'Jeden Tag, jede Stunde' - Seiten 001 - 071

  • Ich bin nun auch am Ende des ersten Abschnittes.


    Kapitel 40 hat mich jetzt weniger gestört, da ich auch so gerne mal das Ende zuerst lese. :grin
    Ich bin zudem der Meinung, dass die Autorin bestimmt noch eine Überraschung eingebaut hat und alles vielleicht doch etwas anders ist, als es vorerst aussieht.


    Die kurzen Sätze und Satzreihen prägen den sprachlichen Stil des Buches sehr, aber ich finde es nicht unangenehm zu lesen.
    Ich muss euch allerdings rechtgeben, wenn ihr der Meinung seid, dass die kurzen einfachen Sätze vielleicht doch dazu führen könnten das Ein oder Andere zu überlesen. Aber auch dies könnte eine Art Stilmittel sein, dass sie einsetzt, um eine gewisse Leichtigkeit zu erzeugen.


    Auch ich finde Luka sympathischer als Dora. Was mich grundsätzlich aber ein bisschen ankekst ist, dass die Autorin beide mit so herausragenden Talenten gesegnet hat. Für mich ist sowas immer ein bisschen zu viel des Guten. Aber mal sehen wie es sich noch so entwickelt... :lesend

  • Zitat

    Original von maikaefer
    @ krokus: Wie hastn Du das umgekehrte Dach auf dem Autorennamen hinbekommen, bitte? Ich hab nur die Größer/Kleiner-Zeichen, die liegenden Dächer sozusagen <;>, und mit auf der Gradtaste ° das ^. Kann man das denn drehen? Oder wird das aus den accent-dingern gemacht? `´ ? Dummerweise hüppen die bei mir aber auseinander :fetch :lache


    Bei mir (auf'm Mac) sind diese Zeichen unter Sonderzeichen zu finden.


    Sieht dann so aus: Nataša Dragnic
    und steht z.B. bei "Lateinisch Erweitert - A"
    Das Zeichen über dem c scheint allerdings ein Büchereule-Seitenproblem zu sein - ich kann's zwar reinschreiben, aber es wird nicht übernommen :-(
    (in der Überschrift fehlt es ja auch)


    Keine Ahnung ob dir das weiterhilft :gruebel

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Vielleicht sind wir schlauer, wenn wir das Buch zu Ende gelesen haben. :grin


    Ich denke eher, daß das eine falsche Fährte wird und das Ende kennen wir ja noch nicht. Hier geht es ja auch nicht um einen Krimi, sondern um den Weg zum Ziel quasi.


    Bisher gefällt es mir gut, erinnert mich vom Stil her ein wenig an "Das Salz auf unserer Haut".
    Was die Kinder angeht, solltet ihr euch vor Augen führen, daß wir nicht in der heutigen Zeit sind und damals war es durchaus normal, das die Kinder ein wenig unbehüteter aufwuchsen. Ein 9 Jähriger in einem Boot in einem Fischerdorf, finde ich jetzt in den 60ern nicht so abwegig.


    Mir geht allerdings Dora auf die Nerven, irgendwie fühle ich da nicht die innige Zuneigung, sondern eher ihr Bedürfnis ständig zu manipulieren...

  • Zitat

    Original von maikaefer
    @ krokus: Wie hastn Du das umgekehrte Dach auf dem Autorennamen hinbekommen, bitte? Ich hab nur die Größer/Kleiner-Zeichen, die liegenden Dächer sozusagen <;>, und mit auf der Gradtaste ° das ^. Kann man das denn drehen? Oder wird das aus den accent-dingern gemacht? `´ ? Dummerweise hüppen die bei mir aber auseinander :fetch :lache



    Huhu Maikäfer :-)


    *rotwerd* Ich war faul und habs einfach oben aus dem Threadtitel rauskopiert :narrenkappe :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Bis jetzt liest es sich angenehm. Wobei ich habe etwas Probleme ab da wo zwischen den beiden Gesprungen wird. Immer wenn ich mich in einen reindenke dann ist da schon der Nächste.
    Dora ist so eine kleine Prinzessin die alles bekommt was sie will auch schon als kleines Kind. Luka dagegen hat zwar Talent aber er muss sich seinen Weg erkämpfen.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Hier geht es ja auch nicht um einen Krimi, sondern um den Weg zum Ziel quasi.


