Brigitte Janson - Die Tortenbäckerin

  • Seiten: 424
    Verlag: Ullstein Tb



    Klappentext:


    Hamburg, 1895: Die junge Greta hat großes Talent zum Kochen, und zwischen Töpfen und Pfannen fühlt sie sich am wohlsten. Als sie ihre Stellung als Hilfsköchin verliert, ist sie verzweifelt. Doch Siggo, ein Fuhrunternehmer, vermittelt ihr Aufträge, und seine Mutter bringt ihr das Konditorhandwerk bei. Bald sind ihre Torten in der ganzen Stadt beliebt, und Greta könnte glücklich sein gäbe es da nicht ein großes Geheimnis, das auf ihrer Seele lastet und Siggos Liebe zu ihr unmöglich macht.



    Autorin:


    Brigitte Janson wurde 1957 in Lübeck geboren. Viele Jahre war Hamburg ihre Wahlheimat, wo sie als Journalistin arbeitete. Heute lebt sie zusammen mit ihren Töchtern in den italienischen Marken.



    Meine Meinung:


    Ich habe das Buch bei vorablesen.de gewonnen und mir hat es sehr gut gefallen. Greta mausert sich von einer Hilfsköchin bis zur Unternehmerin, meistert dabei einige Hürden, sowie geschäftlich als auch in der Liebe. Sie hat ein Geheimnis, das sie unbedingt hüten will.


    Wer von dem Buch erwartet, dass er viel über die historischen Umstände erfährt, wird leider enttäuscht werden. Auf Geschichte wird in diesem Buch fast gar nicht eingegangen. Für mich ist das eher ein Pluspunkt.


    Die Sprache der Autorin fand ich super. Sehr einfach gehalten und wenn es teilweise nicht so tragisch wäre, hätte ich oftmals lauthals lachen müssen, wie die kleine blinde Leni Sachen beschreibt.


    Vom Titel hatte ich eigentlich erwartet, dass es vorwiegend um das Backen geht. Dem war aber nicht so. Allerdings sind im Buch ein paar schöne Rezepte zum Nachkochen oder -backen drin. Sowas find ich immer ganz toll.


    Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, der eine schöne Liebesgeschichte lesen möchte.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Greta eine junge Frau die mit ihren anfang zwanzig schon einiges Durchgemacht hat. Dann wird sie auch noch entlassen, weil der Hausherrin die Freundschaft mit dem Sohn nicht gefallen hat. Doch durch einen Zufall lernt sie Siggo kennen und so verändert sich das Leben von Greta gewaltig. Durch Siggo bekommt sie wieder Arbeit als Köchin und dank seiner Mutter wird sie auch noch in das Konditorhandwerk eingeführt. Aber es gibt da auch noch ihre Tante Mathilde die ihr immer zur Seite steht genauso wie Oliver ein Junge aus der Nachbarschaft, der auch noch eine Schlüsselfigur im Roman wird.


    Ein Blick in eine Zeit als Hamburg noch nach Ständen unterteilt war und man dies auch noch merkte. Aber die Neuezeit lässt schon nicht mehr lange auf sich warten, trotz allem merkt man, wie es die Arbeiterschicht schwer hat um sich eine Existenz aufzubauen. Genauso erlebt man in diesem Roman einen Blick auf die Neuerungen der Technik wie z.B. Automobile oder die Straßenbahn oder eben die Elektrizität.


    Der Roman war recht Unterhaltsam zu lesen und hat keine Langeweile aufkommen lassen. Man hat mit Greta mitgefiebert und gehofft, das sie alle Entscheidungen richtig trifft. Schade ist nur das gar nicht viel vom Tortenbacken vor kommt wie man nach dem Titel meinen könnte. Aber trotzdem kann ich das Buch nur weiterempfehlen wenn man historische Romane mag.

