Anubis - Wolfgang Hohlbein

  • Mogens VanAndt ist Professor für Archäologie an einer kleinen Universität an der Ostküste der USA. Im stand einmal eine glänzende Karriere bevor. Doch es gibt einen dunklen Fleck in seiner Vergangenheit. Da erhält er eine neue Chance - ausgerechnet von dem Mann, den er für sein Unglück verantwortlich macht.
    Es geht um die größte archäologische Entdeckung auf amerikanischem Boden, einen unterirdischen Tempel in Kalifornien. Einen Tempel, wie es ihn dort gar nicht geben dürfte.
    Und das Tor, welches die stummen Tempelhüter bewachen, öffnet einen Weg in das Reich der Toten...


    Ganz schön deftiger Horror, was Hohlbein hier abgeliefert hat. Obwohl ich der Meinung bin, daß er diese Schiene besser anderen überlassen sollte. So ganz scheint mir die Handlung nun doch nicht geglückt, wenngleich die Spannung recht hoch liegt. Ich habs in einem Rutsch ausgelesen.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Hey Demo,


    ich lese das Buch gerade und bin jetzt im letzten Viertel. Ist wirklich sehr gut geschrieben. Es ist mein erstes Buch von Hohlbein, von daher kann ich keine Vergleichsmöglichkeiten ziehen, aber sein Schreibstil ist wirklich klasse...


    Was mir in dem Buch aufgefallen ist, dass er vieles als falsch beschreibt. Etwas fühlt sich falsch an oder sieht falsch aus... Teilweise ist diese Art der Beschreibung sogar mehrmals auf einer Seite zu finden... Das hat mich am Anfang etwas genervt und hinterher war ich sehr amüsiert... :grin


    Bin schon gespannt auf den Schluss... Sie sind jetzt gerade an der Barke angelangt und begegnen den Göttern... :-]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • allein das das buch anubis heist ist schon mal ein + punkt
    hohlbein ein weiter +
    und das es auch noch gut sein soll?
    sehr schön.


    warten oder gleich?



    erst mal warten.. denk ich..

  • Ich habe jetzt das Hörbuch angefangen. Schaff es ja abends immer nicht lange, weil ich so schnell davon einschlaf (egal ob es spannend ist oder nicht) aber bisher find ich es wirklich spannend. Hoffe es geht so weiter. Fand ja schon das Hörbuch Dunkel sehr gut, aber bei Anubis gefällt mir der Leser besser!!!

  • Für mich ist "Anubis" kein Buch aus dem Genre "Horror", für mich ist es Fantasy, Dark-Fantasy, aber bei weitem noch kein Horror.


    Das Buch umfasst mehr als 750 Seiten und liest sich sehr spannend und flüssig. Entgegen so mancher negativer Kritik gefällt mir das Buch wieder einmal sehr gut. Wolfgang Hohlbein führt uns in die Welt unter der Erde, ähnlich der "Reise zum Mittelpunkt der Erde" von Jules Verne. Hier wird zwar eine völlig andere story erzählt, andere Hintergründe und Triebkräfte geschildert, aber auch hier reist eine Gruppe Wissenschaftler und Begleitpersonen in das Innere der Erde, wird von fremden Kreaturen angegriffen, entdeckt Fantastisches, Phenomenales, "vergisst" natürlich die Kamera und kommt beinahe ums Leben (d.h. einer kommt tatsächlich nicht mit zurück). Dem Leser wird alles so eindrucksvoll geschildert, dass er sich jede Situation sehr gut vorstellen kann (selbst die fantastischen). Ich habe mit so manchen Personen mitgefiebert, während ich über die Person von Dr. Jonathan Graves hin und her geschwankt bin und eher zu dem Schluss kam, lieber nichts mit ihm zu tun haben zu wollen. Sehr fanatisch, egoistisch und auch oft brutal und mit mehreren Geheimnissen behaftet, die auch zum Ende des Buches nicht alle vollständig aufgeklärt wurden (vielleicht schreibt WH ja irgendwann noch eine Fortsetzung??? *lach*).


    Von mir gibt es

  • Ich habe Anubis im letzten Frühjahr gelesen, oder mich eher hindurchgequält. Als langjähriger Hohlbein-Fan hatte ich ja allein schon beim Titel Herzklopfen und der Klappentext versprach eine geniale Story.
    Leider schleppte sich die Erzählung aber nur dahin. Dauernd Wiederholungen, die man zwar von Hohlbein gewohnt ist, die in Anubis aber reichlich viel wurden.
    Auch die Story war nicht wirklich überzeugend. Es waren viele wirklich gute Ansätze da, aber nichts wirklich ausgearbeitet und zu Ende gebracht.
    Die größte Enttäuschung war schließlich das Ende. Ich kanns kaum beschreiben, aber ich war wirklich frustriert nach der letzten Seite.
    Anubis hätte ein Hammer-Roman werden können, wenn sich Hohlbein mehr Mühe gegeben hätte. So aber habe ich mich über 19,90 geärgert, die ich dem Buch-Dealer für ein total mieses Buch in die Hand gedrückt habe.


