'Verachte nicht den Tod' - Seiten 225 - Ende

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ui ui ui :rolleyes Ein bisschen zuviel des Guten für mich. Und dann auch noch ein Polizist unter den Tätern :-( Das kann ich gar nicht leiden.


    Mir ist völlig wurscht, was Saskia weiterhin aus ihrem Leben macht. Oder auch alle anderen ...


    Mehrere kleine Geschichten, die sich mehr oder minder gelungen zu einer größeren verbinden ... ein paar nette Figuren ... ein groteskes Ende ... ein flüssiger Schreibstil : ich fand Buch ganz okay, begeistern konnte es mich nicht, es tut mir leid, aber da sprang kein Funke über.
    Vielleicht wäre das bei einer Krimikomödie eher der Fall gewesen.


    :write So ist mir auch ergangen ich habe mir gar keine Notizen mehr gemacht.
    Ich wurde einfach nicht warm mit dem Buch, sorry :-(

  • Schade natürlich, dass Euch das Buch nicht gefallen hat :knuddel1


    Aus purer Neugierde muss ich jetzt aber doch mal fragen, warum es so schlimm ist, wenn ein Polizist unter den Tätern ist??? :gruebel
    Bösewichte gibt es meiner Meinung nach nun ja in allen Berufen..... :gruebel

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Ich habe das Buch tatsächlich am Donnerstag noch ausgelesen - aber da auch für mich alles etwas geballt kam, wollte ich die Geschichte lieber noch etwas setzen lassen. ;-)


    Jetzt so von einer gewissen Distanz aus gesehen, empfinde ich den Abschluss des Buches aber doch als recht stimmig. Nach meinem Empfinden hat sich die Spannung in der Geschichte stetig gesteigert und gipfelte schlussendlich in Jäde's Wohnung. Auch dass Jäde so durchdrehte hatte sich ja schon abgezeichnet. Gut, das eine oder andere Detail empfand auch ich als etwas "too much", aber nicht so, dass es mir den "Spass" verdorben hätte.


    Im ersten Momen hatte mich die Tatsache, dass die Täter die kleine Leonie in den Leichnam eingenäht hatten, sehr erschüttert. Jetzt nach Nadja's Erklärung dazu, sehe ich das auf jeden Fall mit anderen Augen. Nur wäre das wohl anders, wenn ich das Buch "alleine" und nicht in dieser LR gelesen hätte. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Punkt eher negativ nachhallen würde... :gruebel


    Sehr gut gelungen finde ich das Einstreuen von Hinweisen, so dass der aufmerksame Leser die Möglichkeit hat mitzurätseln und sogar die Chance hat wenigstens einen Teil selber aufzuklären. Allerdings muss ich gestehen, dass ich wohl zu emotional an der Sache dran war und daher vieles überlesen hatte... :schaem


    Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch war sehr schnell durchgelesen, was aus meiner Sicht definitiv für die Geschichte spricht. Und wie schon einige Eulen vor mir, hätte ich diesen Krimi ebenfalls nicht als Erstling enttarnen können. Ich freue mich auf jeden Fall auf Nadja's nächste Bücher!

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Den Fundort von Leonie kann ich nicht nachvollziehen. Dass eine Nonne so etwas zustimmt, kann und will ich nicht glauben. Wie passt Leichenschändung zu einer Profess?


    Ich finde, dass so vieles in ihrem Verhalten nicht zur Profess passt. Allerdings zeigte Irene bei der Idee zu Leonie's "Beerdigung" auch wie sehr sie im katholischen Glauben drin steckt: es war ihr äusserst wichtig, dass Leonie in geweihter Erde und im Rahmen eines richtigen Gottesdienstes bestattet wird. (Was natürlich nicht bedeutet, dass ich ihr Verhalten gut heisse!)


    Zitat

    Original von Lesehest
    Aus purer Neugierde muss ich jetzt aber doch mal fragen, warum es so schlimm ist, wenn ein Polizist unter den Tätern ist??? :gruebel
    Bösewichte gibt es meiner Meinung nach nun ja in allen Berufen..... Grübeln


    Mich hat auch nicht gestört, dass ein Polizist Mittäter war. Im Gegenteil: da ich die entsprechenden Hinweise nicht bewusst wahr genommen hatte, war das für mich eine richtige Überraschung. ;-)


    Zitat

    Original von Nadja Quint
    Auch wenn es keinen Folgeband mit Evelyn gibt, kann ich ja schon mal verraten, wie es weitergehen würde...


