Wohnungskatzen

  • @ Prombär


    Oh, Entschuldigung. Habe ich gestern übersehen zu antworten.


    Katzen als "ein Herz und eine Seele" hatten wir noch nie, auch zu Zeiten, da wir vier solcher Hausgenossen hatten (von denen zudem drei Geschwister waren), waren die doch sehr individuell.


    Unsere jetzigen vertragen sich zwar inzwischen ausreichend gut, aber wenn wir zum Tierarzt müssen, machen wir das wie schon immer: es kommt nur die Katze mit, die es nötig hat. Die Fahrt (ca. 12 km einfache Strecke) ist Streß pur, und den muten wir ihnen nur zu, wenn es notwendig ist.


    Wobei, wenn ich das Gefühl habe, daß die Tierärztin auch eine der anscheinend gesunden Katzen sehen sollte, nehme ich die natürlich auch mit. Es hängt eben immer vom Einzelfall ab.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Habt ihr schon mal Erfahrungen mit Flöhen/Ungeziefer gemacht?


    Meine Lilli hatte vor kurzem eine rotes, kleines Tierchen auf dem Fell und als ich es weg machen wollte, ist es davon gehüpft. Seitdem beobachte ich unsere vier Tiger und ich habe das Gefühl, dass sie sich extrem stark und häufig putzen.

    Allerdings sind uns nirgendwo irgendwelche Tierchen aufgefallen, zumindest nichts, was sich bewegt und wie ein Tier aussieht (erkennt man Flöhe überhaupt?)

    Es ist auch echt schwer, auf dem Fell was zu erkennen, da die beiden Mädels ja komplett schwarz sind. Und bei dem Schwarz-Weißen und dem Roten ist uns nichts außergewöhnliches aufgefallen.


    Ich habe jetzt heute alle vier mit einem Ungeziefershampoo gewaschen, mal sehen, ob das was bringt.


    Habt ihr noch irgendwelche Tipps, Ratschläge oder Erfahrungsberichte? :-)

  • Flöhe sieht man durchaus, die Farbe ist bräunlich-rötlich, und du bekommst sie nicht mit einem Shampoo in den Griff. Gut hilft ein Spot-on Flohmittel wie Frontline, das wird in den Nacken geträufelt und wirkt zumindest bei unseren beiden zuverlässig.

    Wichtig wäre es, alle Katzen zu behandeln. Bei starkem Flohbefall regelmäßig staubsaugen (täglich!) und die Umgebung u.U. Mit behandeln ( gibt es Spray für), aber ein Floh und kein Auffälliges kratzen, das ist sehr wahrscheinlich kein starker Befall. Starken Befall kann man bei hellen Katzen auch am Flohkot erkennen, der hängt dann als schwarze Krümmelchen im Katzenfell.


    Edit: nicht richtig gelesen - sie putzen sich doch viel - dann also das volle Programm, Decken waschen, staubsaugen und Flohmittel für die Fellnasen.

  • Habt ihr schon mal Erfahrungen mit Flöhen/Ungeziefer gemacht?

    Im Sommer habe ich hier von unseren (damals) neuen Katzen geschrieben; die eine davon hatte dermaßen viele Flöhe, daß die Tierärztin sagte, so etwas habe sie noch nie gesehen. Die Behandlung erfolgte ausschließlich mit Frontline, das im Nacken verrieben wurde. (Da sollten die Katzen eigentlich nicht hinkommen und sich kratzen bzw. das wegputzen können. Eigentlich...) Der Erfolg war durchschlagend, lies schon nach einer Behandlung (das Mittel ist etwa vier Wochen wirksam) war sie praktisch flohfrei. Da ja durch vorhandene Flöhe in der Wohnung eine erneute Ansteckungsgefahr gegeben war, haben wir danach nochmals behandelt. Dann war das Thema für dieses Mal durch.


    Wichtig ist, daß die Katze nach Behandlungsbeginn überall in der Wohnung hin darf (und hin kommt!), wo sie vorher mit Flöhen war. Durch die Behandlung wird sie quasi zum "Gegenmittel" und beseitigt so auch die ggf. vorhandenen Flöhe und Brut.


    Auf Nachfrage, was wir noch tun könnten, kam zum Einen für hartnäckige Fälle vom Tierarzt der Hinweis auf das Spray (was ich in einem Fall auch eingesetzt habe), zum Anderen der Rat, alles durchzusaugen und danach den Staubsaugerbeutel zu erneuern.


    Sonst haben wir eigentlich nichts getan, die Flöhe sind weg.


