'Hypnose' - Seiten 001 - 065

  • Also ich bin auch schon hier !


    Alles was ich hier schreibe - ohne Gewähr. Möglicherweise hat die Hypnose schon gewirkt. Mein rechter Arm greift so nach der Decike :yikes


    Ganz schrecklich! Annabel soll ihren geliebten Jannis gekillt haben? :nono Papa Brunner ist garantiert nicht so krank - nur vollgepumpt mit Medikamenten. :gruebel



    Peter und Annabel? So ein Ausrutscher passiert öfters. :chen


    Evelyn ist mir nicht ganz geheuer. Hat sie Fehler bei der Schwangerschaftsbetreuung und/oder Geburt gemacht? Bewußt oder aus Versehen :gruebel

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Wie ist das rechtlich eigentlich mit Zitaten? (wegen dem Unheilig-Ausschnitt)


    Regenbogen : Ein ganz klein bisschen Erfahrung mit Hypnose. Für mich gibt es da große Unterschiede. Show-Hypnose mag ich gar nicht und bin nach wie vor nicht überzeugt, dass das wirklich funktioniert. Außerdem werden dort in meinen Augen Menschen einfach nur vorgeführt. (Wurde auf unserem diesjährigen Ball als Überraschung gemacht. Über eine Stunde lang. Ich war nur noch gelangweilt und genervt) Hypnose als Therapieform unterstütze ich hingegen. Ich war dieses Semester in einem Experten-Vortrag und bei dem Herrn hätte ich mich ohne Probleme auf die Couch gelegt. Ich glaube wirklich nicht, dass man vor diesem Entspannungszustand Angst haben muss. Er hat zwischen Vortrags- und Hypnose-Stimme gewechselt und ich habe gemerkt, dass er das wirklich gut konnte. Man ist leicht mit seinen Gedanken weg getrieben. Er hat auch eine CD verteilt mit Hypnosegeschichten gegen Einschlafprobleme. - Auf die Frage, ob ihm Gefahren von Hypnose bekannt sein, hat er eher überrascht reagiert.


    Ich bin auch überrascht. :gruebel Ich höre/lese zwar öfter von diesem "Man vergisst auf Aufforderung, was in der Hypnose war", aber ist das wirklich so? :gruebel Beim einzigen Versuch, bei dem ich bisher mitgemacht habe, (es war die Voruntersuchung zu einem Experiment) hat das jedenfalls nicht funktioniert.


    Über die Person "Schwager" bzw. "Dr. Brunkhus" bin ich auch gestolpert. Ich dachte erst, es ginge um den Bruder von Jannis (Aber Annabell und er waren ja gar nicht verheiratet, wie ich dann erfahren habe). Offenbar ist es aber Evelyns Mann, Walter Brunkhus. - Und dann wird es für mich richtig merkwürdig: Nicht nur, dass es generell seltsam ist, das ein so naher Bekannter/ Verwandter als Therapeut gewählt wird (für die Rauch-Entwöhnung ist es ja okay, aber für ihre psychischen Probleme?), er fragt Inka auch noch in der Hypnose nach Evelyn! Also nach seiner eigenen Frau! Was bezweckt er damit? Ich fürchte, er will, dass Inka Evelyn tötet. Und diese Sitzung soll darauf vorbereiten. Vielleicht spricht er im Prolog auch mit Inka selbst und sie soll sich am Ende selbst töten ...


    Unheimlich fand ich auch, dass Dr. Brunkhus meinte, Inka würde vielleicht in eine Trance kommen, aus der sie alleine nicht hinaus findet. Ist das realistisch? Ich hätte Hypnose nicht als so schwerwiegend eingeschätzt.


    Ich kann mir die Klinik von Dr. Brunkhus noch nicht ganz vorstellen. Wie groß muss ich mir das vorstellen? Gibt es dort stationäre Behandlungen? Wie viele Ärzte und Psychologen arbeiten dort? Und ist Dr. Brunkhus ärztlicher Psychotherapeut oder psychologischer Psychotherapeut? :-) Entschuldige die vielen Fragen, ich konnte mir davon nur überhaupt kein richtiges Bild machen. Machen Hypnosetherapeuten eigentlich so ausführliche Einstiege? (Mit den Anmerkungen über das Wetter etc.)


    Den Einstieg fand ich sehr gelungen. Und authentisch. So könnte es in einer Hypnosesitzung ablaufen (bis auf den Schluss). - Dazu gleich eine Frage: Wie hast du recherchiert, Sina?


    Mir ist extrem ins Auge gestochen (arter hatte dazu auch schon etwas geschrieben), dass in diesem Abschnitt zuviel in der indirekten Rede erklärt wird. Das hat mir den Einstieg sehr schwer gemacht. Erstaunt hat es mich auch, weil ich mich nicht erinnern kann, dass mir das in "Das Mädchen und der Leibarzt" aufgefallen wäre. Dadurch bin ich bisher noch nicht "drinnen" in der Geschichte.


