'Karibische Affaire' - Kapitel 19 - Ende

  • Guten Morgen,


    ich habe das Buch vor 10 Minuten beendet, und DAS hätte ich mal wieder nicht erwartet !


    Der Mörder war Tim Kendal ! Der Major hatte ihn tatsächlich erkannt. Auf sein Glasauge hab ich gar nicht weiter geachtet gehabt, aber es stimmt, über Miss Marples rechte Schulter konnte er ja gar nichts gesehen haben.




    Dieses Buch hat mir sehr viel Soaß gemacht. Auch die karibische Athmosphäre hat mir richtig gut gefallen, war mal was anderes.


    Ich freu mich schon auf unsere nächste LR. :-)

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Soso,der Kendal wars also...
    Im Nachhinein war da was... Ich glaube mich dunkel zu erinnern das er und Molly erwähnt wurden, nur leider hatte ich in dem Moment das Glasauge verdrängt... Oder vergessen, oder beides.
    Das Motiv scheint klar, das liebe Geld. Mollys hatte er verpulvert, so war Esther die nächste auf der Heiratsliste. Seine bereits getöteten Frauen schienen daher wohl auch wohlhabend gewesen zu sein oder( wurde das überhaupt erwähnt?). Das er Molly und Lucky verwechselt hat, Glück für Molly - und Lucky kann nicht mehr belangt werden wegen des Mordes an Gregs erster Frau. Der wiederum tröstet sich ja bereits schon wieder mit der nächsten...
    Miss Marple und Mr. Rafiel - tolle Kombi, die beiden hätte ich gerne öfter als Ermittler. Leider ein vergebener Wunsch.
    Der gute Major...hätte er gewusst wieviel brisante Geschichten in petto hatte, er hätte seine Löwenabenteuer getrost für sich behalten können. Er hat ja wahre Mördergeschichten gekannt!
    Immerhin freue ich mich, zumindest mit der chemischen Substanz recht gehabt zu haben, Molly war also kerngesund.
    Ein schönes, kurzweiliges Buch. Leider viel zu schnell durch :-(

  • Jau :frech ich habe mich diesmal nicht beirren lassen :freude und jetzt ist :partytime denn ich habe es vor Miss Marple gewusst.


    Irgendwie hat man ihr angemerkt, dass sie nicht in ihren heimischen Gewässern fischt :grin und es haben ihr auch die Gedankenaustauschpartner gefehlt. Aber Mr. Rafiels war da doch noch ein guter Ersatz.


    Insgesamt ein netter, aber kein überragender Krimi der Lady. Irgendwie wollte sie zu viel und den Showdown fand ich auch etwas überhastet.


    Aufgefallen ist mir, das hier stellenweise doch etwas Gesellschaftskritik geübt wird. Eigentlich etwas Ungewöhnliches für Christies Romane (zuimindest für die, die ich bisher mit euch gelesen habe).


    Gute 7 Punkte dafür

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Miss Marple und Mr. Rafiel - tolle Kombi, die beiden hätte ich gerne öfter als Ermittler.


    Ja, das stimmt. Man mochte ja fast annehmen, dass hier eine zarte Romanze entsteht.... :lache


    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen - ich mag Miss Marple auch einfach sehr. Auch der Fall an sich war sehr schön und ich freue mich auch, dass ich wie dyke Mollys Mann in Verdacht hatte. Allerdings wäre mir diese Idee ohne nofrets "chemische Substanz-Theorie" nicht gekommen. Diese Idee von dir war nämlich richtig gut, nofret. :keks :knuddel1


    Ansonsten schließe ich mich dir auch an: :partytime
    Ich spendiere hiermit mal :popcorn :schnaps (letzteres wärmt vielleicht bei dem kühlen Wetter heute ein bisschen - es gibt ja leider kein Tee-Smiley hier....)

  • Leider habe ich dieses schöne Buch durch. Es ist einfach mein Lieblings-Christie! Die Atmosphäre und die Personen sind einfach zu schön (vielleicht noch zu vergleichen mit dem Orient-Express).
    Herrlich fand ich die Szene mit Miss Marple unter dem Fenster - bei sich den Schuh mit dem abgebrochenen Absatz... :lache
    Jackson hatte wohl recht mit dem Zusatz in der Gesichtscreme - hätte ich ihm gar nicht zugetraut! Aber das Esther auf Tim hereinfällt! Sie wirkte immer so souverän..Aber wo die Liebe hinfällt! :rolleyes


    dyke : Herzlichen Glückwunsch zur Krimilösung!!


