'Vaterland' - Teil 3

  • Der dritte Teil war nun der längste der Abschnitte und es gab auch reichlich Inhalt. Es gab zum einen den Schmuggel und Raub von Kunstgegenständen aus Polen und es gibt eine Intrige bzw. Machtkampf zwischen Heydrich, Globus und Nebe. März wird dafür benutzt, wie man es mit kleinen Rädchen halt so macht. Für mich ist nicht ganz überzeugend, wie er in diese Geschichte hereinschliddert, aber es wird so beschrieben als hätte er nun zumindest keine andere Wahl mehr. "Der Held stirbt nie", ansonsten hätten Heydrich und Globus außerhalb des Romans wohl längst kurzen Prozess mit März gemacht. Aber Nebe schützt ihn ja auch noch. Jost hatte nicht ganz so viel Glück und es widerfährt ihm das, was man von diesem NS-Regime auch erwartet: Ein Menschleben zählt nicht.


    Nazi-Deutschland hat 1964 die Welt im starren Griff und der Euro heißt hier Reichsmark und gilt selbst in der Schweiz. ;-) Einzig die USA sind ein kleines Gegengewicht aufgrund ihrer Atomwaffen. Die Sowjetunion ist nun winzig klein, führt aber weiterhin Krieg gegen NS-Deutschland.


    Von der Stimmung her wird irgendwie nachvollziehbar, warum alle mitgemacht haben. Zum einen hatten sie Angst, Gegenwehr bedeutet gleich den Tod, zum anderen sind sie alle einer jahrelangen Erziehung und Volksverdummung unterlegen. Paule, der Pimpf ist dafür ein Sinnbild. Aber auch der Krebs und dieser Sekretär von Nebe. Interessant fand ich das Gespräch zwischen Charly und März in Zürich über den Kenntnisstand von März. Vor allem der Völkermord an den Juden ist der allgemeinen Bevölkerung (aber auch einem SS-Sturmbannführer wie März und Jäger) völlig unbekannt.

  • Interessant waren auch die Sätze "Dabei muss man doch wahnsinnig werden." "Nein, schlimm ist es, wenn man zur Vernunft kommt". Dies zeigt eindeutig die politische Denkweise von März. Vielleicht hat er sich anfangs einfach so einfangen lassen. Mittlerweile weiß/ahnt er aber, dass er für Verbrecher arbeitet und von ihnen regiert wird. Nur leider ist er alleine dagegen machtlos.

  • Zitat

    Original von xexos
    Interessant waren auch die Sätze "Dabei muss man doch wahnsinnig werden." "Nein, schlimm ist es, wenn man zur Vernunft kommt"


    Das war auch einer meiner Lieblingssaetze!


    Und so ein Highlight brauchte ich an dieser Stelle auch, um mal etwas wirklich interessantes zu lesen. Denn inzwischen find ich diese Welt so in sich logisch, dass sie nichts anderes ist, als was ich mir selbst vorgestellt haette. Jeder, der die deutsche Geschichte einigermassen kennt und mal die Plaene von Speer gesehen hat, koennte aehnliches ohne viel Fantasie schreiben. Ich glaube das Buch funktioniert besser fuer amerikanische Leser, die in dieser Hinsicht weniger (oder gar nichts) in der Schule gelernt haben.


    Viele dieser Beschreibungen treffen doch auf jede andere real existierende Diktatur ebenso zu. Manches liess mich auch an die DDR denken, z.B. die ideologisch Entfremdung des Sohnes von seinem Vater. Ideologische Gehirnwaesche funktioniert bei Kindern recht leicht ....


    Andererseits kommt nun der Thriller etwas mehr in Fahrt. Das haelt mich bei der Stange, auch wenn ich da das Gefuehl habe, dass der Plot ziemlich vorhersehbar ist. Mehr kann ich dazu allerdings hier nicht schreiben, weil ich das Buch schon durch hab.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von xexos
    Vielleicht hat er sich anfangs einfach so einfangen lassen.


    Maerz sehe ich zunaechst mal als den typischen Mitlaeufer. Er ist ja nicht aktiv in die SS eingetreten, sondern wollte einfach nur Kripobeamter sein. Was eigentlich ein unpolitischer Beruf sein sollte (die Gewaltenteilung ist eines der Grundelemente der modernen Demokratie!!!), wird zum Instrument der Unterdrueckung der Machthaber.


    Mit Maerz hat Harris aber einen Protagonisten geschaffen, der aufgrund seiner Rolle als Einzelgaenger ohne starke familiaere Bindungen (ganz im Gegensatz zu Jaeger) durchaus das Potential hat aus dieser Zwangsbindung auszubrechen - wenn er denn aufwacht und den Mut hat zumindest "nur" sein eigenes Leben zu riskieren. Er braucht dafuer nur einen Anlass, der stark genug ist ihn zu diesem Schritt zu bewegen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von xexos
    Interessant waren auch die Sätze "Dabei muss man doch wahnsinnig werden." "Nein, schlimm ist es, wenn man zur Vernunft kommt".


