eBooks - Pro und Contra (der allgemeine Diskussionsthread)

  • Zitat

    Original von Nikki
    ... oje, das Gerät liegt hier schon ein halbes Jahr ungenutzt...


    Ich habe meinen Kindle seit einem dreiviertel Jahr. Ein ganzes Buch habe ich bis jetzt noch nicht gelesen. :grin Einfach nur geschmökert und vor allem kostenlose Bücher runtergeladen. Was mir aber auch auffällt - der Kindle braucht unheimlich viel Energie, obwohl ich ihn kaum nutze. :gruebel
    Kann mir das bitte mal einer erklären?

  • Kirsten : Wenn du Calibre zum Verwalten deiner Ebooks benutzt, hast du die Möglichkeit das Plugin Modify Epub zu verwenden. Da kann man unter dem Punkt add/replace metadata jacket die Kurzbeschreibung (und andere Informationen) ähnlich wie eine Art Buchumschlag in das Ebook integrieren. (Die Kurzbeschreibung muss natürlich vorher bei den Metadaten beim Kommentar eingefügt werden)

  • In letzter Zeit habe ich viele eBooks gelesen bzw. angefangen und finde besonders Sachbücher in dieser Form toll. Ich konnte mich nie überwinden, in meinen Büchern etwas zu markieren oder hineinzuschreiben. Im eBook findet man die Markierungen sehr schnell wieder und man kann sie entfernen, wenn man etwas verinnerlicht hat. In meiner Schulzeit hätte ein eBook-Reader mir bestimmt sehr geholfen. Allerdings muss ich zugeben, dass es teilweise anstrengend ist, am PC-Monitor zu lesen.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    ... oder nicht ganz ausgeschaltet, sondern nur in Standby.


    Der Schlafmodus verbraucht praktisch keinen Strom. Was Strom verbraucht, ist hauptsächlich das Umblättern und nicht die Zeit dazwischen.


    Ich meine, ich habe irgendwo mal gelesen (könnte aber auf Amazon.com gewesen sein, denn ich finde es nicht wieder), dass Amazon sogar empfielt, den Kindle lieber ein paar Tage im Schlafmodus zu lassen, als ständig an- und auszuschalten, weil das An- und Ausschalten mehr Strom verbraucht als eine Woche Schlafmodus.


    Ich tippe auch eher auf angelassenes 3G oder Wi-Fi.

  • Ich habe festgestellt das E-Books für größere Fantasyreihen die über einen Anhang mit Erklärungen verfügen nicht so praktisch sind. Es nervt mehr mit dem Kindle hin und her zu springen als im Buch mal eben nach hinten zu blättern.

  • Klar sind eBooks unterwegs genial, und wahrscheinlich haben gedruckte Bücher in 10-15 Jahren bereits Raritätenstatus. Aber wer mag heute zuhause auf das gemütliche Umblättern der Seiten verzichten? Wahrscheinlich nur die Jüngeren von uns, die ganz selbstverständlich mit Facebook und smartphone aufwachsen.

  • Zitat

    Original von Serafina


    Ich habe meinen Kindle seit einem dreiviertel Jahr. Ein ganzes Buch habe ich bis jetzt noch nicht gelesen. :grin Einfach nur geschmökert und vor allem kostenlose Bücher runtergeladen. Was mir aber auch auffällt - der Kindle braucht unheimlich viel Energie, obwohl ich ihn kaum nutze. :gruebel
    Kann mir das bitte mal einer erklären?


    Ich würde bei amazon anfragen, denn ich vermute mal, dass dein Akku kaputt ist.
    Ich habe einen älteren, mein Mann hat einen Kindle4, wir schalten beide nie das WiFi aus und lesen oft mit Leselampe (über den Kindle) und die Akkus halten ca 4-6 Romane, ehe wir aufladen müssen.


    Meine Bekannte hatte dasselbe Problem wie du, der Kindle wurde umgetauscht und der neue war tadellos.

  • Hmm, eigentlich ist es mir ja völlig egal, ob pro oder kontra e book.
    Jeder soll das machen, was er halt lieber mag.


    Aber langsam beginnt es mich dann doch zu nerven, daß es scheinbar immer mehr Bücher gibt, die ausschließlich in elektronischer Form hergestellt werden.