    Inka raucht in der Küche, während sie dort Essen zubereitet. :yikes Das finde ich schon etwas eklig. :grin


    Dass Annabel Peter sofort von der Hypnose erzählt, fand ich auch merkwürdig. Besonders, da sie selbst dorthin geht ... Das wirkte irgendwie vertraulich, wie ein Satz, dem man eigentlich seinem Partner sagt. Besonders, wenn ich bedenke, dass Annabel und Peter mal ... Das war übrigens einer der Punkte, die mir gar nicht gefallen hat: Ein totes Baby und ein Partner, der etwas mit jemanden aus dem engsten Freundeskreis hat. Vielleicht ist es Zufall, dass ich von beiden Dingen in letzter Zeit einiges gelesen habe, aber für mich sind beide Dinge bereits mit dem Stempel "Klischee" behaftet. - Dass Inka diesen Betrug offenbar einfach hingenommen hat, macht sie mir nicht gerade sympathisch. Sie ist mir eh ein bisschen zu ... hm ... nachgiebig? Ich habe auch nichts dagegen, wenn ein Mann entschieden auftreten kann, aber das Ruder muss ich mir deshalb ja nicht komplett wegnehmen lassen.


    Ich frage mich, ob die neue Einrichtung Absicht ist. :gruebel Vielleicht soll Inka damit verwirrt werden. (Sie findet etwas nicht und dann wird es darauf geschoben, dass es nur an der neuen Einrichtung liegt - und sie steht als paranoid da)


    Sina : Danke für die ausführlichen Worte zum "Ausrutscher". :-) Im ersten Abschnitt kam das auf jeden Fall in der detaillierten Form noch nicht vor. :gruebel


    @beowolf: Ich finde nicht, dass man beim Fremdgehen aus einem Nichts ein Riesending macht. :-) Und niemand kann einem vorschreiben (oder hat in meinen Augen das Recht dazu), ob man selbst das verzeihen kann oder nicht, sprich, ob es verzeihlich ist. Es mag Menschen geben, die das können, und man kann sie natürlich bewundern, wenn man möchte (oder als doof ansehen, je nachdem, wie die eigene Einstellung ist). Ich finde jedoch nicht, dass man diejenigen abwerten sollte, die für sich daraus die Konsequenz ziehen, die Beziehung zu beenden. Auch diese Haltung verdient Bewunderung.


    Bei Inka bin ich mir nicht sicher, ob sie tatsächlich verziehen hat. Es steht da: "offiziell verziehen hatte". Aber in Wahrheit schmerzt es sie. Ich persönlich glaube nicht, dass es viel Sinn hat, eine Beziehung aufrecht zu erhalten, wenn man nicht verzeihen kann. Wie Sina schreibt, dann bleibt ein Riss. Oder schlimmeres. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass Peter sie danach auf Händen getragen hat, um seine Reue zu zeigen.


    Wie Selma ist mir auch der Fehler mit "Schwager" und "Schwiegersohn" aufgefallen. - Und dass Peter angeblich angerufen hat, ist auch seltsam. Es gibt da noch einen komischen Satz: Peter meint, bevor er duschen geht, dass sich die anderen weiter über ihre Hypnosegeschichten austauschen sollen. Aber Annabel hatte doch eben erst erzählt, dass sie zur Hypnose geht, und da war Peter noch gar nicht zu Hause. Als er dann da war, hat er nur von Inkas Hypnosesitzung erfahren, nicht von der von Annabel. Wusste er mehr?


    Zum Thema "Peter erzählt Inka von den Ermittlungen" hatten wir ja schon einige Kommentare. Ich möchte trotzdem anmerken, dass es mich ziemlich stört, dass ich kein einziges Buch kenne, in denen sich die Ermittler daran halten, ihrem Partner oder Freunden nicht von den aktuellen Fällen zu erzählen. Und zwar samt Namen der Opfer etc.


    Ich denke persönlich, dass Annabel unter Hypnose einen Tötungsauftrag bekommen hat. Immerhin hat sie eine SMS bekommen, da könnte das Codewort drinnen gestanden haben. - alternativ könnte Peter der Täter sein, der das Codewort mit dem nächtlichen Anruf bekam. Aber irgendwie wirkt mir Peter zu involviert. :gruebel


    Dr. Brunner und sein Zettelchen (Ich verwechsle Namenstechnisch ständig Brunner und Brunkhus. Für mich wäre es günstiger gewesen, wenn die beiden Doktoren nicht so ähnliche Namen gehabt hätten) waren für mich wieder der erste echte Spannungsmoment! Ich bin sehr gespannt, welcher Täuschung der Leser hier auferliegen wird: Der Zettel ist nur ein Werk des Wahns und rein zufällig ein Treffer. Oder der gute Doktor ist gar nicht so verrückt, sondern es gibt eine echte Verschwörung. Frei nach dem Motto: Nur, weil man paranoid ist, heißt das nicht, dass man nicht verfolgt werden kann. - Es ist auch möglich, dass er der Therapeut aus dem Prolog ist. Und deshalb weiß er, dass Inka getötet werden soll.


