Kurzbeschreibung
Der Leser erfährt, wie der Ich-Erzähler zum berühmten Westmann Old Shatterhand wird und die Freundschaft des edlen Apatschen Winnetou erringt. Das tragische Schicksal Nscho-tschis verleiht dieser Geschichte jenen Hauch von Schwermut, der über dem verzweifelten Todesringen der roten Rasse liegt.
Karl May hat sich von einer ganzen Reihe idealisierender Indianerromane seiner Zeit inspirieren lassen. Darunter befand sich auch James Fenimore Cooper mit seinem Lederstrumpf. Elemente daraus lassen sich in der Geschichte orten. Abgesehen von den faszinierenden Landschaftsbeschreibungen, die wie immer den Leser mitten in die amerikanische Prärie versetzen, bringt May ein Mischmasch aus tatsächlichen Gegenbenheiten seiner Zeit und Wunschvorstellungen, die seinem Idealbild vom Menschen und des menschlichen Miteinander entsprechen. Auch hier kommt seine Religiösität immer wieder zum Vorschein. Gerade den Winnetouromanen verdankt er aber auch seine Abstempelung in der Nazi-Zeit als Jugendbuchautor, obwohl die Romane um den legendären Apatschenhäuptling in keiner Weise als Jugendliteratur gedacht waren.
Auf jeden Fall ist der Roman lesenwert und dürfte in keinem Bücherschrank fehlen.