ZitatOriginal von Wiggli
Witzig fand ich jedoch, dass Kris einen Logorithmenschieber zum Rechnen benötigt, aber es so etwas wie einen Taschenrechner nicht zu geben scheint.
Schön, dass du das mit Humor nehmen kannst. Ich empfinde es für einen Sci-Fi-Roman als Mangel. Vermutlich hat Lem sich nur für das Genre entschieden, um seine Regimekritik verdeckt anbringen zu können und nicht aus Liebe am Fabulieren und Erfinden.
Für mich entsteht dabei eine seltsame Mischung, die so gut zusammenpasst wie ein Abendkleid und Gummistiefel: auf der einen Seite die Expansion der Menschheit ins All, was eine extreme Technisierung bedeuten muss und auf der anderen Seite das alltägliche Leben, wie es 1965 stattgefunden hat. Irgendwie ein "Zeitreiseparadoxon" innerhalb der Geschichte. Ein Neandertaler, den man in einen Anzug steckt und ein Handy ans Ohr hält. MagnaMater sind diese Dinge auch aufgefallen. Habe zu all deinen Punkten genickt!
Die Ideen von Lem gefallen mir, ebenso die Gedankengänge, die sich daraus ergeben. Aber die Umsetzung in einem Science-Fiction-Roman finde ich nicht sehr gelungen. Schade.