"Cosy" Horror gesucht

  • So, ich habe im Forum nichts gefunden, das mir weiterhelfen würde, sorry,falls so etwas Ähnliches schon einmal gefragt wurde.
    Ich suche, wie das Thema schon sagt, so eine Art cosy Horror Romane.
    Da ich es nicht so gerne blutig mag, ich aber schon gerne Sachen lese, die mir eine kleine Grusel-Gänsehaut verursachen, hoffe ich, einige Eulen haben da ein paar Tipps für mich. Ich war z. B. erstaunt,dass "der kalte Hauch des Flieders" in die Kategorie "Horror" eingeordnet war. Horror isr für mich eher blutig und brutal mit mordenden Clowns( :grin ) und dergleichen, so etwas ist absolut nichts für mich. Ich mag es lieber etwas subtil gruselig, wenn Ihr versteht was ich meine. Also los, her mit den Vorschlägen fürs Sommerloch :grin.

  • Und hier habe ich mich z.T. auch richtig gegruselt:
    edit: Das ist zwar kein Horror, auch nicht Cozy, aber da Du Grusel suchst...


    Rezi


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  • Ja Bell, die Richtung passt schon :wave. Noch lieber wären mir Geschichten in alten Häusern mit unerklärlichen Dingen, die da passieren, aber ohne eingebundene Liebesgeschichten.


    Edit: Huh,ja , die letzten Beiden sind direkt auf meiner WL gelandet, Danke :wave

  • Ah, freut mich!


    Und wie ist es mit "Sara" von Stephen King, kennst Du das? "Sara" ist der Name eines Hauses, in dem es spukt - ich habe es damals leider nicht zu Ende gelesen, nicht mal bis zur Hälfte, hat mir alles zu lange gedauert, aber ich erinnere mich noch an ein paar unheimliche Szenen.


    Es gibt keine Rezi hier, das ist ja 'n Ding!


    "Seit dem Tod seiner Frau bringt der Bestsellerautor Michael Noonan keine Zeile mehr aufs Papier. Da er in seinen Träumen immer wieder sein Sommerhaus in Maine sieht, zieht er sich dorthin zurück, um die Schreibblockade endlich zu überwinden. Doch auf dem Haus liegt ein Fluch. Wird auch Michael in den Bann des Bösen geraten?"


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  • Dann ist da noch etwas, dass ich nur vorgemerkt habe, klingt auch ganz gut:


    "Bei einer Ausstellung ziehen die düsteren Fotos der jungen Simone Anderson den Journalisten Harry Fitzglen magisch in Bann. Und auch die Künstlerin selbst ist von einem Geheimnis umgeben. Ihre siamesische Zwillingsschwester Sonia verschwand als Baby spurlos, aber trotzdem spürt Simone täglich auf unheimliche Weise ihre Gegenwart. Alle Spuren, die Harry von Sonia findet, laufen in einem alten walisischen Waisenhaus zusammen, in dem das Leiden aller Menschen lebendig zu werden scheint, die dort einmal leben mussten …"



    So, und jetzt lehne ich mich mal zurück und hoffe, dass dieser Thread noch laaang wird, denn solche Bücher suche ich auch ab und zu mal :-)


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  • Eigentlich fängt alles so harmlos an: Eine junge Pfarrerstochter -- deren Namen wir nicht erfahren -- erhält von einem Londoner Lebemann den Auftrag, sich auf einem abgeschiedenen Landgut um seine beiden Pflegekinder zu kümmern. Wie sich herausstellt, sind Flora und Miles liebenswerte und lernwillige Kinder, die sich mit ihrer neuen Hauslehrerin bestens verstehen. Auch die Haushälterin ist ihr gewogen und wird ihr mit der Zeit sogar eine gute Freundin.


    Doch bald fallen erste Schatten auf ihr ruhiges Leben: Der junge Miles wird von seinem Direktor ohne Angabe von Gründen von der Schule verwiesen; die Pfarrerstochter erfährt, dass ihre Vorgängerin das Landgut fluchtartig verlassen hat und bald darauf gestorben ist; und schließlich tauchen im Haus und im umliegenden Park schattenhafte Gestalten auf, ein Mann und eine Frau, die zu den beiden Kindern in einer merkwürdigen Beziehung stehen. Kann die Hauslehrerin ihre Schützlinge vor den Boten des Grauens bewahren? Oder ist es längst zu spät und sie selbst ist es, die Hilfe dringend nötig hat?


