J.K. Rowling hat ein Buch unter Pseudonym veröffentlicht

  • Danke Delphin.


    Das HB lag schon länger in meinem Einkaufskorb bei audible, mal schauen, wann es einziehen darf. Wäre genau das richtige für zwei Langstreckenflüge :grin


    Ich finde es gut und mutig, dass JK Rowling auch andere Genres ausprobiert, Zeitgenössisches bzw. Belletristik mit "Ein plötzlicher Todesfall" und dann auch noch einen Krimi. Nach HP etwas ähnlich überzeugendes im Jugendbuch- bzw. Fantasybereich zu schaffen wäre echt schwer und bei z.B. Cornelia Funke konnte ich mich seit Tintenherz nichts mehr überzeugen.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

  • Ich kann mir auch gut vorstellen, dass J.K.Rowling es einfach genießt, dass sie dank Harry Potter jetzt die finanzielle Unabhängigkeit hat, das zu schreiben, was sie gern möchte, und nicht unbedingt etwas, wo der Verkaufserfolg vorprogrammiert ist, nur damit sie ihre Miete bezahlen kann.


    Daher finde ich es in diesem Fall sehr verständlich, dass sie sich unter dem Deckmäntelchen eines Pseudonyms ausprobiert, um mal zu testen, wie ein Buch von ihr bei den Lesern ankommt, wenn nicht das Label J.K.Rowling vorn draufsteht!


    Ich habe das Buch mal auf meine WuLi gesetzt, aber ich habe derzeit soviel zu lesen, dass es wohl noch eine Weile dauern wird, bis ich ernsthaft über einen Kauf nachdenke.


    LG, Bella

  • Ihr habt ja recht.


    Wahrscheinlich denke ich einfach nur zu eigennützig, weil ich mir ein Buch von ihr in einem Genre wünsche, das ich auch lese.
    Aber wegen mir kann sie sich ruhig verwirklichen, wenn sie das will. Gibt ja genug anderes, das ich lesen kann. :-)

  • Witzig, angeblich gibt es kein besser gehütetes Geheimnis als Verkaufszahlen und hier schmeißt jemand eine Zahl in die Menge und alle Glauben 1.500 Bücher. Eigentlich ist so eine Zahl blanker Mist, aber damit beschäftigt sich keiner.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Witzig, angeblich gibt es kein besser gehütetes Geheimnis als Verkaufszahlen und hier schmeißt jemand eine Zahl in die Menge und alle Glauben 1.500 Bücher. Eigentlich ist so eine Zahl blanker Mist, aber damit beschäftigt sich keiner.


    Ich habe die Zahl von hier, und die haben's von der Sunday Times. Ob sie richtig liegen - keine Ahnung. (PS. Sooo gut gehütet sind Verkaufszahlen in Zeiten von MediaControl & Co. auch nicht mehr. Und unter Autoren, die sich in diversen Foren direkt austauschen, gleich gar nicht mehr.)
    Andere Quellen reden von 1.500 Stk. Auflage, von denen 500 Stk. bis vor Lüftung des Pseudonyms weggegangen sein sollen.
    Egal.
    Kern der Aussage ist, dass das Buch wahrscheinlich als Rohrkrepierer geendet wäre, hätte sich nicht noch schnell der prominente Name geoutet. Was übrigens nichts über die Qualität des Romans aussagt - dass Inhalt und Verkaufszahlen nicht zwingend korrelieren, weiß man ja.
    Bleibt nur der bittere Nachgeschmack, dass Rowlings gut zu lesende Schreibe nichts genützt hätten, ohne das verkaufsfördernde Markenzeichen - weil dann die allermeisten potentiellen Käufer das Buch nicht einmal bemerkt hätten.

  • Da fällt mir auf ... ich sollte endlich mal Harry Potter lesen :grin

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • Genu da liegt das Problem. Woher will die Zeitung diese Zahlen haben? Früher gaben die Verlage die Auflagenhöhen noch an. Aber wenn eine Buchhandlung acht Bücher bestellt und sechs verkauft hat, woher soll der Verlag das wissen, bevor er die zwei Remittenden wieder hat?

