'Nichts als Erlösung' - Seiten 295 - Ende

  • Nach der Lektüre musste ich ja fast schon lachen, was ich mir für Theorien überlegt habe..... :-D


    Was mir aber unbeantwortet geblieben ist: Was hat es denn nun mit dem Freund von Miriam auf sich? Auch mit der Kette, die Eric gefunden hat: Warum lag die woanders als Miriam? Da hätte ich mir doch ein längeres Ende gewünscht, und dieser "Showdown" mit dem Schimmel. Puh, also das fand ich ehrlich gesagt sehr schlimm und unnötig. Aber das habe ich ja von den Traumfragmenten vorher im Buch auch schon immer gedacht.


    Manni rückt endlich mit der Sprache raus - schöner Cliffhanger für den nächsten Teil, weil wie reagiert dann Judith drauf....


    Das Buch hat durch diesen Abschnitt aber klar an Punkten gewonnen bei mir, viele Spuren, die einfach ins Nichts führen oder eben gerade zufällig zusammenpassen. Ich fand dann das Ende dennoch fast schon ein bisschen zu arg hergeholt: Rudi hat immer die Ermittlungen sabotiert steht da - aber was er nun genau und wie getan hat? Also, das abstruse Gefühl hätte sich bei mir "bekämpfen" lassen mit etwas mehr Infos.


    Zusammenfassend würde ich sagen: Ein solides Buch, das mir aber zu viel Psycho-Judith-Probleme intus hatte. Klar ists wichtig mit der Tatsache, dass sie z.B. mit dem Rauchen aufgehört hat, da sie merkt, was sie nun alles wahrnimmt - aber mir war sie hier einfach zu weinerlich und ich hoffe, dass das im nächsten Band wieder anders ist :-)

  • Eine Frage habe ich jedoch noch an Gisa im Zusammenhang mit Kurt, Miriam und der Kette:
    Für mich hat es so gewirkt, als ob er schon die Kette wiedererkannt hat. War der Eindruck beim Schreiben beabsichtigt oder war Kurt einfach durch Sabine, die nur mit einem Handtuch bekleidet herumgehüpft ist, irritiert? :-)

  • Ich bin enttäuscht. Judith hat immer noch keine Katze.
    Wieder ein toller Roman um das KK11! Spannend, wie sich die verschiedenen Erzählstränge zum Schluss verweben, wie der Schimmel, der Judith jetzt schon durch alle Bände begleitet hat, seine Bestimmung findet. Ja, mir gefällt die Auflösung sehr gut, sie ist stimmig und passt in die Reihe. Dürfen wir uns denn noch auf weitere Bände mit Judith, Manni und Konsorten freuen?


    Edith sagt, ich soll noch anfügen, dass ich von dem Täter vollkommen überrascht war.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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  • Hallo Alle,


    ich bin nun auch fertig mit dem Buch.....und ich kam vorher wirklich nicht drauf, wer hier der Täter ist, das war für mich überraschend. Aber ich scheine eh nicht so gut beim "ermitteln" zu sein, fällt mir bei vielen Büchern immer wieder auf. Wobei das auch toll ist, so sind "Enden" immer sehr überraschend ;-)


    Der Schluss in der Hütte ging mir fast ein wenig zu schnell, schwupps, wars fertig. Da hätte ich mir ein wenig "mehr Ende" gewünscht, und im ersten/zweiten Abschnitt hätte es dann gerne kürzer sein können.....aber ich glaube, das ist wohl alles Geschmacksache.


    Grüsse
    Andrea

  • Ich glaube es war Luc in einem Kommentar zum zweiten Abschnitt mit dem HInweis, "ich wäre nicht überrascht wenn der Täter aus den Reihen der Polizei kommen würde". Ganz ehrlich - das hätte ich nicht gedacht, denn irgendwie war das für mich alles viel zu abwegig, ich habe an einen Stalker oder ähnliches gedacht, der deswegen weiß, was Judith macht, aber das.... Und gut, auf die Person an sich wäre ich denke ich auch nie gekommen, denn er war mir einfach zu unscheinbar und unbedeutend im Buch vorgestellt worden.

