Der Nachtwandler - Sebastian Fitzek

  • Lest dieses Buch bitte auf gar keinen Fall vor dem Schlafengehen.
    Ich hab mich dermaßen gegruselt, dass es schon wieder toll war. Das Buch hat mich gepackt und ich finds irgendwie schade, dass das Buch ausgelesen ist. Aber zum Glück hab ich noch ein paar Fitzek-Bücher vor mir und freu mich schon drauf.

  • 318 Seiten


    Meine Meinung:
    Der Architekt Leon Nader leidet seit seiner Jugend an Schlafstörungen, er wurde psychiatrisch behandelt und glaubt sich nun geheilt. Als er eines Morgens aufwacht, sieht er seine Frau Natalie einen Koffer packen und als sie sich umdreht, sieht er ihr schlimm zugerichtetes Gesicht, ein blaues Auge und alles total verschwollen. Sie nimmt ihren Koffer und verschwindet. Leon hat keine Ahnung, was passiert ist. Er zerbricht sich den Kopf und befürchtet, dass er vielleicht wieder nachtwandelt und Natalie im Schlaf etwas angetan hat.


    Er muss unbedingt dahinterkommen, was passiert ist und befestigt sich eine bewegungsaktive Kamera auf der Stirn. Als er dann die Videos betrachtet, ist er entsetzt, er schlafwandelt und steigt durch eine ihm nicht bekannte Tür in seinem Zimmer hinab in die Finsternis.


    Man erlebt nun alles aus Leons Sicht, nimmt an seinen Gedankengängen teil und weiß manchmal selbst nicht mehr schläft er, oder ist er wach. Das fantastische an diesem Buch ist, es spielt sich alles in diesem Haus ab, ohne dass es langweilig wird. Im Gegenteil die Spannung baut sich systematisch auf, Leon will unbedingt wissen, was er im Schlaf macht. Die Figur des Leon ist ganz hervorragend dargestellt, sehr intensiv mit seinem ganzen Chaos im Kopf, sodass die weiteren Personen eher blass erscheinen, was aber nicht ins Gewicht fällt.


    Eine aufregende Geschichte, die mich sofort gefesselt hat, wie übrigens alle Fitzek-Bücher, flüssig geschrieben, mit einem tollen Cover. Ein richtiger Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Ein Psychothriller, wie er besser nicht sein könnte, eben ein typischer Fitzek.


    10 Punkte

  • Für mich einer der guten Thriller von Fitzek. Er schafft es den Leser total zu verwirren und dabei noch eine ziemlich gute Lösung zu finden, die auch logisch ist (bei einigen Vorgängern, fand ich die Auflösung nicht immer 100%ig.) Ein Buch, dass ich so schnell nicht aus der HAnd gelegt habe und auf jeden Fall weiterempfehlen kann. :wave

  • Ich muss gestehen, ich tat mich mit dem Buch etwas schwer. Bis mindestens zur Hälfte habe ich es zig Mal auf die Seite gelegt und musste mich fast zwingen weiter zu lesen. Irgendwie packte es mich nicht.
    Ab der zweiten Hälfte wurde es dann auch spannend für mich, aber die sogenannte Sogwirkung blieb aus. Obwohl der Autor sehr flüssig schreibt, packen konnte mich die Geschichte leider nicht.
    Mir war das irgendwann zu viel

    ...
    Der Schluss konnte dann noch etwas heraus holen, da er dann doch noch eine Überraschung barg. Aber so richtig überzeugt hat mich das Buch leider nicht, daher würde ich es als durchschnittlich bewerten.

  • Leon Nader leidet unter Alpträumen, wirklich schlimmen Alpträumen. Seit seiner Kindheit begleiten ihn diese, doch das ist noch nicht einmal das schlimmste, denn Leon war in seiner Jungend ein Nachtwandler. Durch einen Geisterfahrer verlor er als 10-jähriger seine Eltern und seine Schwester. Er blieb alleine zurück in dieser Welt. Doch seine Probleme fingen an, als er in seine erste Pflegefamilie kam. Hier wurde zum ersten Mal deutlich, das da mehr war, als nur nächtliche Alpträume. Nach einem dramatischen nächtlichen Vorkommnis, musste Leon diese Pflegefamilie umgehend verlassen. Doch Leon hatte Glück: Klaus und Maria Nader nahmen ihn auf und kümmerten sich liebevoll um ihn. Auch verschafften sie ihm professionelle Hilfe, sodass zwar die Alpträume blieben, er die Nächte aber in seinem Bett verbrachte. Später adoptierten sie Leon und die Familie war komplett und glücklich.


