• http://wwws.warnerbros.de/goethe/


    Inhalt:
    Der junge, bislang erfolglose Dichter Johann Goethe redet viel, trinkt nicht wenig und fliegt wegen seiner Faulheit durch die Doktorprüfung im Fache Jura. Sein gestrenger Vater, der mit den dichterischen Anflügen seines Sohnes so gar nichts anfangen kann, schickt ihn an das Reichskammergericht in Wetzlar, wo er seine Ausbildung fortsetzen soll. Dort verliebt er sich in Lotte Buff und nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint ihr Glück perfekt, solange, bis es die Umstände erfordern, dass sich Lotte mit jemand anderen verlobt.


    Hauptdarsteller:
    Goethe: Alexander Fehling
    Lotte Buff: Miriam Stein
    Albert Kestner: Moritz Bleibtreu
    Jerusalem: Volker Bruch


    Regie:
    Philipp Stölzl


    Meine Meinung:
    Der Film hat mir wahnsinnig gut gefallen. Er ist witzig, charmant und so richtig zum Dahinschmelzen. Die Schauspieler überzeugen allesamt, wobei mir Alexander Fehling mehr als einmal als der neue Heath Ledger vorkam; am meisten überzeugen konnte mich mit und in ihrer Rolle allerdings Miriam Stein als Lotte Buff. Die Kostüme sind herrlich und das Leben zur damaligen Zeit wird mMn so richtig eingefangen.
    Der Film gibt großteils tatsächliche Begebenheiten wider, mischt manchmal aber Geschehnisse aus "Die Leiden des jungen Werther" hinzu oder nimmt sich ein paar dichterische Freiheiten heraus (z.B. ein Duell, das es tatsächlich nie gegeben hat). Aber so ist der Film: Er ist mehr als Wahrheit... er ist Dichtung :-]


    Ich kann den Film wirklich empfehlen, wobei es aber sein kann, dass er eher ein Mädchenfilm ist :gruebel

  • Ich fand den Film auch gut. Schon allein um Moritz Bleibtreu mit dieser unsäglichen Perücke zu sehen.


    Er ist wirklich gut gemacht und die Kulissen begeistern mich. Die Stadtansichten und die Häuser wirken sehr authentisch. Lottes Haus z. B. macht gleich deutlich, warum sie einen wohlhabenden Mann heiraten soll und keinen jungen Studenten mit unklaren Aussichten.


    Goethe selbst wird mir durch den Film um einiges sympathischer. Alexander Fehling spielt glaubhaft und charmant.


    Ein Mädchenfilm - vielleicht. Aber ein besonders guter.

  • Zitat

    Original von chiclana
    Auf jeden Fall ein Film der Lust macht, mehr über Goethe zu erfahren...


    Sowohl meine Freundin, mit der ich ihn mir angeschaut habe, als auch ich haben uns gleich gestern "Die Leiden des jungen Werther" gekauft :lache

  • Zitat

    Original von Prombär
    Die Schauspieler überzeugen allesamt, wobei mir Alexander Fehling mehr als einmal als der neue Heath Ledger vorkam; am meisten überzeugen konnte mich mit und in ihrer Rolle allerdings Miriam Stein als Lotte Buff.


    Das ist ja witzig. Ich kenne bislang leider nur den Trailer, der ohne Ton hinter meinem Arbeitsplatz abläuft und habe mir ganz fest vorgenommen, diesen Film zu sehen. Nicht zuletzt, weil ich bei einer Szene, aus dem Augenwinkel betrachtet, einen Moment tatsächlich dachte, es wäre Heath Ledger, da unter dem Rundbogen mit seiner Liebsten im Arm.
    Ich finde deutsche Historienfilme wirklich beeindruckend und mit dieser Besetzung scheint es nach deiner Rezi auch richtig gut gelungen zu sein.


    Ich bin sehr gespannt ... :wave


    Herzlichst
    Helene

  • Ich habe den Film gestern abend gesehen und mit hat er sehr gut gefallen Prima Schauspieler, dank Euch weiß ich nun auch, an wen mich der Schauspieler des Goethe erinnert hat :-) , und interessante Geschichte. Wie Lotte schon sagte, es ist mehr als Wahrheit, es ist Dichtung. Ein tolles Zitat, das ich einfach nochmal wiederholen mußte :-) aus einem klasse Film.


    In dem Kinomagazin "filmreif" habe ich gelesen, dass alle Außenaufnahmen in Görlitz gemacht worden sind. Und als Haus der Familie Buff diente das Wasserschloß Tauchritz bei Görlitz.

  • Habe gestern den Film gesehen und mir hat er gefallen.


    Ich habe keine perfekte Umsetzung des Lebens von Goethe erwartet und auf Film-Kritik-Seiten vorher nur schlechte Kritiken gelesen, was mich zweifeln ließ; aber nachdem ich kurz bei den Eulen gesehen hatte, dass die meisten ihn hier gut fanden, habe ich ihn dann doch (mit meinem Mann, der ihn auch nicht schlecht fand) angeschaut.


    Ja, auf die Eulen ist eben Verlass! :knuddel1

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von Ina


    In dem Kinomagazin "filmreif" habe ich gelesen, dass alle Außenaufnahmen in Görlitz gemacht worden sind.


    Stimmt nicht, schon im Trailer habe ich Quedlinburg wiedererkannt (zumindest als "halbe" Außenaufnahme, der Innenhof vom Quedlinburger Stiftsschloss, wo Goethe so schön "Lecket mich!" in den Schnee schreibt ...) - wenn auch stark digitalisiert.

  • Mir hat der Film nicht ganz so gut gefallen. Es wurden so viele Dinge aus Goethes Leben miteinander vermischt und das Ende fand ich furchtbar kitschig. Wenn man aber mal sein "Germanisten Wissen" :rolleyes abschaltet, ist der Film als Geschichte gut gelungen, und das, was Lotte am Ende über Dichtung und Wahrheit sagt, rechtfertigt im Prinzip alles, was die Filmemacher getan haben.

  • Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Der junge, bislang erfolglose Dichter Johann Goethe vernachlässigt sein Jura-Studium und wird deshalb von seinem wütenden Vater ans Reichkammergericht in ein verschlafenes Städtchen verbannt. Dort verliebt er sich unsterblich in die junge Lotte und ihr gemeinsames Glück scheint perfekt. Doch sie ahnen nichts davon, dass Lotte schon längst Johanns Vorgesetzten Kestner versprochen ist ...


    Meine Meinung:
    Sehr unterhaltsamer und kurzweiliger Film mit einer sehr gut besetzten Schauspielerriege, der man anmerkt, dass die Dreharbeiten Spaß gemacht haben.
    Beeindruckt hat mich an erster Stelle Moritz Bleibtreu - aber auch die beiden Hauptdarsteller und die glänzend besetzten Nebenrollen überzeugen.


    Wirklich gute Unterhaltung - und dafür gibt es 9 von 10 Punkten.

  • Mir hat der Film nur zum Teil gefallen. Teilweise hatte ich das Gefühl, Goethe wird so ein wenig deppert dargestellt.
    Ansonten von den Schauspielern her und allgemein die Handlung, super. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)