    Vielen Dank, Nadja, für diesen Blick in die Zukunft, den ich sehr genossen habe... :lache


    Ausserdem ein dickes Dankeschön an dich für deine tolle Begleitung der LR, die das Leseerlebnis noch gesteigert hat! :knuddel1

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    Original von Ayasha


    Ausserdem ein dickes Dankeschön an dich für deine tolle Begleitung der LR, die das Leseerlebnis noch gesteigert hat! :knuddel1


    Bitte, bitte, bitte! Wobei ich mich ehrlich gesagt drüber wundere, dass
    hier keiner mehr den Wodka erwähnt hat. Ich hoffe doch sehr, Jäde, Saskia und Konsorten haben Euch nicht den Durst verdorben. ;-)

  • Also kein Organhandel und alle, die ich nicht verdächtigt habe, hingen mit drin :lache
    Und Bettina musste doch sterben, weil sie etwas wusste. Ich frage mich nur, ob ihr Mann das hätte verhindern können. Die ganze Heulerei nur, weil er sich schuldig gefühlt hat. Dass Thorsten mit drin hängt, hätte ich nie gedacht. Ich bin glaub ich doch zu naiv für den Polizeidienst ;-)


    Ich hätte nie erwartet, dass Leonie in den dicken Mann eingenäht wurde. Die Idee ist ja wirklich genial, wenn auch sehr eklig. Und für beide entwürdigend. Aber ihre Leiche hätte man niemals gefunden.


    Ich würde so gern noch einen zweiten Teil lesen. Evelyn mochte ich sehr gern und Herxheimer erst recht. Ausserdem muss ich doch wissen, wie es mit Evelyns Vater weitergeht. Der war mir so sympatisch. Ich finde ja, dass Stefan Evelyn die beiden Katzen hätte schenken sollen. Ich wollte auch immer eine schwarze Katze haben und mich hat dann doch eine Kuhkatze ausgesucht. ;-)


    Zitat

    Original von Nadja Quint


    Jetzt erscheint erstmal "Das Mädchengrab", ein historischer Eifelkrimi. Und das ist in jeder Hinsicht eine Premiere. Denn obwohl es so viele Eifelkrimis gibt und mein Verlag ja höchst erfolgreich damit ist, gab es bisher noch nichts Historisches. Und auch, dass das Buch in Anlehnung an die Sprache um 1850 geschrieben ist, ist wohl sehr ungewöhnlich.


    Oh, da würde ich mich freuen, wenn du uns hier auf dem Laufenden hältst. Das interessiert mich sehr. Nachtrag: Ich habe jetzt denn Link zu dem Buch hier gefunden.


    Zitat

    Original von beowulf
    Tanja reagiert sehr realistisch, zum Durchdrehen ist da einfach nichts mehr. auch die Tatsache dass der Tod des Kindes den Scheidungsantrag bewirkt ist sehr realistisch. Tanja ist einfach am Ende, ausgebrannt und kann sich innerlich nicht eingestehen, dass sie eigentlich nur erleichtert ist, dass alles vorbei ist.


    Das Durchdrehen von Olaf Jäde fand ich eigentlich gut vorbereitet, man merkt im Verlauf des Buches, wie er immer mehr abdriftet. Er wird sicher nicht wegen Mordes und Mordversuch verurteilt, sondern in die geschlossene eingewiesen.


    Da kann ich dir nur zustimmen. Unrealistisch fand ich es nicht. Bißchen abgedreht, ok, aber nicht unrealistisch.


    Mir hat das Buch total gut gefallen. Und ich möchte - ich muss das noch mal erwähnen - bitte bitte bitte eine Fortsetzung lesen :grin

  • Ok es gibt hier und da ein paar Sachen zu kritisieren bzw. zu diskutieren, aber dafür das das Thema nicht einfach ist und Bücher mit diesem Thema sich immer schwer tun, war das Buch wirklich nicht schlecht.



    Zitat

    Ich hätte nie erwartet, dass Leonie in den dicken Mann eingenäht wurde. Die Idee ist ja wirklich genial, wenn auch sehr eklig. Und für beide entwürdigend. Aber ihre Leiche hätte man niemals gefunden.


    Mich würde mal interessieren ob es so etwas schon mal gab, ich kann mir das nicht so ganz vorstellen das dies wirklich funktioniert irgendwie :-)


    Und noch etwas zum Thema Polizist und Beteiligung, ich möchte nicht wissen wieviele es in Deutschland gibt, die in irgendetwas verwickelt sind.

  • Zitat

    Original von Whooomaster



    Mich würde mal interessieren ob es so etwas schon mal gab, ich kann mir das nicht so ganz vorstellen das dies wirklich funktioniert irgendwie



    Ein konkreter Fall ist mir zwar nicht bekannt, aber ich bin mir sicher, dass es so etwas in der Realität schon gegeben hat. Technisch ist es einfach, denn nach einer Obduktion ist die Bauchhöhle ja leer und wird üblicherweise mit Zellstoff gefüllt.

