Ein Buch pro Tag?

  • Wenn ich den ganzen Tag nichts anderes machen müsste/würde als nur zu lesen, könnte das vielleicht hinkommen, wenn die Bücher nicht alle um die 600 - 800 Seiten haben. Vielleicht käme ich dann auf dieses Pensum, aber das strebe ich ja gar nicht an. *LOL*


    :rofl

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Wenn ich weiterhin ein Buch pro Tag lese, und nichts kaufe, nicht in die Bibliothek gehe, habe ich meinen SUB in ziemlich genau 4 Jahren abgebaut....


    :wave


    Aber ich befürchte :-] daß ich bei den nächsten Taschenbuchtagen die Lücken in den Regalen wieder auffüll....

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Zitat

    Original von Dazzled
    Wenn ich den ganzen Tag nichts anderes machen müsste/würde als nur zu lesen, könnte das vielleicht hinkommen, wenn die Bücher nicht alle um die 600 - 800 Seiten haben. Vielleicht käme ich dann auf dieses Pensum, aber das strebe ich ja gar nicht an. *LOL*


    :rofl


    Ich bin ja froh, dass ich nicht den ganzen Tag nur lesen muss. Ich lese gerne, aber sobald es mir zu viel wird, mach ich die Schotten dicht. :-]

  • putzige Menschen gibt es :-)


    Jeden Tag ein Buch lesen was nicht absolute seichte Literatur ist finde ich unrealistisch. Sich mit einem Thema auseinander setzten, sich unterhalten lassen, abschalten vom Alltag und Neues kennen lernen. Das ist für mich wichtig und kein Schnelllesewettbewerb dessen Sinn sich mir entzieht :gruebel Dann gibt es auch so viele Bücher, wo es nicht machbar ist. Ich erinnere mich noch gut an die Buddenbrooks und ähnliche Monumentalbücher an denen ich Wochen gelesen habe.


    Ich bin manchmal auch baff erstaunt was manche Eulen hier weglesen, aber weiss für mich auch, dass das nichts ist, was in meiner persönlichen Lebenssituation machbar wäre.


    :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Zitat

    Original von Prombär


    Ich bin ja froh, dass ich nicht den ganzen Tag nur lesen muss. Ich lese gerne, aber sobald es mir zu viel wird, mach ich die Schotten dicht. :-]




    Ich würde auch nicht den ganzen Tag lesen wollen. Lesen gehört zu meiner Freizeit. Oft ist ein gemütlicher Abend mit einem schönen Buch mein Highlight des Tages. Würde/müsste ich den ganzen Tag lesen, könnte ich das gar nicht mehr genießen. Ich bin sowieso mehr eine, die gerne in kleinen Happen liest. Manchmal kommt es zwar schon vor, dass ich ein Buch - wenn es sehr fesselnd ist oder meiner momentanen Laune entspricht - in kürzester Zeit durchhabe. Aber normal lese ich gerne in kleineren Abschnitten - immerhin brauche ich ja auch ein bisschen Zeit um über das Gelesene zu sinnieren.


    Ganz abgesehen davon würde ich mit einer solchen Fülle an Informationen gar nicht fertig werden. Wenn du den ganzen Tag lang liest und das noch dazu zumindest einigermaßen konzentriert, dann bist du einer ständigen Informationszufuhr ausgeliefert. Dies ist man natürlich immer, sei es beim spazierengehen oder auf der Arbeit, man nimmt schließlich immer mit seinen Sinnen auf. Aber es bleibt Zeit, über die Dinge dann auch nachzudenken und sie zu verarbeiten. Letzteres ist bei ständigem Lesen bestimmt nicht möglich.

  • ich denke, wenn man soviel liest wie ich, dann macht es einfach die Mischung aus. Ja ich lese gerne leichte Sachen, und das find ich gar nicht schlimm. Denn für mich ist lesen Entspannung. Und warum sich nicht einfach in eine andere Welt entführen lassen. Solange es gut geschrieben ist, und auch da gibt es bei "leichter" Literatur große Unterschiede.
    Das sind jetzt auch nicht die Bücher, die mir nachhaltig über Jahre hinweg im Gedächtnis bleiben.


    Aber ich lese dieses Genre nicht nur. Sondern bin offen für neues, so habe ich den einen oder anderen Thriller ausprobiert (obwohl ich eher keine Thrillerleserin bin), lese verschiedene Krimis, unbekannte und bekannte Autoren, Fantasy ist wieder ein meinem Leben mit reingekommen und natürlich das Paranormale.


