'Das Rosenhaus am Merkur' - Seiten 166 - 234

  • Also bitte Miete 4.000€ im Monat, da müsste doch was zu machen sein bei einer halben Million Schulden.


    Außerdem kommt mir hier was komisch vor. Wäre die Mutter begeistert von Italien und der Vater würde Italien hassen wäre es einfach, das Manuskript ist Jahrgang 1953, Clare Jahrgang 1954, wann haben die Eltern eigentlich geheiratet, habe ich das überlesen? Verkniffenes Gesicht der Mutter, strahlender Vater, habe ich im Kopf, aber kein Datum, wobei da war mal die Rede von wielange die Ehe dauert.. suchen und nachrechnen.


    Edith meint ich finde es nicht mehr und empfiehlt weiterlesen.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von beowulf ()

  • Ich glaub das Alter der beiden Hauptpersonen wird nicht genau genannt? Ich hab das Buch bereits ausgelesen aber das genaue Alter von Clara und Gregor könnte ich jetzt auf anhieb hier nicht schreiben? ?( :gruebel

  • Sapperlot, richtig. Im letzten Durchgang habe ich, glaube ich, fünfmal die Zahl fünfundfünfzig rausgehauen. Ich hatte im Kopf, man solle seinen Lesern nicht ständig alles vorkauen. Auf Seite sechs habe ich geschrieben, dass Jan fünfundfünfzig ist, zwei Seiten später, dass Clara und Jan gleich alt sind. Ich dachte, das reicht meinen Detektiven aus.

  • Ja das langt schon, der Papa ist 91 und Gregor 30, Clara 55 was will man mehr.
    Ich bin jetzt auch schon bis hier her, es wird immer schöner und ich bin soooo gespannt was es mit dem Manuskript auf sich hat.


    Das Clara und Gregor sich näher kommen war ja bekannt und ich denke genau so wie sie sich verhält, würde eine 25 Jahre ältere Frau sich auch in der Realität verhalten. Gut geschrieben.


    Das der Vater mehr weiß als er sagt ist klar aber warum spricht er nicht mit seiner Tochter. Wobei mit 91 hat er auch das RECHT anders zu sein.


    So nun geht es an den nächsten Teil.

  • Clara schlägt also drei Monate Aufschub raus, gut, so muss der arme Vater wenigstens nicht an Weihnachten die Koffer packen und weiss nicht, wohin. Immerhin ist er nicht ganz so ahnungslos und will sogar seinen geliebten Flügel verkaufen lassen, um ein bisschen Geld ins Haus zu bekommen. Dass es nicht zum Besten steht, weiss er also schon, bloß vielleicht nicht, wie dramatisch es nun genau ist.


    Claras Mutter scheint früher ganz anders gewesen zu sein. Ihre Liebe zu Musik, die sie sogar zu ihrem Beruf machen wollte und die sich später so gewandelt hat, dass der Vater nur noch seine Opern hören durfte, wenn sie nicht im Haus war … Und das geheimnisvolle Manuskript auf italienisch für Carlotta – oh, da bin ich gespannt, was es damit noch auf sich hat!


    Zitat

    Original von Schnuckerle
    Das Clara und Gregor sich näher kommen war ja bekannt und ich denke genau so wie sie sich verhält, würde eine 25 Jahre ältere Frau sich auch in der Realität verhalten. Gut geschrieben


    Ja, ich kann mir auch vorstellen, dass das so ablaufen könnte mitsamt den ganzen Zweifeln und dem Hin und Her.