    So sehe ich das auch.


    Ich frage mich auch, ob wir so sehr über Kapitel 40 diskutieren würden, wenn dort stattdessen "Prolog" stehen würde. Das kommt ja auch öfter vor, dass in diesem spätere Ereignisse der Geschichte sozusagen gespoilert werden. Man weiß dann nur meist nicht, wann diese genau passieren.

  • Zitat

    Original von Mona87


    So sehe ich das auch.


    Ich frage mich auch, ob wir so sehr über Kapitel 40 diskutieren würden, wenn dort stattdessen "Prolog" stehen würde. Das kommt ja auch öfter vor, dass in diesem spätere Ereignisse der Geschichte sozusagen gespoilert werden. Man weiß dann nur meist nicht, wann diese genau passieren.


    Hier steht aber leider ziemlich genau, wann es passiert - das Alter der Kinder wird ja erwähnt. Das in Verbindung mit dem Klappentext sagt mir persönlich einfach mehr als ich wissen wollte.
    Ob da Prolog steht oder Kapitel 40 ist mir dabei relativ egal. Ich habe einfach das Gefühl, das Buch schon zu kennen (so, als hätte man eine Leserunde mitgelesen, ohne das Buch gelesen zu haben :grin).


  • @ Krokus & Eisnebelhauch:
    Die Erklärung kann nicht leider nicht nachvollziehen, trotzdem lieben Dank.
    Ans Kopieren dachte ich auch schon. Die Mods können das merkwürdige Zeichen bestimmt schreiben, die können ja auch editieren, ohne, dass man es sieht :grin


    @ Mulle: :write

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Mit diesem Abschnitt bin jetzt durch. Es kommt sehr deutlich durch, dass es sich um besondere Kinder handelt, frühreich auf der einen, hochsensibel auf der anderen Seite. Verwunderlich finde ich es nicht, nur außergewöhnlich. Beide haben eine künstlerische Ader, beide sind mir sympathisch. Sie werden früh getrennt, aber die Verbundenheit bleibt.


    Doch, die Sprache gefällt mir.


    Heiß war es im Sommer. Sehr heiß. Und sie hatte einen blauen Badeanzug aus Italien. Hat ihr Vater ihr geschenkt. Mit kleinen Glitzersteinchen, die im wasser schimmerten wie der Schwanz einer Meerjungfrau.Im Meer, nicht im Wasser.Die kleinen Körnchen machen den Unterschied, die sich so gut auf der Haut anfühlen und, wenn sie trocknen, lustige weiße Muster hinterlassen. Dann zieht die Haut sich zusammen und eine Spannung entsteht, die angenehm ist und Glück bedeutet.


    Hach. :-]

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zuerst mal, ich find das Cover irgendwie auch nach dem 20. Mal anschauen immer noch wunderschön. Kann mich da irgendwie nicht dran sattsehen. Und es transportiert für mich auch hervorragend das Gefühl des Buches. Toll. :-]


    Ansonsten habe ich den ersten Abschnitt ganz schnell weggelesen. Ich musste mich förmlich bremsen, um nicht gleich das ganze Buch zu verschlingen. Es entwickelt so einen Sog, dass man es ungern zur Seite legt.


    Der Schreibstil mag für viele ungewöhnlich sein, ich find ihn einfach zauberhaft. Wie da manchmal in 2 Worten ganz wichtige Entscheidungen angerissen werden, die dann später zwar oft ausführlicher erklärt werden, aber trotzdem, das ist schon großartig. Es ist so luftig, poetisch und wunderbar. Ich bin total fasziniert. Ich denke, dass ist auch eines dieser Bücher, wo man auch nach dem 10. Lesen noch neue Dinge findet.


    Die beiden Protagonisten Luka und Dora finde ich jeden auf seine Art nett. Allerdings habe ich mich über Dora und ihr Leben in Paris doch etwas gewundert. Hat sie einfach so Luka verdrängt, dass ihr das nicht einfallen wollte? Andererseits ist sie in jungen Jahren schon fast altklug und so belesen. Hm. Mal schauen, wie sich das nun weiter entwickelt, jetzt, wo Luka auf die Kunstschule geht.