    Sorgt Schizophrenie für Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis? Das ist mir bisher nicht bekannt. ?( Hast du dazu recherchiert, Sina? :-) Ich habe auch nicht verstanden, dass die Ärzte den Rat gegeben haben, dem Wahn zu folgen. Das ist auf jeden Fall nicht unumstritten, ob man das tun sollte. :gruebel

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • Zitat

    Original von JASS
    Wie ist das rechtlich eigentlich mit Zitaten? (wegen dem Unheilig-Ausschnitt)


    Da hat der Verlag natürlich die Rechte eingholt, (siehe letzte Seite im Buch) und das Management hat sich sehr offen dafür gezeigt. Das hat mich sehr gefreut, da mich die Lieder von Unheilig und Falco beim Schreiben des Buches begleitet haben und ich wäre schon traurig gewesen, wenn wir kein Okay bekommen hätten.


    Zitat

    Original von JASS
    Regenbogen : Ein ganz klein bisschen Erfahrung mit Hypnose. Für mich gibt es da große Unterschiede. Show-Hypnose mag ich gar nicht und bin nach wie vor nicht überzeugt, dass das wirklich funktioniert. Außerdem werden dort in meinen Augen Menschen einfach nur vorgeführt. (Wurde auf unserem diesjährigen Ball als Überraschung gemacht. Über eine Stunde lang. Ich war nur noch gelangweilt und genervt) Hypnose als Therapieform unterstütze ich hingegen. Ich war dieses Semester in einem Experten-Vortrag und bei dem Herrn hätte ich mich ohne Probleme auf die Couch gelegt. Ich glaube wirklich nicht, dass man vor diesem Entspannungszustand Angst haben muss. Er hat zwischen Vortrags- und Hypnose-Stimme gewechselt und ich habe gemerkt, dass er das wirklich gut konnte. Man ist leicht mit seinen Gedanken weg getrieben. Er hat auch eine CD verteilt mit Hypnosegeschichten gegen Einschlafprobleme. - Auf die Frage, ob ihm Gefahren von Hypnose bekannt sein, hat er eher überrascht reagiert.


    :write :write :write Es ist in jedem Fall wichtig, sich in die Hände eines erfahrenen und entsprechend ausgebildeten Hypnosetherapeuten zu begeben, der sich seiner Verantwortung bewusst ist.


    Zitat

    Original von JASS
    Ich bin auch überrascht. :gruebel Ich höre/lese zwar öfter von diesem "Man vergisst auf Aufforderung, was in der Hypnose war", aber ist das wirklich so? :gruebel Beim einzigen Versuch, bei dem ich bisher mitgemacht habe, (es war die Voruntersuchung zu einem Experiment) hat das jedenfalls nicht funktioniert.


    Wäre interessant, wenn du das näher schildern würdest - wenn du magst.
    Diese posthypnotischen Anmesien sind letztlich nichts anderes als ein Angebot an den Patienten, Dinge, die er unter Hypnose (wieder)-erlebt hat, nach der Sitzung zu vergessen, um im Alltag keine zusätzliche Belastung dadurch zu erfahren. (Man denke an Missbrauch, aber auch Kriegstraumata, Unfälle ...) Der Patient ist in der Regel nur zu gerne bereit, das Angebot einer Amnesie anzunehmen. Dann funktioniert es auch.


    Zitat

    Original von JASS
    Unheimlich fand ich auch, dass Dr. Brunkhus meinte, Inka würde vielleicht in eine Trance kommen, aus der sie alleine nicht hinaus findet. Ist das realistisch? Ich hätte Hypnose nicht als so schwerwiegend eingeschätzt.