    Nunmehr ist Leon Architekt mit eigenem Architekturbüro, das er mit einem Freund betreibt und er ist glücklich mit Natalie verheiratet, einer Fotografin. Eigentlich fehlt nur noch ein Kind, um ihr Glück zu krönen, doch dieses verlor Natalie vor einigen Monaten. Dennoch haben die Beiden die Krise überwunden, oder nicht? Denn Leon wacht eines Nachts auf und sieht, wie seine Frau ihre Koffer packt. Als er nach dem Grund fragt, sieht er, dass sie ein blaues Auge hat und auch ansonsten aussieht, als wäre sie geschlagen, ja schlimmer noch, gefoltert worden. Hat das Nachtwandeln wieder angefangen?


    Leon kann sich die ganze Situation nicht erklären und erkundigt sich bei Familie und Freunden, ob diese wüssten, wo Natalie wäre, aber sie ist und bleibt wie vom Erdboden verschwunden. In seiner Not nimmt Leon Kontakt zu Dr. Samuel Volwarth auf, dem Psychiater, der ihn in seiner Jugend behandelt hat. Dann jedoch geschehen immer wieder Dinge, die sich Leon einfach nicht erklären kann, außer mit der Tatsache, dass das Nachtwandeln wieder angefangen hat. Was hat er während dieser Phasen getan?


    Schläfst du noch oder wandelst du schon? Der Plot realistisch und sehr spannend erarbeitet. Fasziniert war ich förmlich von dem, was Leon für erstaunliche Entdeckungen macht, während er eigentlich nachts in seinem Bett sein sollte. Immer wieder erstaunt war ich, was alles möglich ist, wenn ein Mensch nachts schlafwandelt und ganz ehrlich, so unrealistisch ist das ganze sicher nicht, denn auch ich bin als Kind nachts des Öfteren durch die Gegend geschlafwandelt, aber solche Leistungen wie Leon in dem Buch hätte ich mit Garantie nicht vollbracht. Die Figuren wurden authentisch und tiefgründig erarbeitet, wobei die Figur des Leon hier eine ganz eigene Faszination auf mit ausgeübt hat, denn obwohl er seinen Zustand erahnt, findet er doch Mittel und Wege, diesen zu nutzen. Den Schreibstil empfand ich als geradezu fesselnd zu lesen, sodass ich das Buch an einem Abend gelesen habe.

  • Autor: Sebastian Fitzek
    Titel: Der Nachtwandler
    Verlag: Knaur Verlag
    Erschienen am: 14.März 2013
    ISBN-10: 3426503743
    ISBN-13: 978-3426503744
    Seitenzahl: 320
    Ausgabe: Taschenbuch
    Preis: 9,99 €


    Klappentext


    Zitat

    In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein - doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …


    Meine Meinung


    Was passiert, wenn man Nachtwandelt und am nächsten Morgen nicht mehr weiss, was man getan hat?
    So ergeht es Leon Nadler, der eines morgens aufwacht, seine Frau eben dabei ist ihre Sachen zu packen, dabei weint und deutliche Spuren eines Kampfes an sich trägt.
    Und Leon fragt sich: Was habe ich heute Nacht getan?
    sein Psychologe sagt ebenfalls, er kenne Patienten, die Gespräche während des Nachtwandelns führen, Essen kochen und ähnliches tun, aber es am nächsten Tag, wenn sie wach sind nicht mehr wissen.


    Und schon befinden wir uns in einem totalen WirrWarr zwischen Realität und Traum!
    Und ich muss zugeben, ich fühlte mich erschlagen von den Geschehnissen. Es wurde von Kapitel zu Kapitel wirrer und immer mehr ertappte ich mich dabei, nachlesen zu wollen, wie es ausgeht. Aber nein, das habe ich natürlich nicht gemacht und kam irgendwann von alleine zum Ende. Dieses wiederum war doch etwas sehr haarsträubend.Und ich weiss gar nicht so recht, was ich davon halten soll.