    Grad sehe ich das bei einer Leserunde, die mich interessieren würde - dann noch Toms so genial klingendes Buch.


    Ne, das nervt langsam wirklich. Was soll das???


    Wenn das so weitergeht, dann werde auch ich - die das sonst alles lockerer sieht - zur E Book Hasserin.
    Ich mag es nicht, daß mir so indirekt vorgeschrieben wird was ich zu lesen habe und eben nicht.
    Vor allem mag ich nicht indirekt gezwungen werden, mir so ein Elektronic Ding zu kaufen, da ich eigentlich wesentlich lieber echte Bücher lese.
    genausowenig mag ich am PC Bücher lesen.


    Fazit:
    Solange alles in beiderlei Form erscheint, perfekt.
    Wenn es so weiter geht, daß nicht mehr alles auch in echten Büchern gedruckt wird, kann man die blöden e Dinger auch gerne wieder abschaffen :fetch

  • Hm, aber grad das von Tom hab ich zumindest so verstanden, dass das ohne ebook halt gar nicht veröffentlich worden wäre... also so a la "Hast du noch was älteres da, aus dem wir ein ebook machen können?"


    Und da geht dir ja nix durch verloren, sonst hätts halt keiner lesen können...


    Bisher hab ich auch nur in solchen Situationen bzw. bei speziellen Aktionen wie Stephen Kings Kindle-Kurzroman (in dem ein Kindle die Hauptrolle spielt...) erlebt, dass es nur das ebook gab. Andersrum hingegen gibts das schon noch häufig (stört mich ja meistens nicht, ich les ja auch gern Papierbücher, doof nur, wenn Band 1 einer Reihe als ebook erscheint und Band 2 nicht...)

  • Johanna, ich verstehe dich einerseits.
    Aber das sind doch zum größten Teil wirtschaftliche Überlegungen. Manches Buch erscheint schließlich auch nur als Taschenbuch, auch wenn mancher leser lieber eine Hardcover möchte (oder umgekehrt).


    Der Grund, warum viele Bücher nur als eBook herausgegeben werden, hat nichts damit zu tun, dass Leuten etwas vorgeschrieben werden soll.
    Es wird in aller Regel in solche Fällen erwartet, dass dieses Buch - mag es noch so gut sein - keine so große Leserschaft finden wird, dass sich eine Auflage rechnet und die hohen Produktionskosten wieder eingespielt werden.
    Das einzelne Buch wird den Hersteller umso teurer, je kleiner die Auflage ist.
    Wenn du von vorne herein weißt, dass sich ein Buch vielleicht nur ein paar huntertmal verkaufen wird (und das ist ohne - kostenintensive - Werbung & Buchhandelspräsenz schon ganz gut) dann ist dieses Buch als normales Taschenbuch kaum kostendeckend zu produzieren. Bei manchen Themen zeigt die Erfahrung, dass man mit mehr Verkäufen nicht rechnen muss.


    Du kannst es also komplett lassen - dann kommen aber auch die Liebhaber des Autors oder des Randthemas nicht an den Text - oder du überlegst dir eine Alternative, mit der auch eine sehr kleine Auflage ohne finanzielles Risiko verwirklicht werden kann = das eBook. Und genau dadurch bekommt das Buch seine Chance.


    Toms Buch kenne ich noch nicht, aber agus aktuelles eBook, eine Kunstfälscher-Thriller-Romanze ist dafür ein super Beispiel: Das ist ein erstklassiger Text. Hochspannend, tief ins Thema gehend und sprachlich auf ganz hohem Niveau. Aber das ist kein Buch, das ein Buchhändler ins Programm nehmen würde, weil er nicht wüsste, wohin er es legen sollte: Zur Literatur, zu den Thrillern, zu den Liebesromanen oder wohin?
    Das Buch würde als Buch keinen Verlag finden, weil die Zielgruppe zu klein ist. Als eBook ist das nicht so schlimm, weil die Produktionskosten geringer sind.

  • Jou, ich seh die Gründe durchaus ein - nur allmählich geht mir auch der wirtschaftliche Hauptgedanke immer mehr auf den Keks.
    Nichts wird mehr aus humanen, künstlerischen ökologischenGründen gemacht - nur noch das wirtschaftliche zählt.
    Und das ist halt ein Punkt, der mich aggressiv macht.



