'Nibelungenmord' - Seiten 102 - 186

  • Irgendwie war die Tote nicht sehr beliebt- die Streberin oder so was in der Form?


    Hut ab Dyke- da wäre ich nicht draufgekommen von Lehrerin auf Laras Mutter zu schliessen.


    Wer da der Täter sein könnte ist mir absolut unklar- aber von Paule bis Cecilia kommt ja wirklich noch jeder in Frage.

  • Die Passage, in der es Lara dämmert, dass es ihre Mutter ist, ist grandios geschrieben. Ich habe es ja schon länger geahnt, und hatte insofern einen Wissensvorsprung. Das arme Mädel.


    Auch die ganzen Passagen mit ihr und Sven finde ich sehr packend.


    Arme Oma Edith, jetzt ist sie auch noch gestürzt. Da wird ihre garstige Tochter wieder ein Argument mehr fürs Altersheim haben.

  • Oma Edith tut mir leid, obwohl ich es schon dreist fand, wie sie sich bei Sippmeyers eingeschlichen hat. Ich bin mal gespannt, was es mit den Donna Leon-Büchern auf sich hat, die ihr dort aufgefallen sind.
    Arme Lara, gerade als sie sich gewünscht hat, ihre Mutter würde noch wegbleiben, bleibt sie nun für immer weg.
    Sven ist schon sehr auf sich alleine gestellt in dieser Situation. Michael übernachtet bei seiner Geliebten, obwohl seine Frau verschwunden ist? Sehr kaltblütig.
    Was macht Romina in Sippmeyers Haus :gruebel

  • Bin noch nicht fertig mit dem Abschnitt, aber Romona ist mir unsympatisch.
    Michael schlüpft zu Romina, dabei ist seine Frau verschwunden, geht gar nicht finde ich. :nono


    Edith ist Miss Marple aber das hattet ihr ja schon im ersten Thread geschrieben.
    Cool wie sie da in dem Haus rumschnüffelt. :lache

  • Romina ist wirklich eine ungewöhnliche und geheimnisvolle Persönlichkeit. Warum sie in Sippmeyers Haus herumschleicht habe ich mich auch gefragt, zumal es anscheinend nicht um das erste Mal handelt. So eine Mischung zwischen Künstlerin und Hexe, dazu eigenbrötlerisch und egoistisch.


    Ja, die Vermutung bezüglich Laras Mutter hat sich bestätigt.


    Von dem Geheimnis, das über Jans geplatzter Hochzeit mit Nicoletta liegt wurde ein kleiner Zipfel gelüftet, aber dadurch bin ich eher noch neugieriger geworden - eine nackte Frau in seinem Schlafzimmer:rolleyes. Peigentlich passt das gar nicht zu ihm, aber "ist ja auch nicht so wie es aussieht" :grin.

  • Die Identität der Toten ist also klar, die Szene, in der es Lara dämmert das es ihre Mutter ist, und ihre Gedanken vorher fand ich gut beschrieben.
    Das der feine Herr Notar gleich wieder unter Rominas Decke schlüpft obwohl seine Frau verschwunden bleibt war ja irgendwo klar. :rolleyes
    Warum Romina allerdings in seinem Haus rumschleicht, keine Ahnung...Allerdings hat sie so die Möglichkeit unbemerkt seine Frau verschwinden zu lassen. Von Sven wird ja öfter geschrieben das er bekifft ist und so nichts mitbekommt.
    Ansonsten finde ich diese Figur nicht sonderlich geheimnisvoll, eine Künstlerin in einer Krise, 20 Jahre abgetaucht ( aus welchen Gründen auch immer ) und ein bisschen schräg.
    Die Tote scheint nur als Gutmensch dargestellt, allerdings schien keiner sie sonderlich leiden zu können. Und sie scheint eine Verbindung zu den Sippmeyers gehabt zu haben, sonst hätte die Lärch nicht so betont das sie dazu nichts sagen kann.
    Ach, und endlich werden die Nibelungen mal erwähnt,die hatte ich schon vermisst. Im ersten Abschnitt tauchten sie ja nur kurz auf.

