'Kein Kuss unter dieser Nummer' - Kapitel 01 - 03

  • Die Leserunde darf begonnen werden :wave


    Kurz zum Inhalt: Physiotherapeutin Poppy, wenige Tage vor der Hochzeit mit ihrem ehem. Patienten Magnus befindend, verliert den wertvollen Verlobungsring aus Familienbesitz. Ihr Verlobter entstammt einer gebildeten/belesenen und gut situierten Familie mit Familientradition/-sinn und Besitz. Mitten in den ersten Ringsuchbemühungen wird Poppys Handy entwendet, doch sie hat Glück, schnell ist sie wieder an die mobile Telefonwelt angeschlossen. In einem Papierkorb findet sie das neue Smartphone (hat Nokia für die Nennung des Namens an die Autorin gezahlt?) von Manager Sams Assistentin Violet. Diese hatte Minuten vorher ihren Job zugunsten einer Modelkarriere hingeschmissen. Violet organisierte Sams Leben und war Schalt- und Sammelzentrale für seine Mails und Telefonnachrichten. Sam erfährt schon sehr früh, wer (vor- und Nachname) nun im Besitz des Telefons ist und lässt verrückterweise Poppy gewähren, sie darf das Telefon behalten und verspricht ihm, alle für ihn bestimmten Nachrichten weiterzuleiten. Das Telefon ist für Poppy so wichtig, da sie diese Handynummer nun bekannt gegeben hat für Hinweise zum Auffindes des Verlobungsringes. Jeder kann wohl nachvollziehen, dass es wichtig ist, den Ring schnell wieder zu finden. Wie soll sie dies erklären? Bald wird Verlobter/ Familie das Fehlen an der Hand bemerken und vermutlich wird sie dann in bester Kinsella-Manier Begründungen finden.


    Als erfahrene Kinsella-Leserin hat man gelernt, sich nicht über die Häufung von Ungeschicklichkeiten der Protagonistin zu wundern. Diese passieren unglaublicherweise ganz schnell.


    Witzig ist:
    - Poppy erwartet ehrlichen Finder, der Ring zurückgibt, für sie selbst zählen eigene Gesetze, als es um das Handy geht.
    - Das Kreuzverhör der Kolleginnen zum Thema „Patienten-Annäherung im Dienst“. Schön!


    Ich bin zufrieden, gut hat das Buch begonnen, später wird weitergelesen.


    In Poppys Geschichte gibt es regelmäßige Fußnoten, finde ich gut, doch stört natürlich etwas den Lesefluss und wenn man sich nicht stören lassen will, sucht man dann wieder nach Lesen der Fußnote die Stelle im Text. Werde ich mich sicher die nächsten Seiten über besser dran gewöhnen. :lesend


    Magnus ist noch etwas farblos, Sam hat was. Das könnte interessant werden und evtl. zu Verwicklungen führen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Guten Morgen! :wave


    Mit den Fussnoten komme ich auch noch nicht ganz klar. irgendwie überlese ich die kleinen Zahlen im Text immer und wenn ich am Ende der Seite angekommen bin, muss ich erste die zugehörige Stelle im Text suchen. :rolleyes
    Poppy ist wirklich sehr tollpatschig und lässt kein Fettnäpfchen aus, aber wie Gucci schon erwähnte, sind wir das von Frau Kinsella nicht anders gewöhnt. :lache


    Ich bin sehr gespannt wann Poppy Magnus von dem verlorenen Ring erzählt und wie er reagiert. Der verlorene Ring wird seine Eltern sicher nicht milder stimmen. :gruebel
    Annalise scheint keine wirklich gute Freundin zu sein und Lucinda, die Hochzeitsplanerin ist wahrscheinlich auch nicht die beste in ihrem Fach. :gruebel
    Das Buch hat gut begonnen und ich freue mich auf amüsante Lesestunden. :-]


    Edit: Achja und Sams Beziehung scheint nicht gerade glücklich zu sein. ;-)

  • Guten Morgen,


    ich habe heute morgen im Bett die ersten drei Kapitel von "Kein Kuss unter dieser Nummer" geradezu verschlungen.


    Fazit: Ich liebe Poppy jetzt schon.