    Das musst du ein bisschen differenzierter lesen: Brinkhus sagt, es könnte sein, dass sie in eine etwas unangenehme Trancephase gerät und deshalb benötigt Inka seine Führung. Nur er kann sie das wieder rausholen.
    Damit ist nicht die Hypnose selbst gemeint. Stell dir das ein bisschen vor wie schlafen und träumen. (Als Vergleich zum besseren Verständnis) Während des Schlafens kannst du einen Albtraum bekommen und der Therapeut - jetzt für die Hypnose gesehen - benutzt dann den Rapport zum Patienten, diese Bilder in therapeutisch wertvolle Bahnen zu lenken. Aufwachen wird der Patient in jedem Fall auch von allein.
    Übrigens, würde ein Therapeut einen Patienten hypnotisieren und dann einfach den Raum verlassen, was denkt ihr, passiert dann? Je nachdem, wie tief der Patient zuvor schon in Trance war, schläft er entweder ein und wacht dann irgendwann ganz von selbst auf, oder er öffnet gleich die Augen. Aber natürlich kann man einem Patienten auch vermitteln, dass es gut ist, wenn er sich entspannt und in Hypnose bleibt für eine längere Zeit und man jetzt als Therapeut den Raum verlässt, dann klappt es.
    Es sind auch Fälle in den Medien bekannt geworden, bei denen Menschen in Hypnose "stecken geblieben" sind oder nicht komplett zurückgeholt werden können. Das geschieht immer in Verbindung mit Show- bzw. Massenhypnosen. Kein Hypnotiseur weiß in dem Fall, ob sein Gegenüber psychisch gesund ist oder nicht vielleicht Drogen genommen hat. Fälle, in denen eine Hypnose natürlich absolut kontraindiziert ist.



    Ja, das Kurzzeitgedächtnis kann bei einer Schizophrenie ganz massiv gestört sein. Neben den biochemischen Veränderungen im Gehirn, die dafür verantwortlich sind, steht das Gehirn unter massivem Stress und ein zusätzlicher Faktor während der medikamentösen Behandlung mit Antipsychotika sind deren Nebenwirkungen.
    Auch hier war ich mit zwei Ärzten im Gespräch, die auf der geschlossene Abteilung einer Psychiatrie arbeiten.


    Man sollte immer dem Wahnsystem eines Schizophrenen folgen, sofern man Laie ist und man sich und dem Kranken damit keinen Schaden zufügt. Denn, die Wahnwelt ist für den schizophrenen die reale Welt!! Stell dir einfach umgekehrt vor, jemand sagt dir plötzlich, das, was du siehst, hörst und für wahr hältst, ist nicht real. Das würde dich zutiefst verunsichern, gerade wenn das ein Angehöriger zu dir sagt. Also ist es angeraten, dem Wahnsystem einen Schizophrenen bis zu einem gewissen Grad zu folgen, um den Kranken nicht in zusätzlich zu destabilisieren. Es ist Aufgabe der Ärzte, dem Patienten aus seiner Wahnwelt zurück in die Realität zu helfen.

  • Amazon hat netterweise einen Tag früher geliefert als angekündigt, und so konnte ich gestern abend noch mit dem Buch loslegen.


    Und: Wow... die Geschichte hat mich gleich von Anfang an gefesselt. Die Personen sind mir - größtenteils - sehr sympathisch, besonders auch Annabell, sie kann ich mir richtig gut vorstellen. Dass sie Jannis umgebracht haben soll, wo die beiden doch so glücklich verliebt zu sein scheinen, will mir dagegen überhaupt nicht in den Kopf.


    Peter, Inkas Mann, ist mir dagegen etwas suspekt. Als von seinen ständigen Überstunden die Rede war, dachte ich spontan "Der hat bestimmt eine Affäre." Klischee, ich weiß. :rolleyes Aber da die beiden eine schwere Zeit durchgemacht haben, vielleicht doch nicht so abwegig.


    Das Thema Hypnose finde ich sehr interessant - meine eigenen Erfahrungen beschränken sich da auf eine Gruppensitzung, bei der es um Gewichtsabnahme ging, und die ich nicht sehr effektiv fand. Ob ich mich auf Einzelsitungen einlassen würde? Ich weiss nicht - mir ist der Gedanke nicht geheuer, dass da jemand in meinem Unterbewußtsein herumfuhrwerkt.


    Stuttgart als Handlungsort kenne ich zwar selbst nicht, aber beim Lesen kam mir mehrfach der Gedanke, dass ich eigentlich mal meine Freundin besuchen könnte, die dort wohnt :grin

  • Endlich habe ich die Zeit gefunden, mit dem Buch zu beginnen und bin gleich gefesselt gewesen von der besonderen Atmosphäre des Buches.
    Inka ist mir sehr sympathisch und auch Annabel, von der ich nicht glauben kann, dass sie Jannis getötet hat.
    Zur Zeit denke ich, dass sie unter Hypnose dazu gedrängt wurde, aber da Sina das ja sicher genau so beabsichtigt hat, kann das natürlich auch eine viel zu einfache Erklärung sein :grin


    Zitat

    Original von SamtpfoteXL
    Peter, Inkas Mann, ist mir dagegen etwas suspekt. Als von seinen ständigen Überstunden die Rede war, dachte ich spontan "Der hat bestimmt eine Affäre." Klischee, ich weiß. :rolleyes Aber da die beiden eine schwere Zeit durchgemacht haben, vielleicht doch nicht so abwegig.