  • Auf den Zusammenhang mit den Donna Leon Bänden bin ich auch mal gespannt. Ich fands zwar cool, aber auch unverschämt von Edith, so in dem Haus rumhzuschnüffeln.


    Romina ist eine undurchsichtige Person. Was hat sie aus Michaels Haus entwendet? Besonders sympathisch ist sie mir auch nicht.


    Was ist mit Jan los? Macht ihm zuviel Nähe Angst?

  • Ja, das mit den Büchern lässt mir auch keine Ruhe.


    Ediths Vorgehen, wenn sie Leute befragt, finde ich obercool. The Closer würde nicht anders vorgehen. ;-)
    Schade, dass sie schon so URalt ist. Enkel und Oma als ermittelndes Gespann - für mich kann man daraus gerne eine Serie machen, auch in diesem etwas ungewöhnlichen Setting. Wenn Jan noch etwas mehr Fleisch bekommt.


    Die Künstlerin hat m.E. Margit ermordet - da war doch mal ihre Erinnerung an die blonden Haare im Wasser.
    Und jetzt hat sie ihre Vorlage nicht mehr und kann nicht mehr malen, zum zweiten Mal. Was immer ihr da vorher passiert war.

  • Also was Romina nun in dem Haus gesucht und gefunden hat ist mir auch nicht ganz klar.


    Sven tut mir leid und ich denke er und Lara werden noch Freunde, jetzt wo Laras Mutter tot ist.


    Alles noch ein wenig undurchsichtig für mich.


    Oma Edith ist gefallen und jeder rät nun zum Altenheim, also das was am Anfang im Raum stand.


    Jan ist vor der Hochzeit fremd gegangen und Nicoletta hat ihn erwischt.
    Wobei so ganz stimmt das nicht, aber auch das wird sicher aufgeklärt werden.


    Ich habe mich gefragt was mit dem Teewasser bei Edith passiert ist, wenn sie zwei Stunden vor den Mülltonnnen liegt.

  • Zitat

    Original von schnatterinchen


    Ich habe mich gefragt was mit dem Teewasser bei Edith passiert ist, wenn sie zwei Stunden vor den Mülltonnnen liegt.


    Da hat wahrscheinlich das Lektorat was gestrichen und den Bezugssatz stehen lassen. Das wird nie geklärt.

  • So, ich nun etwa in der Hälfte des zweiten Abschnittes (habe daher hier auch noch nichts gelesen)- jedoch passiert hier leider nicht allzu viel.
    Zu dem Mord oder zur verschwundenen Margrit erfahren wir bisher nicht mehr. Lediglich über Jan wissen wir nun, dass er seine Fast-Frau betrogen hat und inflagranti erwischt wurde. Wobei da ja noch was anderes dahinterstecken muss.. Wer weiß was das ist..
    Oma Edith ist meiner Meinung auch ganz schön dreist wie sie da einfach bei Cecilia auftaucht, ihr von Jans schwerer Kindheit erzählt, sie aushorcht und sie dann auch noch im Haus rumstöbert - dafür gibt es grad
    mal einen Minus-Symphatiepunkt :-) Ach ja und Romina ist ja auch ziemlich seltsam mit ihren Andeutungen von toten Frauen etc. Sie geht wohl davon aus, dass Margrit tot ist und sie scheint etwas damit zu tun zu haben - aber sie selbst hat sie wohl nicht umgebracht.
    Ich hoffe jedenfalls, dass die Geschichte noch ein bisschen an Fahrt aufnimmt - bisher ist es ganz nett, mehr aber auch nicht..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Zitat

    Original von Susanne Ruit.
    Schade, dass sie schon so URalt ist.


    Wurde nicht irgendwo erwähnt sie sei um die 80? Das ist für mich noch fast jung ( unter uralt versteh ich unser 90 - 100jähriges Klientel :lache)...

  • Also das Edith fällt, ging mir schon etwas ans Herz. :-(Sie erschien so kompetent und frisch, nur dass sie etwas krumm geht, naja.
    Jetzt soll sie bestimmt SOFORT ins Altenheim.



