Droemer Knaur - Manuskript hochladen bei neobooks.com ?

  • Hallo liebe Büchereulen,


    ich hab mich jetzt noch einmal zusammen gerafft und ein bisschen recherchiert wegen dem rausschicken meines MS. Ich bin da mehr oder weniger zufällig auf den Verlag Droemer Knaur gestoßen:


    Sie haben ein tolles Buch geschrieben und möchten es uns vorstellen? Gerne! Laden Sie hierfür einfach Ihr Werk auf unsere Online-Plattform neobooks.com hoch. Auf neobooks können Sie Ihr gesamtes Buch oder eine Leseprobe einstellen und Ihr Werk den Lesern und Autoren unserer Community sowie unserem Lektorat präsentieren.


    Ist so etwas sinnvoll? Ich bin bei so Angeboten ja eigentlich eher vorsichtig. Andererseits ist ja Droemer Knaur (soweit ich weiß) ein seriöser Verlag, oder?


    lg
    büchergirl90

  • Liebes Büchergirl, ich wollte diesen Weg auch einmal probieren und habe vor einigen Tagen eine Sammlung mit 6 Kurzgeschichten über neobooks eingestellt. Allerdings sind die Verkäufe bis jetzt noch mehr als mau, was aber vielleicht auch am Genre liegt, keine Ahnung. Also ich sag mal: erwarte dir nicht zuviel davon, gegen Probieren spricht aber überhaupt nichts.


    Viel Erfolg!


    LG Cornelia

  • @Büchergirl,


    möchtest Du Dein Manuskript zwecks Verlegen anbieten?


    Dann kannst Du es bei neobooks in den sogenannten "Wettbewerb" einstellen. Ursprünglich war die Plattform mal dazu gedacht, die Flut unverlangter Manuskripte zu kanalisieren und die Vorauswahl der Texte einer Lesercommunity zu überlassen. Leser von neobooks bewerten Dein Werk und geben dem Lektorat auf diese Weise Anhaltspunkte, was den Lesergeschmack betrifft. Darüberhinaus sichten die neobooks-Lektoren die eingestellten Texte aber auch jenseits der Empfehlungen.
    Inzwischen hängt eine Self-Publishing-Plattform dran, über die Du Deine Bücher auch verkaufen kannst. neobooks beliefert alle gängigen Online-Shops, in die Du ohne Anbindung an einen Verteiler wie neo nie reinkämst (Weltbild z. B. oder Thalia, buch.de etc.), aber auch amazon und iTunes.


    Ob die Plattform etwas für Deinen Bedarf ist, musst Du selbst entscheiden.


    Wie gesagt, suchst Du einen Verlag, ist neo eine von vielen Möglichkeiten (neben Agenturen und dem konventionellen Versand Deines Manuskripts an alle möglichen Verlage).


    Willst Du es direkt verkaufen als Self-Publisher, ist neobooks eine von mehreren Optionen. Einen Überblick über andere Distributoren und Plattformen findest du hier.

  • Nachtrag: Das von mir Geschriebene bezieht sich natürlich auf Indie-/ Self-Published Ebooks


    Ich habe auch bei neobooks veröffentlicht, bin bisher aber nicht soooo zufrieden. Mein erstes Ebook ist bei KDP erschienen, da hab ich nichts zu beklagen. Da ich aber von vielen Rezensenten die Anfrage bekommen habe, ob es den Krimi auch als epub-Datei gäbe, habe ich beschlossen, das zweite Ebook bei neobooks zu veröffentlichen, weil es
    a) zu Droemer-Knaur gehört und
    b) nicht nur bei Amazon, sondern auch bei Thalia, Weltbild uvm. angeboten wird.


    Nachteil: bei KDP kann ich mehrmals täglich meine Verkaufszahlen einsehen. Bei neobooks werden die bisher nur sporadisch aktualisiert. Wenn montags ein Buch verkauft wird, erscheint das Mittwoch in der Statistik. Am Wochende und an Feiertagen gibt es meistens gar keine neuen Zahlen. Das ist ziemlich nervig.


    Zweiter Nachteil: zwar werben beide mit 70%, bei KDP sind das aber 70% vom Brutto-Erlös, bei neobooks vom Netto-Erlös. Die Shops bekommen vorher einen ordentlichen Batzen ab (ca. 30%)
    Das heißt, wenn man ein ebook für 2,99 einstellt, bekommt bei KDP dafür 2.09€, bei neobooks über Amazon verkauft 0,96€. Jetzt könnte man na klar sagen: dafür wird es in mehr Shops angeboten. Laut meiner Verkaufsstatistik wurden aber bisher 72% meiner bisher verkauften neobooks-ebooks über Amazon verkauft.


    Dritter Nachteil (wie man's sieht): bei KDP brauchst du ein Cover, einen Klappentex, deinen Datei und einen Preis.
    Bei neobooks muss das Cover bestimmten technischen Richtlinien entsprechen und zusätzliche Angaben wie Exposé, Kurzbeschreibung in 3 Sätzen, Kurzbeschreibung in 500 Worte sind erwünscht bzw. notwendig.


    Vierter Nachteil: bei KDP war das Skript, dass ich Sonntagabend online gestellt habe, Montagfrüh käuflich erwerblich. Bei Neobooks habe ich es Samstag online gestellt und es war erst Freitag drauf in den Shops.