    Das Thema Hypnose finde ich sehr interessant - meine eigenen Erfahrungen beschränken sich da auf eine Gruppensitzung, bei der es um Gewichtsabnahme ging, und die ich nicht sehr effektiv fand. Ob ich mich auf Einzelsitungen einlassen würde? Ich weiss nicht - mir ist der Gedanke nicht geheuer, dass da jemand in meinem Unterbewußtsein herumfuhrwerkt.


    Bei Peter habe ich auch sofort an eine Affäre gedacht wegen der Überstunden... Gerade wegen des Babys. Und weil er ja anscheinend auch schon mal etwas mit Annabel hatte. Bin gespannt, ob wir uns da irren...


    Auf Hypnose würde ich mich persönlich nicht einlassen, da ich viel zu viel Schiss hätte, dass ich die Kontrolle über meine Gedanken verliere, wie es Inka ja jetzt passiert.
    Das ist doch schrecklich, nicht zu wissen, was passiert ist und was geredet wurde :yikes


    Dass der Vater schizophren ist, wage ich noch zu bezweifeln. Wer weiß schon, wer die Diagnose gestellt hat... Sein Schwiegersohn etwa??? Und will der ihn vielleicht wirklich aus dem Weg räumen, so wie Annabel auch?
    Und von was für Geld redet der Vater? Ist es ein Vermögen, für das man auch töten würde???


    Bin gespannt, wie es weitergeht... :lesend

  • Hallo Brummi und Samtpfote :wave Wie schön, dass ihr jetzt auch bei der Leserunde mit dabei seid! Ich werde eure Kommentare gespannt verfolgen.


    Ja, den meisten Menschen ist es wohl nicht geheuer, sich in Hypnose zu begeben.
    Mit Hypnose können aber sehr gute Therapieerfolge erzielt werden. Nicht nur klassische Raucherentwöhnungen. Neben der Bewältigung von Phobien (Spinnen, Flugangst ..) ist Hypnose aber auch sehr gut zur Schmerzlinderung (beim Zahnarzt), bei Tinnitus aber auch bei Magen- und Darmspiegelungen einsetzbar.


    Zur Gruppentherapie: Natürlich ist eine Einzeltherapie noch effizienter. Vielleicht ist manchen von euch nicht bewusst, dass nicht nur der Therapeut in eurem Unterbewusstsein "rumfuhrwerkt" :grin, sondern ihr dabei mitarbeitet und ihr euch mit dem Therapeuten während der Hypnose ganz normal unterhaltet und ihr ihm Antworten geben könnt.


    Ich kann aber jeden verstehen, der es trotzdem unheimlich findet ...

  • Vielen Dank für deine Antwort, Sina. :-)


    Zitat

    Original von Sina


    Wäre interessant, wenn du das näher schildern würdest - wenn du magst.
    Diese posthypnotischen Anmesien sind letztlich nichts anderes als ein Angebot an den Patienten, Dinge, die er unter Hypnose (wieder)-erlebt hat, nach der Sitzung zu vergessen, um im Alltag keine zusätzliche Belastung dadurch zu erfahren. (Man denke an Missbrauch, aber auch Kriegstraumata, Unfälle ...) Der Patient ist in der Regel nur zu gerne bereit, das Angebot einer Amnesie anzunehmen. Dann funktioniert es auch.


    Okay, unter dem Gesichtspunkt verstehe ich es. Das unterstellt dann, dass Inka sich offenbar nicht erinnern möchte.


    Zu dem Experiment: Einer meiner Professoren hat eine Schmerzklinik und betreibt daher auch Schmerzforschung. Darunter fällt momentan auch ein Experiment, in dem es darum geht, wie die Schmerzwahrnehmung unter Hypnose aussieht. Dafür wird man hypnotisiert und dann ins MRT gelegt. Dort bekommt man leichte Schmerzreize verpasst. - ich wurde leider nicht für die Studie ausgewählt, soweit ich gehört habe, nehmen sie nur die Personen, bei denen die Hypnose laut Selbstbericht am Besten funktioniert hat.

  • So, ich hatte mit dem Buch pünktlich angefangen. War dann aber leicht genervt und habe es erstmal wieder weggelegt. Ich habe dann noch ein paar Rezensionen gelesen und mich dafür entschieden, es auf jeden Fall noch mal zu versuchen. Das habe ich auch, werde aber trotzdem erst mal für den Moment abbrechen. Möglicherweise lese ich das zu einem anderen Zeitpunkt noch mal. Es ist ja auf dem Reader nicht weg.