  • Zum Buch:
    Greta, Anfang zwanzig, liebt das Kochen. Sie arbeitet als Hilfsköchin in einem vornehmen Haus in Hamburg – und sie ist in Christoph Hansen verliebt, einen Sohn der Familie. Als Christoph nach Deutsch-Ostafrika muss, bricht eine für Greta nicht nur eine Welt zusammen, sie verliert auch ihre Stellung. Doch zum Glück lernt sie Siggo kennen, der ein marodes Fuhrunternehmen übernommen hat und Gefallen an der patenten jungen Frau findet. Er vermittelt ihr Aufträhe als Leihköchin. Greta mag Siggo sehr, aber ihr Herz hängt noch immer an Christoph.
    Von Siggos Mutter lernt Greta das Konditorhandwerk, und ihre neue Leidenschaft für die Kunst des Tortenbackens beflügelt sie. Eine hochprozentige Kirschtorte sorgt für ausgesprochen lustige Kaffeekränzchen, und bald kann sich Greta vor Aufträgen kaum retten; der erste Lieferservice ist geboren.
    Endlich erkennt Greta auch, dass Siggo ihr mehr ist als nur ein guter Freund. Aber sie hütet ein Geheimnis, das er niemals erfahren darf. Schließlich kommt Siggo ihr auf die Schliche – und er reagiert ganz anders als erwartet.


    Meine Meinung:
    Bei dem Buch hat mir ganz gut gefallen.
    Die Geschichte war gut und flüssig geschrieben, wodurch sie sich leicht lesen ließ. Die Handlung war spannend. Ich habe immer daran gedacht, was als nächstes passiert und wurde mehrmals überrascht. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die gut zusammen geflochten sind und eine schöne Geschichte ergeben. Die Handlung wird aus der Sicht von mehren Personen beschrieben, wodurch man einen guten Einblick und auch unterschiedliche Meinungen zu verschiedenen Ereignissen hat.
    Die einzelnen Charaktere sind tief gängig und waren mir sympathisch. Besonders hat mir Greta gefallen. Ihre Gedanken und wie sie gehandelt hat, hat mich berührt und besonders beeindruckt hat.
    Auch Gretas aufstieg zur Tortenbäckerin hat mir gut gefallen. Ich backe selber gerne und einige Torten, die im Buch gebacken wurden, hören sich sehr lecker an.
    Das Ende ist passend, obwohl voraussehbar war. Trotzdem hat es zum Buch gepasst und ich fand es gut.
    Ich möchte auch kurz auf die Rezepte hinweisen, die am Ende des Buches aufgeführt sind. Einige hören sich lecker an und ich werde bald eines davon ausprobieren.
    Alles in allem ist es ein gut gelungenes Erstlingswerk.
    Ich würde 8/10 Punkten vergeben.

  • Der Roman "Die Tortenbäckerin" hat mich überrascht. Und zwar im positiven Sinne. Ich habe einen historischen Roman der einfacheren Art erwartet - so kann man sich täuschen. "Die Tortenbäckerin" ist ein wunderbar flüssig geschriebener Roman, der in Hamburg im Jahre 1895 spielt.
    Es geht um die Geschichte von Greta, einer jungen, sehr zielstrebigen und sympathischen Küchenhilfe. Wie sich ihr Leben entwickelt, wie sie Probleme löst und im Grunde nie aufgibt, dies beschreibt Brigitte Janson sehr fesselnd und unterhaltsam. Es tauchen einige ganz bemerkenswerte Personen auf ( Oliver hat es mir wirklich angetan ;-) ) und die Seiten verfliegen beim Lesen nur so.


    Sehr schön fand ich die Auflistung der Rezepte am Ende des Buches, das Nachwort ( es erklärt so vieles ) und den Literaturhinweis.
    Nicht zu vergessen, die Informationen, die man über Hamburg zu der damaligen Zeit erfährt.


    Für mich ein gelungener Unterhaltungsroman, den ich ( in diesem Sinne ) weiterempfehlen kann.


    Dafür gibt es 8 von 10 Puntken.

  • Vergliche man diesen Roman mit einem Kuchen, wäre es wohl ein lockerer, leichter, schnell auf der Zunge zerfallender Teig. Die klassischen Zutaten, um die Umgebung und das typische Flair der Zeit zu beschreiben, führen den Leser schnell in den historischen Roman ein. Die 22-jährige Greta Voss bekommt vom Leben nichts geschenkt und wird obendrein vor noch größere Probleme gestellt als sie ihre Anstellung als Küchenmagd bei einer Bankiersfamilie verliert. Die Hausherrin möchte so das allzu enge Vertrauensverhältnis zwischen ihrem Sohn und Greta beenden. Gerade auf dem Heimweg hat Greta einen Unfall mit einem Pferdefuhrwerk. Dadurch lernt sie den jungen, ambitionierten Fuhrunternehmer Siggo kennen, der sich auf den ersten Blick in diese Frau verliebt. Mit einem Hauch von einem Geheimnis wird dieser Teig schön cremig gerührt.