    Im Fell sehen ist so eine Sache, wenn die Biester nicht gerade oben drauf rumlaufen. Sicher hilft ein Flohkamm, der so enge Zähne hat, daß die Flöhe herausgekämmt werden. Damit kann man auch prüfen, ob noch welche da sind, nämlich wenn beim Kämmen nichts mehr zum Vorschein kommt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen und Erfahrungsberichte, das hat mir schon mal sehr weitergeholfen :thumbup::)

    Ich habe heute bei der Apotheke gleich dieses Mittel für den Nacken bestellt und ein Spray für die Wohnung. Heute Abend werden wir uns dann wohl mal ans Werk machen müssen :-/

  • Unsere Jungs sind nach der Kastration übrigens deutlich verschmuster geworden, mit "soviel" hätte ich echt nicht gerechnet. Man kann sie zwar nach wie vor auch mal einen ganzen Abend gar nicht sehen. Aber wenn sie da sind, dann fordern sie auch sehr energisch Liebe ein. :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Fry ist seit wir in dieser Wohnung wohnen auch viel anhänglicher und verschmuster geworden. Er ist wie ein Hund bei mir. „Fry, komm, wir gehen mal dies und jenes gucken.“ Fry: „Ok, komme schon.“ :lache


    Murphy kommt aus dem Nichts angesprungen und knutscht einen ab. Dann legt er sich auf uns und kuschelt. Ihm ist egal, ob es Tag oder Nacht ist. Und mindestens einmal am Tag muss er auf den Arm. Ich hab schon viele Dinge einhändig gemacht, weil der Kater Terror gemacht hat.


    Er wacht jetzt langsam auf. :)

  • Seitdem Leo vor etwa einem Monat kastriert wurde, ist er noch wilder. Seitdem kratzt er auch Tapeten ab, springt Wände an ... er ist ein richtiger Rabauke. Nichts mit ruhiger nach der Kastration. Er geht überall bei, frisst alles was nicht niet- und nagelfest ist ... also so einen Kater habe ich noch nie gehabt. Ich hoffe, er wird mit der Zeit etwas ruhiger.

    :lesend Anne Hertz - Flitterwochen

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    Hörbuch: Alex Lepic - Lacroix und das Sommerhaus von Giverny

    Hörbuch: Vitu Falconi - Korsische Gezeiten

    SuB: 315

  • Unser Wohnungskater kann, wenn er möchte, nach unserem Umzug Angangs März nach draussen gehen. In unserer jetzigen Wohnsituation hätte er eine Katzenleiter gehabt, welche er aber nie benutzen wolle. Er ging lediglich auf den Balkon.

    Wir wohnen dann in einem Haus mit ebenerdigem Gartenzugang.


    Muss ich ihn die erste Zeit drinnen halten, wegen dem Wohnwechsel, oder fällt das weg, weil er jetzt nie nach draussen ging?

  • Muss ich ihn die erste Zeit drinnen halten, wegen dem Wohnwechsel, oder fällt das weg, weil er jetzt nie nach draussen ging?

    Als wir in 2014 umgezogen sind, haben wir es mir unserer damaligen Katze "wie aus dem Lehrbuch" gemacht. Sie war zwar gewohnt, nach draußen zu gehen, aber die ersten etwa 14 Tage haben wir sie im Haus gelassen, so daß sie sich an die neue Umgebung gewöhnen und sie als neues Zuhause akzeptieren konnte (uns kannte sie ja schon). Dann haben wir begonnen, sie wieder rauszulassen, und es hat - entgegen meinen Befürchtungen - alles prima geklappt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Wir haben bei uns das Problem, dass wir vorne zur Haustüre raus ebenerdig sind und hinten raus sozusagen 1.Etage. Die Katzen dürfen auf den Balkon aber wollen immer auch auf die Wiese hinter dem Haus. Ich würde sie ja gerne lasse, aber die Vermieterin will keine Katzentreppe dort haben und so kommen die zwei zwar runter aber leider nicht mehr hoch. Und so ein Netz anbringen finde ich unschön. Also muss ich immer aufpassen, dass die beiden mir nicht vom Balkon springen, weil dann muss ich sie immer außenrum wieder reinholen. :/

  • Unser Kater hat den Umzug sehr gut verarbeitet und fühlt sich wohl in unsere neuen Zuhause. Leider ist er uns am Mittwoch Abend zur Tür raus entwischt, ohne dass mein Mann dies bemerkte, am Donnerstag Morgen lag er dann vor der Türe, bald bemerkte ich, dem Kerlchen gehts gar nicht gut. Beckenfraktur, whs von einem Auto angefahren.


    Jetzt ist er mit Schmerzmittel zu Hause, er putzt sich, trinkt recht viel, isst eher wenig für seine Verhältnisse und kotet nicht. Ein ganzer Tag ohne ist absolut ungewohnt, morgen werde ich sicher mit dem Tierarzt Rücksprache nehmen, aber vielleicht weiss ja schon mal hier jemand einen guten Rat.