    Vorteil: man bekommt das Geld schon nach 40 Tagen, bei KDP nach 60 Tagen. Aber: der Mindestbetrag für eine Überweisung ist bei KDP geringer.


    FAZIT: es kommt drauf an, was man möchte. Verschiedene Ebook-Besitzer erreicht man über neobooks, bei KDP nur Kindle-Besitzer. Mehr Geld und eine bessere Verkaufsübersicht gibt es bei kDP. Das Einstellen ist bei KDP ebenfalls einfache und vor allem schneller.


    Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen :)

  • Das mit der Aktualisierung der Verkaufszahlen habe ich auch mittlerweile gemerkt. Obwohl ich weiß, dass über amazon Bücher verkauft wurden, sind die immer noch nicht bei neobooks angezeigt. Es hat auch ewig lang gedauert, bis das Buch bei amazon drin war. (Was aber wohl auch an amazon selbst gelegen haben könnte.) Sonst habe ich noch nicht viel Erfahrungen beizusteuern, bin aber weiterhin gespannt, wie es laufen wird.


    LG Cornelia

  • Was den Wettbewerb betrifft, ist Neobooks eine Community. Man schafft sich nur Sichtbarkeit, wenn man selbst aktiv ist - also ein Geben und Nehmen. Den Wettbewerb zu gewinnen, ist auch noch lange keine Garantie dafür, genommen zu werden. Von 10 Gewinnern werden vielleicht ein oder zwei verlegt, aber auch darunter Platzierte.
    Aber ansonsten wählen sie natürlich auch nur das aus, was ins Programm passt - wie bei allen Verlagen.

  • Falls jemand gerade Probleme hat, im Text-Editor neue Kapitel zu generieren, da scheint gerade (seit einigen Tagen) ein technisches Problem vorzuliegen. Ich habe es auch schon gemeldet und ich scheine nicht die Einzige zu sein, bei der das nicht funktioniert (im vorigen Buch hatte ich damit keinerlei Schwierigkeiten). Ich hoffe, die kriegen das bald mal in den Griff.


    LG Cornelia

  • Hallo ihr lieben,


    als erstes vielen, vielen Dank für eure Erfahrungsberichte und Einschätzungen und natürlich auch den Link der mir sehr geholfen hat :anbet .


    Bisher hatte ich ja immer mit dem Gedanken gespielt bei neobooks zu veröffentlichen, erstens weil ich KDP nicht gekannt habe zweitens weil sie fast überall hin liefern. Allerdings sind diese vier Nachteile ja schon gravierend, wenn man bedenkt das es nur den einen Vorteil gibt dass das Geld früher kommt. Schließlich will ich mein Buch nicht nur wegen des Geldes veröffentlichen. Trotzdem wäre es schön eine genaue Statistik zu haben. Außerdem bestellen ja sowieso die meisten über Amazon, denke ich. Aber genau weiß ich das natürlich nicht.


    Was ich eben noch entdeckt habe ist CreateSpace. Das ist ebenfalls von Amazon, nur das es halt Print veröffentlicht. Jetzt hätte ich da diesbezüglich noch eine Frage: Weiß einer von euch ob man bei KDP UND CreateSpace veröffentlichen darf :chen :gruebel? Also das man eine Version als ebook und Print anbieten kann? Wäre schön wenn ihr mir da wieder helfen könntet. Ansonsten muss ich sagen, dass KDP sich auch nach weiterem informieren im Internet wirklich gut anhört :grin.


    Danke noch einmal für alles :knuddel1


    büchergirl90


    Edit: Für die die es interessiert, hier noch ein Link von der selfpublisherbibel - Link:


    http://selfpublisherbibel.de/e…i-vs-kdp-und-createspace/

  • Ich verstehe deine Frage nicht ganz? Aus dem Artikel, den du verlinkt hast, ergibt sich doch, dass die Antwort "Ja" lauten muss? Oder habe ich dich wirklich komplett missverstanden?


    Übrigens: Falls du bei Facebook bist: es gibt dort etliche Self Publisher-Gruppen; dort könnte man deine Fragen zu KDP und CS sicher besser beantworten. Fragen kommen schon allein deswegen immer wieder auf, weil die Internetseiten zu Create Space offenbar nur auf englisch verfügbar sind.


    Was dir bei einer Selbstveröffentlichung nirgendwo abgenommen wird, ist ein halbwegs verantwortlicher Umgang mit deinem Text. Ich kann mir auch kein Lektorat und kein professionelles Cover leisten (bzw. will es nicht aus simplen Kosten- und Aufwandsgründen; bei vielleicht zwanzig verkauften Büchern lohnt das echt nicht :grin). Aber falls du hoffst, im größeren Stil zu verkaufen (ich schließe das jetzt mal daraus, wie lange und intensiv du über den "richtigen" Veröffentlichungsweg nachdenkst und daß dir Amazons konkurrenzfähige Preise wichtig zu sein scheinen), dann wäre es eine nachdenkenswerte Option.


    Und vielleicht verwechsle ich dich jetzt auch, aber warst du nicht zu Beginn sehr entschieden gegen die Möglichkeit, selbst zu veröffentlichen? Ich meine mich an einen anderen Thread zu erinnern, in dem es auch um BoD ging. Wenn ich fragen darf: Warum hast du dich umentschieden? Würde mich interessieren, weil ich ja selbst schon einige tapsige Schritte in dieser Richtung gemacht habe und es nach wie vor nur für sehr eingeschränkt empfehlenswert halte.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Josefa ()