  • mir gefällt das Buch bis hierher sehr gut. Ja der Schreibstil erscheint mir nach wie vor ungewöhnlich, aber wie schon gesagt, nicht unangenehm.


    Dass Kapitel 40 zuerst kommt, stört mich überhaupt nicht, da ich auch sonst gelegentlich mal den Schluss zuerst lese :gruebel


    Von beiden Kindern ist mir Luca der Sympathischere, Dora ist mir einfach für ihr Alter viel zu altklug, man könnte denke sie wäre die um einiges ältere Schwester. Ihr Leben in Paris scheint sie ganz gut angenommen zu haben und sich auch wohlzufühlen. Auch wenn schon durchklingt, dass sie doch auch Heimweh nach dem Meer hat ... und Luca ? Hat sie ihna us ihrem Gedächtnis verdrängt, erlaubt sie sich nicht an ihn zu denken ?

  • Ich hab irgendwie die totalen Probleme in den Text reinzukommen. In 2 Tagen habe ich sage und schreibe 40 Seiten geschafft .o/
    Erst das Abgehackte, dann die Monstersätze ... seltsam.
    Eigentlich sagen mir die ersten 30 Seiten, ob mir ein Buch gefallen wird oder nicht. Hier stehen die Chancen gerade nicht so gut. Werde heute Abend versuchen weiterzukommen.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Mir geht allerdings Dora auf die Nerven, irgendwie fühle ich da nicht die innige Zuneigung, sondern eher ihr Bedürfnis ständig zu manipulieren...


    Was mir auf den Keks ging ist, dass hier dauernd beschrieben & beschrieben wird, ich dieses Beschreibungen aber nicht nachempfinden kann. Ich muss sie schlucken, wie ein Fertiggericht, kann aber selbst nicht mitfühlen, weil keine Nähe hergestellt wird. So was nervt mich enorm.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ich fand das gerade das den Leser so nah an das Geschehen heranführt, dieses dichte irgendwie, hach ich kanns nicht beschreiben..


    So hab ich das auch empfunden, BJ.


    Überhaupt muss ich sagen, ich bin sonst jemand, der wahnsinnig schnell von Beschreibungen gelangweilt ist, aber hier bin ich total fasziniert, was v.a. an der wunderbaren Sprache liegt.

  • Zitat

    Was mir auf den Keks ging ist, dass hier dauernd beschrieben & beschrieben wird, ich dieses Beschreibungen aber nicht nachempfinden kann. Ich muss sie schlucken, wie ein Fertiggericht, kann aber selbst nicht mitfühlen, weil keine Nähe hergestellt wird. So was nervt mich enorm.


    M.E. nach sind Luca und Dora verbunden, ob sie wollen oder nicht. Das ist nicht immer erstrebenswert, aber das Schicksal schlägt eben unausweichlich zu.
    Mir ist beim Lesen dieser Film hier eingefallen, es ist bestimmt schon 15 Jahre her, dass ich ihn gesehen habe, er geht aber definitif in die gleiche Richtung. Das Buch erinnert mich sehr an diesen fabelhaften, wunderbaren Film, für mich sieht auch Dora aus wie "Veronika".

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Das sind wohl diese emotionalen Berührungspunkte. Die liegen bei jedem etwas anders, und so kommt es, dass ein Buch/ Film/ Lied den einen zu Tränen rührt, während der andere eher genervt oder gelangweilt ist oder vollkommen neutral bleibt und nicht begreift, wie man auf die Situation überhaupt reagieren kann (in welche Richtung auch immer).
    Ich bin ja ne totale Heulsuse, sowohl bei Büchern als auch bei Filmen, aber dieser Roman hat mich auch nicht gekriegt. Nicht mal in die Nähe von Mitfühlen. Aber das ist ja auch gut so, denn wenn alle Leser gleich wären, würden die Verlage schnell dahinter kommen und wir würden alle nur noch dasselbe zu lesen bekommen :wow


    Man merkt aber, dass die Autorin kein gefälliges Buch schreiben wollte, und das gefällt mir, obwohl mir das Buch ansich nicht so gut gefällt :gruebel :grin