    Und zwischen all den Büchern gibt es dann immer wieder das eine oder andere besondere Buch. Eines welches mir länger im Gedächtnis bleiben. Eines nachdem ich erstmal Zeit danach brauche z.b. bei Nina Georges Mondspielerin. Aber auch Cathy Lamb Blau wie Schokolade ist mir gut im Kopf geblieben.


    Ich denke man soll keinen Verurteilten der viel liest, oder jemanden der wenig liest.


    Jeder hat ein anderes Lesetempo, eine andere Zeiteinteilung oder andere Prioritäten. Jemand geht lieber Stundenlang über Wald und Wiesen laufen, nimmt bei Triathlons teil usw.


    Ic hhatte ein paar Jahre, da kam ich auf vielleicht 5 Bücher im Jahr. Ja tatsächlich, heute kann ich es mir nicht mehr vorstellen. Aber damals waren es viele persönliche Sachen, wo mir die Zeit und die Lust fehlten mich näher mit einem Buch zu beschäftigen. Ich kam kaum dazu mal länger durchzuatmen. Aber ich habe bei meiner Kur vor 2 Jahren, wegen Bourn Out eines gemerkt: jeder braucht seine persönliche Auszeiten. Und meine nehme ich mir beim lesen und Blogschreiben.

  • Zitat

    Original von Bell


    Also, ich lese auch seit meiner Kindheit und da hat sich, was die Lesegeschwindigkeit angeht, nicht viel getan.


    Bei mir schon, aber in die andere Richtung. :grin Früher habe ich wirklich "weggelesen", das Ergebnis - ich kann mich an die meisten Bücher kaum noch erinnern. Heute lese ich langsam, genieße es in einem für mich völlig befriedigendem Tempo, habe mein Kopfkino und weiß auch noch nach längerer Zeit, was ich gelesen habe. Manche mögen es lahmarschig finden, ich finde es super.


    Abgesehen davon mag ich niemandem unterstellen, dass er seine Bücher überfliegt. (Gut, dem Herrn Dengler vielleicht schon ... :lache) Ich nehme an, wenn ich am Tag jede Minute ausnutzen würde, käme ich auch auf mehr Seiten und damit auf mehr Bücher, aber ich kann und will es gar nicht. Wenn ich zu viel lese, geht meine Konzentration flöten, ich verstehe das Gelesene nicht mehr und weiß nicht, was ich gelesen habe. Ich will meine Ruhe beim Lesen, nicht zwischen Tür und Angel ins Buch gucken und es zur Seite legen, wenn ich wieder los muss. Und verarbeiten möchte ich das Gelesene auch.


    Ich bin vollauf zufrieden. Manchmal denke ich schon, es könnte mehr sein, aber mein Leben besteht nicht nur aus Büchern. Oft genug gibt es Dinge, die wichtiger als ein Buch sind.


    Schnell lesen kann ich trotzdem. Aber es reicht nur für einen Augenblick, zum längeren Merken hilft es mir jedenfalls nicht. :grin

  • Habe jetzt heute ein Buch gelesen. War zu spannend um es weg zu legen. Auch keins mit wenig Seiten, aber auch nicht mit übermäßig vielen. Man muss aber sagen: hab den ganzen Nachmittag dafür gebraucht.
    Und ich hab mal wieder gemerkt, dass ich das an einem Tag, an dem ich arbeite, niemals schaffen würde.

  • Ich habe heute seit langem mal wieder so einen richtig schönen Lesesonntag eingelegt und ein Buch mit 630 Seiten geschafft ( und es sehr genossen :-]) Aber selbst wenn ich die Zeit öfters hätte, würde mir irgendwann die Konzentration flöten gehen und Spaß würde es auch nicht mehr machen.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich habe heute seit langem mal wieder so einen richtig schönen Lesesonntag eingelegt und ein Buch mit 630 Seiten geschafft ( und es sehr genossen :-]) Aber selbst wenn ich die Zeit öfters hätte, würde mir irgendwann die Konzentration flöten gehen und Spaß würde es auch nicht mehr machen.



    Sehe ich genauso. Ich denke, wenn ich jeden Tag durchgehend lesen würde, dann würde ich auch keinen Spaß mehr daran haben. Ich habe nicht unbeschränkt Zeit zum lesen und schätze es wahrschinlich dann umso mehr. Ist bei mir so. :-]

  • Wenn ich jeden Tag ein Buch schaffen würde, dann wäre meine Rubs innerhalb 2 Jahren weggelesen. :grin


    Für mich undenkbar jeden Tag eines zu lesen (vorallem als nicht- ganz- so- schnell- Leser). Dann müßte der Tag 48 Stunden haben, dürfte nicht arbeiten und kein Haushalt haben und immer Leselust, dann würde ichs viell. schaffen. ;-)

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Für mich auch undenkbar, ich habe EINMAL ein Buch an einem Tag geschafft, das wars auch schon.


