ZitatOriginal von Iris
Gescheidene Frage: Gilt die Entschuldigung "Unterhaltung darf alles" auch, wenn die Handlung auf rassistischen, volksverhetzenden, menschenverachtenden Ideologien basiert?
Was soll denn das Iris? Ich habe oben ausdrücklich von Unterhaltungsliteratur gesprochen und nicht von "Kampfschriften".
Es gibt sicherlich Autoren, die auch in Romanen fragwürdiges ideologisches Gedankengut unters Volk bringen wollen, aber das passiert mit Kinofilmen genauso, wie im TV. Selbst in den eigenen vier Wänden kann ich rassistische Ideologien per Erziehung an meine Kinder weitergeben. Aber das ist doch letztlich eine Verantwortung, die JEDER MENSCH hat - nicht nur Autoren.
Auch Autoren haben natürlich eine ethische Verantwortung, aber nicht die Verantwortung, was der Einzelne aus dem jeweiligen Romanen herauszulesen gedenkt oder hineinzuinterpretieren versucht.
Zitat
Ist es so, daß die Tatsache, daß ein Roman "gut unterhält", den Autor von aller ethischen Verpflichtung freispricht?
Ist es dann ethisch i. O., wenn Herbert oder Barker Menschen in Blutbädern untergehen lassen??
Ich kann die Aufregung ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht kannst Du mir das auch mal an einem konkreten Beispiel zeigen?
Gruss,
Doc