    Als Füllung wird nun eine weiche Masse mit bissfesten Fruchtstücken vermischt. Zu den Protagonisten kommt eine übersichtliche Anzahl von Familienangehörigen dazu. Schnell wird das Geheimnis eines unehelichen Kindes gelüftet. Fast schon klischeehaft muten die Lebensumstände an, in denen dieses fünfjährige Mädchen ausharren muss. Nebenbei wird immer wieder der Versuch unternommen, Spannungsbögen in Form von unüberwindbaren Hürden in die Geschichte hinein zu bringen. Kaum zwei Absätze weiter scheinen diese aber auch schon ausgeleiert zu sein.


    Der den Abschluss bildende süße Guss ist nicht nur Dekoration. Auf der einen Seite verdeckt er große Lufteinschlüsse und auf der anderen Seite macht er so manche bittere Zutat genießbar. Übertragen auf den Roman bedeutet das, dass mir der wirklich flüssige Schreibstil über die Passagen hinweggeholfen hat, die weniger interessant waren. Mankos in der Plausibilität wirken so weniger störend und so manche Problemlösung wurde erträglich. Obwohl der rosa Zuckerguss oft in den Zähnen zieht, mag man doch nicht auf diese Süßigkeit verzichten. Das Nachwort gibt Aufschluss über die Motivation von Brigitte Janson, ihr Debüt einem Dienstmädchen im Hamburg der Kaiserzeit zu widmen. Zusammen mit den Schilderungen der damaligen Gesellschaft und Sitten ergibt das eine nette Kulisse. Wer leichte Unterhaltung sucht, wird hier fündig. (5 von 10 Punkten, weil mir die Charaktere einfach zu blass blieben.)

  • Brigitte Janson Die Tortenbäckerin



    Die Erzählung spielt im Jahre 1895 in Hamburg. Die junge Greta arbeitet an der Seite ihrer Tante Mathilde als Küchenhilfe in einem vornehmen Patrizierhaushalt. Sie ist mit Leib und Seele dabei und experimentiert gerne mit dem Kochlöffel. So entstehen phantasievolle Gerichte, die sie aber nicht auf den Tisch bringen darf.


    Greta schwärmt für den Sohn des Hauses, Christoph Hansen. Dieser bringt ihr auch Sympathie entgegen. Aber für den Bankierssohn und das einfache Mädchen aus Altona darf es keine Zukunft geben. Die Eltern schicken ihren Sohn nach Deutsch-Ostafrika. Dort soll er sich in der familieneigenen Bankfiliale bewähren.


    Greta verliert ihre Arbeit im Hause Hansen und lernt durch glücklichen Zufall den Fuhrunternehmer Siggo kennen. Dieser hegt sofort Sympathie für Greta und beschafft ihr Aufträge. Dadurch kommen sich die beiden jungen Menschen näher. Sie lassen sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen. Greta gewinnt das Wohlwollen von Siggos Eltern und seine Mutter bringt ihr bei, zu backen. Schließlich kommt Greta auf die Idee, eine eigene Firma zu gründen, „Gretas Lieferdienst“. Das ist aber noch längst nicht alles, was Greta bewältigen muss. Sie hütet ein Geheimnis um ihre Tochter Leni.



    Brigitte Janson hat einen bunten Roman mit herzerfrischenden Protagonisten geschrieben. Der Leser befindet sich sofort mitten im Geschehen. Ich habe die leckeren Gerichte vor Augen und würde sie am liebsten verkosten. Ich bange mit Greta um ihr weiteres Schicksal und begleite sie gerne auf ihrem Weg. Nebenher wird ein lebendiges Bild vom damaligen Leben in der alten Hansestadt gezeichnet. Es ist die Zeit der ersten Automobile und elektrisches Licht kommt auf. Durch die neuen Errungenschaften treten Standesunterschiede noch deutlicher hervor.