    Mir fiel mitten im Roman der Täter ein - ein Nachteil, wenn man die Bücher wiederholt liest. Hat aber dem Lesen keinen Abbruch getan! :chen


    Vielleicht sollten wir Nemesis in unsere LR aufnehmen. Da taucht Mr.Rafiel (zwar verstorben) wieder auf....

  • Ich wusste nicht, dass es noch ein Buch mit Mr. Rafiel (in welcher Form auch immer :-) ) gibt. Auch der Titel "Nemesis" sagt mir nichts. Gibt es dieses Buch auch in deutscher Sprache? Und ist es ein weiterer Roman oder sind in dem Band Kurzgeschichten enthalten?

  • Das müsste dies hier sein. Originaltitel "Nemesis"


    Nach meiner Rechnung der 12. Miss Marple-Band.
    Die Karibische Affaire war Band 10

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

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  • dyke, zum leckeren Popcorn spendiere ich dir noch eine Runde Kekse :keks, weil du von Anfang an auf der richtigen Spur warst. :-)


    An das Glasauge des Majors hab ich noch gedacht, aber irgendwie kam mir der Zusammenhang, dass er am Anfang in eine ganz andere Richtung schaute, nicht in den Sinn.


    Lucky hat doch noch so etwas wie eine Strafe erfahren. Und niemand hat ihr lange Tränen nachgeweint...


    Zitat

    Original von bibliocat
    Jackson hatte wohl recht mit dem Zusatz in der Gesichtscreme - hätte ich ihm gar nicht zugetraut!


    Ich hätte es ihm auch nicht zugetraut. Mir kam er zwar nicht vor wie jemand, der arg böses im Schilde führt, aber wie jemand, der durch kleine Gaunerein profitiert (wie das Schnüffeln in Mr Rafiels Unterlagen). Aber ich hätte nicht gedacht, dass er ermittlerisches Talent hat und sich auch noch Gedanken um Molly macht.


    Zitat

    Original von bibliocat
    Aber das Esther auf Tim hereinfällt! Sie wirkte immer so souverän.


    Da wäre ich nie drauf gekommen, dass ausgerechnet Esther die nächste auf Tims Liste ist.


    Zitat

    Original von nofret78
    Miss Marple und Mr. Rafiel - tolle Kombi, die beiden hätte ich gerne öfter als Ermittler. Leider ein vergebener Wunsch.


    Ja, mir haben die beiden auch richtig gut gefallen zusammen. Von mir aus können wir gern Nemesis zusammen lesen. Wir haben zwar schon bis April geplant, aber für die Monate danach können wir das ja ganz oben auf unsere Liste aufnehmen. :-)


    "Nemesis" heißt in deutscher Sprache "Das Schicksal in Person" und ist ein Roman. (sagt zumindest diese Seite) (Edit: dyke war schneller.)


    Insgesamt hat mir dieser Roman richtig gut gefallen. Ich fand schon, dass Mr Rafiel einen guten Ersatz zu Miss Marples anderen Gesprächspartnern abgab. Auch hat mir die karibische Atmosphäre sehr gut gefallen, das war mal was anderes.


    :wave

  • @ dyke & Miriel:
    Vielen Dank für die Antwort bzw. Erklärung. :knuddel1


    Zitat

    Von mir aus können wir gern Nemesis zusammen lesen. Wir haben zwar schon bis April geplant, aber für die Monate danach können wir das ja ganz oben auf unsere Liste aufnehmen.


    Wegen mir können wir "Das Schicksal in Person" bzw. "Nemesis" dann gerne im Mai 2011 lesen. Dieser Band ist ja auch gerade bei den Hachette-Ausgaben erschienen (Kaufgelegenheit für diejenigen, die ihn nicht haben :-] )

  • Zitat

    Original von kero-chan


    Wegen mir können wir "Das Schicksal in Person" bzw. "Nemesis" dann gerne im Mai 2011 lesen. Dieser Band ist ja auch gerade bei den Hachette-Ausgaben erschienen (Kaufgelegenheit für diejenigen, die ihn nicht haben :-] )


    Bitte! :knuddel1

  • Ich habe das Buch tatsächlich schon beendet.......da ich etwas "Ausruhzeit" habe.


    Tim Kendal also.

    Letztendlich kamen dann, wie immer bei AC, ein paar Überraschungen ans Licht......und auch noch eine weitere Leiche.