    Ich bin fast am Ende des ersten Abschnitts und ich werde mit keiner einzigen Person wirklich warm. Irgendwie sind sie für mich alle nicht richtig greifbar. Ich kann gar nicht genau erklären, wie ich das meine. Ich komme nicht an sie heran und mich schrecken die Dialoge total ab. Fast alle Informationen, die ich bekomme, bekomme ich aus den Dialogen. Das führt erstens dazu, dass ich mir nicht einen so auch real vorstellen kann. Kein Mensch - zumindest nicht in meinem Umfeld - packt so viele Infos in einen Redeschwall. Zweitens werden mir aber auch die Personen, die da sprechen, immer unnahbarer. Oder immer weniger greifbar. Immer weniger reale Personen. Mir kommt es so vor, als wenn dem Leser ganz viele Informationen beiläufig zukommen sollten, aber das wirkt für mich beim Lesen ein bisschen absurd.


    Ich finde es wirklich schade, da ganz viele Leser hellauf begeistert waren und ich mich auch wirklich gefreut hatte. Allerdings ist meine Lesemotivation im Moment nicht so hoch, dass ich das Buch bis zum Ende durchziehen würde. Da behalte ich mir lieber vor, das zu einem anderen, vielleicht besseren Zeitpunkt nachzuholen. :wave

  • Das ist sehr schade, liebe Groupie, aber du hast deine Beweggründe so gut dargelegt, dass ich nachvollziehen kann, wie es dir gerade mit dem Buch ergeht. Nein, dann ist es wirklich kein günstiger Zeitpunkt, wenn du mit den Figuren nicht warm wirst.


    Dass so viele Infos in Dialoge gepackt sind, werde ich für mich selbst noch einmal kritisch durchgehen und hinterfragen, an welchen Stellen ich etwas hätte anders machen können. Vielleicht haben wir grundsätzlich unterschiedliche Leseerwartungen. Ich mag es persönlich lieber, wenn ich ein fremdes Buch lese, wenn mir Infos nicht indirekt gegeben werde, da ich dann immer leicht das Gefühl habe, aus der Geschichte zu driften, was ich dann auch tue. Im Dialog bleibe ich mehr in der Geschichte drin. Das ist so meine eigene Lesevorliebe, die sich bestimmt auch auf mein Schreiben überträgt. Ich werde das aber in jedem Fall noch einmal auf ein "too much" prüfen und für den zweiten Band gut im Hinterkopf behalten! Danke dir! :knuddel1

  • Liebe Sina,
    ich hoffe du nimmst mir meine Verspätung nicht übel, aber mit meinem Auslandsaufenthalt ging es einige Zeit drunter und drüber :wave
    Auf jeden Fall freue ich mich auf diese Leserunde, ich war damals auch bei der Goldschmiedin dabei und werde mich dieses Mal von deinen Hypnose - nein, Thriller-Künsten überzeugen. :grin


    In Stuttgart war ich noch nie, aber mir gefällt das Einstreuen von Lokalitäten sehr gut. Das gibt Büchern immer eine Verankerung zum realen Leben. Ich war allerdings schon öfter in Karlsruhe und die Mentalität der Schwaben ist wirklich herrlich :-] Sehr schön ist auch der geschriebene Dialekt von Peters Kollegen :lache


    Hypnose stehe ich eher skeptisch gegenüber und würde das selber auch nicht ausprobieren. Und ich glaube dieses Buch wird mich auch nicht vom Gegenteil überzeugen :lache


    Und Unheilig und deren Musik sind auch so gar nicht meins :chen


    Der Einstieg war relativ holprig. Musste mich nach Douglas Adams erstmal wieder ans Deutsche und an "normale" Sätze gewöhnen.

    Zitat

    Original von Groupie
    Fast alle Informationen, die ich bekomme, bekomme ich aus den Dialogen. [...] Mir kommt es so vor, als wenn dem Leser ganz viele Informationen beiläufig zukommen sollten, aber das wirkt für mich beim Lesen ein bisschen absurd.


    Nach dem Kommentar von Groupie weiß ich nun auch, was mich gestört hat, konnte es nur nicht in Worte fassen. Mir ging es ganz ähnlich beim Lesen des ersten Kapitels.
    Die Sprache kommt mir manchmal ein wenig altbacken vor. So bestimmte Begriffe wie "gram", "geständig", "unritterlich" benutzt man heutzutage doch eher selten.
    Schmunzeln musste ich dann aber über den Begriff "Feinkostgewölbe" :rofl Hab ich noch nie vorher gehört, gefällt mir richtig gut.