    Jede Buchseite weckt Lust darauf, die nächste zu lesen. Die Autorin ist mit dem Herzen dabei und wir erfahren auch den Grund dafür. Brigitte Janson hat ihr erstes Buch ihrer Großmutter, Martha Geilenberg, gewidmet. Diese kam mit vierzehn Jahren als Dienstmädchen in eine Großstadt. Kein leichtes Leben, doch sie hat es gemeistert. So wächst auch Greta an ihren Aufgaben und gibt nicht auf. Die Erzählung wird allgemein durch starke Charaktere geprägt.


    Den Abschluss des Buches bilden alte hanseatische Rezepte, eine gute Idee.


    Dieses Buch war für mich Lesevergnügen pur und ich hoffe, dass es eine Fortsetzung findet. Sehr gerne würde ich erfahren, wie es mit Greta, Leni und all den anderen weitergeht

  • Mir hat die Tortenbäckerin wirklich schöne Lesestunden bereitet.


    Ich fand die Handlung rund und kurzweilig. Ein wenig schade fand ich, dass vieles so glatt und problemlos verlief und manche glückliche Fügung sehr zufällig erschien.
    Gleichzeitig hat mir der Schreibstil aber sehr gefallen. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin und ich habe mich wirklich ins damalige Hamburg versetzt gefühlt. Und dieser Lesesog hat meine anderen Kritikpunkte wieder wettgemacht.
    Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden verschlungen - das sagt wohl alles, oder? Grinsen


    Von mir bekommt die Tortenbäckerin 8 Punkte und ich freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin!

  • In dem Buch geht es um Greta. Greta arbeitet an der Seite ihrer Tante Mathilde als Hilfköchin in einem Patrizierhaushalt. Sie experimentiert gerne mit neuen Zutaten und Gerichten, die sie jedoch nicht servieren darf.


    Greta ist in den jüngsten Sohn der Familie verliebt. Auch Christoph Hansen schwärmt für Greta, eine Liebe, die nicht sein darf. Schließlich wird er von seinen Eltern zum Aufbau einer Bankfiliale für ein Jahr nach Deutsch-Ostafrika geschickt.
    Greta beschließt, auf ihn zu warten.


    Aber dann kommt alles anders.. Greta verliert nach Christophs Abreise ihre Stellung im Hause Hansen und lernt den Fuhrunternehmer Siggo kennen.


    Die Autorin hat mit diesem Roman die Geschichte um eine sehr starke Frau Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen. Die bildliche Sprache lassen den Leser in das Leben der einfachen Leute eintauchen und daran teilzuhaben.


    Der Spannungsfaden zieht sich durch das Buch und am Ende verlässt man liebgewonnene Freunde, bei denen man auf ein Wiedersehen hofft.


    Am Ende des Buches bekommt der Leser auch eine Belohnung für das Lesen des Buches und den Hunger, der dabei sich im Magen breit gemacht hat. Die Autorin hat die wichtigsten Rezepte am Ende des Romans veröffentlicht.


    Als zusätzliches Highlight empfand ich das Nachwort der Autorin, wo sie erklärt, wie sie auf die Geschichte der Tortenbäckerin gekommen ist, bzw. wer sie dazu inspiriert hat.


    Fazit: Ein sehr empfehlenswerter Roman um eine starke Frau Ende des 19. Jahrhunderts, der HUnger auf mehr macht.

  • Greta Voss lebt gegen Ende des 19. Jahrhunderts gemeinsam mit ihrer kranken Mutter Viola in einer kleinen Mietwohnung in Altona. Im selben Haus lebt ihre Tante Mathilda mit der Greta gemeinsam im Haus der Bankiersfamilie Hansen in der Küche arbeitet, Mathilde als Köchin und Greta als Hilfsköchin. Greta ist in den Sohn der Familie, Christoph Hansen, verliebt und scheinbar beruhen diese Gefühle auf Gegenseitigkeit. Das allerdings sehen die Eltern des jungen Mannes gar nicht gern und so kommt es, dass sie Christoph gemeinsam mit einem seiner Brüder nach Deutsch Ostafrika schicken, um dort geschäftliche Dinge zu regeln. Die Abreise von Christoph soll für Greta ein Einschnitt in ihr bisheriges Leben werden, denn mit ihm verliert sie auch den einzigen Verbündeten, der von ihrem streng gehüteten Geheimnis weiß. Darüber hinaus kündigt man ihr nun auch noch ihre Stelle im Haus der Hansens und sie muss sehen, wie sie anderweitig Geld verdienen kann um für sich und ihre Mutter das Überleben zu sichern und auch noch etwas Geld zu haben, damit ihr Geheimnis verborgen bleiben kann.


