Der Trakt - Arno Strobel

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  • Das Buch fängt mittendrin an. Ohne eine wirklich Vorgeschichte und ohne viel zu erklären wird der Leser in die Ereignisse hineingeworfen. Genauso wie die 34-jährige Protagonistin Sibylle Aurich.


    Sibylle wacht in einem merkwürdigen Krankenzimmer auf und weiß nicht wie sie dahin gekommen ist. Scheinbar unverletzt und klar bei Verstand ist ihr nicht klar was sie dort soll. Als ihr der anwesende Arzt auch noch erklärt, dass sie seit einem Überfall bei dem sie einen Schlag auf den Kopf bekommen hat, zwei Monate bewusstlos war und ihr 6-jähriger Sohn gar nicht exisiert, geht sie zunächt von einem Irrtum aus.


    Sie schafft es den Arzt zu überwältigen und flieht aus dem vermeintlichen Krankenhaus. Es stellt sich raus, dass sie in dem Keller einer Privatklinik untergebracht wurde. So wie sie ist, ohne Hab und Gut, versucht Sibylle nach Hause zu kommen.


    Für Sibylle scheint dies alles ein Fehler zu sein. Denn schließlich kann sie sich an alles erinnern. Dabei ist sie aber auch die einzige. Ihre beste Freundin und noch nicht mal ihr eigener Mann erkennen sie wieder. Was ist hier los?


    Total durcheinander versucht Sibylle das Missverständnis aufzuklären und erhält dabei Hilfe von Rosie und Christian.


    Rosie, eine überaus nette und hilfsbereite ältere Frau und Christian, der behauptet er wüsste was mit Sibylle wirklich los sei und wolle ihr helfen, scheinen Sibylle aber nicht wirklich geheuer zu sein.


    Doch wem kann sie wirklich vertrauen? Wer sind diese Leute, die sie verfolgen? Und warum kann sich der Rest der Welt nicht an sie erinnern?


    Das Buch hat mir gut gefallen. Die Sprache des Autors war leicht verständlich und die Spannung gut verteilt. Nervenkitzel beherrscht das Buch. Menschen tauchen auf, wollen dir helfen, verraten dich. Das ganze Buch über bleibt der Leser mehr oder weniger ahnungslos und kommt nicht dahinter was mit Sibylle wirklich los ist.


    Erst auf den letzten Seiten lüftet der Autor Sibylles Geheimnis. Und weder Sibylle noch die Welt um sie haben an Amnesie gelitten..... Spannung pur!

  • Kurzbeschreibung:
    Man hat ihr alles genommen. Nur nicht die Angst.
    Stell dir vor, dein Mann sagt, er hat dich noch nie gesehen, und die Leute sagen, du hast nie ein Kind gehabt. Wem kannst du trauen, wenn niemand dir glaubt?
    Und wer bist du wirklich?



    Verwirrend, spannend und absolut genial!


    Sybille Aurich erwacht in einem merkwürdigen Krankenhauszimmer. Man sagt ihr, dass sie überfallen worden ist und nunmehr leichte Verwirrungszustände auftreten können.
    Sybille fühlt sich eigentlich ganz normal - sie macht sich nur Sorgen um ihr Kind. Doch umso erstaunter ist sie, als der Arzt ihr erklärt, dass sie nie ein Kind hatte.


    Sybille gelingt die Flucht und turbulente Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Sybille muss sich entscheiden, wem sie vertraut und wem nicht. Und leider wird sie immer wieder von den falschen Leuten auf falsche Fährten gelockt.


    Die Thematik - spannend. Erfahrene Thrillerleser werden meinen, dass es sich um eine ähnliche Handlung wie bei Sebastian Fitzeks „Der Splitter“ handeln könnte. Doch damit liegen sie falsch. Arno Strobel erfasst ein völlig neues, spannend Thema und setzt dieses meiner Meinung nach brillant um. Über die Geschichte selber kann man gar nicht mehr sagen, sonst würde man der fesselnden Spannung vorweg greifen.


    Wie die Protagonistin weiß auch der Leser über weite Strecken nicht, was er glauben soll. Immer wieder strickt der Autor neue Wege, neue Fallen und lässt Leser und Hauptperson ahnungslos in der Dunkelheit tappen. Nur ganz langsam und in den letzten Zügen folgt das große Finale - spannungsgeladen wie das ganze Buch.


    Die kurzen übersichtlichen Kapitel sorgen für einen ständigen Lesefluss und halten den Leser ständig bei der Stange.
    Arno Strobel ist ein neuer Stern am Thriller-Himmel. Und zwar ein wirklich hell funkelnder Stern!

  • Nichts ist so, wie es scheint...........


    ......in Arno Strobels neuem Psychothriller "Der Trakt".
    Von Anfang an rätselt der Leser mit der Protagonistin Sibylle mit.
    Was ist mit ihr passiert? Mit ihrem Sohn? Warum erkennt sie niemand mehr?
    Der Leser begleitet Sibylle auf ihrer nervenaufreibenden und nicht ungefährlichen Suche nach sich selbst und ihrem Sohn. Man leidet und rätselt mit ihr mit - und die Lösung des Ganzen lässt wirklich bis zum Schluss auf sich warten.


    Kurzweilige, spannende Unterhaltung - die man wirklich am Besten am Stück liest.


    Ich gebe dem Buch 8 von 10 Punkten.

  • Inhalt
    Als Sibylle nach zweimonatigem Koma im Keller eines Krankenhauses erwacht, ist es ihr größter Wunsch ihren Sohn zu sehen. Doch ihr Sohn soll angeblich nie existiert haben. Alles in ihr sträubt sich das zu glauben, und sie flüchtet sich nach Hause zu ihrem Mann. Doch als nicht einmal dieser sie zu kennen scheint, beginnt für Sibylle ein wahrer Albtraum. (Viel mehr möchte ich an dieser Stelle einfach nicht verraten)


    Meine Meinung
    Ich habe das Buch vorhin beendet und muss sagen, dass ich es wirklich toll fand. Als ich anfangs von der Handlung gelesen hatte, fühlte ich mich an den Film “Die Vergessenen” erinnert. Da der leider alles andere als toll war, war ich also recht skeptisch. Doch das Buch von Arno Strobel hat mich von Anfang an gefesselt. Man taucht direkt ein und ist mitten in der Handlung, voll von Spannung. Sibylle wird verfolgt, wer gehört zu den Guten und wer zu den Bösen? Durch ständige Wendepunkte in der Geschichte wird der Leser immer wieder in eine neue Richtung gelenkt. Die Guten entpuppen sich als die Bösen, oder sind sie letzten Endes doch die Guten? Man spekuliert und rätselt die ganze Zeit mit Sibylle, was mit ihr passiert ist. Mir kamen beim Lesen wirklich die wildesten Ideen, doch irgendwie musste ich fast alle wieder verwerfen. Aber es hat mir wahnsinnigen Spaß gemacht, mit Sibylle zu forschen und zu ermitteln. Die Spannung hält stetig an und am besten ist es glaube ich, wenn man das Buch wirklich in einem Rutsch durch liest, denn es fesselt wirklich sehr. Zu dick ist es dafür mit seinen knapp 340 Seiten zum Glück nicht, sodass es bei dem tollen Wetter gut an einem Nachmittag in der Sonne verschlungen werden kann (sofern man denn die Zeit dafür hat).


    Fazit
    Ein toller Psychothriller von Arno Strobel. Man wird sofort mitgerissen von Sibylles Angst und Verwirrtheit, sodass man sie am liebsten nicht mehr alleine lassen will. Ich bin gespannt, was von diesem Autor weiteres Tolles folgen wird.

  • Ein sehr gutes Buch. ich konnte teilweise nicht unterscheiden wer zu den bösen und wer zu den guten gehört. Das Buch bittet Spannung bis zum Schluss.
    Ich kann es jedem empfehlen es zu lesen.
    Am anfangt des Buches hatte ich die verrücktesten Theorien aber die haben sich leider als falsch erwiesen.

  • Die Leseprobe bei vorablesen hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Die anderen Bücher von Arno Strobel sind mir zwar ein Begriff, das Genre ist aber nicht so meins. Das sollte ich vielleicht nochmal überdenken. Arno Strobel hat einen unheimlich fesselnnden Schreibstil. Mit "Der Trakt" ist ihm ein Psychothriller vom Feinsten gelungen. Kurze Kapitel, tolle Charaktere und eine unfassbar spannende Story halten den Leser in Atem. Mit "Der Trakt" ist Arno Strobel sein Debüt im Thrillergenre eindeutig gelungen. Ich würde sagen: "Bitte mehr davon"

  • Ich hab meine Meinung ja noch gar nicht gepostet.


