'Krieg und Frieden' - Band 1, Teil 2 - Kapitel 01 - 10

  • :wave So nun ich habe es geschaft das Kapitel zu ende gelesen und muss sagen, das ich es nicht so gut und spannend fand.


    Für die jenigen, die mit der Einteilung haben. Das Kapitel endet mit dem zu Bett gehen bei Bilibin. :wave



    Also wirklich überrascht hat mich Rostow, das er so ein ehrlich Mann ist. Er scheint wirklich ein rechtschaffener Mensch zu sein und das er sich auf die Suche nach der Geldbörse von Denisow macht. Darüber bin ich wirklich überrascht

    Lesen ist ein himmlisches Vernügen!

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  • mir hat die erste Hälfte des Abschnitts auch nicht so gut gefallen, diese Besichtigung und die Besprechungen waren etwas langatmig. Die zweite Hälfte, in der es wieder mehr um die schon bekannten Figuren ging, nämlich Nikolai Rostow und Fürst Andrej, waren spannender und am Schluss hat es mich wieder gepackt. Ich hoffe, Östereich wird die Russen nicht verraten, so wie Bilibin vermutet. Über die genauen Vorgänge während der Kriege mit Napoleon bin ich nicht besonders gut informiert, nur über die endgültigen Ausgänge und Folgen.

  • Zitat

    Original von Exene


    Also wirklich überrascht hat mich Rostow, das er so ein ehrlich Mann ist. Er scheint wirklich ein rechtschaffener Mensch zu sein und das er sich auf die Suche nach der Geldbörse von Denisow macht. Darüber bin ich wirklich überrascht


    in diesem Abschnitt wird wirklich besonders deutlich, dass Nikolai ein sensibler, aufrichtiger Mensch ist (bei der Sache mit der Geldbörse und auch am Ende, als er die Sonne, Donau und die Landschaft betrachtet und Angst bekommt). Das passt ja dazu, wie Sonja immer von ihm geschwärmt hat und zu seinen Gedichten :-)

  • Zitat

    Original von Mia08


    in diesem Abschnitt wird wirklich besonders deutlich, dass Nikolai ein sensibler, aufrichtiger Mensch ist (bei der Sache mit der Geldbörse und auch am Ende, als er die Sonne, Donau und die Landschaft betrachtet und Angst bekommt). Das passt ja dazu, wie Sonja immer von ihm geschwärmt hat und zu seinen Gedichten :-)


    Ja, ich bin mal gespannt, ob Sonja uns Nikolai zusammen kommen. Das weiss ich eben nicht mehr, ich habe vor Jahren mal den Film gesehen und so richtig kann ich mich auch nicht mehr an den Film erinnern.

  • Zitat

    Original von Exene


    Ja, ich bin mal gespannt, ob Sonja uns Nikolai zusammen kommen. Das weiss ich eben nicht mehr, ich habe vor Jahren mal den Film gesehen und so richtig kann ich mich auch nicht mehr an den Film erinnern.


    Das frag ich mich auch :-)
    meinst du den Film, der als Mehrteiler im ZDF lief? an den kann ich mich auch nur sehr dunkel erinnern.

  • Zitat

    Original von Mia08


    Das frag ich mich auch :-)
    meinst du den Film, der als Mehrteiler im ZDF lief? an den kann ich mich auch nur sehr dunkel erinnern.


    Nein ich meinte nicht dir Neuverfilmung, sondern den alten Film mit Mel Ferrer und Audrey Hepburn :wave

  • Mir hat der Abschnitt gut gefallen, ich fand die Kriegsszenen auch nicht zu ausführlich.


    Bei Nikolaj hab ich das Gefühl, dass er sich leicht in unnötige Konflikte verrennt; gerade weil er so gutmütig und unerfahren ist.
    Andrej gefällt mir irgendwie, auch wenn er häufig sehr arrogant rüber kommt. Ich bin sehr gespannt wie es mit ihm weiter geht...

  • Mir hat dieser Abschnitt auch gut gefallen.


    Ich finde es interessant zu sehen, wie unterschiedlich Soldaten im Krieg empfinden und sich verhlaten. Auf der einen Seite der begeisterte Andrej, der sich miFeuereifer in sämtliche Schlachten stürzen würde, auf der anderen Seite Nikolay, dem es bei seiner Feuertaufe Angst und Bange wird. Ich denke, dass Nikolaj der bessere Offizier wird.

  • Ich musste mich ehrlich gesagt durch den Anfang dieses Abschnitts ein wenig quälen. Aber sobald dann die mir bekannten Personen wieder aufgetaucht sind, gings wieder. Dass man Nikolai ein wenig besser kennen gelernt hat, finde ich gut und auch mir gefällt seine Aufrichtigkeit.
    Historisch gesehen fand ich den Abschnitt insofern spannend, da er sich ja in Österreich abspielt und viele mir bekannte Orte erwähnt wurden. Die Österreicher schienen bei den Russen ja nicht gerade beliebt gewesen zu sein. Der geschichtliche Verlauf ansich ist mir zwar bekannt, dennoch finde ich es interessant, ihn aus dem Blickwinkel von nur wenigen Personen zu sehen.

  • Mir gings auch so, dass der Anfang des Abschnitts mir etwas zäh vorkam. Allerdings les ich eine gekürzte Ausgabe und so ging's relativ bald mit den bekannten Personen weiter. Die Szene mit der Geldbörse kommt bei mir gar nicht vor, was passiert denn da? :-)


    Ich konnte richtig mitfühlen als Nikolai seine Gefühle überkamen, ihm die Schönheit des Lebens und im Gegenzug dazu die Hässlichkeit des Krieges richtig bewusst wurden. Ein schöner Moment - immer wieder überrascht mich Tolstoi mit Szenen wie diesen...