    Und ja, agus Buch hätte ich sehr gerne mitgelesen, werd mir aber garantiert kein elektronisches Buchlesegerät kaufen, da das dann irgendwann auch nur elektronic Schrott wird.
    Ebenso wie die Handys - ja unbedingt immer sofort neu und aktuell sein müssen. Scheiß drauf, ob es noch funktioniert, Hauptsache neu - was hinterher mit dem elektronic Schrott passiert - Scheißegal, nach mir die Sintflut.


    Ich mag halt diese Haltung nicht unterstützen.
    Soll jeder halten, wie er es möchte - ich mags eben nicht.

  • Zitat

    Original von LiliavanLuzien
    Klar sind eBooks unterwegs genial, und wahrscheinlich haben gedruckte Bücher in 10-15 Jahren bereits Raritätenstatus. Aber wer mag heute zuhause auf das gemütliche Umblättern der Seiten verzichten? Wahrscheinlich nur die Jüngeren von uns, die ganz selbstverständlich mit Facebook und smartphone aufwachsen.


    Ich glaube weniger das es nur die Jüngeren betrifft. Gerade wenn man den Thread Lesegewohnheiten - Beobachtungen im Urlaub liest bekomme ich eher den gegenteiligen Eindruck. Gerade der Kindle bietet jedem nicht so Technikbegeisterten / Begabten die Möglichkeit trotzdem nicht auf einen E-Bookreader zu verzichten.


    Ich bin im übrigen auch nicht mit Facebook und Smartphone aufgewachsen. Ich kenne durchaus noch die Zeiten (und bin gerade mal über 30) wo noch nicht jeder ein Telefon hatte und das Ding über eine Wahlscheibe bedient wurde. Ach und oh Schreck, damit durchs Haus laufen konnte man auch nicht. :rolleyes Tschuldigung für die Ironie, aber ich kann es nicht haben wenn es immer heißt "Das ist was für Jüngere". :rolleyes Du bist doch auch hier im Forum unterwegs. Internet geht und warum werden andere Medien gleich verteufelt ???


    Wenn du persönlich nichts mit einem E-Bookreader anfangen kannst, ok. Aber dann sag das auch so.


    Ich als Brillenträgerin stelle auf jeden Fall fest das ich es genieße die Schriftgröße so einzustellen das die Augen nicht so schnell ermüden. Das dürfte u.a. vielleicht ein Kaufgrund gerade für ältere Leute sein.
    Das Umblättern fehlt mir nicht, ebenso das herumwühlen und wurschteln bis das Buch endlich richtig liegt. Und so gemütlich wie mit dem Kindle habe ich mir noch nie neue Bücher ausgesucht. :grin

  • Ich war immer ein großer Skeptiker.


    Jetzt habe ich mein erstes eBook gelesen (Tom Liehr, Gefickt).
    Da ich ein iPad besitze, habe ich auch kein weiteres Gerät dafür gebraucht.


    Was soll ich sagen - es ist schon etwas anderes als ein gedrucktes Buch. Z.B. macht es mich wahnsinnig, meinen Fortschritt im Text in Prozenten nachvollziehen zu müssen.


    So war ich total überrascht, als das Buch plötzlich zu Ende war (ich hatte lange nicht mehr auf den Prozentstand geschaut ... ).


    Auf der anderen Seite habe ich mein iPad den ganzen Tag bei mir und kann auch zwischendurch mal schnell lesen. Und so habe ich mir schon das nächste Buch (Frank Schulz, Onno Viets und der Irre vom Kiez ) heruntergeladen ...


    Ich fürchte, ich bin infiziert ...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von churchill
    Ich fürchte, ich bin infiziert ...


    Herzlich willkommen :wave!
    Am Anfang wollte ich keinen Reader. Dann habe ich immer mal damit geliebäugelt und seit ich ihn habe, lese ich fast nur noch auf dem Reader.


    Bei mir hat das sicher nichts mit der Generation Facebook zu tun. Ich denke auch nicht, dass es was mit dem Alter zu tun hat.