Alex Capus - Leon und Louise

  • Auch ich habe das Buch in der Querbeetleserunde gelesen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Eine schöne Liebegeschichte. Leider enttäuschte mich das Ende. Leon und Louise leben am Ende in Liebe und Harmonie zusammen aber sie darf nicht an sein Grab?


    Drum gibt es von mir nur 7 Eulenpunkte.
    Über mein Jahreshighlight streiten sich noch Carmen und Rosa :lache

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Auch ich habe im Rahmen der Leserunde dieses Buch begonnen. Leider konnte ich es nicht in einem Zug durchlesen und habe es erst heute beendet.


    Insgesamt gefällt mir die Geschichte sehr gut. Jedoch plätschert sie nur so dahin und selten muss man über etwas nachdenken.
    Auch hätte ich mir ein Ende gewünscht, das an den Anfang anschliesst.
    Auf jeden Fall ist es ein Buch, das einen ganz schön Ablenkung bietet, wenn man diese mal braucht.


    Ich habe 8 Punkte vergeben.

  • Das war das erste eBook, welches ich komplett auf dem Handy gelesen habe und ich muss sagen, das ging gar nicht mal so schlecht.


    Anbei meine Bewertung zu dem Buch:



    Titel: Ein Gentleman in der Schale eines Grobians


    Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich das Buch erst beim zweiten Anlauf geschafft habe. Bei Erscheinen des Buches war ich irgendwie nicht in der richtigen Stimmung und legte es erst einmal beiseite. Doch zum Glück habe ich nun den zweiten Anlauf genommen, sonst hätte ich etwas verpasst und vermisst.


    Die Geschichte wird vom Enkel Léon Le Galls erzählt und die Beerdigung Léons findet gerade in Notre- Dame statt, einem letzten Späßchen seitens des Großvaters. Als Mademoiselle Louise Janvier zur Trauerfeier dazu stößt, erzählt der Enkel dem Leser die Geschichte der beiden.


    Léon ist 17 Jahre alt als er Louise das erste Mal begegnet und wir schreiben das Jahr 1918. Die beiden beginnen eine kurze, aber heftige Liebelei, bevor der Krieg sie trennt. Beide werden schwer verletzt. Nach einigen Monaten kann Léon das Krankenhaus verlassen. Er glaubt, dass Louise an dem Tag ihrer Trennung gestorben ist und heiratet deshalb eine andere. Erst zehn Jahre später erfährt er, dass sie doch noch lebt. Was bedeutet das für ihn? Wird er seine Frau Yvonne und seine Kinder für seine Jugendliebe sitzenlassen? Und wie ergeht es Louise, die nach ihrer Rückkehr erfahren hatte, dass Léon nicht nach ihr gesucht hätte? Würde sie sich wieder auf ihn einlassen?


    Alex Capus schreibt mit einer Leidenschaft, die ich selten erlebt habe. Die Schilderungen sind detailreich und verspielt. Das Ganze wird mit einer ordentlichen Portion Humor gewürzt.


    Ich habe meine Lesezeit mal herzhaft lachend und mal mit traurigen Augen verlebt, denn das Buch bietet so viel an Emotionen, dass es mir als Wunder erscheint, dass alle in dieses Buch passen.


    Die zarte Liebesgeschichte der beiden, die über Jahre andauert und zwei Kriege überstand, hat mich regelrecht verzaubert und vollends berührt. Auch die Schilderungen der Kriegserlebnisse und Einschränkungen in dieser Zeit, nehmen den Leser sehr mit.


    Fazit: Ein zauberhaftes Buch, welches mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Absolut empfehlenswert!


    Bewertung: volle 10/ 10 Eulenpunkte

  • Ein wirklich berührendes Buch, das auch in meiner "privaten Bücherei" einen Platz gefunden hat.

    Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen.( LaoTse) :flowers

  • Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, fand die Handlung gut , ebenso war es ein schöner Schreibstil.Für mich ein Lese-Highlight absolut empfehlenswert deswegen 10 Eulenpunkte.
    :wave Ekna

    :lesend : Eleanor Brown "Die Shakespeare-Schwestern "


    :lichtBeim Lesen läßt sich vorzüglich denken L.Tolstoi

  • Was für ein wunderschönes Buch!
    Die Liebesgeschichte zwischen Léon und Louise wird so ruhig und unaufdringlich und gänzlich ohne Kitsch und Klischees erzählt und hat mich gerade deswegen sehr berührt und bewegt.
    Es war zum Jahresende noch mal ein richtiges Jahreshighlight für mich!
    Und auch die Sprache und der Stil des Autors waren einfach nur angenehm und schön poetisch zu lesen. Und obwohl die Liebesgeschichte eigentlich ziemlich tragisch und über weite Stecken nicht glücklich ist, wird alles mit einer angenehmen Prise Humor und Ironie erzählt.
    Für mich ist es ein Buch, was ich so schnell nicht vergessen werde, welches noch lange nachklingt und viele Emotionen bei mir hervorgerufen hat.
    Eine ganz eindeutige Leseempfehlung und natürlich volle 10 Eulenpunkte von mir!

  • Im 1. Weltkrieges, lernen sich Léon und Louise kennen, welche bei einem Bürgermeister eines kleinen französischen Ortes angestellt ist. Sie verlieben sich ineinander, werden jedoch bald durch den Krieg getrennt. Zehn Jahre später, Léon lebt mittlerweile mit seiner Frau und Sohn in Paris, trifft er zufällig auf die von ihm totgeglaubte Louise. Sie treffen sich, jedoch respektiert Louise die Ehe von Léon und auch er möchte sein Eheversprechen nicht lösen. Weitere Jahre vergehen, bis sich die beiden wiedersehen. Mittlerweile ist es 1940, die Deutschen rücken in Paris ein. Während Léon Karteien für die Deutschen kopiert, verlässt Louise Frankreich mit dem Schiff und schreibt von nun an Briefe an Léon, in denen sie von ihrem Leben berichtet. Währenddessen geht für Louis das Leben auch weiter, er bekommt weitere Kinder und seine Frau erweist sich als fürsorgliche Mutter während den Kriegszeiten. Erst viele Jahre später sehen sich Léon und Louise wieder.


    Der Roman beginnt mit der Beerdigung von Léon, Erzähler ist ein Enkel. Die Charaktere sind gut beschrieben, auch wenn nicht jede Handlungsweise nachvollziehbar ist. Die Ehefrau von Leon scheint entweder sehr tolerant zu sein, oder ihr fehlt es an Selbstbewusstsein. Eine solche Ehe, wo man weiß, dass man die Liebe des Ehepartners mit jemanden teilt, ist sicher eher ungewöhnlich.


    Mit diesem Roman ist dem Autor eine schöne Liebesgeschichte gelungen, die frei von Kitsch und Sentimentalitäten ist. Insgesamt hat er mir einige schöne Lesestunden verschafft.


    hier würde ich auf der Scala eine 5,5 vergeben

  • "Léon und Louise" ist mein erstes Buch dieses Autors und da ich nahezu nur Positives dazu gehört habe, war ich natürlich sehr gespannt darauf.
    Jeder, der es bereits gelesen hatte, schwärmte mir von dieser Liebesgeschichte vor. Da wurde es nun aber wirklich Zeit das Buch aus dem SUB zu fischen!


    Es wurde den Lobeshymnen teilweise gerecht aus meiner Sicht. Sprachlich und vom Schreibstil gesehen fand ich es einfach wunderbar. Alex Capus hat eine tolle Art (s)eine Geschichte zu erzählen. Und auch während der ersten Kapitel war ich ganz verliebt in das Buch. Die Art, wie beide sich einander annähern, wie sie sich mit Wortgeplänkeln necken und ihre Gegensätzlichkeiten mit kleinen Spötteleien akzeptieren hat mir sehr gut gefallen.


    Lediglich ab dem Punkt des Wiedersehens nach über 10 Jahren hatte ich dann teilweise den Eindruck, ein anderes Buch zu lesen. Die jeweiligen Zeitsprünge haben mich nicht weiter gestört, aber der erwachsene Lèon, der Mann, zu dem er geworden war - der blieb mir immer distanziert, leider auch sehr farblos. Von Louise erfährt man außer in ihren Briefen so gut wie nichts. Gut, ich weiß, dass dies der Kern der unerreichbaren Liebe zwischen den beiden ist. Dennoch war mir Sprung zwischen beiden als Jugendliche und dann als Erwachsene einfach zu weit.


    "Léon und Louise" konnte mich zwar nicht so aus den Socken hauen, wie mir prophezeit wurde, es hinterlässt aber einen insgesamt sehr positiven Eindruck bei mir und hat mir eine wirklich schöne Lesezeit beschert. Dafür vergebe ich 7 Punkte.