  • das Ende war ja mal eine Überraschung - im positiven Sinne. Denn das dieser Rudi nun aus den Reihen der Polizei stammt, damit habe ich nicht gerechnet. Auch das er am Ende nicht Judith sondern sich selbst erschossen hat, hätte ich nicht gedacht.


    Allerdings fehlen mir da so ein paar Infos... was ist denn nun z.B. mit dem Freund von Miriam? Gut, er ist ja insofern nicht mehr wichtig für die Ermittlung, aber was mit ihm nun ist, hätte ich schon gern gewusst. Und ich muss auch sagen, dass das Ende ruhig ein wenig ausführlicher hätte sein können. Ein paar mehr Gedanken/Infos/Situationen hätten glaub ich nicht geschadet. Aber das Ende war sehr temporeich und das hat mir außerordentlich gut gefallen.


    Mich würde ebenfals interessieren, ob es eine Fortsetzung gibt. Und dann auch, wie Judith die Information aufnimmt, das Manni Vater wird. Zum Glück hat er sich am Ende dafür entschieden und ich glaube auch, dass er seine Sache gut machen wird.

    aktuelles Buch: Die Menschen, die es nicht verdienen:lesend

    2024 gelesen: 37 Bücher:traeumer14.519 Seiten

    SuB: 2.756:flieger

  • Zitat

    Original von dschaenna
    Ich glaube es war Luc in einem Kommentar zum zweiten Abschnitt mit dem HInweis, "ich wäre nicht überrascht wenn der Täter aus den Reihen der Polizei kommen würde". Ganz ehrlich - das hätte ich nicht gedacht, denn irgendwie war das für mich alles viel zu abwegig, ich habe an einen Stalker oder ähnliches gedacht, der deswegen weiß, was Judith macht, aber das.... Und gut, auf die Person an sich wäre ich denke ich auch nie gekommen, denn er war mir einfach zu unscheinbar und unbedeutend im Buch vorgestellt worden.


    Ja, meine erste Vermutung hat sich bestätigt. Der Täter wusste für mein Gefühl vieles, was eigentlich nur ein Polizist wissen konnte. Ausserdem bin ich durch das massenhafte verschlingen von Büchern einfach daran gewöhnt in alle Richtungen zu denken. Schwer mich zu überraschen!


    Allerdings ist Gisa Klönne wirklich sehr gekonnt vorgegangen. Sie hat immer wieder falsche Fährten gelegt, denen ich gefolgt bin. Wodurch die Spannung aufrechterhalten wurde. Ein gelungener Roman mit einem starken Ermittlerpaar.


    :wave

  • Das es ein Polizist war, fand ich eine sehr gute Idee. Sehr einfach aber vollkommen logisch - im Rückblick. :grin Ich bin natürlich nicht draufgekommen und hatte ein Aha-Erlebnis, wie ich es in guten Büchern, vor allem Krimis, gerne mag. Der Showdown war dann plötzlich mit jeder Menge Spannung und Aktion. Etwas überraschend, da der Rest des Buches doch eher gemächlich dahinlief.
    Zwischendrinnen hatte ich mal ein klein bisschen den Überblick verloren. Vielleicht habe ich aber auch einfach zu schnell gelesen, weil ich endlich wissen wollte, wer der Täter ist.
    Die Vorstellung, dass er es auf das ungeborene Baby abgesehen hatte, fand ich besonders krank. Bei Jonas und seiner Schwester konnte ich den Rachegedanken noch irgendwie nachvollziehen. Aber bei dem Baby. Nein, dass ich ja wirklich ganz unschuldig. Nur weil es die falschen Gene hat. :-(


    Ja, ich fand auch gut, dass Manni sich endlich entschieden hat. Hoffe nur, dass er seine Entscheidung nicht bereut, wo er doch so unentschlossen war und auch sein Schärflein aus der Kindheit zu tragen hat. Wie alle in diesem Roman.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Mir ging das zum Schluss doch etwas zu schnell. Vor allem diese Schussszene kam in meinen Augen etwas zu kurz.
    Dennoch, ein kurzweilig zu lesender Krimi, der mir gefallen hat.