    Als sie dem Japaner ein "singendes Telegramm" überbringt, musste ich so laut lachen, dass mein Mann aufgewacht ist.


    Mit den Fußnoten komme ich gut zurecht. Ich fühle mich davon nicht im Lesefluss gestört und halte es für eine witzige Idee der Autorin.

  • Ich habe jetzt heute morgen die ersten drei Kapitel gelesen und bin noch ein bisschen hin- und hergerissen.
    Das ist mein erstes Buch von Sophie Kinsella, ich hab also nicht wirklich einen Vergleich zu vorherigen, aber für mich wirkt Poppy ein bisschen wie Bridget Jones auf Speed. Und ich würde wahrscheinlich, sollte sie mir im wahren Leben begegnen, sehr schnell einen Bogen um sie machen, weil sie mir zu hektisch, zu sprunghaft und zu unstet ist. Ich glaube, ich muss erstmal eine Pause machen, dass mein Puls wieder normal wird :lache


    An sich also alles Zeichen, dass das Buch schon was hat, ich weiß nur nicht, ob ich das bis zum Ende gut finde... aber mal abwarten!


    Was mich jedoch definitiv nervt, sind die Fußnoten. Ich habe glaub ich die letzten dann einfach weggelassen, irgendwie wirken die auf mich sowas von gekünstelt und "ich will so sein wie meine Schwiegereltern in spe bitte bitte findet mich auch so toll", dass es mich nervt. So richtig.


    Sam dagegen finde ich interessanter, jetzt nicht als Mann, da scheint er ja ein ziemlicher A*** zu sein, aber als Charakter macht er doch was her. Und ich bin sehr gespannt, was Poppy noch rausfindet über ihn und seine Verlobte (wenn sie es denn ist).


    Und ich bin gespannt, weil welcher der "Freundinnen" der Ring auftaucht... denn ich glaube, dass da eher eine ihn behalten hat als dass er wirklich unter irgendeinem Tisch liegt. Aber ich lass mich auch gern überraschen :-)

  • Sophie Kinsella ist definitiv die einzige Autorin, die es schafft, ass mich ihre naiven Heldinnen nicht dazu bringen, das Buch abzubrechen. Poppy hat auch wieder das gewisse Etwas, ich finde sie super ;)


    Beim singenden Telegramm musste ich auch laut lachen, einfach herrlich :lache


    Unsympathisch ist mir Annalise und ich wette darauf, dass sie Poppys Ring eingesteckt hat. Sie ist ja ohnehin der Meinung, der wäre eigentlich für sie gewesen. Bin schon sehr gespannt, wie das noch weiter geht.


    Bei Magnus stimme ich zu, bisher ist er etwas farblos. Ich lese nun weiter und bin schon auf das Familientreffen gespannt. Hoffentlich lässt sich Poppy nicht alles gefallen.


    Was Sam angeht... dürfte interessant werden ;-)

  • Meine Güte, Ihr seid aber schnell ;-) :lache


    Ich melde mich etwas später, wenn ich geschlafen habe und klarer denken kann (das mit dem klarer denken hoffe ich jedenfalls :rolleyes) :wave

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Sophie Kinsella ist eine der wenigen Autorinnen, deren Bücher ich lese, obwohl die Situationen stark übertrieben sind. Ich mag ihren Humor einfach. Das singende Telegramm würde ich niemanden sonst abnehmen. :lache ich habe immer noch einen Ohrwurm davon.


    Annalise ist auch meine Favoritin, bei der man den Ring finden kann. Sie ist so eifersüchtig auf Poppy.


    Die Hochzeitsplanerin wäre mir zu anstrengend.


    Gleich in den ersten beiden Kapiteln ist eigentlich das ganze Chaos angelegt. Ring weg, Telefon weg, neue Nummer überall bekannt geben und alles vor dem eigenen Verlobten geheim halten. Das vorgelegte Tempo ist sehr sportlich.

  • Das ist mal wieder ein typischer Kinsella! Eine derartige Häufung von Fettnäpfchen.. erlebt man sonst selten.


    Aber der Reihe nach. Wir lernen hier eine neue Protagonistin kennen - Poppy.Auch wenn sie keine Shopaholic ist, so hat sie doch die Fettnäpfchen für sich gepachtet.