    Komisch, dass ich gar nicht daran gedacht habe, dass es Laras Mutter ist. Seltsamerweise fällt mir jetzt erst auf, dass ich mich nie gefragt habe warum lara überhaupt in der Geschichte drin vorkommt. :gruebel


    Da habe ich wohl allgemein etwas geschlafen. Romina ist mir eine ganz komische. Diese Bilder, die sie malt finde ich gruselig und auch ihr Wesen ist mir sehr suspekt.

  • Vielleicht hat Romina versucht ihre verloren gegangene Inspiration wieder zu finden? Schließlich hatte sie ihren Schaffensdrang der Dreiecksgeschichte zu verdanken. Ich könnte mir vorstellen, dass sie deswegen immer mal wieder durch das Haus gegeistert ist. Allerdings finde ich sie auch ziemlich schräg.


    Ich fand den dritten untreuen Mann in dieser Geschichte dann übrigens doch etwas zu viel des Guten und ich stellte mir die Frage ob die Autorin da vielleicht gerade schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das Buch vermittelt ja schon bald das es nur fremdgehende Männer gibt.


    Edith tut mir leid. Ich hoffe, dass sie nicht ins Altenheim muss. Aber wie soll das gehen. Selbst wenn Jan bei ihr wohnen bleibt. Er muss doch sehr viel arbeiten.


    Ihren Auftritt im Haus der Verschwundenen fand ich etwas ungeschickt und habe mich die ganze Zeit beim lesen gefragt wann sie wohl erwischt wird. Ich bin aber auch gespannt was es mit den Donna Leon Büchern auf sich hat. Das erschließt sich mir nicht. Hat keiner eine Idee?

  • Ich bin solchen Künstlerinnen schon begegnet, solchen die wie Romina das ganze Elend ausleben oder auch solche, die ihre Träume aufgegeben haben und Lehrerin oder Dozentin geworden, aber einfach etwas schräg wirken.


    Mich wundert im Übrigen, dass ihr euch mit dem bekennenden Kulturbanausen Jan so auf eine Stufe stellt. Ich kann mir diese Bilder sehr gut vorstellen und auch als äußerst beeindruckend und darüberhinaus als nachvollziehbar. Das Romina in ihrer Lage sehr unglücklich ist und sich selbst daher als Hexe malt ist für mich sogar naheliegend, auch die Umgebung des an Sagen reichen Rheintals färbt da sicher mit ab. Das Jan so dumm ist auf das Angebot nicht einzugehen ein Bild zu kaufen wird er sicher noch bereuen.


    Das mit den Büchern wird aufgeklärt- ich war keine vierzig Jahre Buchhändler und wäre daher auf die Lösung nicht gekommen- sie ist aber absolut nachvollziehbar, wenn auch sicherlich nicht zwingend.

  • Zu den Bildern habe ich ich mich noch gar nicht geäussert... Ich konnte mir sie sehr gut vorstellen, fand sie gut beschrieben. Am liebsten würde ich sie ja gerne sehen...
    In Bildern findet sich so viel vom Seelenleben des Künstlers wieder, und gerade in Rominas Situation ist es irgendwo nachvollziehbar wie sie sich auf der Leinwand darstellt. Ich fand auch diese Gedankengänge, bezugnehmend auf die Nibelungensage, Kriemhild/ Brünhild sehr interessant - befinden sich Romina und Margrit in einen ähnlichen Situation... Und Michael vergleicht sie ja gerne mit dem jungen Siegfried.

  • So oft wie das mit dem Teewasser erwähnt wird, hätte ein gutes Lektorat das merken müssen. Eigentlich hätte die Bude abbrennen müssen und das kann man ja wohl nicht so einfach streichen, außer Edith kommt dierekt ins Altenheim und Jan zieht in seine unfertige Bude.
    Der Beziehungsstress der ganzen Protas geht mir ziemlich auf den Keks, ist denn da wirklich keiner dabei, der so was wie ein glückliche Beziehung hat? Selbst die gute Frau Lärch scheint ja mit dem Superman Sippmeyer fremdgegangen zu sein.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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