    Emotional vollkommen aufgelöst gerät Greta aufgrund einer Unachtsamkeit beinahe unter die Räder einer Kutsche. Der Fuhrunternehmer Siggo kann das im letzten Augenblick verhindern und ist von der jungen Frau, die er fast überfahren hätte, fasziniert. Es fällt ihm jedoch schwer seine Gefühle deutlich genug zu zeigen, vor allem, da er selbst genug familiäre Probleme hat. Sein Vater nimmt am Geschäftsleben überhaupt nicht mehr teil, seit ein Konkurrent, der Fuhrunternehmer Lohmann, ihn mit seinen unschönen Geschäftsmethoden beinahe in den Ruin gestürzt hat. Siggo kämpft nun mit allen ihm möglichen Mitteln ums Überleben des elterlichen Fuhrunternehmens.


    Siggo steht Greta zur Seite und ist ihr ein echter Freund. Er besorgt ihr vorübergehend immer wieder neue Arbeit und ist für sie da. Aber der Funke will nicht wirklich überspringen, denn Gretas Gedanken sind immer noch viel zu oft bei Christoph Hansen.


    Siggos Mutter nimmt Greta ebenfalls unter ihre Fittiche. Sie bringt der begabten und experimentierfreudigen Köchin nun auch noch das Handwerk des Tortenbackens näher und Greta nimmt dieses Angebot mit Freude an.


    Mit „Die Tortenbäckerin“ entführt uns die Autorin Brigitte Janson in eine Zeit, in der die Standesunterschiede groß waren. Dies wird an vielen Stellen dieses Romans immer wieder deutlich. Die handelnden Charaktere sind allesamt sehr detailliert und auch sympathisch beschrieben. Als besonders angenehm habe ich es empfunden, dass Greta und ihre Familie trotz der großen Anstrengungen, die das Leben ihnen abverlangt, immer nach vorn blicken und sich an den schönen Seiten des Lebens erfreuen.


    Dieses Buch ist natürlich nicht nur historischer Roman. Die Handlung spielt in der Vergangenheit, reißt historische Themen an und beschreibt das damalige Leben. Alles in allem ist dieser Roman aber eine Geschichte über die Liebe und das Leben, über die Gefühle von Menschen und ihr Streben nach einem Sinn. Greta hat einen Traum, ist zielstrebig und geradlinig und das soll ihr zu einem für sie glücklichen Ende verhelfen.


    Selbstverständlich fehlen im Buch auch nicht die Rezepte der Gerichte und Kuchen, die im Buch angesprochen werden. Wer also etwas nachkochen oder nachbacken möchte sei eingeladen das kleine Kochbuch im Anhang des Buches zu studieren.


    Greta Voss ist die Tortenbäckerin, eine Frau, die ihren Weg findet.

  • Durch ihre sehr angenehme und packende Sprache ist es Brigitte Janson gelungen, dem Leser die Atmosphäre des Hamburg im 19. Jahrhunderts näher zu bringen und gleichzeitig so manches, leckeres Detail über die damalige Küche zu verraten. ;-)


    Auch wenn das eine oder andere ein bisschen zu glatt zu gehen schien, hat mich dieses Buch wunderbar unterhalten und mir vergnügliche, spannende und romantische Momente beschert.


    Für mich ist „Die Tortenbäckerin“ ein sehr schönes Buch, das beim Lesen viel Freude bereitet und einen mit einem Lächeln auf den Lippen zurück lässt. Eine Geschichte so angenehm und leicht wie eine Sommerbrise. :-)

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Ich hab das Buch regelrecht verschlungen und kann es jedem der historische Romane mag.

    Liebe ist die ständig variierende Mischung aus dem Glück,
    jemanden zu haben und aus der Angst, genau diesen
    Jemand zu verlieren! (unbekannt)



    :lesend