  • Ich war während meiner Ausbildung mal bei so einem Fall dabei. Ein Mann wurde exhumiert wegen Verdacht auf Ärztepfusch und es wurde ein Fötus aus seinem Bauch entnommen. Damals waren Beerdigungen von Frühchen noch nicht zulässig und irgendwie mussten die ja sauber entsorgt werden. Der Rechtsmediziner meinte aber schon damals ( ca.1980) dass das in Zukunft nicht mehr vorkommen sollte, da entsprechende Vorsorge getroffen werde und in der Vergangenheit häufiger passiert sei.

  • So, jetzt möchte ich doch auch noch meinen Senf zum letzten Abschnitt geben - schließlich habe ich das Buch bereits letzten Mittwoch beendet.


    Als es an die Auflösung ging, habe ich zunächst gedacht "Das passt doch jetzt überhaupt nicht zum Rest der Geschichte", aber durch die kurzen "Verhör"-Abschnitte wurde die Auflösung für mich dann auch nachvollziehbar und logisch. Das Finale war ja furios. Dass es am Ende doch Brecht war, der die Fäden in der Hand hielt, hat mich sehr überrascht. Die Bestatterin hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Insgesamt war das Ende jedoch für mich "rund", auch wenn die Lösung völlig anders war, als gedacht. Aber ich bin bis zum Schluss auch eher im Dunkeln getappt... ;-)


    Dass Waltraud Müller ausgerechnet Evelyns Vater im Hospiz kennenlernt, fand ich als Zufall irgendwie zu viel. Aber so musste es in dieser Geschichte wohl sein.


    Jäde war zum Schluss wahnsinnig. Die Entwicklung dahin war gut aufgebaut. Dass aber tatsächlich Irene Bettina umgebracht hat...schwer vorstellbar. Auch wenn der Mord "zum Wohl der Wissenschaft" geschehen ist, Irene kam mir dazu viel zu christlich und zu erfüllt in ihrem Leben als Nonne vor. Ihr hätte ich es dann doch am wenigsten zugetraut.


    Saskia und Kyrill Morten haben nun überhaupt nichts mit der ganzen Sache zu tun. Was für eine falsche Fährte! Generell haben aber beide zu wenig "offensichtlich" agiert, als dass sie wirklich in die ganze Sache involviert gewesen sein könnten.


    Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. So manchen Logikfehler habe ich nicht entdeckt (sondern bin nur durch die Leserunde drauf gestossen worden), manches (d.h. die ein oder andere Kleinigkeit) erschien mir selbst unlogisch, aber das Ende war (wie gesagt) für mich rund und die Auflösung zwar ungewöhnlich, aber nachvollziehbar. Insofern war es eine kurzweilige Lektüre, wenn auch nicht herausragend - so würde ich das in etwa zusammenfassen. An einer Fortsetzung mit Evelyn und Herxheimer wäre ich aber durchaus interessiert. ;-)


    Die Leserunde hat viel Spaß gemacht, besonders durch Nadjas wunderbar sympathische Begleitung. Vielen Dank dafür! (Für die nächste Leserunde bin ich natürlich schon angemeldet.... :chen)

  • Ich habe das Buch heute beendet.
    Mit dem Kollegen als Mittäter hätte ich jetzt nicht unbedingt gerechnet. Und ja, das Ende war schon ganz schön blutig.
    Hat mich jetzt aber nicht gestört.


    Für mich gab es im Buch auch die eine oder andere Formulierung, die ich etwas seltsam fand. ;-) Habe mir aber keine Notizen gemacht. In Erinnerung ist mir z.B. "Evelyn schüttete Kaffee ein" ( also in die Tasse ) oder so ähnlich geblieben. Kaffee einschütten? :gruebel Ist bestimmt auch regional bezogen, oder?


    So richtig ist der Funke bei mir leider auch nicht übergesprungen. Aber lesen lies sich das Buch gut und die Begleitung der LR von Nadja war super. :blume

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    Original von RosenstolzIn Erinnerung ist mir z.B. "Evelyn schüttete Kaffee ein" ( also in die Tasse ) oder so ähnlich geblieben. Kaffee einschütten? :gruebel Ist bestimmt auch regional bezogen, oder?


    Ich wollt schon schreiben, dass mir da nichts Seltsames aufgefallen ist - aber ich bin ja aus dem Rheinland, das liegt wahrscheinlich daran. Für mich klingt der Satz nach ganz normalem Hochdeutsch. :lache