'Da gehen doch nur Bekloppte hin' - Seiten 195 - Ende

  • Ich würde nicht sagen, dass Träume nichts aussagen, aber ich glaube doch, dass manche davon nichtssagend sind.
    Heute morgen hatte ich ein wenig Zeit über meinen Traum nachzudenken, aber er war kinderleicht zu entziffern. Ich hoffe auf tiefgründigere Botschaften aus meinem Unterbewusstsein. :)


    Ich lese natürlich immer noch mit, trotzdem schon mal herzlichen Dank für das Begleiten der Leserunde und für die ausführlichen Antworten :wave

  • Bin durch und kann nur sagen - meine Erwartungen, die ich hatte, wurden total erfüllt.
    Wie schon gesagt, hat gerade der Schreibstil und die Wortwahl ganz viel dazu beigetragen. Beonders auch der Humor, der ganz nach meinem Geschmack war.
    Ok, der Inhalt natürlich auch, aber da ich das meiste ja kannte, war es bei mir eben eher das wie, als das was :grin


    Der letzte Abschnitt über die Träume war noch mal besonders spannend, da das eins der bei mir doch bisher eher vernachlässigten Themen war.

  • Bei den Träumen fand ich den vergleich mit der ungelesenen Post sehr bildhaft. Ich gehöre auch zu denen, die behaupten, gar nicht zu träumen. Manchmal scheine ich mich nachts nichtmal bewegt zu haben. Vermutlich quillt meine visuelle Papiertonne über von ungelesener Post. :grin

  • Ich träume manchmal anscheinend ser heftig (meint die beste Ehefrau von allen), aber ich habe nach dem Aufwachen- auch ohne Wecker- noch nie eine Erinnerung an einen Traum behalten. Ich bin manchmal aber ein Tagträumer und die behalte ich, aber ist man dabei nicht zu sehr im Bewußtsein? Nachts aufwachen ist für Männer meines Alters wohl völlig normal- meint mein Urologe. Ich schlafe nach 10 Minuten eulen und etwas Wurzeln jedenfalls wieder problemlos ein.

  • Zitat

    Original von Johanna
    Der letzte Abschnitt über die Träume war noch mal besonders spannend, da das eins der bei mir doch bisher eher vernachlässigten Themen war.


    Ich finde das einfach total spannend. Naja, meistens zumindest. Ich hatte mal eine Phase, da hatte ich die vielfältigsten und farbenprächtigsten Träume. Und wenn ich sie dann näher angeguckt habe, ging es immer nur um ein Thema: das Schreiben. Ständig. Fast schon langweilig. Aber irgendwie auch lustig.
    Bei Patienten ist das Arbeiten mit Träumen auch deshalb so super, weil das die Momente sind, wo sie kapieren, dass in ihrem Tiefstinnersten so viel Heilendes, so viel kreatives Potential ist. Und wo sie dann manchmal gar nicht mehr anders können, als sich selbst zu vertrauen und wertzuschätzen. :-)

  • Liebe Katerina,
    Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde. Deine Ausführungen haben mir einen Blick hinter die Kulissen gegeben, den auch Betroffene nie hätten schildern können. Das Buch hat allein wegen der Vergleiche und des lockeren Schreibstils Spaß gemacht. :wave

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Liebe Katerina,
    Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde. Deine Ausführungen haben mir einen Blick hinter die Kulissen gegeben, den auch Betroffene nie hätten schildern können. Das Buch hat allein wegen der Vergleiche und des lockeren Schreibstils Spaß gemacht. :wave


    Ich hab zu danken!
    Schließlich sind die Eulen schuld daran, dass ich gemerkt habe, wie viel Spaß es mir macht, all das zu erklären, was dann ja zu diesem Buch geführt hat.
    Und ich denke auch, dass es nicht nur wichtig ist, zu erfahren, wie Patienten eine Therapie wahrnehmen (soweit sie sich überhaupt als solche outen), sondern auch zu wissen, warum ein Therapeut tut, was er tut, und nicht tut, was er nicht tut. :-)

  • Gerade bei dem Abschnitt wurde mir bewusst, wie viel bei mir doch noch aus dem Schulunterricht hängen geblieben ist - und was ich seinerzeit offenbar falsch (oder eher ungenau) verstanden habe. Denn wie genau eine Traumdeutung in der Praxis abläuft, war mir all die Jahre nicht klar.
    Meine Kenntnisse waren eher "der Patient versucht, über freie Assoziationen sein Unbewusstes zu deuten", also hab ich mir vorgestellt, dass man sozusagen eine Interpretation des Traumes/der einzelnen Traumbestandteile vornimmt. Ich hab den Abschnitt jetzt so verstanden, dass man bei der Traumdeutung versucht, sich selbst in die Personen und Gegenstände des Traumes hineinzuversetzen. Wieder was dazu gelernt. :-]


    Ansonsten muss ich sagen, dass mir das Lesen dieses Buches großen Spaß gemacht hat. Einiges war mir bekannt, manches wieder nicht - und die Einblicke in den psychotherapeutischen Alltag fand ich wunderbar!