    Sehr interessant fand ich Andrejs Gespräch mit Bilibin - anfangs war er so begeistert von dem errungenen Sieg und konnte es nicht erwarten Bericht zu erstatten. Während dem Gespräch wurde dann deutlich wie Österreich diesen Sieg auffassen muss und Andrej wurde klar, dass man ihn nicht als Sieger feiern wird. Diese diplomatischen Überlegungen von Bilibin fand ich wirklich sehr interessant und bewundernswert - ich hätte solche Schlüsse nicht ziehen können und vieles, was er erklärt hat, wär mir gar nicht aufgefallen :gruebel


    Hoffentlich verrät Österreich Russland nicht - ich bin gespannt!

  • Auch dieses vor geraumer Zeit schon aufgeschrieben:



    Stilistisch bleibe ich bei meiner Beurteilung des Buches, wenngleich Tolstoi es schafft, die Szenen beim Militär und auf dem Kriegsschauplatz so lebendig zu schildern, daß es mir am Ende vorkommt, einen Film gesehen zu haben.


    Da ich nun völlig in der Luft hänge und keine Ahnung habe, ob ich am Ende der Einzige bin, der liest, nur ein paar kurze Anmerkungen. Richtig diskutieren wird man wohl erst dann können, wenn die Büchereule wieder online ist, und ab dem Abschnitt, in dem man sich dann gerade befindet.


    Kapitel V (S. 173f), da bin ich mir nicht sicher, wie ich das verstehen soll. Rostow hatte das mit der gestohlenen Geldbörse doch mit Teljanin geklärt und ihm sogar eigenes Geld gegeben. Hat er sich dann später vor allen Offizieren darüber nochmals geäußert und soll sich jetzt deswegen entschuldigen, wohingegen Teljanin ungeschoren davon kommt?


    Interessant später die Szene beim österr. Kriegsminister. Schreibtischleute - planen etwas ohne Berücksichtigung der Realität. Kommt mir sehr bekannt vor.


    Insgesamt macht mir zu schaffen, daß ich von den Napoleonischen Kriegen nur sehr wenig bis kaum etwas weiß. Es wäre wohl sinnvoll gewesen, vor diesem Roman ein Sachbuch zum Thema zu lesen.


    Hm, wenn die Büchereule noch lange offline ist, werde ich bei passender Gelegenheit, nämlich nach dem nächsten Abschnitt, mit dem Teil 3 beginnt, eine Pause einlegen und ein anderes Buch zwischenschieben.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe hier festgestellt, dass meine Kapiteleinteilung eine ganz andere ist als in der Leserunde. Aber ich werde schon klar kommen.

    Kapitel V (S. 173f), da bin ich mir nicht sicher, wie ich das verstehen soll. Rostow hatte das mit der gestohlenen Geldbörse doch mit Teljanin geklärt und ihm sogar eigenes Geldgegeben. Hat er sich dann später vor allen Offizieren darüber nochmals geäußert und soll sich jetzt deswegen entschuldigen, wohingegen Teljanin ungeschoren davon kommt?

    Ich habe es so verstanden, dass Rostow Teljanin den gestohlenen Beutel zurück gibt. Bei mir heißt es "Er warf ihm den Beutel zu und stürzte aus dem Wirtshause hinaus." Danach hat er die Sache wohl gemeldet. Aber anscheinend haben alle ein Interesse daran, die Sache zu vertuschen, wegen der Ehre des Regiments.

  • Nikolai und Andrej haben ganz verschiedene Beweggründe, sich freiwillig zum Militär zu melden. Bei Nikolai verstehe ich es so, dass er eigentlich nur Krieg spielen will und dann sehr überrascht ist, dass er Angst bekommt. Ich finde das gut beschrieben und vor allem, als ihm dann klar wird, wie schön das Leben ist.

    "Wie schön erschien der dunkelblaue Himmel, wie hell und siegreich schien die Sonne, wie freundlich glänzte das Wasser in der fernen Donau. Ich wünschte nichts anderes«, dachte Rostow, »als daß ich dort wäre! In mir allein und in diesem Sonnenschein liegt so viel Glück, hier aber herrscht nur Stöhnen, Leiden und Schrecken!«


    Andrej verstehe ich nicht ganz. Ja, seine Ehe ist nicht glücklich, aber das gab es damals sicher häufig. Irgendwie haben sich die Ehepaare arrangiert. Er verabscheut die Oberflächlichkeit der Gesellschaft. Vielleicht ist das der Grund, warum er manchmal etwas arrogant wirkt.

    Aber reicht das, um sein Leben zu riskieren? Es hätte andere Möglichkeiten gegeben.


    Nebenbei bemerkt: Mir ist aufgefallen, dass Tolstoi von "unseren" Truppen etc. schreibt.

  • Hiiiilfe!!!

    Ich habe mich völlig verirrt in der Kapitelaufteilung. Ich bin jetzt bei Kap. 43 von 258. Es beginnt, dass Fürst Wassili Pierre eine Stelle als Kammerjunker verschafft hat. Bin ich noch in diesem Leseabschnitt?

    Ich habe das Buch gerade nicht greifbar. Allerdings habe ich eine völlig andere Ausgabe als die, welcher die Einteilung zugrunde liegt. Ich habe mir die sukzessive anhand der Kapitel übertragen. Inwieweit das dann auch bei anderen Ausgaben gilt, weiß ich nicht. Das ist wohl in jeder Ausgabe anders.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")