Deine Aussage, dass Erich Fromm nichts Neues sagt, nur aufgrund einer paarzeiligen Zusammenfassung des Buches, ist aber auch gewagt. Die Rezi sollte ja nur die Grundidee wiedergeben...Fromm führt das ganze schon recht solide aus. Und vielleicht "weiß das ja auch nur jeder" weil zwar vielleicht niemand Fromm gelesen hat, seine Gedanken aber doch irgendwie in den Umlauf gekommen sind?
Nein, das Erich Fromm anderer Meinung ist als du, bezog sich auf deine Aussage, dass es nix nützt, dass du dich selbst liebst, wenn die anderen dich nicht lieben. Das ist so zwar nicht falsch, ich glaube aber eben, bei Erich Fromms Konzeption gibt es diesen Fall einfach nicht.
Erich Fromms Begriff von "Selbstliebe" kann ich dir nicht erklären, dazu ist es einfach zu lange her. Deine Frage, was mit Menschen ist, die einen lieben, die man selbst aber nicht liebt (und umgekehrt), kann ich dir jetzt auch nicht wirklich beantworten. Nur eben das, was ich jetzt schon ein paar mal geschrieben hat: Das passt nicht zu Fromms Idee.
Ich kann verstehen, wenn du jetzt keine Lust hast, das Buch zu lesen, klingt vermutlich alles etwas unausgegoren und unbefriedigend, aber das liegt nicht an Fromm, glaub mir. Also falls du deine Meinung änderst, sag Bescheid, ich kanns dir auch ausleihen.