    Ich kannte die Vatikanthriller von Arno Strobel und war skeptisch, ob "Der Trakt" mir gefallen würde. Doch ich war überzeugt, dass er es schaffen würde, Spannung rüberzubringen. Allein, dass in der Kurzbeschreibung stand, dass eine Frau behauptet, ein Kind zu haben, von dem sonst niemand weiß, hätte mich fast zurückschrecken lassen, denn seit ich ein eigenes Kind habe, kann cih Grausamkeiten mit Kindern nicht ertragen.


    Doch die Geschichte war ganz anders.


    Wie es sein Stil ist, beginnt Arno Strobel gleich mit dem Knaller, um den sich die Story rankt: Eine Frau behauptet, Sybille Aurich zu sein, doch niemand kennt sie. Wie sich das Rätsel dann nach und nach lüftet, ist so unvorstellbar und spannend geschrieben, dass ich kaum aufhören mochte mit dem Lesen, zumal die Kapitel kurz waren und vor Spannung nur so knisterten.


    Bis zuletzt war ich am Rätseln, ob das, was ich meinte herausgefunden zu haben, wirklich so war.


    Sehr spannende Unterhaltung, wirklich empfehlenswert, von mir dafür 9 Punkte.

  • Auch ich habe den Thriller in 2 Tagen verschlungen. Superspannend, gut zu lesen.


    Zu Beginn musste ich oft an die Fitzek-Bücher denken, was ja nicht unbedingt negativ ist ;) und hoffte, dass ich vom Ende ebenso überrascht werden würde.


    Leider hatte ich die Lösung sehr schnell heraus, obwohl ich hoffte sie würde sich als falsch erweisen. Und das obwohl ich nicht viele Krimis lese.


    Daher 8 von 10 Punkten von mir. Superspannend, aber ich hatte die Lösung halt zu früh raus :)

  • Ich habe das Buch sogar an einem Tag gelesen. Absoluter Rekord dieses Jahr. :-)


    Erst dachte ich, dass es sehr "Splitter"mäßig rüberkommt, aber das ist schnell verflogen. Mir hat das Buch total gut gefallen und ich hab es direkt schon ganz vielen Leuten weiter empfohlen.


    Mein Mann hört es gerade als Hörbuch und bisher gefällt es ihm wohl auch gut. Bin mal gespannt, was er zu der Lösung sagt. Wenn er Bücher hört, die ich vorher gelesen habe, muss er immer Bericht erstatten, wie weit er gehört hat. Und bei Thrillern immer seine Lösung präsentieren - jeden Morgen ;-) Er ist sogar sehr nahe dran. :-(

  • Liebe Eulen,


    ich schaue zwar regelmäßig hier rein, aber in den letzten Tagen gab es nichts, von dem ich das Gefühl hatte, dringend etwas dazu schreiben zu müssen. Ganz im Gegenteil finde ich es sehr interessant, mitzulesen, was ihr über die einzelnen Abschnitte und natürlich auch über die gesamte Story denkt und zu sehen, wie ihr euch gegenseitig bei den verschiedenen Überlegungen unterstützt (oder bewusst in die Irre leitet. :grin).


    Natürlich (und Gott-sei-Dank) sind die Geschmäcker verschieden und gerade das, was die/der eine als besonders gut empfand, ist für die/den anderen langweilig, vorhersehbar, nervig. Aber letztendlich geht es bei einer Leserunde ja genau darum, diese verschiedenen Meinungen zu erfahren.


    Ich freue mich jedenfalls sehr, dass ihr euch bis hierher so intensiv an der Lererunde beteiligt habt und danke euch allen dafür. Das soll nun kein Schlussstatement, sondern lediglich ein kleiner "Zwischenruf" von mir sein, und ich hoffe, ich werde noch einige interessante Dinge hier lesen können.


    Arno

  • Es ist der Alptraum einer jeden Frau... auf einer Abkürzung nachts durch einen Park wird Sibylle Aurich von Unbekannten niedergeschlagen und überfallen. Doch sie hat Glück. Sie überlebt ohne bleibende Verletzungen und wurde offenbar auch nicht sexuell missbraucht. Sie erwacht in einem Krankenhauszimmer wo ein Arzt ihr mitteilt, dass sie zwei Monate im Koma gelegen hat, es ihr jetzt aber soweit wieder gut geht. Und genau hier enden die guten Nachrichten. Denn der Arzt behauptet felsenfest, sie würde sich ihren Sohn Lukas nur einbilden. Als Sibylle aus dem Krankenhaus fliehen kann und es durch die Hilfe einer freundlichen Passantin nach Hause schafft, geht der Horror weiter: Ihr eigener Ehemann stößt sie von sich, behauptet er hätte sie noch nie gesehen und sie hätten erst recht keinen gemeinsamen Sohn. Sibylle ist verzweifelt. Was ist denn nur los? Warum erkennt sie niemand? Ist dies alles eine große Verschwörung gegen sie? Will ihr Mann sie am Ende loswerden und hat deshalb alles inszeniert? Auf der Flucht vor der Polizei, die sie für eine Tatverdächtige im Vermisstenfall "Sibylle Aurich" hält, versucht sie krampfhaft Spuren ihrer Vergangenheit zu rekonstruieren und Menschen zu finden, die sie – und noch wichtiger ihren Sohn! - kennen.