    Einen Kritikpunkt möchte ich allerdings noch anbringen. Ich kann mir vorstellen, dass es für die Autoren von "Serienkrimis" schwer ist das richtige Maß zu finden, zwischen "ich darf die Leser, denen die vorherigen Bücher bekannt sind, nicht langweilen" und "auch Leser, die die Vorgeschichte nicht kennen, sollen über das Vorleben der Ermittler Bescheid wissen".
    Mir ist klar, dass die Handlung nicht viele Wiederholungen aus den Vorromanen bringen kann, aber irgendwie habe ich in dem Buch nie den richtigen Durchblick über das Leben der Ermittler erhalten. Oder lag das an mir? :gruebel

  • Zitat

    Original von Roma
    Einen Kritikpunkt möchte ich allerdings noch anbringen. Ich kann mir vorstellen, dass es für die Autoren von "Serienkrimis" schwer ist das richtige Maß zu finden, zwischen "ich darf die Leser, denen die vorherigen Bücher bekannt sind, nicht langweilen" und "auch Leser, die die Vorgeschichte nicht kennen, sollen über das Vorleben der Ermittler Bescheid wissen".
    Mir ist klar, dass die Handlung nicht viele Wiederholungen aus den Vorromanen bringen kann, aber irgendwie habe ich in dem Buch nie den richtigen Durchblick über das Leben der Ermittler erhalten. Oder lag das an mir? :gruebel


    ich habe vor diesem Buch nur ein Buch aus der Serie gelesen und das liegt nun auch schon ein wenig zurück... Für den Moment, der im Buch behandelnden Zeit, fand ich es soweit in Ordnung, auch wenn ich mir an der einen oder anderen Stelle ein paar kurze Sätze gewünscht hätte, um zu wissen, was vorher war. Ich mag es einfach, wenn auch das persönliche von Ermittlern eine Rolle spielt. Allerdings muss ich auch sagen, das die Menge bei Manni vollkommen okay war, die Sätze, die ich mir gewünscht hätte betreffen insbesondere Judith.

    aktuelles Buch: Die Menschen, die es nicht verdienen:lesend

    2024 gelesen: 37 Bücher:traeumer14.519 Seiten

    SuB: 2.756:flieger

  • Ein Ende mit dem ich absolut nicht gerechnet habe, in erster Linie natürlich bezogen auf den Täter, und ein wirklich spannender Showdown.


    Der letzte Satz holt uns dann in die Realität zurück, lässt aber all das, was Judith an dieser Stelle noch zu sagen hätte offen. Ich bin gespannt, ob Manni und Judith sich im nächsten Buch noch ein wenig mehr privat annähern und ob es Judith gelingt erneut das Gespräch mit ihrer Mutter zu suchen um die Vergangenheit zu bewältigen. Das hat mir jetzt hier noch so ein wenig gefehlt.


    Nachtgedanken schrieb:

    Zitat

    Ich bin enttäuscht. Judith hat immer noch keine Katze.


    Lustig, ich habe auch einen Moment lang gedacht Judith müsste doch jetzt eine dreifarbige Glückskatze mit nach Hause nehmen.


    Der Täter ist mir vorher nicht in den Sinn gekommen, aber irgendwoher musste er ja tatsächlich alle seine Informationen haben und da liegt eine solche Lösung auf der Hand. Also sage ich herzlichen Glückwunsch zu deiner Vermutung Luc:


    Zitat

    Ja, meine erste Vermutung hat sich bestätigt. Der Täter wusste für mein Gefühl vieles, was eigentlich nur ein Polizist wissen konnte


    clever mitgedacht!