    Was wie ein konventioneller Landhausroman klingt, ist eine der gruseligsten Geistergeschichten der Weltliteratur. Aus der Sicht einer jungen Frau wird beschrieben, wie das Grauen allmählich von ihrem Leben Besitz ergreift. Die Gefahr kommt nicht von außen, sie hat ihre ganze Lebenswelt bereits durchdrungen, bevor sie erstmals dort eintrifft. James' Prosa ist gleichzeitg sparsam und ausgefeilt, subtil und überschäumend. Die vorliegende Ausgabe bietet eine Neuübersetzung, der es ganz hervorragend gelingt, den literarischen Sprachstil des 19. Jahrhunderts nachzubilden, ohne heutigen Lesern dabei unnötige Schwierigkeiten zu bereiten. Damit ist einer der berüchtigsten Horror-Romane der anglo-amerikanischen Literatur endlich in einer angemessenen Ausgabe zugänglich -- eine unwiderstehlich Aufforderung zum erstmaligen oder wiederholten Lesen.

  • Meine Empfehlungen dafür lauten:


    John Harwood


    Ruf ins Jenseits:


    «Verkaufen Sie das Haus oder brennen Sie es nieder. Sie dürfen niemals darin wohnen.» Constance Langdon ist Erbin von Wraxford Hall, einem düsteren und verrufenen Anwesen in Suffolk. John Montague, Anwalt der Familie, erzählt der neuen Hausherrin von der schaurigen Geschichte des Hauses: Vor Jahren war es Schauplatz eines okkulten Experiments, das mehrere Menschenleben forderte. Montague überlässt Constance die Tagebücher der jungen Eleanor, die nach dem Experiment spurlos verschwand. Eleanor hatte eine schreckliche Begabung: In düsteren Visionen sah sie, wer dem Tod geweiht war. Constance ahnt, dass ihr eigenes Schicksal mit dem Eleanors zusammenhängt. Allen Warnungen zum Trotz geht sie mit einer Gruppe von Spiritisten nach Wraxford, um das verhängnisvolle Experiment von damals zu vollenden …



    Gruß,
    ElBe

  • und hier das zweite Werk des australischen Autors, den es literarisch so gern nach England zieht:


    John Harwood: Das Haus der vergessenen Bilder


    Inhalt:
    Ein Frauenportrait, dessen Anblick todbringend ist, die Augen einer Porzellanpuppe wie unheimliche Träume erscheinen die Geistergeschichten, die Viola Hatherley um 1900 in London schrieb. Ein Jahrhundert später, gerät der junge Gerard aufs Neue in ihren Bann. Gerard entdeckt ein verlassenes Haus in Hampstead Heath in London. Hier scheinen Violas Schauergeschichten lebendig zu werden. Um das Geheimnis einer großen tragischen Liebe und seiner eigenen Vergangenheit zu enthüllen, muss Gerard die Welt der Geister betreten ...


    Beide Romane sind äußerst subtil und atmosphärisch. Ich fürchte, vielen Lesern zu ruhig und verschachtelt, aber gerade das fand ich sehr gelungen.


    Gruß,
    ElBe

  • Und hier zum Abschluss eine ganze verwunschene Künstlerkolonie. Weil's grad Sommer ist, mit erfrischenden Wasserspielen:


    Carol Goodman


    Was niemand wissen darf.


    Inhalt
    Für die junge Schriftstellerin Ellis ist es eine Auszeichnung, in der altehrwürdigen Künstlerkolonie Bosco zu arbeiten. Doch schon bald spürt sie, dass ein dunkles Geheimnis das in einem wildromantischen Garten gelegene Herrenhaus umgibt. Als sie von mysteriösen Todesfällen erfährt, die mehr als ein Jahrhundert zurückliegen, beginnt Ellis, in den unterirdischen Labyrinthen von Bosco nachzuforschen – und sieht nicht die Gefahr, in der sie schwebt.