    Kaum lernt sie in der Praxis Magnus kennen, ist sie auch schon mit ihm verlobt und steht kurz vor ihrer Hochzeit. Dummerweise hat sie ihren Verlobungsring verloren. Keiner weiß, wo er geblieben ist und da er ein altes Familienerbstück ist, ist Panik angesagt.


    Mit seinen Eltern versteht sich Poppy eh nicht wirklich gut und dann auch noch sowas!


    Aber damit nicht genug. Beim Versuch, Handyempfang zu bekommen, wird ihr das Gerät auch noch geklaut. Zum Glück findet sie im Mülleimer ein herren- oder damenloses Gerät und fängt an, diese Nummer zu verbreiten, damit sie auch ja erreichbar ist, sollte der Ring gefunden werden.


    Allerdings stellt sich heraus, dass es ein Firmehandy ist. Die Assistentin von Sam hat sich wohl für eine Modelkarriere entschieden, das Gerät entsorgt und Sam im Unklaren darüber gelassen. Der ist natürlich total von den Socken und möchte das Gerät zurück. Aber das will Poppy nicht. Immerhin braucht sie das Gerät, falls ihr Ring gefunden wird.


    Und so arrangieren sich die zwei irgendwie und ein lustiges Hin und Her entsteht.



    Ganz neu an diesem Buch sind die Fußnoten. Poppy liebt Fußnoten (ich auch!) und findet darin die einzige Beziehung zu der Familie von Magnus.


    Auch wenn man sich erst einmal an die Fußnoten gewöhnen muss, so hemmen sie den Lesefluss nach einer Weile nicht mehr. Ich finde sie sogar recht unterhaltsam. Eine nette Auflockerung und Poppy hat genau die richtigen Kommentare für die Fußnoten bei der Hand.

  • Rein zufällig höre ich das Buch gerade im Original von audible ungekürzt. Der Dialekt der Sprecherin ist mal wieder sehr gewöhnungsbedürftig, aber das singende Telegramm hat sie gut rübergebracht.
    So wie ich es verstanden habe, kennt Poppy ihre Schwiegereltern in Spe noch gar nicht. Sie kommen erst eingeflogen.
    Ständig springt Poppy von einem Punkt zum anderen um irgendwann zu schreiben Poppy, Du musst Prioritäten setzen :lache
    Herrlich erfrischend

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich bin jetzt schon begeistert über meine erstes Kinsella-Buch und habe schon weitere bei Amazon auf die Wunschliste gesetzt.


    Mich stören die Fußnoten zwar auch ein wenig im Lesefluss, aber der Humor der Autoin ist herrlich. Das singende Telegramm und auch das Kreuzverhör aren für mich Highlights. Auch die Figuren gefallen mir ganz gut und ich bin gespannt, wohin das Firmenhandy Poppy noch führen wird.


    Klasse Einstieg!

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    So wie ich es verstanden habe, kennt Poppy ihre Schwiegereltern in Spe noch gar nicht. Sie kommen erst eingeflogen.



    Wie ich es gelesen habe, kommen die wieder und Poppy hatte vorher schon mal das "Vergnügen" gehabt, diese kennen zu lernen.
    :gruebel

  • Für mich ist es das erste Buch von Sophie Kinsella... wusste also noch nicht so richtig, was mich erwarten würde.


    Jetzt habe ich gerade die ersten drei Kapitel des Buches gelesen und es gefällt mir bisher wirklich sehr gut :-)


    Alles ist ziemlich überzogen beschrieben, Poppy tritt in von einem Fettnäpfchen ins nächste, und dann ist da noch dieser mysteriöse Sam... Könnte alles unglaublich 08/15 und nervig sein, aber - das ist es keineswegs und so gefiel mir der Anfang des Buches irgendwie ausgesprochen gut. Ich mag die Protagonistin und die Fettnäpfchen werden wirklich witzig und nett geschildert (dieses singende Telegramm werde ich so schnell auch nicht vergessen :grin).