  • Irgendwie hat sich alles gegen Clara verschworen, einzig Gregor steht ihr zur Seite. Die ganze Situation muss schrecklich beklemmend für sie sein und hoffentlich passiert ihr, voller Sorgen wie sie ist, nicht noch etwas Schlimmes. Ob sie tatsächlich eine Lösung findet um an Geld zu kommen, Gregor ist ja selber knapp mit seinen Einkünften und kann da nicht einspringen und ich bin gespannt wie lange die Bank stille hält. Sie muss unbedingt mit ihrem Vater reden und ihm reinen Wein einschenken, nicht nur zwei Finger breit, das volle Glas ist längst fällig.
    Was hat Gregor so erschreckt als er mit Clara Kaffee trinken wollte? Sie ist ihm nicht einmal nachgelaufen. Aber ein paar Seiten weiter erfährt man die Umstände und das Gregor auch ein schlimmes Erlebnis in seiner Vergangenheit hatte.
    Die Gefühlswelt fährt bei beiden gerade Achterbahn und die jeweiligen Gedanken und Zweifel finde ich sehr emotional beschrieben und gut nachvollziehbar, auch die Sache mit dem Alter würde einem ja selber im Kopf rumschwirren und vielleicht auch Vorurteile.

  • Ja, das mit dem Altersunterschied hat mich schon lange beschäftigt. In der Regel ist es ja umgekehrt, und es ist offenbar für Männer sehr leicht, sich eine jüngere Frau/Freundin zu suchen. Umgekehrt hingegen gibt es viele, viele Probleme. Meine damals beste Freundin hat sich mit 50 in einen 25jährigen verliebt, und wir diskutierten tage-, nächtelang über ihre Nöte und großen Ängste. Lange hat sie befürchtet, sie bringe ihn um die Chance, einmal Kinder zu haben oder er würde sie aus diesem Grund einmal verlassen. Ebenso - und das habe ich hier ausgeklammert - fürchtete sie Ächtung im Familien- und Freundeskreis. Und nun hält diese Beziehung schon seit sehr glücklichen 19 Jahren.

  • Ich denke mit 30 weiß man schon was Mann schon was er will und Gregor scheint Clara zu wollen. Das eine Beziehung mit einem großen Altersunterschied nicht unproblematisch ist, ist klar, aber an welcher Beziehung muss man auf die Dauer gesehen nicht arbeiten? Das Thema Kinder ist natürlich heikel, aber es gibt doch heutzutage auch viele gleichaltrige Pärchen, die sich bewußt gegen Kinder und für Zweisamkeit und Beruf entscheiden.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Clara findet das geheimnisvolle Manuskript. Ich bin ja mal gespannt, was es mit dem Autor des Manuskripts auf sich hat. Vielleicht hatte Claras Mutter ja was mit ihm und er hat es ihr deshalb gewidmet?


    Zitat

    Original von Schnuckerle
    Ja das langt schon, der Papa ist 91 und Gregor 30, Clara 55 was will man mehr.


    So hatte ich das auch im Kopf. :lache


    Ich bin gespannt, wie es mit Clara und Gregor weitergeht. Ob die Beziehung wohl alltagstauglich ist? Oder ob Clara ihn nur im Moment so sehr braucht, weil sie einfach eine schwere Zeit hat und dankbar ist für jede Schulter zum Anlehnen?


    Besonders gern lese ich die Szenen im Antiquariat - die älteren Herren, die dort Kunden sind, sind einfach goldig!

  • Ich glaube auch, dass Claras Mutter ein Verhältnis mit dem Verfasser des Manuskripts hatte. Vielleicht gibt es eine gemeinsame Tochter, eben die Charlotta? Da wäre dann nur die Frage: "Wo ist Charlotta?"
    Was das Alter der Figuren aus diesem Roman betrifft, frage ich mich eigentlich nur, wie alt Carlas Mutter ist. Das Alter der anderen hatte ich ihm Kopf, aber nicht das von der Mutter, ist das überhaupt erwähnt worden oder habe ich dies überlesen?

  • Zitat

    Original von vingela
    Ich glaube auch, dass Claras Mutter ein Verhältnis mit dem Verfasser des Manuskripts hatte. Vielleicht gibt es eine gemeinsame Tochter, eben die Charlotta? Da wäre dann nur die Frage: "Wo ist Charlotta?"
    Was das Alter der Figuren aus diesem Roman betrifft, frage ich mich eigentlich nur, wie alt Carlas Mutter ist. Das Alter der anderen hatte ich ihm Kopf, aber nicht das von der Mutter, ist das überhaupt erwähnt worden oder habe ich dies überlesen?