  • Ich habe auch nur 2 aus der Reihe gelesen - das letzte gehört nicht dazu - und wusste manchmal nicht, welche Geschehnisse in der Vergangenheit bei Andeutungen gemeint waren. Auch ich hatte das Empfinden, hier hätte man ruhig etwas ausholen können, um auch Quereinsteiger am Vorleben von Judith und Manni mehr Teil haben zu lassen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

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    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von whiteroses
    Für den Moment, der im Buch behandelnden Zeit, fand ich es soweit in Ordnung, auch wenn ich mir an der einen oder anderen Stelle ein paar kurze Sätze gewünscht hätte, um zu wissen, was vorher war. Ich mag es einfach, wenn auch das persönliche von Ermittlern eine Rolle spielt. Allerdings muss ich auch sagen, das die Menge bei Manni vollkommen okay war, die Sätze, die ich mir gewünscht hätte betreffen insbesondere Judith.


    Ja, ich mag das Persönliche um die Ermittler auch. Deshalb lese ich gern Serienkrimis ;-)
    Bei Judith bleibt einiges im Unklaren und ich muss wohl die anderen Krimis lesen ;-)

  • Wenn man den viertel Teil beendet hat, kann man gar nicht warten und muss bis zum Finale durchlesen.


    Und ich war überrascht. Es war klar, dass der Täter gut informiert sein musste, aber an Schneider hab ich nun wirklich gar nicht gedacht. Toll!!


    Allerdings muss ich mich Dschaenna anschließen: Diese Schimmelgeschichte am Ende empfand ich als extrem störend. Klar es schließt sich ein Kreis ... Aber im gesamten Buch ging mir dieses Pferde-Omen irgendwie gegen den Strich. Es wirkte zu gekünstelt, wie kann sich eine erfolgreiche Ermittlerin mit viel Gespür für Täter auf Träume "verlassen". Diese Unsicherheit, welche aus den Träumen und dem Schimmel ausgelöst wurde, fand ich irgendwie unpassend zur selbstsicheren Person Judith Krieger.


    Und diese zwei heiklen Situationen (Die Schüsse auf Eric und dessen Flucht - Lea's und Judith's Rettung) fand ich zu unspektatulär aufgelöst. Einfach raus aus der Situation und kurz zusammengefasst durch eine kurze prägnante Nacherzählung.


    Aber ansonsten fand ich das Ende wirklich klasse! Herzlichen Dank für die spannenden Lesestunden und die tolle Leserunde

  • Zitat

    Original von dschaenna
    Eine Frage habe ich jedoch noch an Gisa im Zusammenhang mit Kurt, Miriam und der Kette:
    Für mich hat es so gewirkt, als ob er schon die Kette wiedererkannt hat. War der Eindruck beim Schreiben beabsichtigt oder war Kurt einfach durch Sabine, die nur mit einem Handtuch bekleidet herumgehüpft ist, irritiert? :-)


    Liebe Dschaenna,


    nein, Kurt hat die Kette nicht wiedererkannt - konnte er ja gar nicht, weil Miriam die erst bekam, als das Kinderheim Frohsinn längst geschlossen war. Kurt fand die Kette einfach schön, wollte seiner Marion eine ähnliche kaufen, war an dem Morgen natürlich von Sabines Auftritt im Handtuch ein bisschen verwirrt. Aber vor allem hat er an diesem Morgen messerscharf geschlossen, dass Eric illegal im Steiner Wald unterwegs ist ...


    Ich schreibe ja immer sehr strikt aus der Figurenperspektive, mit ihnen auf Augenhöhe. So wird Kurts Reaktion auf die Kette ausschließlich aus Erics Perspektive erzählt - und Eric hat ein schlechtes Gewissen und will Kurt natürlich auf gar keinen Fall erzählen, wo er die Kette her hat. Deshalb wird Kurts Reaktion auf die Kette für ihn zu einer großen Sache. Ganz wie im richtigen Leben auch. Wenn man was verbergen will, ist man superempfindlich und sieht schnell Gespenster ...