    Mir hat dieser Fitzek Thriller wieder sehr gefallen, allerdings war er so ein wenig anders, als die, die ich bisher gelesen habe. Hier ging es von Anfang an recht schaurig zu, während die anderen etwas langsamer diese typische Thriller Spannung aufbauten.
    Trotzdem finde ich den Nachtwandler lesens- und empfehlenswert.


    Fazit


    Ein reißerischer Fitzek-Thriller, der nicht ganz an seine Vorgänger heran kommt, trotzdem sehr gut zu lesen ist und ich viel Spannung dabei hatte.


    18.05.2014

  • Ihr klingt alle so begeistert von diesem Buch. Mir geht es da eher wie nofret. Ich habe das Buch erstmal zur Seite gelegt, weil ich einfach nicht in die Geschichte gekommen bin. Dabei kenne ich den Stil von Sebastian Fitzek, da das nicht mein erstes Buch ist. Lohnt es sich das Buch nochmal in die Hand zu nehmen? Nach euren Meinungen eigentlich ja schon. :gruebel

  • @ Tea-Bag: ich kenne nur das Hörbuch, die Geschichte hat mir aber überhaupt nicht gefallen. Ich würde nicht sagen, dass sich ein zweiter Versuch lohnt, weil sich das, was Nofret bemängelt, bis zum Ende durchzieht. Das war auch das, was mir so überhaupt nicht gefallen hat. Die Geschichten von Fitzek sind ja alle sehr konstruiert, aber das hier war nur noch :pille

  • mein erster fitzek den ich mir letztes jahr auf Mallorca gekauft hatte nachdem mir der Lesestoff ausgegangen war. obwohl ich das buch echt verwirrend fand (ich wusste nie was ist wahr, was träumt er etc) fand ich die Auflösung einfach nur genial!!

  • Eines der letzten Bücher das ich noch als Paperprint gelesen habe. Ich habs mir damals bei Thalia geholt. Als Leon Nader in seinem Schlafzimmer die geheime Tür findet, fing es an, richtig spannend zu werden. Es ist schon ergreifend, wie sogenannte "Machtführer" durch Intrigen jemanden zum Wahnsinn treiben können. Ich litt mit ihm und war über das Ende geschockt.


    Ein echter Fitzek!!!

  • x Autor: Sebastian Fitzek
    x Originaltitel: Der Nachtwandler
    x Genre: Psychothriller
    x Erscheinungsdatum: 14. März 2013
    x bei Droemer Knaur
    x 320 Seiten
    x ISBN: 3426503743
    x Erster Satz: Der Patient lag noch nicht einmal eine halbe Stunde auf der Station, und schon machte er Ärger. Schwester Suzan hatte es geschmeckt, kaum dass der Rettungswagen seine Türen geöffnet hatte und die Liege herausgeschoben wurde. Sie schmeckte es immer, wenn Probleme in die psychiatrische Abteilung rollten.


    Klappentext:


    Wer bist du, wenn du schläfst?


    Wegen massiver Schlafstörungen wurde Leon in seiner Jugend psychiatrisch behandelt. Seit langem glaubt er sich geheilt – doch als eines Nachts seine Frau unter mysteriösen Umständen verschwindet, keimt ein schrecklicher Verdacht in ihm: Ist er, wie damals, im Schlaf gewalttätig geworden? Um seinem nächtlichen Treiben auf die Spur zu kommen, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und entdeckt beim Betrachten des Videos Unfassbares: Sein schlafwandlerisches Ich steigt durch eine ihm unbekannte Tür seines Zimmers hinab in die Dunkelheit …


    Rezension:


    Nachdem ich schon vom Klappentext von Sebastian Fitzeks „Der Nachtwandler“ total angefixt war, dachte ich, dass diese Story eigentlich kaum noch besser werden kann – aber Fitzek überzeugte mich mal wieder vom Gegenteil.


    Im gewohnt spannenden und rasanten Schreibstil erzählt der Autor die Geschichte aus der dritten Person – und zwar so spannend, dass ich das Buch in weniger als zwei Tagen verschlungen habe. Mal abgesehen vom Prolog und einem Part am Schluss befindet sich der Leser immer bei Protagonist Leon, was dazu führt, dass man schon nach kurzer Zeit eine gewisse Sympathie zu diesem Charakter aufbaut, der selbst nicht mehr von den mysteriösen Geschehnissen weiß, als der Leser.