    Die Kapitel sind zwar recht lang für Thrillerverhältnisse, aber es geht rasant vorwärts und so langsam baut sich die Spannung auf und man kommt in die Geschichte rein. :-) :lesend


    Inka auf ihrem Moped erinnerte mich ein wenig an Karla Kolumna, die rasende Reporterin :grin Typisch für einen Thriller ist die Protagonistin natürlich psychisch vorbelastet mit ihrer mysteriösen Geschichte. Wäre ja sonst auch uninteressant ;-)


    Bei den anderen Charakteren muss man jetzt mal schauen, wie es sich entwickelt. Noch traue ich niemandem :grin Den Kosenamen mag ich aber auch nicht. Und mir ist auch aufgefallen, dass Peter sich merkwürdig verhält, was Handy und Fall angeht.


    Wie neugierig ich auf die Auflösung des Prologs bin :hop



    Zitat

    Original von Bouquineur
    Die Kindle-Fassung hat auch Seitenzahlen. Ich weiß allerdings nicht, wie das beim epub aussieht.


    Meine Kindle Ausgabe hat keine Seitenzahlen ?( Oder bin ich zu blöd, um mir die anzeigen zu lassen :gruebel Wenn ich im Buch das Menü öffne, kann ich nur die Positionsnummer sehen.


    Zitat

    Original von Alexina
    Natürlich bin ich mir ziemlich sicher, daß der alte Brunner nicht so krank ist, wie er hingestellt wird. Selbst, wenn er tatsächlich eine Schizophrenie entwickelt haben sollte, kann er genug klar Momente haben, um echte Gefahren zu erkennen. Ich glaub dem.


    :write Ich auch. Irgendwie unheimlich das ganze. Ich glaube ja, der wurde einfach aus dem Weg geräumt.


    Zitat

    Original von beowulf
    Ist euch aufgefallen, dass der Hypnotiseur im Prolog nicht Dr. Brinkhus ist?


    Echt jetzt? Vielleicht ist Dr. Brinkhus dann ja der, der hypnotisiert wird im Prolog. Und es gibt eine ganze Hypnose-Kette :chen


    Vielleicht ist es auch der alte Brunner.. der ist von der alten Schule. Damals gabs halt noch keinen Fahrstühle.

  • Zitat

    Original von Morgaine
    In Stuttgart war ich noch nie, aber mir gefällt das Einstreuen von Lokalitäten sehr gut. Das gibt Büchern immer eine Verankerung zum realen Leben. Ich war allerdings schon öfter in Karlsruhe und die Mentalität der Schwaben ist wirklich herrlich :-] Sehr schön ist auch der geschriebene Dialekt von Peters Kollegen :lache .


    In Karlsruhe wohnen aber keine Schwaben. :nono ;-)

  • Zitat

    Original von Groupie
    . Ich komme nicht an sie heran und mich schrecken die Dialoge total ab. Fast alle Informationen, die ich bekomme, bekomme ich aus den Dialogen. Das führt erstens dazu, dass ich mir nicht einen so auch real vorstellen kann. Kein Mensch - zumindest nicht in meinem Umfeld - packt so viele Infos in einen Redeschwall. Zweitens werden mir aber auch die Personen, die da sprechen, immer unnahbarer. Oder immer weniger greifbar. Immer weniger reale Personen. Mir kommt es so vor, als wenn dem Leser ganz viele Informationen beiläufig zukommen sollten, aber das wirkt für mich beim Lesen ein bisschen absurd.


    So ähnlich geht es mir auch Groupie, du hast das gut formuliert. Auf mich wirken die Gespräche und Menschen oft auch sehr konstruiert und einfach nicht "echt". Ich find das ja auch total schade, weil ich die historischen Bücher von Sina liiiiieeebe.
    Aber ich werde auf jeden Fall weiterlesen........... :-]

  • Rosenstolz Oha, da werde ich aber noch einmal sehr in mich gehen wegen der Dialoge. Da du ja den Vergleich zu meinen historischen Romanen hast, und den Informationstransport via Dialog in diesen Büchern nicht so auffällig findest (wo doch gerade im hist. Roman viel Info transportiert werden muss), da werde ich beim nächsten Thriller noch genauer hinschauen. Es wäre auch interessant für mich, ob du diesen Kritikpunkt auch im weiteren Verlauf des Buches beibehältst oder ob es sich auf die ersten Seiten beschränkt.


    Morgaine Schwäbisch ist tatsächlich nicht gleich schwäbisch. In Baden-Württemberg wird eine Vielzahl unterschiedlichster Dialekte gesprochen, obwohl oft nur wenige Kilometer zwischen diesen vielen Sprachgrenzen liegen (die sich natürlich auch vermischen). Ich bin in Stuttgart aufgewachsen (also quasi in der Kernzone :-) und ich verstehe die Leute, die vo dr Alb ra kommet (die auf der Schwäbischen Alb wohnen und mal den Weg nach Stuttgart finden) nur mit Mühe.