    Je mehr ich arbeite, umso weniger lese ich (ja, logisch :lache). Aber momentan gehe ich tagsüber von 8 bis 18 Uhr arbeiten und danach bis 22 Uhr zur Abendschule, und wenn ich dann Abends zuhause bin, bin ich zu müde zum lesen. VIEL zu müde. Das macht mich richtig traurig manchmal.


    Meine Oma allerdings... Gut, sie hat Zeit, aber das, was die wegliest ist unmenschlich. Je nach Dicke eines Buches schafft sie 2-3 Stück am Tag. Die rennt zweimal die Woche in die Bücherei und kommt mit 6-8 Büchern zurück.


    Unfassbar :yikes

  • Leningrad / Kolja und Lew sind auf der Suche nach Eiern die der Oberst für die Hochzeitstorte seiner Tochter benötigt



    Ups, ich hab den falchen Thread erwischt Sorry

  • Ein Tag pro buch - ich kenne da jemanden. Nicht mich ;) Ich selber lese aber gerne in Ruhe, mal nur wenige Tage für ein Buch, mal länger. Je nachdem, wie Zeit und Ruhe vorhanden sind.


    Ein Buch pro Tag möchte ich gar nicht lesen - ich denke da überliest man einfach zu viel und das Buch kann seine Geschichte gar nicht richtig entfalten.

  • Zitat

    Original von wirbelwind


    Ein Buch pro Tag möchte ich gar nicht lesen - ich denke da überliest man einfach zu viel und das Buch kann seine Geschichte gar nicht richtig entfalten.


    Denke ich jetzt nicht unbedingt. Wenn man Arbeitslos ist, im Urlaub oder Wochenende, kriegt man da auch 1 1/2 - 2 Bücher hin, ohne irgendetwas zu überlesen. Wenn man an dem Tag noch viel andres im Haushalt tut, eben 1.
    Aber ich würde nicht sagen, das Buch kann dann seine Geschichte gar nicht richtug entfalten. Finde sogar das Gegenteil ist der Fall. Weil man einfach ohne Unterbrechung total in die Geschichte "versinkt".
    So gehts mir zumindest, wenn ich mal Zeit dafür habe ein Buch an einem Tag zu lesen. ^^
    Aber wenn das jeden Tag gehen würde, bzw ich es machen würde, wär ich damit auch nicht glücklich. Ich denke, wenn man das zu oft tut ist es wirklich eine art Fließbandarbeit.

  • Hm ich verstehe die Diskussion nicht so ganz.
    Soll doch jeder so viel lesen, wie er will.


    Ich lese in einer normalen Arbeitswoche locker zwei normale Bücher, können auch schon mal drei sein.
    Aber ich habe keinen Fernseher und ich habe oft auch die Möglichkeit im Nachtdienst ein wenig zu lesen, wenn grad so gar nichts los ist, außerdem leide ich oft unter Schlafstörungen und les dann halt in der Nacht ein wenig.


    In der Zeit an der Schule hab ich noch wesentlich mehr gelesen, weil ich zum einen mehr Freizeit hatte, zum anderen aber auch in der Bahn jeden Tag 1,5 Stunden lesen konnte, bzw ich muß zugeben auch im Unterricht gelesen zu haben, wenn mir das Thema grad nicht paßte.
    Da kam ich im Monat auch schon mal locker auf 10-14 Bücher.
    Trotzdem leiden da weder meine sozialen Kontakte drunter, noch bin ich arbeitslos, diese Verallgemeinerungen und Stammtischparolen finde ich reichlich seltsam, zumindest so, wie sie hier verbreitet werden.


    Ich lese unheimlich schnell und kann auch querlesen, was ich aber nur bei Fachbüchern tue, da es mir die Freude am normalen Lesen verleidet. Ich würde sagen, daß ich ein Buch zwar schneller als der ein oder andere lese, aber dennoch den Inhalt sehr genau wahrnehme. Wenn ich mir hier die Leserunden ansehe, dann fällt mir oft sogar noch merh auf, als anderen Lesern, die langsamer lesen, aus welchen Gründen auch immer.


    Jeder sollte da sein eigenes Lesetempo haben. Ein Buch pro Tag, mein Gott, wenn das sein Job ist und er damit seine Brötchen verdient, dann ist das durchaus zu schaffen. :-]