'Der Bernsteinbund' - Seiten 581 - Ende

  • In Köln treffen Mette und Jan auf Daniel, der dort im Spital arbeitet, trotz der Warnungen wollen die beiden nach Bremen zu Mettes Vater.
    Nachdem sich die drei erstmal verschimpfen, prügeln und mit dem Schwert bedrohen, erpresst
    Mette ihren Vater, indem sie droht ihn als Mörder anzuzeigen, Jan übernimmt die Geschäfte von Lambrech.
    Daniel kehrt nach Lübeck zurück und will mit Henric reinen Tisch machen, Christine ist damit nicht einverstanden, verständlich, sie müsste ja Daniels Geständnis in erster Linie ausbaden.
    Lambrech schmiedet weiter Rachepläne gegen Henric, diesmal hetzt er Jans Vater gegen ihn auf, indem er behauptet Henric hätte seinen Sohn ermordet, der kann den aufgebrachten Vater jedoch von seiner Unschuld überzeugen, da Daniel weiß, dass Jan und Mette in Bremen sind.
    Daniel erkennt, dass Henric schwer krank ist (Krebs?) und will jetzt doch reinen Tisch mit ihm machen. Henric hat schon immer geahnt, dass er nicht der Vater von Jakob ist.
    Henric will vor seinem Tod noch einmal nach Bremen, er macht seinen Frieden mit seinem Vater, auch wenn dieser seinen Hass auf seinen ältesten Sohn nicht überwinden kann.
    Henric gibt Daniel das Bernsteinkreuz ihrer Mutter und erinnert ihn an den Schwur, auch wenn ihr Vater den Schwur missbraucht hat.



    Hat mir super gefallen, das Buch :anbet auch wenn es mir eine schlaflose Nacht bereitet hat. :grin

  • Mette gefällt mir in diesem Teil, sie ist die einzige die sich richtig gegen ihren Vater durchsetzen kann. Er ist allerdings älter geworden und muss natürlich erst noch Jans Vater auf Henric hetzen.


    Das Henric jetzt sterben muss, ist traurig, aber er sorgt noch dafür das Christine nicht irgendeinen Nachfolger heiraten muss sondern das Geschäft für den Sohn leitet.


    Henric war doch nicht so arglos, er dachte sich schon das Jacob nicht sein Sohn ist.


    Mir hat der Roman sehr gut gefallen, es war schön mal etwas aus der Gegend zu lesen. Bremen und Delmenhorst kenne ich gut. :-]

  • Das freut mich sehr, dass euch der Bernsteinbund so gut gefallen hat. :-)


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Daniel kehrt zurück nach Lübeck - und gesteht Henric schließlich, daß Jakob sein Sohn ist. Henric hatte es allerdings schon geahnt. Er ist todkrank und fährt mit Daniel noch einmal nach Bremen um sich nocheinmal mit seinem Vater auseinanderzusetzen und das Bernsteinkreuz für seinen Sohn zu bekommen. Vorher regelt er in Lübeck alles für die Zeit nach seinem Tod, damit Christine nicht heiraten muß. Am Ende hat er sich mit Daniel ausgesöhnt.


    Mette ist zwischenzeitlich auch in Bremen wieder angekommen mit ihrem Ehemann Jan. Lambrech lebt in dem ehemaligen Zimmer von Grootehus (welche Ironie!) und ist eingesperrt.


    Vielen Dank für die interessanten Lesestunden und die Begleitung bei dieser Leserunde Heike! Es war herrlich über diese Zeit zu lesen! :wave

  • Bei Mette hatte ich am Anfang die Befürchtung, dass sie in die Fußspuren ihres Vaters trifft. Für einen Moment blitzte da etwas ziemlich berechnendes durch. Aber letzenden Endes hat sie ihn mit seinen eignen Waffen geschlagen.
    Tja, und am Ende ist er geistig verwirrt, der Lambrech und wird seinen verhassten Erben, der nicht nach seinen Regeln spielen wollte, auch noch überleben.


    Schön, dass sich am Ende alle mehr oder weniger ausgesöhnt haben. Auch, dass Henric seinen Bruder nicht verstoßen hat, nach dem er erfahren hat, dass Jakob dessen Sohn ist. In seiner vorausschauenden Planung lässt er sogar die Möglichkeit einer Ehe zwischen Daniel und Christine offen (sofern Christine Daniel jemals wirklich vergibt).

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Bei Mette hatte ich am Anfang die Befürchtung, dass sie in die Fußspuren ihres Vaters trifft. Für einen Moment blitzte da etwas ziemlich berechnendes durch. Aber letzenden Endes hat sie ihn mit seinen eignen Waffen geschlagen.


    Irgendeins der Kinder mußte ja die "Art" des Vaters geerbt haben... Und Mette hat ihre Mutter ja auch nie kennengelernt... :wave

  • Ich konnte gestern nicht mehr aufhören, nachdem soviel Spannung aufgebaut wurde. Henric hatte wirklich den Blick fürs Wesentliche. Er hat genau lokalisiert, was jetzt wichtig ist und hat seine Anordnungen dafür getroffen. Gerne hätte ich ihm nun natürlich einen ruhigen Lebensabend gegönnt. Schade, dass es ihn so hart getroffen hat.


    Daniel musste sich auch endlich seinen Ängsten stellen und hat das mehr oder weniger recht gemacht. Immerhin kam alles über seine Lippen und niemand muss mehr mit einer Lüge leben. Das stelle ich mir als große Erleichterung vor.


    Mette hat nun auch ihren Willen bekommen. Sie kann mit Jan in Bremen leben und das Geschäft des Vaters führen.


    Zum Vater fehlen mir jetzt allerdings die Worte. Dass er auch noch mit seinen Lügen diesen Überfall provoziert, ist unglaublich. Ich mag mir nicht vorstellen, was passiert wäre, hätte Daniel nicht mit seinen Schilderungen überzeugen können.


    Insgesamt war es für mich ein angenehmes Lesevergnügen, das mir das 14. Jahrhundert ein bisschen näher gebracht hat. Die Charaktere schienen wie aus dem echten Leben entsprungen, sodass auch das Leben seinerzeit authentisch herauskam.


    Vielen Dank, Heike. Die obligatorischen Fragen poste ich dann in dem dafür vorgesehenen Thread.

  • Mir hat dieses Buch auch sehr gut gefallen, wenn ich auch gern ein Glossar und ein Personenverzeichnis gehabt hätte. Aber die Personen waren einigermaßen überschaubar und einige Begriffe wurden hier in der Leserunde erklärt.
    Begrüßt habe ich auch das Nachwort, das interessante Hintergrundinformationen lieferte und zudem über tatsächlich existiert habende Personen Auskunft gab.
    Zum Inhalt wurde ja schon genug geschrieben. Auch mich hat der schwelende Konflikt zwischen den beiden sich doch so herzlich zugetanen und einander überdies durch den Bernsteinschwur am Totenbett der Mutter verpflichteten Brüdern sehr berührt. Zeit und Thematik der Historie sprachen mich auch an.
    Fazit: Von dieser Autorin würde ich sehr gern weitere historische Romane lesen.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)