    ***


    Alle drei Bücher zeichnen sehr schön verflochtene Handlungsstränge aus, und verschiedene Zeitebenen. Harwoods verwunschene Bilder enthalten zudem eine Reihe von kürzeren Erzählungen, die alle für sich gut und gruselig sind, und im Romankontext dann ein Mosaikstück zur Auflösung bilden.


    Gruß,
    ElBe

  • ElBe, genauso "ruhig und verschachtelt" mag ich es. Es sollte mir hinterher kein Alpträume verursachen :yikes, sondern nur den einen oder anderen wohligen Schauer. Deine drei Vorstellungen sind direkt auf meiner WL gelandet :wave. Ich glaube, ich werde noch einen Kredit aufnehmen müssen, wenn es so weitergeht :lache, danke Euch allen, auch wenn es nicht so gepasst hat, aber vielleicht kann noch jemand anderes davon profitieren :-)
    Edith:Tippfehler korrigiert :rolleyes

  • :cry Na herzlichen Dank für diesen Thread - Ich mag es auch eher subtil und nun habe ich noch mehr Anregungen bekommen. Wann soll ich das nur alles lesen?
    Ein weiterer Klassiker darf nicht fehlen, auch wenn er momentan vergriffen ist.


    Kurzbeschreibung laut Amazon: Spuk in Hill House erzählt die Geschichte der unverheirateten, altjüngferlichen Eleanor Vance, die -- von Schuldgefühlen über den Tod ihrer Mutter zerfressen -- bei ihrer verheirateten Schwester wohnt, wo sie sich stets wie das fünfte Rad am Wagen fühlt. Als Dr. John Montague sie bittet, an einem Experiment teilzunehmen, um angebliche Spuk-Phänomene in der verlassenen Villa Hill House zu untersuchen, ergreift sie die Gelegenheit. Montague hatte sie (neben der ehrgeizigen, parapsychologisch begabten Theodora und einem jungen Zyniker namens Luke) als Versuchsobjekt auserkoren, weil sie in ihrer Kindheit schon einmal Mittelpunkt von so genannten Poltergeistphänomenen war. In Hill House konzentrieren sich alsbald unheimliche Ereignisse um Eleanor (deren Auslöser sie aber möglicherweise auch selbst sein könnte), bis sie zu der Überzeugung gelangt, dass das Haus selbst sie will.

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Noch lieber wären mir Geschichten in alten Häusern mit unerklärlichen Dingen, die da passieren, aber ohne eingebundene Liebesgeschichten.


    Da scheinen wir ja eine gemeinsame Leidenschaft zu haben :-) Vieles wurde schon genannt, aber dieses hier fehlt noch, eines meiner absoluten Highlights in "Sachen alte spukende Häuser":


    Kurzbeschreibung
    Was bringt eine Mutter dazu, ihr eigenes Kind wegzugeben? Diese Frage stellt sich Joss, die als Baby zur Adoption freigegeben wurde, nach der Geburt ihres ersten Kindes. Die Suche nach ihren wahren Eltern führt sie zum Testament ihrer leiblichen Mutter und nach Belheddon Hall. Doch kaum hat sich die junge Familie dort eingerichtet, ereignen sich gespenstische Dinge.

  • Dieses hier ist auch nicht schlecht:


    Kurzbeschreibung
    Die junge Psychologin Antonia Weston sucht Zuflucht in der Einsamkeit des verschlafenen Ortes Amberwood. Doch ihre Ruhe wird gestört durch Erinnerungen an ihre schreckliche Vergangenheit. Außerdem macht ihr die nahe gelegene, unheimliche Mühle Twygrist Angst und fasziniert sie gleichzeitig. Wie besessen versucht sie, die blutigen Geheimnisse von Twygrist zu lüften. Dabei übersieht Antonia beinahe, dass die Mühle für sie zur tödlichen Falle werden soll – wie schon für viele junge Frauen zuvor …

  • Und das hier:


    Kurzbeschreibung
    Als die Junge Emma Dickson in ein romantisch verwildertes Cottage in der kleinen Gemeinde Mistley zieht, fühlt sie sich schon bald geheimnisvollen Kräften ausgeliefert. Gebieterische Stimmen wispern ihr Botschaften zu, und in bedrohlichen Träumen taucht sie in eine Welt des 17. Jahrhunderts ein, in der die Frauen des Ortes von einem grausamen Hexenjäger verfolgt wurden.