    Als Leon eines Morgens erwacht, nachdem er einige Minuten mit einer sogenannten Schlaflähmung kämpfte, sieht er seine Frau. Soweit nichts ungewöhnliches, doch seine Frau sieht übel zugerichtet aus, packt ihre Sachen und geht. Als Leon ihr verwirrt nachläuft, ist sie plötzlich wie vom Erdboden verschluckt.


    Die Geschichte würde nicht von Fitzek stammen, wenn nicht sehr Eisberg an dieser Spitze hängen würde. Als Kind war Leon Schlafwandler und tat dabei besorgniserregende Dinge, so hat er Angst, dass ihn die Vergangenheit nun einholt. Um zu sehen, was er in der Nacht macht, besorgt er sich eine Stirnkamera und filmt Unglaubliches: Völlig souverän nutzt er im Schlaf eine ihm bisher unbekannte Tür in seinem Schlafzimmer und begibt sich in ein geheimes Tunnelsystem im Haus. Je mehr er diese Geheimgänge nach dem Sichten des Filmmaterials erkundet, umso klarer wird ihm: Er muss etwas Schreckliches getan haben.


    Doch es reicht natürlich nicht, dass allein diese Handlung schon der absolute Hammer ist. Zusätzlich hat der Autor noch so viele unerwartete Wendungen und Enthüllungen eingebaut, dass der Leser beinahe ein Schleudertrauma bekommt. Jedes Mal, wenn ich dachte, es kö nnte nicht noch krasser kommen, wird noch ein erschütterndes Detail dazugefügt.


    Wer also einen absolut atemraubenden Thriller lesen möchte, in dem nichts so ist, wie es scheint – „Der Nachtwandler“ ist das nächste Buch auf der ‚Musst-du-lesen-Liste‘.


    Fazit:


    Extrem spannend. Eine erschreckende Enthüllung jagt die nächste – das Lesen dieses Thrillers kann zu einem Schleudertrauma führen.


    Bewertung:


    10 von 10 Sternen

  • Als ich das erstemal einen Psychothriller von Sebastian Fitzek las, war ich hin und weg. Es war "Die Therapie", und mich hat Fitzeks schriftstellerisches Geschick ebenso beeindruckt wie seine Fähigkeit, in das Unterbewusstsein sowohl seiner Protagonisten als auch seiner Leserschaft einzutauchen.


    Inzwischen habe ich sehr vieles gelesen, was dieser Autor geschrieben hat. Und leider muss ich sagen, dass er mit diesem Buch nicht gerade ein Meisterstück abgeliefert hat. So langsam hatte ich bei jedem Folgeroman das Gefühl, er arbeite nachlässiger und finde weniger schlüssige Auflösungen. Diese Schwäche hat sich langsam und anfangs kaum merkbar eingeschlichen.


    Zwar beginnt der Nachtwandler mit fast unerträglicher Spannung und einer recht originellen Idee. Es wird immer mehr Spannung aufgebaut, immer mehr Rätsel tauchen auf, aber leider versickern alle Andeutungen letztendlich in einem Sumpf der Absurdität. Und am Ende saß ich ratlos da und konnte nicht entscheiden, was jetzt Realität gewesen war, was Einbildung. Und ich habe den starken Verdacht, dass es der Autor möglicherweise selber nicht mehr wusste.
    Vielleicht sollte Herr Fitzek wieder mehr Wert auf Kontinuität und Logik legen. Nur ein paar Horrorszenen, die am Ende keinen Sinn ergeben: mir ist das zu wenig für eine positive Kritik.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Mich reissen die Bücher von Fitzek leider nicht mehr so mit wie die ersten zwei/drei. Man weiss als Leser in etwas was einen erwartet und ist nicht mehr überrascht über abstruse Geschichten, die oft keinen Sinn ergeben. Hier ist auch wieder zu viel, weniger wäre mehr gewesen. Zu viel Tempo, zu viele Verknüpfungen, Zufälle, etc. Einfach unglaubwürdig.


    Geschrieben wie gewohnt flüssig, nur vermag die Schreibart die Geschichte nicht rauszuhauen.