    Die Sätze haben mir in diesem Abschnitt auch sehr gut gefallen. Sprechen sie doch sehr viel Wahrheit aus.


    In diesem Abschnitt habe ich mich gefragt, inwieweit Nebe da irgendwie mit drin steckt oder ob er eine persönliche kleine Fehde mit Heydrich hat. Immerhin lässt er März weiterhin ermitteln, obwohl die Gestapo an sich deutlich gemacht hat, dass sie den Fall übernehmen werden. Ich war sehr interessiert, was es mit diesen beiden noch auf sich hat und was man darüber noch erfährt.


    Charlie mag ich irgendwie. Sie ist risikobereit, sieht aber nicht immer alle möglichen KOnsequenzen.

  • Zitat

    Original von imandra777
    In diesem Abschnitt habe ich mich gefragt, inwieweit Nebe da irgendwie mit drin steckt


    Arthur Nebe war wohl (laut wiki) ein sehr widerspruechlicher Mensch. Das kommt auch hier etwas durch und macht es durchaus interessant. Menschen sind eben nicht immer schwarz-weiss einzuordnen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Und so ein Highlight brauchte ich an dieser Stelle auch, um mal etwas wirklich interessantes zu lesen. Denn inzwischen find ich diese Welt so in sich logisch, dass sie nichts anderes ist, als was ich mir selbst vorgestellt haette. Jeder, der die deutsche Geschichte einigermassen kennt und mal die Plaene von Speer gesehen hat, koennte aehnliches ohne viel Fantasie schreiben. Ich glaube das Buch funktioniert besser fuer amerikanische Leser, die in dieser Hinsicht weniger (oder gar nichts) in der Schule gelernt haben.


    :write Ich finde die Stimmung zwar nach wie vor bedrückend und die Vorstellung, in einem solchen System zu leben schrecklich, aber besonders innovativ finde ich das inzwischen auch nicht mehr... Dass amerikanische Leser da aber mehr Spaß dran haben, kann ich mir gut vorstellen. Da der Kenntnisstand des durchschnittlichen Amerikaners bezüglich europäischer Geschichte eher als mau zu bezeichnen ist, wundert mich das nicht.


    Zitat

    Original von xexos
    Interessant fand ich das Gespräch zwischen Charly und März in Zürich über den Kenntnisstand von März. Vor allem der Völkermord an den Juden ist der allgemeinen Bevölkerung (aber auch einem SS-Sturmbannführer wie März und Jäger) völlig unbekannt.


    Da bin ich vorher schon mal drüber gestolpert. Ich habe nämlich gar nicht verstanden, wieso es ihn so beschäftigt, was mit dieser jüdischen Familie geschehen ist. Ich dachte immer, er sei so interessiert, weil die vorher in seinem Apartment gewohnt haben und habe jetzt erst verstanden, dass er aufgrund der deutschen Propaganda gar nichts über die Folgen der Judendeportationen weiß..das ist schon heftig. Ein Land dermaßen abzuschotten, dass man gar nichts mehr von draußen mitbekommt, ist schon eine Leistung, wenn auch keine positive.


    Ich finde das Buch bisher so lala..(tolle Aussage, ich weiß.. :grin).
    Es reißt mich irgendwie nicht mit, die Auflösung interessiert mich zwar, aber nicht so sehr, dass ich jetzt dringend weiterlesen muss. Charlie mag ich, die rettet das ganze im Moment. Hoffentlich überlebt sie die kommenden Tage.^^

  • Ich habe gestern Abend den 3. Teil zu Ende gelesen.


    Ich finde auch, dass sich die Geschichte ziemlich hinzieht. Richtige Spannung kommt irgendwie nicht auf. Natürlich ist es einigermaßen interessant zu lesen, wie der Staat funktioniert wäre das NS Regime 1964 immer noch an der Macht.
    Wie schon manche hier schreiben ist das nun für uns in Deutschland Lebenden nicht sonderlich innovativ.


    Nun kommt wenigstens ein bischen Spannung und eine kleine Romanze ins Spiel. Mal sehen, ob ich mich dann leichter tue beim lesen.


    Die Geschichte ist nicht schlecht, das kann ich nicht behaupten aber sie ist für mich unheimlich zäh. Der Schreibstil ist für mich auch irgendwie hakelig, manchmal muss ich einen Satz 2-3 Mal lesen, weil mich die Konzentration verlässt oder weil ich den Sinn nicht ganz kapiert habe..... vielleicht liegts aber an mir... habe gestern viel im Zug gelesen und habe mich bestimmt zu oft ablenken lassen....


    Mal weiterlesen, was es mit dem Inhalt des Schweizer Postfaches nun auf sich hat... etwas ratlos und gelangweilt bin .... :lesend

  • Hm, für mich war rückblickend interessanter zu erfahren, wie die Gesellschaft und auch der Staat bei einem Sieg Hitlers ausgesehen haben könnte. Die eigentliche Aufklärung des Mordfalls stand für mich irgendwie nie so ganz im Mittelpunkt. Aber vielleicht geht es nur mir so. :gruebel

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Hm, für mich war rückblickend interessanter zu erfahren, wie die Gesellschaft und auch der Staat bei einem Sieg Hitlers ausgesehen haben könnte. Die eigentliche Aufklärung des Mordfalls stand für mich irgendwie nie so ganz im Mittelpunkt. Aber vielleicht geht es nur mir so. :gruebel


    Nein Wiggli, mir ging es ähnlich. Ich fand gerade diese Dystopie des Fortbestehen des Nazi-Reiches an diesem Buch interessant. Die Krimihandlung war dabei eher zweitrangig.

  • Das war wirklich ein Abschnitt, der es, in sich hat! In mir herrscht Gedankenchaos und ich versuche mal, es einigermaßen zu sortieren und auf die Reihe zu kriegen.


    Zunächst mal die ersten beiden Kapitel, in denen März auf die Gestapo und seinen Chef Nebe trifft. Was ist denn das? Das war ja total unerwartet! Erstmal Entspannung und dann ein ganz gemeines Ultimatum, das fast nicht zu gewinnen ist. Und das alles unter nettem Lächeln. Diesen Teil fand ich ganz schön beklemmend, aber März gibt zum Glück nicht auf.


    Zitat

    Original von xexos
    Für mich ist nicht ganz überzeugend, wie er in diese Geschichte hereinschliddert, aber es wird so beschrieben als hätte er nun zumindest keine andere Wahl mehr. "Der Held stirbt nie", ansonsten hätten Heydrich und Globus außerhalb des Romans wohl längst kurzen Prozess mit März gemacht.


    Ja, das habe ich auch so empfunden. Es passt nicht so ganz zu dem Bild, das von dem Staat gezeichnet wurde. Der „Asoziale“ März darf weiter frei ermitteln und das auch noch gegen die Gestapo. Aber es ist zu früh, um die Geschichte hier zu beenden.


    Jobst tut mir unheimlich leid, er ist das erste Bauernopfer in diesen Ermittlungen. Besonders schade fand ich, dass März das Vertrauen, das Jobst zu ihm hatte, dann doch ausgenutzt hat. Zu Jobst großem Schaden, wahrscheinlich um den Preis seines Lebens. Dass März sich dadurch schlecht fühlt kann ich nachvollziehen, auch wenn er das natürlich nie gewollt hat.


    Zitat

    Original von pinky75
    Wie schon manche hier schreiben ist das nun für uns in Deutschland Lebenden nicht sonderlich innovativ.


    Das sehe ich nicht so. Mir gefällt dieses fiktive Weitererfinden reeller Gegebenheiten und das Spielen mit Möglichkeiten. Gerade die ausländischen Beziehungen, die in diesem Abschnitt im Vordergrund stehen, finde ich in dem Buch sehr interessant. Interessanter als die Situation im Reich, die zumindest meiner Generationen doch mehr oder weniger aus der NS-Zeit bekannt ist, da gebe ich euch recht.


    Meiner Meinung nach kann diese Sichtweise auch mit den Erwartungen zu tun haben, mit denen man an das Buch herangegangen ist. Ich habe das Buch als Krimi mit interessanter Außenrumkonstellation angefangen zu lesen. Von daher sehe ich es ganz anders als jemand, der es als Sience Fiction liest und so vielleicht ganz was anderes erwartet. Mittlerweile kann ich mich aber Wiggli und imandra777 anschließen: das Gesellschaftsbild ist für mich viel interessanter als die Krimihandlung, auch wenn diese als roter Faden dazugehört.


    Das Buch geht für mich viel tiefer als „nur“ ein Krimi. Momenten empfinde ich es als Apell gegen das Vergessen, gegen totalitäre Regime und vor allem gegen Vereinheitlichung in jeglicher Hinsicht. Außerdem – darauf haben mich vor allem die Gespräche zwischen Charlie und Xaver gebracht in denen offensichtlich wird, wie wenig Xaver weiß (was ich gerade bei der Judenfrage so nicht eingeschätzt hätte) – erinnert es mich daran, dass es „die Wahrheit“ oft nicht gibt bzw. nicht offen zutage tritt. Es gibt einen berühmten Satz, der mir dazu einfällt (ich weiß leider nicht, von wem er stammt): Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Besonders deutlich habe ich das empfunden, als über die Dokumentation der Stalinverbrechen berichtet wurde. Ich denke es ist durchaus beabsichtigt, dabei an die heutige Aufarbeitung der NS-Verbrechen zu denken. Uns sollte immer bewusst sein, dass wir nur wissen, was wir wissen dürfen/sollen, egal wer (Staat, Medien, …) für die Auswahl und entsprechende Präsentation sorgt. Eigener gesunder Menschenverstand ist immer notwendig. „Da geht man durch die Tage über Wege, die andre für einen bereitet haben, und hebt niemals den Kopf – eingewickelt in ihre Logik, von den Windeln bis zum Leichentuch.“


    Zitat

    Original von Beatrix
    Viele dieser Beschreibungen treffen doch auf jede andere real existierende Diktatur ebenso zu.


    Das empfinde ich genauso, ich denke aber durchaus auch mit Absicht. Diktaturen haben immer ein Grundschema, egal ob rechts oder links ausgerichtet.


    März ist für mich ein Schmetterling, der aus seinem Kokon herausschlüpft. Ich freue mich für ihn, dass er eine andere Welt erleben darf, eine Welt ohne Uniform und ohne furchtsame Blicke. Auch wenn es nur für einen Tag ist.


    Wie andere auch finde ich das Buch schwer zu lesen. Gerade weil es für mich so tiefgehend ist, ist es kein Buch zum Entspannen. Es gehen ein, vielleicht zwei Kapitel, aber dann muss ich es erst mal sackenlassen. Daher komme ich momentan nur sehr langsam voran, auch wenn ich mittlerweile wieder mehr Lesezeit hätte.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von imandra777


    Nein Wiggli, mir ging es ähnlich. Ich fand gerade diese Dystopie des Fortbestehen des Nazi-Reiches an diesem Buch interessant. Die Krimihandlung war dabei eher zweitrangig.


    Und es ist für mich nur eins von insgesamt dreien, die dieses Thema ganz unterschiedlichen Richtungen betrachten und weiterspinnen. Ich glaub, das dritte lese ich bald und besorg mir noch mehr in der Art. :gruebel

  • Danke! Leider klingen dir Rezis zum Orakel vom Berg ja nicht so toll, obwohl mich da der Inhalt reizen würde. Beim zweiten geht es ja doch in eine etwas andere Richtung.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Oh wei, den Abschnitt habe ich schon ein bisschen länger durch, aber ich habe noch gar nichts dazu geschrieben.


    Was daran liegen mag, dass ich das Buch inzwischen erst Mal zur Seite gelegt habe, denn mir geht es hier wie einigen anderen: Es ist eher zäh. Die Handlung erinnert an jeden x-beliebigen Thriller á la Dan Brown (mir ist klar, dass Fatherland älter ist, aber die klassischen Komponente sind halt vorhanden). Dazu kommt wohl, dass meine anfängliche Freude darüber mein Geschichtswissen auffrischen zu können etwas abgeklungen ist, da die wichtigen Namen vorgestellt sind und die Grundrisse alle gezeichnet sind.


    Das macht das ganze nicht zu einem schlechten Buch, aber das sind eben die Dinge die mich als Leser an der Lektüre halten. Bin aber froh, dass ich jetzt nochmal in diesen Thread geguckt habe und einie Denkanstöße erhalten habe, vor allem auch durch den längen Post von Lese-rina. Das hat mich jetzt doch motiviert das Buch wieder in die Hand zu nehmen und hoffentlich diese Woche noch zu beenden.

  • Danke! Die Stelle an der ich hänge ist eigentlich auch schon was weiter - am Ende des vierten Abschnittes, viel zu lesen ist es also eigentlich wirklich nicht mehr. ;-) Ich glaube ich war einfach ein bisschen enttäuscht, weil ich mir weniger Thriller und mehr... ich weiß auch nicht genau was, aber mehr von den geschichtlich-politischen Sachen gewünscht hatte. Am Anfang war ich das auch voll befriedigt, die ersten beiden Abschnitte habe ich in einem Rutsch gelesen, aber die Reise nach Zürich und die aufkeimende Lovestory haben die Luft rausgenommen.


    Hab jetzt aber erst Mal ein anderes Buch gelesen, und jetzt geht es auch wieder mit diesem hier. :-)

  • Ich kann glaube ich nachvollziehen, was Du mehr haben wolltest. Mehr von der Beschreibung der Rahmenbedingungen. Ich tat mich beim Lesen auch immer schwer, dieses Buch in die 70er Jahre einzuordnen. Gedanklich und gefühlt war ich immer mehr irgendwo Anfang der 40er. Es hätte wohl mehr Fokus auch auf den technischen Fortschritt gelegt werden können, denn so war es oftmals fast nur ein historischer Thriller.


    Aber trotzdem lesenswert.