"Abarat" - Clive Barker

  • Ich hab das Buch gelesen und bin total begeistert. Das ist mein erstes richtiges Fantasybuch (also mit einer richtig neuen Welt, in der fast nichts so ist, wie es in unserer ist) und ich muss sagen, dass ich Lust bekommen habe, die nächsten Bände zu lesen.
    Allerdings liegt da schon das Problem: Gibt es den zweiten Band überhaupt schon als Taschenbuch auf deutsch? Kann man das alles denn auf Englisch gut verstehen?
    Mein Lieblingszitat aus dem ersten Band ist übrigens: "Sometimes, when life looks to be at its grimmest, there's a light, hidden at the heart of things" Das ist allerdings aus der englischen Ausgabe. Das Zitat ist auch der Grund dafür, dass ich das Buch gelesen hab. Cornelia Funke zitiert diesen Satz in "Tintenblut". Dieser Satz hat mich dann nicht mehr losgelassen bis ich das Buch gelesen hab.. Vielleicht wünsch ich mir den nächsten Band zu Weihnachten... wenn ich so lange noch warten kann

  • Also Deine Fragen kann ich dir jetzt leider nicht beantworten (schmöker doch mal bei Amazon vorbei), aber falls Du es wissen willst: der zweite Teil ist noch mal besser als der erste, da die Geschehnisse sofort im Abarat starten... Einfach genial!!!


    Ich warte schon auf Teil III. Auf Englisch gibt es ihn schon, aber ich warte mal lieber.


    Ich habe mal ein anderes Buch von Clive auf Englisch probiert: Coldheart Canyon. Hab aber nach über der Hälfte kapituliert, denn wenn seine Fantasie ausschweift und er Dinge beschreibt, die es so eigentlich gar nicht gibt, dann reicht mein Englisch leider nicht aus, um die gesamte Vielfalt seiner Wesen in jedem Detail zu erfassen.


    Wenn Du auf Fantasy mit fremden Welten stehst: mein Tipp: Imagica ;)

  • Gern geschehen. Ich bin den Büchern von Clive verfallen, seit ich 12 Jahre alt bin. Mein erstes Buch von ihm war Cabal und bis jetzt hab ich alles gelesen. Da sich sein Stil über die Zeit verändert hat, fand ich nicht alle Bücher gleich gut.

  • Imagica habe ich vor einigen Jahren schon gelesen und es hat mir damals
    sehr gut gefallen.


    Heute habe ich mit "Abarat" begonnen und bin schon sehr gespannt, wie
    es mir gefällt. Das es sich um eine mehrteilige Reihe handelt, habe ich erst
    hier gelesen. Eigentlich wollte ich nicht noch eine Serie beginnen.


    LG, Aurian

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Und eine Frage von einem Nicht-Clive-Barker-Kenner - von welchem fehlenden "R" redet ihr??? :rolleyes


    Rabarat hat da an das "R" in seinem Alias angespielt. R + Abarat = RABARAT. Hat also nix mit Clive Barker zu tun ;)

  • Danke für die Rezis!
    Bin noch am überlegen, ob es was für mich ist... :gruebel

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Inhalt
    Candy Quackenbush (was für ein Name ) lebt in Chickentown, Minnesota.
    Weder in ihrer Familie, noch in ihrer Heimatstadt fühlt sie sich wohl. Sie hat das Gefühl anders zu sein und eines Tages entdeckt sie tatsächlich den Zugang zu einer neuen Welt und verlässt Chickentown ohne zu zögern.
    Zusammen mit Mischief, einem Meisterdieb aus dieser Welt, macht sie sich auf die Reise nach Abarat, einem Archipel, das aus 25 Inseln besteht. Für jede Stunde des Tages eine Insel und eine außerhalb der Zeit.
    Im Verlauf dieser Reise werden die beiden getrennt und Candy lernt einzelne Inseln mehr oder weniger freiwillig kennen. Die Mächtigen dieses Reiches zeigen mehr Interesse an Candy, als ihr lieb ist. Doch immer bekommt sie unerwartete Hilfe von einem der vielen skurilen Einheimischen.
    Eine spannende Verfolgungsjagd beginnt.