    Bitte entschuldige, dass ich mich nun doch nicht so sehr an der Leserunde beteiligt habe, aber wahrscheinlich passen Buch+Leserunde+LeseBär in diesem Fall nicht so gut zusammen (will sagen, ich wusste häufig nicht, was ich zu den einzelnen Abschnitten schreiben soll bzw. wie ich mich in die - teilweise doch fachlich fundierte - Diskussion einbringen kann).

  • Zitat

    Original von LeseBär
    Gerade bei dem Abschnitt wurde mir bewusst, wie viel bei mir doch noch aus dem Schulunterricht hängen geblieben ist - und was ich seinerzeit offenbar falsch (oder eher ungenau) verstanden habe. Denn wie genau eine Traumdeutung in der Praxis abläuft, war mir all die Jahre nicht klar.
    Meine Kenntnisse waren eher "der Patient versucht, über freie Assoziationen sein Unbewusstes zu deuten", also hab ich mir vorgestellt, dass man sozusagen eine Interpretation des Traumes/der einzelnen Traumbestandteile vornimmt. Ich hab den Abschnitt jetzt so verstanden, dass man bei der Traumdeutung versucht, sich selbst in die Personen und Gegenstände des Traumes hineinzuversetzen. Wieder was dazu gelernt. :-]


    Nee, da hattest Du absolut alles richtig verstanden im Unterricht!
    Es gibt nur verschiedene Methoden der Traumarbeit, und ich hab mich für dieses Buch (und auch meistens für meine Arbeit) für eine Methode entschieden, die man auch eingermaßen gut allein anwenden kann.


    Zitat

    Ansonsten muss ich sagen, dass mir das Lesen dieses Buches großen Spaß gemacht hat. Einiges war mir bekannt, manches wieder nicht - und die Einblicke in den psychotherapeutischen Alltag fand ich wunderbar!


    Bitte entschuldige, dass ich mich nun doch nicht so sehr an der Leserunde beteiligt habe, aber wahrscheinlich passen Buch+Leserunde+LeseBär in diesem Fall nicht so gut zusammen (will sagen, ich wusste häufig nicht, was ich zu den einzelnen Abschnitten schreiben soll bzw. wie ich mich in die - teilweise doch fachlich fundierte - Diskussion einbringen kann).


    Aber die allerhauptsächlichste Hauptsache ist doch, dass Dir das Lesen Spaß gemacht hat! :-)
    (Und aus Autorensicht schon zehnmal.)

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Buch, habe aber schon eine Rezi geschrieben, denn nachdenklich gemacht hat mich das Buch, obwohl ich schon einiges wusste.


    So geht es mir auch. Einiges beschäftigt mich immer noch.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Das ist ein Spagat der dir wirklich geglückt ist.


    :write


    Dank der humorvollen Art zu schreiben ist das kein staubtrockener Ratgeber, sondern ein Buch, dass man durchaus auch ohne Rat zu suchen lesen kann.

    Aktuelle Lektüre: Fräulein vom Amt - Der Tote im Kurhaus -- Charlotte Blum
    SUB: 90

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  • Zitat

    Original von LeseBär


    :write


    Dank der humorvollen Art zu schreiben ist das kein staubtrockener Ratgeber, sondern ein Buch, dass man durchaus auch ohne Rat zu suchen lesen kann.


    Ihr seid so lieb, dass mir bald die Dankesworte ausgehen! :-)
    Das mit dem "man kann es lesen, auch wenn man keinen Rat sucht", ist genau das, was ich beabsichtigt habe. Ich wollte ein bisschen dazu beitragen, dass Leute wissen, was genau in Psychotherapie passiert, für wen sie gedacht ist und für wen nicht. Und ich wollte mich damit nicht in erster Linie an Betroffene wenden, sondern fast noch mehr an Nicht-Betroffene, weil ich denke, bei denen sitzen die Vorurteile noch ein bisschen tiefer.
    (Sämtliche Anwesende sind ausdrücklich ausgenommen!!!)