  • Zitat

    Original von beowulf
    Woher will die Zeitung diese Zahlen haben? Früher gaben die Verlage die Auflagenhöhen noch an. Aber wenn eine Buchhandlung acht Bücher bestellt und sechs verkauft hat, woher soll der Verlag das wissen, bevor er die zwei Remittenden wieder hat?


    Vielleicht haben sie ja höflich gefragt ;-)
    Letztlich ist es doch nicht entscheidend, ob es nun 1.500 oder 1.200 oder 2.700 Stück waren - sondern dass es eine sehr kleine Zahl war - also keine 50.000 oder 100.000 Stück. Auch GB wird Organisationen wie die MediaControl haben, die Verkaufszahlen - ungefähr - tracken. Klar handelt es sich dabei auch um Schätzungen und Hochrechnungen, zu hundert Prozent akkurat ist das selten. Aber Fakt ist, dass jeder, der dafür bezahlt, sich zu diesen Daten Zugang verschaffen kann, und dass sie einen Trend anzeigen, eine ungefähre Größenordnung.

  • Als ich am Morgen die Nachricht las und mich auf die Warteliste der Buecherei fuer das Buch eintrug, landete ich auf Platz 31. Jetzt am Abend, nur wenige Stunden spaeter, ist die Warteschlange schon ueber 100 Leser lang - was mich in keinster Weise ueberrascht.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von agu
    Letztlich ist es doch nicht entscheidend, ob es nun 1.500 oder 1.200 oder 2.700 Stück waren - sondern dass es eine sehr kleine Zahl war - also keine 50.000 oder 100.000 Stück.


    Das mag sein. Allerdings kommt mir 1500 auch sehr wenig vor, wenn man bedenkt, dass die Hörversion gestern mittag bei audible.co.uk schon über 200 Bewertungen hatten, die aus der Zeit vor der Lüftung des Pseudonyms stammen und Bewertungen nur abgegeben werden können, wenn das HB auch dort gekauft wurde. :gruebel

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  • Zitat

    Original von ottifanta
    Allerdings kommt mir 1500 auch sehr wenig vor, wenn man bedenkt, dass die Hörversion gestern mittag bei audible.co.uk schon über 200 Bewertungen hatten, die aus der Zeit vor der Lüftung des Pseudonyms stammen und Bewertungen nur abgegeben werden können, wenn das HB auch dort gekauft wurde. :gruebel


    Das wäre allerdings seltsam ... auf Amazon gab's im Vergleich für die Printausgabe nämlich nur um die 20 Rezensionen, was wiederum eine realistische Zahl ist... sicher, dass diese vielen Bewertungen nicht in den 2 Tagen seit Pseudonym-Lüftung entstanden sind?
    'Ein plötzlicher Todesfall' - zum Vergleich - ging in der ersten Woche mit irgendwas von 300 - 400.000x über den Ladentisch.

  • Der Klappentext klingt auch nicht unbedingt nach etwas Besonderem. Heruntergekommener, traumatisierter Kriegsveteran/nun Detektiv mit desolatem Privatleben löst Fall. Duh!


    Liest sich ganz gut bis jetzt, aber ohne die Aufdeckung des Pseudonyms wäre es mir bestimmt nie aufgefallen.

  • Zitat

    Original von agu


    Das wäre allerdings seltsam ... auf Amazon gab's im Vergleich für die Printausgabe nämlich nur um die 20 Rezensionen, was wiederum eine realistische Zahl ist... sicher, dass diese vielen Bewertungen nicht in den 2 Tagen seit Pseudonym-Lüftung entstanden sind?


    Ja, weil zumindestens die obersten 40 Rezis Veröffentlichungsdaten von vor dem 14.07. haben und die Zahl der Bewertungen sei Sonntag praktisch nicht gestiegen ist.

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