    Nachdem nun doch ein paar Anhaltspunkte gesagt wurden, dass die Mutter wohl doch nicht immer nur missmutig über ihre Tochter denkt, tippe ich mal ganz mutig, dass Carla die Kurzform für Carlotta ist. :gruebel

  • Zitat

    Original von Büchersally


    Ok, auch eine Art, die Seifenblase platzen zu lassen. :lache


    Dann hat sich meine wohl auch gerade in Luft aufgelöst... :grin


    Ich hatte ehrlich gesagt, den gleichen Gedanken. Die beiden Namen sind sich halt so verführerisch ähnlich. Ausserdem ist ja noch die Liebe zu allem Italienischen... ;-)


    Aber gerade aufgrund Carlas Affinität zu Italien hat es mich etwas verwundert, dass ihr nicht selber klar war, dass es sich beim Manuskript um einen italienischen Text handelt.


    An Carlas Stelle würde ich den Text - wenigstens die ersten Seiten - übersetzen lassen, um heraus zu finden, um was es sich handelt. Ich wäre auf jeden Fall viel zu neugierig, um das so stehen zu lassen... ;-)


    Ich bin wirklich geknickt, dass ich zurzeit so wenig Zeit zum Lesen habe. Wie es so ist, kommt wieder Mal alles zusammen und nun geht es mit dem Umbau des Häuschens meiner Eltern (in den Bergen) Knall auf Fall los und wir müssen für ein paar Tage wegfahren. Aber ich werde mich vielleicht Carla ein bisschen näher fühlen - denn wir "kämpfen" ja auch um den Erhalt des Hauses. Gut, es ist keine Villa - aber immerhin... ;-)


    Das Buch geht natürlich mit auf die Reise und ich werde mich im Verlaufe der nächsten Woche wieder melden. :wave

  • Clara kommt ir nicht wie in den Wechseljahren vor, eher wie in der Pubertät :lache


    Wieso befragt sie denn nicht den netten Herrn Kaminski, was ihm noch zu dem Agostini-Besuch 1953 einfällt, der ist doch eh jeden Tag im Antiquariat.


    Und übrsetzen würd ich das Manuskript auch lassen, auch um rauszufinden, warum die Mutter das ganze so gut versteckt hat.


    Ich les gleich mal weiter :-)

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Dann hat sich meine wohl auch gerade in Luft aufgelöst... :grin


    Ich hatte ehrlich gesagt, den gleichen Gedanken. Die beiden Namen sind sich halt so verführerisch ähnlich.


    Wollte nur mal dezent drauf hinweisen, dass die Seifenblase nicht Carla heißt. ;-)

  • Streifi und @all - meine Botschaft mit diesem Buch ist und war: Redet miteinander! Wenn ihr meine Heldin schütteln wollt, dann ist das gut so!


    Ich bin in einer Familie der nonverbalen Kommunikation aufgewachsen, und es hat Jahrzehnte gedauert, bis ich mich davon befreien konnte und gemerkt habe, dass Reden zwar sehr oft schwer fällt und schmerzt, dass es aber Freiheit und Erleichterung und "klare Verhältnisse" bringt.


    Noch ein Wort: Es ist - gerade bei Personen so in Claras Alter - leider realistisch, dass man sich (zermürbt von so vielen Verletzungen) auch mal ein halbes Jahr nicht bei den Eltern meldet, wenn doch sowieso Paps gar nicht ans Telefon humpeln kann sondern immer die abweisende Mutter dran sein würde. Ich habe vorgestern noch mal mit meiner Lektorin über diesen Punkt geredet, weil ich mir Gedanken gemacht habe, ob es vielleicht besser gewesen wäre, einfach ein missglücktes Telefonat einzuschieben, aber wir sind beide wieder zu der Meinung gekommen, dass es genau SO stimmig ist: Das Nicht-Miteinander-Reden ist eine schwere Last und wird irgendwann zum zwanghaften Selbstläufer.