    Ich finde es ja immer toll, dass Miss Marple fast immer nette Herrenbekanntschaften mach, diesmal Mr. Rafiel. ;-)


    Als das Glasauge des Majors zum ersten Mal erwähnt wurde, war gleich klar, dass das eine wichtige Rolle spielt........


    Am besten ist es bei Büchern von AC wirklich, wenn man diese quasi am Stück lesen kann. :-)

  • Als das Glasauge des Majors zum ersten Mal erwähnt wurde, war gleich klar, dass das eine wichtige Rolle spielt........


    Am besten ist es bei Büchern von AC wirklich, wenn man diese quasi am Stück lesen kann. :-)

    Ja, das Glausauge, da war ja noch die eine Aussage, dass man nie wusste, wen er ansah. Deshalb vermutlich auch MM Unsicherheit, wo er wohl hinsah. Aber wie gesagt, es sind eben immer die, die man am wenigsten in Verdacht hat. Wobei, seine Art Molly den Mord und Selbstmord anzuhängen schon sehr verdächtig war.

  • Auf zu einem aufregenden Finale.


    Ich fand es interessant, daß Molly ein Buch über psychische Krankheiten bei sich versteckt. Das läßt zwei Schlüsse zu: entweder sie simuliert oder sie hat wirklich diese „Erscheinungen“ (bekommt sie Drogen untergejubelt?) und ist zutiefst beunruhigt, was mit ihr sein könnte. Ich vermute Zweiteres.


    Ich hatte Tim zwar immer mal wieder im Verdacht wegen seines auffälligen Verhaltens, aber ich hätte jetzt nicht 2 + 2 zusammen gezählt und auf ihn als den unpassenden Mann getippt.


    Das Finale hat mir gut gefallen, hier kam ja noch mal richtig Schwung in die Bude und leider mußte doch noch jemand sterben.


    Amüsiert hat mich, als Miss Marple mit dem abgebrochenen Absatz auf Spionagetour gegangen ist und als sie Jackson im Badezimmer ertappt.


    Auch das Mitraten hat mir wieder Spaß gemacht, auch wenn mir letztlich ein Quentchen Logik gefehlt hat, um alle Fäden miteinander zu verknüpfen – das Glasauge Palgraves hatte ich völlig ignoriert.


    Interessant fand ich aber auch, daß Lucky gestorben ist und somit auch nicht mehr mit der Geschichte von Gregs erster Frau belangt werden kann (was ich eh nicht angenommen hätte).


    Daß Esther die „nächste“ geworden wäre, darauf wäre ich auch nicht unbedingt gekommen, aber gut, die Sache mit dem zu erwartenden Erbe hat man ja auch erst ziemlich spät erfahren.


    Lustigerweise hatte ich den Roman wirklich komplett vergessen – ich hatte auch keinen 100% Verdacht, wer denn nun der Täter ist, wobei Tim schon ganz vorne bei den Verdächtigen mit dabei war durch sein oftmals eigenartiges Verhalten. Mir hat nur der zündende Grund gefehlt. Aber auch hier habe ich 2 + 2 nicht zusammen gezählt.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe das Glasauge total vergessen. Mir ist dann aufgefallen, dass es irgendwie wichtig sein könnte bei der Unterhaltung, wo darüber gesprochen wird, wie gruselig sein Blick sei, aber auch da habe ich nicht den Schluss gezogen, dass er in eine andere Richtung geschaut haben könnte.:sleeping:


    Mit Tim habe ich nicht so richtig gerechnet. Dabei ist es im Nachhinein wieder so klar. Gut konstruiert finde ich auch, dass er die "schlechte Bekanntschaft" war und es gar nie einen anderen Mann in Mollys Leben gab.


    Insgesamt wieder ein Vergnügen. :) Mir haben aber andere Christie-Romane besser gefallen, ohne dass ich genau sagen könnte warum. Vielleicht war es mir zu wenig Gedankenspiel seitens MM. Sie war ja selbst sehr lange ratlos.

  • Insgesamt wieder ein Vergnügen. :) Mir haben aber andere Christie-Romane besser gefallen, ohne dass ich genau sagen könnte warum. Vielleicht war es mir zu wenig Gedankenspiel seitens MM. Sie war ja selbst sehr lange ratlos.

    Ich finde generell, die Krimis, die nicht in England spielen etwas schwierig, weil anders. Gut, Der Orientexpress und Tod auf dem Nil ausgeschlossen. Egal ob mit MM oder Poirot.