    Ich bin gerade auf alle Fälle in der richtigen Stimmung dieses Buch zu lesen und freu mich deshalb umso mehr, später noch ein bisschen weiterzulesen :-)

  • Ich habe doch tatsächlich das singende Telegramm laut vor mir her gesungen. Eine mögliche Variante davon. Das war eine wirklich gutes Szene, die auch noch Sam mit verfolgt hat.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Mein Einstieg in das Buch war auch sehr einfach. Es liest sich schnell und flüssig - auch die Fußnoten stören mich überhaupt nicht. Ich finde sie sehr unterhaltend :grin



    Da Ihr hier ja schon geschrieben hat, dass es ein 'typisches' Kinsella Buch sei, kann ich ja ehrlich zugeben, dass ich mich sofort an 'Hochzeit zu verschenken' denken musste.
    Das war - glaube ich jedenfalls - mein letzes Kinsella Buch, dass ich vor vielen Jahren gelesen habe. Damals hat mich die Protagonistin so genervt, dass ich eine Kinsella - Pause brauchte :rolleyes Aber so weit bin ich bei Poppy noch lange nicht.



    Ich bin nun sehr gespannt, auf den 'live' Auftritt der Schwiegereltern.
    Und was da noch so mit Sam passieren wird..... :grin



    Lesebiene : Poppy hat die Schwiegereltern schon mal kennengelernt. Danach fühlte sie sich dumm etc. :wave

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Erst einmal: Das ist mein erstes Buch von Kinsella und es gibt bis jetzt doch so ein paar Sachen, die mich stören. Die Fußnoten gehören nicht unbedingt dazu, gut der Lesefluß wird unterbrochen, aber das finde ich nicht schlimm. Wenn die Fußnoten denn auch immer witzig wären, denn das finde ich nicht unbedingt. Ehrlich gesagt, nervt mich Poppy etwas mit ihrer Art, es geht recht hektisch zu und ist auch für meinen Geschmack etwas zu gewollt witzig geschrieben. Vielleicht wird es ja noch besser.
    Ich glaube auch, dass eine "Freundin" den Ring eingesteckt hat. Die Sache mit dem Handy finde ich etwas unglaubwürdig und das Vorsingen vor dem Japaner wie in einer schlechten amerikanischen Komödie.
    Bis jetzt bin ich nicht so begeistert, leider.

  • Am Anfang haben mich die Fußnoten ja irgendwie genervt, aber inzwischen freue ich mich auf die Fußnoten, weil man da irgendeine Erklärung erwartet und dann kommt ein ganz banaler Satz. Ich muss dann immer schmunzeln. Ist auch egal wenn ich mal die Zahl im Text überlese, die Fußnoten allein sind schon witzig.


    Ansonsten scheint das Chaos einen Namen zu haben - Poppy. Zuerst läßt sie ihre Freundinnen mal den sauteuren Smaragdring anprobieren, dann ist eine Tombola witziger und als wenn es nicht reichen würde, kommt noch ein Feueralarm dazu. Ach und das geklaute Handy nicht zu vergessen.


    Aber dafür findet sich ja schnell Ersatz, schließlich ist alles was im Mülleimer liegt Allgemeingut. :lache


    Und Poppy als singendes Telegramm, einfach herrlich. Man muss schon sagen, auf den Mund gefallen ist sie nicht. Und wenn sie immer ihre Prioritäten setzen muss und überlegt was Poirot wohl gesagt/getan hätte, dann muss ich immer an die Christie-LR der Büchereule denken.


    Bis jetzt gefällt mir das Buch einfach super.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Da ich ja schon einige Bücher der Autorin gelesen /gehört habe, wundere ich mich nicht wirklich über die Schusseligkeit der Protagonistin :grin


    Was mich allerdings wundert ist, dass sie das Handy behält - sogar als der Chef der Besitzerin es eigentlich zurückhaben will und aber erwartet, dass jemand ihren Ring zurückgibt :gruebel


    Etwas problematisch finde ich die Fussnoten, in der Häufigkeit wie sie hier vorkommen, stören sie mich eigentlich, schliesslich soll es ja kein Sachbuch sein :-) Inhaltlich bin ich ansonsten begeistert, das Buch ist bisher wie erwartet kurzweilig und flott zu lesen.

  • Ich denke, sie ist sooo verzweifelt, weil sie ohne Telefon ja nicht informiert werden kann, wenn jemand den Ring finden sollte, dass sie daher das Telefon behält.
    Fragt sich, wann und wie sie es zurückgibt :grin

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts