Bücher und Lehrgänge zum Thema Schreiben

  • Hallo,


    mein absoluter Traumberuf wäre - wie wahrscheinlich bei vielen - Autorin zu sein. Ich könnte es mir auch als Nebenberuf vorstellen, aber nichts würde mir mehr Spaß machen!!!


    Jedenfalls habe ich aber ein Problem: Ich habe keine richtigen Ideen. Und ich frage mich schon seit längerer Zeit, wie ich das in den Griff kriegen könnte.


    Was sagt ihr zu Literatur über das Schreiben? Könnt ihr irgendwelche Bücher empfehlen? Hat jemand von euch Erfahrung mit der Schule des Schreibens? (Ich habe mir jetzt da mal das "Anfütterungspaket" besorgt, mal schaun wie das ist... aber komischerweise steht nirgendwo auf der Website, was diese Studien kosten... und abgesehen davon, dass ich es mir nicht leisten kann, habe ich neben dem Abi auch keine Zeit für ein Fernstudium.)


    Ich glaube schon, dass ich ein erweiterungswürdiges Schreib"talent" besitze - laut den meisten Autoren ist ja Schreiben 90% Können und 10% Talent. Aber solange ich keine Ideen habe, bringt mir das nix :( Ich will ja auch nicht was schreiben, das schon 100000x da gewesen ist.


    Also - eure Tipps? Ich will nicht am Ende meines Lebens sagen: Ach hätte ich doch nur... lebe deine Träume!!


    In diesem Sinne alles Gute euch :)
    Angelcurse

  • ich habe mir vor 4 jahren einmal von 2 in diversen zeitschriften eifrig beworbenen schreibschulen unterlagen angefordert. das informationsmaterial war nicht uninteressant, aber eben doch nicht interessant genug, um mich dazu zu bringen, mich vertraglich zu binden.
    seither werde ich mit einer penetranten regelmäßigkeit postalisch belästigt.


    SONDERANGEBOT! schließen sie jetzt ab, liebe frau xx, greifen sie zu. wir haben aus ihrem wohnort jemanden ausgesucht, dem wir einen erfolg zutrauen und deshalb ein stipendium in form eines einmaligen sonderpreises zu gewähren bereit sind. unsere wahl fiel auf sie. schließen sie ab bis zum xx xx xx.


    EINMALIGE fristverlängerung! für sie, liebe frau xx, sind wir bereit, die frist zu verlängern trauen sie sich. anliegend finden sie dankesbriefe an uns von erfolgreichen autoren, die mit unserer hilfe stattliche erfolge erzielen konnten.


    ERMUTIGUNG! trauen sie sich! auch herr x aus y hat es ohne abitur und neben seinem beruf geschafft. das können sie auch!


    eigentlich müßig zu schreiben, dass diese herrschaften keinerlei daten von mir besitzen, aus denen sie schließen dürften, dass ich evtl. wegen mangelnder schulbildung einer derartigen ermunterung bedarf. und sie wissen auch nichts, was zu der vermutung anlass geben könnte, ich hätte zeitliche einschränkungen zu bedenken.
    ganz abgesehen davon, dass sie sich aus keinerlei schreibproben von mir irgendein bild über mein talent bzw. meine förderungswürdigkeit machen können.


    ich bin gespannt, was unsere autoren zu solchen schreibschulen sagen.
    ICH sage mir: gott sei dank, dass ich nicht abgeschlossen habe.
    wenn ich sehe, was DIE an porto und papier über JAHRE verschwenden....

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

  • Hi,


    bei Zweitausendeins gibt es einige Bücher zum Thema


    Robert BAHR: Dramentechnik für Prosatexte
    Mit diesem Buch können Sie lernen, spannender zu schreiben: Dramentechnik für Prosatexte.
    12,75


    Robert J. RANDISI: Verbrechen lohnt sich eben doch: Krimis schreiben.
    12,75


    Roger A. HALL: Mein erstes Stück. Wie Sie zu einer guten Idee oder einem spannenden Stoff kommen.
    12,75


    Sol Steins erfolgreicher Ratgeber: Aufzucht und Pflege eines Romans.
    16,85


    Rebecca MCCLANAHAN: Schreiben wie gemalt. Die Kunst der Beschreibung.
    17,80


    David Michael KAPLAN: Die Überarbeitung. Ein Lehrbuch für Autoren. "Eines der nützlichsten Bücher zum Thema Schreiben."
    15,00


    Jack M. BICKHAM: "Kurzgeschichten sind nichts für emotionale Feiglinge." Neu: Short Story. Die amerikanische Kunst, Geschichten zu erzählen.
    12,75


    Sol STEIN: Wollen Sie lernen, wie man an die Konzeption eines Romans oder einer Kurzgeschichte herangeht? Dann sehen Sie mal in WritePro® Fiction rein.
    CD-Rom 35,00


    Ob's etwas taugt kann leider ich nicht sagen.


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich weiß nicht..... ich glaub ich hätte keine Lust dazu was zu lesen, entweder ich habe Ideen oder ich habe keine, entweder ich lerne beim Schreiben was ich besser machen kann oder ich lerne eben nicht aus meinen Fehlerchen.....
    Aber Kurse besuchen???? *Seufz* ich bezweifel das das der richtige Weg ist.


    Interessant wäre dann allerdings wer solche Kurse gibt.....


    Ansonsten guck mal auf Toms HP der hat da was nettes zum Schreiben lernen bzw. Schreiben können geschrieben...


    Toms HP

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ansonsten guck mal auf Toms HP der hat da was nettes zum Schreiben lernen bzw. Schreiben können geschrieben...
    Toms HP


    Stimmt! Tom hat eigentlich alles Wichtige zu dem Thema sehr gut zusammengefasst. Sollte sich jeder mal zu Gemüte führen, der ernsthaft daran denkt eine schriftstellerische Karriere anzustreben.


    Gruss,


    Doc

  • Oh, so empfindlich heute? Wie schrieb der Doc, beim Wettbewerb? Ihn interessiert eh nur eine Geschichte. Ach, ich übersah, heute ist der 13., da verstehst du keinen Spaß! :-]

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Es gab und gibt schon immer Recht und Unrecht, leider bekommen die Unrechten fast immer Recht." :chen

  • Original Doc:
    Das Problem ist aber auch, daß (so wie das bei Tom ja auch deutlich rauskommt) manche ihr Können einfach maßlos überschätzen. Kann man ja auch immer wieder mal bei den Eulen beobachten.


    Hab ich was anderes behauptet?


    Original Angelcurse:
    mein absoluter Traumberuf wäre - wie wahrscheinlich bei vielen - Autorin zu sein. Ich könnte es mir auch als Nebenberuf vorstellen, aber nichts würde mir mehr Spaß machen!!!
    Jedenfalls habe ich aber ein Problem: Ich habe keine richtigen Ideen. Und ich frage mich schon seit längerer Zeit, wie ich das in den Griff kriegen könnte.


    Da erhebt sich die erste Fraage. Wie kommt man darauf, Autor/in werden zu wollen, wenn man eh keine Ideen hat? Und wie bekommt man seine nicht vorhandene Kreativität in den Griff? Durch Lehrbücher?


    Original Angelcurse:
    und abgesehen davon, dass ich es mir nicht leisten kann, habe ich neben dem Abi auch keine Zeit für ein Fernstudium.)


    Was nun? Willst Du oder willst Du nicht, fühlst Du Dich, trotz mangelnder Kreativität und Zeit, zur Schriftstellerin berufen?


    Original Angelcurse:
    Ich glaube schon, dass ich ein erweiterungswürdiges Schreib"talent" besitze


    Aha, und wie begründest Du das, kann man da mal was lesen?


    Original Angelcurse:
    Aber solange ich keine Ideen habe, bringt mir das nix Ich will ja auch nicht was schreiben, das schon 100000x da gewesen ist.


    Tja, ohne Idee nix schreiben können, und selbst 100.000 mal nicht, wenns Dir nicht eingefallen ist.


    So, das meine ich, ist eine ehrliche Antwort zum Eingangstext, und der Rest ist, für wahr, Wischiwaschi.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Es gab und gibt schon immer Recht und Unrecht, leider bekommen die Unrechten fast immer Recht." :chen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Marlowe ()

  • Angelcurse
    Muss es "Literatur" sein? Oder könntest du dir z.B. auch vorstellen, journalistisch zu schreiben oder als technische Redakteurin zu arbeiten? Ohne Ideen dürfte es mit der hohen Kunst der Belletristik nämlich schwierig werden...

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von Angelcurse
    Jedenfalls habe ich aber ein Problem: Ich habe keine richtigen Ideen. Und ich frage mich schon seit längerer Zeit, wie ich das in den Griff kriegen könnte.


    Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe, aber genau das ist der Knackpunkt: Als Autor muß man geradezu zwanghaft mitteilungsbedürftig sein und außerstande, sich vor den einem zufliegenden Geschichten und Figuren zu retten -- auch wenn die meisten davon unbrauchbar sind.


    Das Handwerkliche, das Umsetzen der Geschichten, das kann man durchaus lernen -- wobei (angehende) Kollegen da weitaus hilfreicher sein können als selbsternannte Akademien, die auch nur mit Wasser kochen. :grin
    Auch Disziplin läßt sich trainieren -- schließlich setzen 200-300 vollgeschriebene Seiten eine gewisse Hartnäckigkeit voraus.


    Hinzukommt, daß "Autor" beileibe kein Traumberuf ist; man verdient wenig und muß viele, viele Konzessionen machen.


    Woran hapert es denn nun wirklich? An echtem "Ideenmangel" oder an Problemen, vorhandene Ideen abwägen, beurteilen, ausarbeiten und umsetzen zu können?

  • Zitat

    Als Autor muß man geradezu zwanghaft mitteilungsbedürftig sein und außerstande, sich vor den einem zufliegenden Geschichten und Figuren zu retten -- auch wenn die meisten davon unbrauchbar sind.


    Da muß ich Iris recht geben. Allerdings sind die meisten Geschichten nur im Hinblick auf professionelle Veröffentlichung unbrauchbar.
    Alles, was das Interesse weckt, kann wert sein, aufgeschrieben zu werden: Als Übung. Und als Vergleich mit dem, was man gelesen hat.


    Man lernt Schreiben nur, in dem man erstens sehr viel liest und zweitens viel schreibt - und zwar erst einmal ohne das Ziel, verkaufbare Literatur herstellen zu wollen. Wer viel - und viel verschiedenes - liest, verschafft sich aber auch unbewusst eine gewisse Marktübersicht und kann ungefähr abschätzen, welche Geschichten verkaufbar sein werden und welche nicht.


    Die meisten Verfasser von Schreib-Lern-Büchern sind nicht gerade als Bestsellerautoren bekannt - und wenn ich den Unsinn sehe, der dort vielfach verzapft wird, sträuben sich mir die Nackenhaare.


    Ich habe mir Tom Liehrs Ratschläge mal durchgelesen - und kann den größten Teil davon unterschreiben! Mehr Informationen sind überflüssig.


    Gruß Sysai (die weibliche Hälfte von Iny Lorentz und Mara Volkers)