    Herzlich, Gisa Klönne

  • Finale, Finale :lache


    Tja so kann man sich täuschen, Schneider als Mörder hatte ich überhaupt nicht in Erwägung gezogen - war er auch mir zu unscheinbar :wow


    Ich kenne noch keines der vorhergehenden Bücher - stellt sich mir die Frage, ob alle irgendwie ineinandergreifen ?? Oder kann man ohne weiteres auch ein früheres Buch lesen ?? Es macht nämlich Lust auf mehr :grin


    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, doch muß ich meinen Vorrednerinnen recht geben, hätte das Finale doch ruhig etwas ausführlicher sein können. :-]


    Es bleiben noch so viele Fragen offen, zur Person Kurt, die Kette, Eric und Familie, das Verhältnis von Judith zu ihrer Mutter, Manni als Vater... :yikes


    .. aber vielleicht klärt sich ja alles in einem Folgeroman ?? :-)


    Ansonsten hat mir dieses Buch/diese Leserunde sehr viel Spaß gemacht, vielen Dank nochmal an den Verlag und an Gisa Klönne :knuddel :wave

  • Zitat

    Original von katziane


    Nachtgedanken schrieb:


    Lustig, ich habe auch einen Moment lang gedacht Judith müsste doch jetzt eine dreifarbige Glückskatze mit nach Hause nehmen.


    Vielleicht hat sie die Katze ja doch mitgenommen? Also nachdem ich den Roman fertig geschrieben habe, meine ich.
    Ich mag es gern, nicht alles zu erzählen, sondern manches auch der Fantasie und den Wünschen der LeserInnen zu überlassen.


    Herzlich, Gisa Klönne

  • Zitat

    Original von Luc
    Ja, meine erste Vermutung hat sich bestätigt. Der Täter wusste für mein Gefühl vieles, was eigentlich nur ein Polizist wissen konnte.


    Allerdings ist Gisa Klönne wirklich sehr gekonnt vorgegangen. Sie hat immer wieder falsche Fährten gelegt, denen ich gefolgt bin. Wodurch die Spannung aufrechterhalten wurde. Ein gelungener Roman mit einem starken Ermittlerpaar.


    HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zur messerscharfen Kombinationsgabe auch von mir, Luc! Und DANKE für die Blumen!
    :-)


    Herzlich, Gisa Könne

  • Als ich das Buch zugeklappt habe, war mein erster Gedanke: Und das wars jetzt ? Aber je länger ich darüber nachdenke, umso mehr erscheint mir dieses, als das einzig mögliche Ende. Eine Judith, die als Wonderwoman Schneider überwältigt, passt nicht zu ihr und der bisherigen Handlung. Vor allem nicht nach den Geschehnissen des letzten Bandes. Leas Schutz und der ihres ungeborenen Kindes stand im Vordergrund.


    Die Sache mit dem Schimmel schließt natürlich den Kreis, aber schon rein praktisch war das Pferd, mit dem Schneider Lea in die Hütte gebracht hat, die einzige Möglichkeit, schnell Hilfe für Lea zu holen. Das Auto von Judith war ja irgendwo anders versteckt.


    Auf Schneider als Täter kam ich nicht, er war zu unscheinbar. Aber genau das macht es aus, das passt zu seiner Geschichte. Und erst nach seiner Erlösung, seinem Tod, sollte die ganze tragische Geschichte der Kinderheime offen gelegt werden. Allerdings ist mir nicht ganz klar geworden, warum er sich letzlich entschieden hat, Lea und das Baby nicht zu töten, sondern sich selbt zu richten. Er war bis dahin so unerbittlich, das scheint mir ein Widerspruch.


    Sehr gut gefallen hat mir mit Kurt ein "Gegenentwurf" zu Schneider, der zeigt, dass trotz der schrecklichen Kindheit ein anderes Leben als Erwachsener möglich ist. Zwar trägt auch Kurt schwer an seiner Kindheit, aber es gibt trotzdem einen anderen Weg als Rache zu üben.


    Insgesamt sehr spannende Unterhaltung, deren ernstes Thema länger nachklingen wird. Ich freue mich schon auf die nächsten Ermittlungen von Judith und Manni.