    Ich habe an der Leserunde zu "Der Trakt" teilgenommen und deshalb etwas mit meiner Rezension gewartet, da ich sonst immer das Gefühl habe mich zu wiederholen. Meine Bewertung zu diesem Psychothriller: Ein echter Pageturner, der diese Bezeichnung wirklich verdient. Spannend geschrieben, mit einer starken Sogwirkung die durch die kurzgehaltenen Kapitel noch unterstützt wird. Dass der eigentliche Hintergrund des Verwirrspiels schon ziemlich früh erahnbar ist, tut der Geschichte keinen Abbruch, da ihre eigentliche Stärke im Verwirrspiel mit den Figuren besteht. Als Leser fliegt man durch die Handlung an der Seite einer vollkommen überforderten Protagonistin (und wer wäre das nicht an ihrer Stelle?) und rätselt, kombiniert, vermutet, denkt um, verdächtigt neu und täuscht sich in einem fort. Wenn man endlich glaubt zu wissen wer nun welche Rolle spielt, hat Arno Strobel DOCH nochmal ein Ass im Ärmel und man spürt ein gedankliches "Ätsch!"
    Ich wurde wirklich ausgezeichnet unterhalten und musste mich zwingen, das Buch nicht gleich am ersten Tag auszulesen, sondern es zumindest auf zwei zu strecken.


    Fazit: Ein außerordentlich gelungener Einstieg in das Genre "Psychothriller" für Arno Strobel. Ich freue mich schon sehr auf das mit einer Leseprobe in diesem Buch angekündigte nächste Werk "Das Wesen". 9 von 10 Punkten.


    Edit: Jetzt ist mir doch tatsächlich auch die "Sybille" passiert. :lache

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

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  • Hallo in die Runde.
    Fangen wir heute einmal damit an, was mir an dem Buch nicht gefällt: Es gibt nichts, was mir nicht gefällt.


    Was mir an dem Buch gefällt ist noch kürzer gesagt: alles.
    Arno Strobel schafft einen Spannungsbogen den er nicht nur hält, dem er immer wieder eine kleine Entspannung (wenn auch in eine falsche Fährte) gönnt, um wieder einen draufzusetzen.
    Selbstverständlich spielen einem manchmal die Gedanken einen kleinen Streich. Ich habe anfangs verstärkt an einen Film mit Tobias Moretti gedacht, in dem ein Mann einen Unfall baut und sein Gedächtnis verliert.
    Aber nicht lange.
    Das Buch ist gut durchdacht, alles ist schlüssig aufgelöst, was will das Thriller-Herz mehr.


    Edit:
    Ich habe einen Spoiler gesetzt, nachdem ich darauf aufmerksam gemacht wurde, dass meine Bemerkung eventuell in Richtung Lösung geht. Laßt euch von mir nicht nicht auf verwegene Pfade locken! Alles ist anders als es scheint, kann ich nur dazu sagen.
    Lest das Buch und ihr bekommt eure Antwort :chen .

  • Weil neuerdings alle von dem Buch lesen habe ich mal die Inhaltsangabe dazu gelesen. Mich erinnert dieses Buch ja unglaublich an das letzte von Fitzek (hat so wenig Eindruck hinterlassen, dass ich mir nicht mal den Namen gemerkt habe). Hab zwar einige Seiten weiter vorne auch gelesen, dass dieses Buch mit dem von Fitzek so gar nichts gemein hat, aber stimmt das wirklich? Ich glaube zwar, dass es das Buch etwas völlig anderes ist, aber die Inhaltsangabe ist einfach zu ähnlich ?(
    Ich wüsste ja zu gerne die Lösung, aber dafür das ganze Buch lesen? :gruebel

  • Zitat

    Original von Prombär
    Ich wüsste ja zu gerne die Lösung, aber dafür das ganze Buch lesen? :gruebel


    Glaub mir, die Lösung ist nicht das Wichtigste an diesem Buch. Der Weg ist das Ziel. ;-)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda