'Der Trakt' - Kapitel 34 - Ende

  • Dem ersten Kritikpunkt schließ ich mich an. Dem zweiten nicht, weil ich nicht verstehe, wie du darauf kommst. Warum macht es einen platten Eindruck? Was hättest du dir anders gewünscht?

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    Original von stefanieg28
    Bei Rosie dachte ich auch, das ist doch zuviel des Guten. Aber eigentlich nachvollziehbar. Einsamer Mensch, hilfsbereit und hat Sibylle in ihr Herz geschlossen.


    Aber dieser profimäßige Waffenumgang, das war doch bisschen zuviel.

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    Original von Eisnebelhauch
    Aber mal ganz ehrlich - was ist so schwer daran eine Waffe zu halten. Und dass so ein Teil einen Sicherungshebel hat, weiß doch inzwischen schon jedes "Schulkind". ;-)


    Waffe halten? Ich finde, die hat schon mehr gemacht. Nee, ich fand das einfach zuviel.

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    Original von Gummibärchen
    Dem ersten Kritikpunkt schließ ich mich an. Dem zweiten nicht, weil ich nicht verstehe, wie du darauf kommst. Warum macht es einen platten Eindruck? Was hättest du dir anders gewünscht?


    Damals, als ich noch jung war :-] habe ich gerne die Micky Maus Hefte gelesen und das war die gängige Auflösung der Micky Kriminalgeschichten. Grundsätzlich ist dies das einfachste Ende, welches ein Autor nutzen kann um eine Geschichte aufzulösen. Geht es da wirklich nur mir so? :gruebel


    Ein gutes Ende ist meiner Meinung nach eines, das in Erinnerung bleibt und dieses wird es mit Sicherheit nicht tun. Es ist eben ein 08/15 Ende (nicht von der aufgelösten Handlung, sondern von der Auflösungsart). Und das eben finde ich schade, denn ich habe mich bis auf die letzten Seiten wunderbar unterhalten gefühlt. Ich finde dies war ein unwürdiges Ende für dies gute Buch.


    Grüße, Jascha

  • Es leuchtet mir dennoch nicht ein, wie man es denn hätte man sollen. Vielleicht bin ich aber auch nicht kreativ genug, um das Ende besser zu gestalten bzw. mir dies vorzustellen. Denn ich persönlich möchte ja schon wissen, was sich der Doktor dabei gedacht hat und was genau passiert ist und das erfährt man nun mal nur von dem Doktor, oder? :gruebel


    Was hättest du dir gewünscht oder besser gefunden? Einen Toten Doktor und Aufzeichnungen? Geheime Gespräche belauschen? Selbst irgendwie (wie auch immer...) rausfinden, was passiert ist? Ausversehen die Synapsia benutzen und merken, was es bringt? Ich sage nicht, dass ich den Schluss super finde, aber platt eigentlich auch nicht.


    Außerdem - in vielen Thrillern wird ähnliche Art gewählt, eben, weil man den Lesern alles "erklären" möchte. Oft ist es zu detailliert, so als könnte man selbst nicht denken, aber ich finde das nicht schlimm. Was ich mir gedacht habe, wird bestätigt. Was ich nicht verstanden/überlesen habe, wird erläutert. Solange es nicht zu ausführlich und "idiotengerecht" gemacht wird, ist es mir egal. Sicher gibt es spannendere Arten, aber sooo schlimm find es nicht.

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  • Interessante Diskussion:


    Zum Waffenumgang: Mag sein, dass (fast) jedes Schulkind mit einer Waffe umgehen kann, ich könnte es definitiv nicht. Und ich würde mir so ein Ding wahrscheinlich nicht mal anlangen trauen, aus Angst, sie könnte versehentlich losgehen. Geschweige denn, dass ich wüsste, wie man sie entsichert. Von daher denke ich auch, dass Rosie zumindest etwas Ahnung von Waffen hat (und eine riesengroße Wut auf Männer).


    Zum Schluss: Ich würde euch allen zwei zustimmen (auch wenn ihr so widersprüchliche Meinungen habt :-]). Jascha, weil ich auch finde, dass es ein "einfacher" Schluss ist, ohne irgendwelche zusätzlichen Irrungen und Wendungen (vom plötzlichen guten Kommissar mal abgesehen). Gummibärchen weil ich genauso wie sie der Meinung bin, dass dieser Schluss passt. Es muss nicht immer kompliziert und einfallsreich sein, mir hat dieses Ende gefallen, weil es nachvollziehbar, logisch und vor allem realiätsnah ist. Das ist mir persönlich wichtiger, als irgendein überraschendes Ende.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Nun hat das ganze Verwirrspiel ein Ende....
    Das Bäumchen-wechsel-Dich war mir fast zuviel des Guten, aber trotzdem ein echt spannender Roman. Wie schon anbemerkt hat Koontz doch was ähnliches geschrieben. Für mich war es eine Lesefreude, die ich Dank der Wanderbücher mitlesen hab können!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • So ich bin durch.
    Hocke im Dienst und tippsel auf einem fast leeren IPhone herum.
    Darum fasse ich mich kurz, Näheres kommt dann morgen.


    1. Der Stil ist eingängig und gelungen. Hier und da ist's mir ein wenig zu strange. Aber das ändert nichts an der erzeugten Spannung. Die ist vorhanden und gut.


    2. Die Protagonisten sind weder authentisch noch realistisch, weder in ihrer Charakterzeichnung, noch in ihrer Handlungsweise. Speziell Sibylle/Daniela hat mich wahnsinnig gemacht. Ganz schrecklich dumme Gans, die sich jedem der ein bißchen nett zu ihr ist gleich hilfesuchend am den Hals hängt.


    3. Die Geschichte schöpft nicht ihr volles Potential aus. Die Idee ist gut, aber weder Beweggründe noch Auflösung haben mich überzeugt.
    Speziell die Auflösung, der Bösewicht platzt vor Stolz und erzählt mal eben alles, weil er sich so sicher fühlt, fand ich ziemlich fade und wenig originell.


    Aufgrund des dennoch vorhandenen Unterhaltungswertes und meiner Sympathie Arno gegenüber vergebe ich mit viel gutem Willen 5 Eulenpunkte.
    Ich hoffe beim Wesen auf stringentere Charaktere und hoffe darauf, dass dort keine Frau als Protagonist auftaucht, denn der Versuch es mit Jack Nicholson zu halten ist zumindest in meinen Augen gründlich gescheitert! ;-)