    Rune

  • Nachdem WELTBILD das Buch nun als Sonderausgabe herausgebracht hat, konnte ich nicht widerstehen.


    Die ersten rd. 500 Seiten fand ich recht spannend geschrieben, teilweise so spannend, dass ich als Einschlaflektüre lieber ein anderes Buch gewählt habe.


    Als dann der Spannungshöhepunkt einsetzen sollte und sich die Gruppe zu ihrer letzten Expedition aufmacht, kam bei mir der Knick. Irgendwie fing mich der ewig gleiche Aufbau zu nerven an: Noch ein Gang, noch eine Treppe, noch eine Höhle, noch ein "quadratischer Raum", ...


    Trotzdem habe ich tapfer bis zum Schluss durchgehalten - schließlich wollte ich doch wissen wie es ausgeht.


    Zitat

    Original von Rune
    Die größte Enttäuschung war schließlich das Ende. Ich kanns kaum beschreiben, aber ich war wirklich frustriert nach der letzten Seite.


    Genau so habe ich es auch empfunden, ich war richtig sauer! Ich will hier nicht zu viel verraten, aber von den vielen Fragen, die Hohlbaum angerissen hat, hat er nicht eine überzeugend beantwortet


    Zitat


    Anubis hätte ein Hammer-Roman werden können, wenn sich Hohlbein mehr Mühe gegeben hätte. So aber habe ich mich über 19,90 geärgert, die ich dem Buch-Dealer für ein total mieses Buch in die Hand gedrückt habe.
    Rune


    Ähnlich extrem war mein Eindruck. Ich habe das Buch mittags zu Ende gelesen und bin den ganzen Nachmittag nicht darüber hinweggekommen, was Hohlbein seinen Lesern da zugemutet hat.


    Was mir noch auffiel, waren die vielen Situationen und Bilder, die "man mit menschlicher Sprache nicht beschreiben kann". So etwas empfinde ich als Armutszeugnis für einen Schriftsteller. Ich führe die Figuren in eine Situation und überlasse es dann der Phantasie des Lesers, diese auszufüllen, weil ich als Autor keine Worte habe, sie zu beschreiben - peinlich, das!


    Die vier Hohlbaum-Bücher in meinem SUB wandern jedenfalls erst mal ganz nach hinten!


    Grüße
    D.

    "Ein Tag ohne Lesen ist wie eine Sünde.
    Ein Tag ohne den Gang in die Wälder ist ein Versäumnis."
    Peter Handke, Schriftsteller

  • Habe das Buch gestern angefangen, und war von dem geheimnisvollen Auftritt von Graves schon recht begeistert. Wolfgang hat auf den ersten Seiten schon so viele Seltsamheiten eröffnet, die sich aus dem Deckeltext sich gar nicht ersehen lassen. Bin mal gespannt, wie es weiter geht!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Nun habe ich ihn auch ausgelesen!


    Aber es war ein Roman mit Höhen und Tiefen. Der Anfang war ja recht gut!
    Eine Vielzahl von Geheimnissen, die einer Lösung bedarfen. Doch hatte mich das Lösen der Rätsel schon recht gestört! So wurde von Graves alles nur in bewussten Stücken erzählt, vieles gar nicht geklärt bzw. der Leser bewusst im Unklaren gelassen. ME ist hier die Schwäche des Buches, das auch schon meine Vorleser erwähnten. Ich denke eine Nachbearbeitung des Autors wäre schon nötig gewesen. Ausserdem hätte man die Anzahl der Seiten locker auf 400 Seiten reduzieren können.
    In der Handlung selbst sieht man die Feder Hohlbeins. Eine Mischung aus Hexer und seiner Unterwelt-Fantasy. Doch nochmals fehlt mir in dem Roman einfach viel Hintergründiges und Erklärungen! Für mich war es einer seiner schlechtesten Werke!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich kann mich den letzten Postings hier nur anschließen...bin jetzt auf Seite 150 und habe mich nur hindurch gequält. Ich finde, es kommte überhaupt keine Spannung auf und die ewige Einleitung und die etlichen Wiederholungen sind einfach nur noch nervig. Etwas war falsch, es war nicht richtig, und wieder war etwas falsch...oh, und stellt euch vor, irgendwie war das ganze.....falsch! :fetch
    das einzige was ich falsch finde ist, dass ich 12,95 ausgegeben hab. Ich bin ernsthaft am überlegen das Buch abzubrechen und bei ebay zu verhökern...obwohl ich bestimmt 30 Bücher von Hohlbein in meinem Regal stehen hab und ihn eigentlich liebe...Aber das hier ist einfach nur grausam..Wird es denn noch besser???*verzweifelt ist* :cry