    Wer das mal genauer nachlesen möchte: Sprachen und Dialekte in Baden Württemberg


    Und noch ein Vdeo zur allgemeinen Erheiterung:


    http://www.youtube.com/watch?v=XTJ3KkWUhDo]Dront en dr scheena Au[/URL]


    Bitte auch die Nichtschwaben bis wenigstens zur Minute 3:30 durchhalten. Gleichzeitig ein Lehrstück schwäbischer Mentalität :lache


    Bekannt ist die Durchsage dieser Stewardess - empfehlenswert für alle Nicht-Schwaben, die oft fliegen, dann werdet ihr es in jedem Fall verstehen.


    http://www.youtube.com/watch?v=shl7ORqbkOw]Durchsage bei der Airberlin auf Schwäbisch[/URL]


    Edith bringt mir bei, dass ich nicht direkt zu Youtube verlinken darf. Okay, dann also wer Interesse hat, für das erste Video nach "Birnbaum und Mäulesmühle" suchen und für den zweiten Link nach "Stewardess und schwäbisch"

  • Mensch, sind das hier schon viele Beiträge. Daran lese ich ja nun fast genauso lange, wie am ersten Kapitel. ;-)
    Also mir gefällt´s bislang. Die zwei Ungenauigkeiten Schwager/Schwiegersohn und Brunner/Brinkhus wurde ja schon aufgedeckt. Den Hinweis von JASS mit dem Klingeln und dem Zweifel, von welchem Telefon fand ich noch sehr interessant. (zu Seite 34)


    Es ist wohl so wie in jedem Thriller: Das was am Anfang alles so schlüssig klingt, ist es am Ende nicht. Brinkhus ist sicher kein Mörder und Annabel wohl auch nicht. Schön viel Fäden wurden ausgeworfen. Ich bin gespannt, wie sie sich entwirren und welches Bild an Ende erscheint.


    Hypnoseerfahrungen habe ich nicht, aber schon Trancereisen mitgemacht. Da taucht man ja ähnlich in eine andere Welt ab. Ich hatte da aber immer eher Probleme, wirklich auch mal die Gedanken abzuschalten und mich völlig draufeinzulassen. Und wenn es mir dann halbwegs gelungen ist, bin ich eingepennt. :rofl


    Ich glaube, ich würde so eine Hypnose mal ausprobieren. Aber ich bin ja auch noch nicht am Ende des Buches. Vielleicht ändert sich dann meine Meinung noch. :grin

  • Zitat

    Original von Sina


    Zur Gruppentherapie: Natürlich ist eine Einzeltherapie noch effizienter. Vielleicht ist manchen von euch nicht bewusst, dass nicht nur der Therapeut in eurem Unterbewusstsein "rumfuhrwerkt" :grin, sondern ihr dabei mitarbeitet und ihr euch mit dem Therapeuten während der Hypnose ganz normal unterhaltet und ihr ihm Antworten geben könnt.


    Und das finde ich so wahnsinnig spannend.Bei einer Psychtherapie verhält es sich ja nicht anders. Da kann eine Gruppentherapie schon effizient sein, gerade wenn der Patient sich nicht öffnen kann oder will. In der Gruppe, ohne Zwang, klappt das nach einiger Zeit meist gut - weil man merkt man ist nicht allein.
    Allerdings stelle ich mir das bei einer Gruppenhypnosetherapie schwierig vor - wie wird da miteinander kommuniziert? Normal? Und hinterher kann man sich nicht erinnert? Was macht der Therapeut? Das Gespräch lenken oder die Einzelnen befragen?

  • Zu deinen Fragen, liebe Nofret,


    In der Gruppenhypnose findet ein überwiegend "einseitiges" Gespräch statt, keinesfalls darfst du dir Unterhaltungen vorstellen, wie sie in der Einzelsitzung möglich wären. Die Suggestionen gehen vom Therapeuten aus.


    Und bei einer Gruppentherapie wirst du dich hinterher immer an das erinnern, was der Therapeut gesagt hat - kein seriöser Hypnosetherapeut würde mit posthypnotischen Suggestionen arbeiten (also eben jene Formeln für das Vergessen), weil er eben bei einer Gruppenhypnose im Einzelnen nicht weiß, wen er vor sich hat. Man denke nur an psychische Vorbelastungen.


    Das ist auch gleichzeitig der entscheidende Nachteil einer Gruppentherapie: Der Therapeut kann nicht im Einzelnen erfahren, welche Bilder du siehst, was du denkst und er kann nicht wissen, wie es dir geht.


    Vorteil einer Gruppenhypnose sind natürlich die günstigeren Kosten, aber auch, dass zum Beispiel jemand, der sich nicht so leicht hypnotisieren lässt, dies aber doch gerne möchte, sich von der Athmosphäre in der Gruppe leiten lässt und besser in Trance geht.