    Meine Meinung
    Abarat ist ein Buch, das vor verrückten und skurilen Einfällen nur so überquillt. Der Autor hat seiner Fantasie freien Lauf gelassen und ihm sind dabei die merkwürdigsten Lebewesen eingefallen. Auf fast jeder Seite entdeckt man wieder etwas Neues. Doch diese ungemeine Bilderflut hat mich fast ein bisschen erschlagen.
    Dazu kommt noch eine rasante Handlung, die einer wilden Fahrt in einer Achterbahn gleicht.
    Etwas mehr Ruhe und ein paar Seiten mehr hätten dem Buch sicher nicht geschadet.
    Als besonderes Schmankerl gibt es im ganzen Buch verteilt Illustrationen des Autors und im Anhang findet man einen bunten Almanach, in dem die 25 Inseln etwas erklärt werden.


    Die orginellen Einfälle, die Illustrationen und die spannende Handlung haben mir gut gefallen und die Fortsetzung liegt schon auf meinem Sub.

  • Mir hat die abgedrehte Welt von Abarat sehr gut gefallen und die Beschreibungen der ganzen skurilen Charaktere fand ich großartig. Die Handlung entwickelt sich dafür sehr langsam, nach Ende des ersten Bandes weiß man eigentlich noch nicht so recht, wo es hingehen soll... Mich hat das allerdings nicht gestört. Gutes Buch, ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil!

  • Mir hat Abarat wirklich gut gefallen. Man kommt schnell in die geschichte rein und Barkers Fantasiefiguren sind echt einmalig. Am anfang haben mich die ganzen Beschreibungen etwas erschlagen, dass ich ab und an quer gelesen habe, aber das wurde zum Ende hin immer besser. Nach meinem jetztigem Buch werd ich mir gleich Abarat 2 vornehmen. Ich bin gespannt wie es weiter geht

  • Das Mädchen Candy ist mit ihrem Leben im Ort Chickentown unzufrieden. Als sie auf einem Streifzug durch die Stadt ein merkwürdiges Wesen mit acht Köpfen trifft, nutzt sie die Chance und reist mit ihm zusammen in die geheimnisvolle Phantasiewelt Abarat, in der sie jede Menge weitere kuriose Geschöpfe trifft und Abenteuer erlebt.
    Vom Aufbau ist die Geschichte mit Walter Moers „Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär“ vergleichbar. Die Heldin reist durch eine Fantasiewelt und erlebt nach und nach jede Menge verrückte Sachen. Genau wie bei Moers gibt es keinen richtigen roten Faden, aber man spürt beim Lesen deutlich, dass dies nur ein kleiner Teil einer deutlich größeren Geschichte ist. Der erste „Abarat“-Band birgt viel Potential, ist amüsant und abwechslungsreich geschrieben (aufgrund der einfachen Sprache ist es durchaus auch für ältere Kinder geeignet) – und macht Appetit auf mehr. Ich bin gespannt, wohin Candy ihre Reise im zweiten Band „Tage der Wunder, Nächte des Zorns“ noch führen wird.

  • Ich habe dieses Buch schon vor Jahren zum erstenmal und vor kurzem noch einmal gelesen. Und wie beim Erstlesen bin ich wieder restlos begeistert: Clive Barkers Phantasie hat sämtliche Grenzen gesprengt. Ein bisschen Alice im Wunderland, ein bisschen Käpt'n Blaubart, ein bisschen Zauberer von Oz, aber immer viel Eigenständigkeit und Originalität des Autors.


    Die Horrorelemente sind natürlich Barkers ureigenstes Genre, aber es beherrscht auch die feineren Töne, die Beschreibungen und die Komplexität der Dialoge. Dazu die gelungenen Illustrationen. Einziger Wermutstropfen war für mich, dass das Buch zu Ende und noch so viele Fragen offen waren. Wie gehts weiter? Mich hat Abarat süchtig gemacht. Nach mehr Abarat. Und das kannich ja haben, wie ich gerade gelesen habe :-]

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde