'Zertrennlich' - Seiten 255 - 341

  • Die "Gegenwart" ist in den 80iger Jahren. Es werden ja verschiedene Pop-Songs erwähnt, das sind alles Hits aus meiner Jugend. Auch ich habe mal auf Rick Astley's "Never gönne give you up" getanzt. Und das ist schon seeeehr lange her, seufz.


    Ansonsten finde ich, dass der Roman langsam interessanter wird.

  • Es wird besser und langsam wird das Bild für mich klarer. Der Kuss von Issy und John den sie mitansehen musste. Muss sie sehr verletzt haben.
    Ich kaqnn aber auch John nicht verstehen, er hat ja Viola scheinbar geliebt, wie konnte er dann sowas tun.
    Warum ihre Mutter sich nun umgebracht hat wird mir immer klarer. Polly ist wohl tot, kurz darauf wird sie den Mann verlieren und da sie ja sowieso am Ende ist, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr. Trotzdem ist es mir unverständlich, mein Gott sie hat Kinder. Wie kann man da nur an sich denken. Ich bin ja immer der Meinung, für jedes Problem gibt es eine Lösung.
    Ich bin auch gespannt ob sich Issy Ben komplett anvertrauen wird. Dennoch hab ich so meine Zweifel ob er es verstehen wird. Ich hab das Gefühl, das kann nur jemand verstehen, der dabei war.
    Das langweilige hat sich für mich etwas gelegt, die unterschwellige Spannung ist für mich spürbar.

  • Es kommt immer mehr ans Tageslicht, nur Viola kann ich trotzdem nicht in allem verstehen auch wenn ich verstehe das dies was sie erlebt hat sie verändert hat.
    Vielleicht hätte sie auch nur mal einen Brief an John geschrieben, denn dann hätte sie Gewissheit gehabt und wäre nicht so in der Schwebe gehangen und hätte ihr Leben dadurch auch in den Griff bekommen.
    Ansonsten gefällt mir der Roman wirklich gut und ich lese ihn auch gerne.

  • Zitat

    Original von Tanith
    Rose mag ich mittlwerweile kein bisschen mehr. Sie biedert sich völlig an Frank an und versucht alles um zu gefallen, verrät komplett ihre Identität und merkt nicht einmal wie sehr sie damit ihre Töchter verletzt. Zwölf Jahre lang als Freigeister erzogen und nun sollen sie sich einfach damit abfinden, das das Hippie-Dasein aus "Liebe" (da zweifle ich irgendwie dran) und Pragmatismus vorbei ist. Der andauernde Geld-Notstand, ständige Misserfolge und Bedürftigkeit nach einem Partner sind es wohl eher die Rose antreiben, sonst gäbe es nicht diese kleinen rebellischen Anwandlungen wie die Rede in der Küche oder das heimliche Rauchen.


    Ich denke, dass Rose keine andere Wahl hatte. Schließlich war sie pleite und wollte vielleicht auch ein besseres Leben für ihre Töchter..


    Ich habe mich auch dauernd gewundert warum John Isolte geküsst hat. Durch euch kam ich erst wieder auf die vertauschten T-Shirts.. Aber warum hat er die Verwechslung nicht einfach zugegeben?


    Traurig finde ich, dass der armen Polly wohl wirklich was Schlimmes geschehen ist. Und die Jungs konnten mit dieser Schuld einfach nicht leben und haben ihren Frust in Alkohol ertränkt. Isolte hat einfach alles verdrängt und Viola hat rebelliert und gehungert.. So ist jeder anders mit seinen Schuldgefühlen umgegangen...

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Das sieht wirklich nicht gut aus für Polly.
    Sicher sind die vier noch Kinder, aber das geht doch entschieden zu weit! Sie sind sich der möglichen Folgen nicht bewusst und haben Polly nicht absichtlich schaden wollen, aber sie in solch eine Todesangst zu versetzen und dann einfach zu gehen, sie in diesem dunklen Turm alleine zu lassen, das ist schon beachtlich.

  • Pollys Verschwinden ist ein dramaturgischer Hammer. :hau. Auf diese Lösung wäre ich im Leben nicht gekommen. :pille Vermutlich dürften nun einige Konflikte zwischen Frank und Rose auflodern, die eine Lawine des Schreckens zur Folge haben werden. Für mich ist allerdings noch ungeklärt, warum der Vater Polly so einfach den Zwillingen überlässt, die sich dauernd mit diesen wilden Jungs herumtreiben.


    Die Spannung hat deutlich zugenommen. Auch baut sich zwischen den Zwillingsschwestern ein Kuss-technisches Konkurrenz-verhalten auf, das ihre spätere unterschiedliche Entwicklung vielleicht mit erklären könnte. Was muss Michael dem Bruder an den Kopf geworfen haben, was John derart ausrasten lässt? Eine schicksalsträchtige Geschichte!

  • Puh, also da ich die letzten beiden Abschnitte in "einem Happs" durchgelesen habe, kann ich gar nicht mehr so recht auseinander halten, was wann passiert ist.
    Dass Polly weg ist, ist ziemlich heftig. Es muss die Mädchen ja innerlich zerfressen. Es erklärt auch einige/fast alle Verhaltensweisen der Mädchen.


    Ich finde, nach dem langsamen und verwirrenden Anfang, hat das Buch bei mir echt Punkte wieder gutgemacht. Man muss sich einfach darauf einlassen können. Ehrlich gesagt bin ich sehr froh, dass ich es wegen der Leserunde gelesen habe. Denn hätte ich es mir so mal gekauft, hätte ich es bestimmt nach den ersten 50 Seiten wieder weggelegt.

  • So langsam schließen sich die Kreise.


    Polly tritt als neue Person in das Leben der Zwillinge und wird ihnen als Little Miss Perfect immer vorgehalten. Polly ist jünger und erfolgreicher als die Zwillinge. Besser erzogen und der Liebling ihres Vaters. Aber der Vater liebt neuerdings auch ihre Mutter und die bemüht sich nun um die Liebe von Polly. Daher müssen die Zwillinge zurückstecken. Dass die das nicht einfach so hinnehmen, sollte wohl klar sein.

  • Ich bin jetzt auch durch und weiß auch nicht mehr genau, wann was passiert ist.
    Der Skandal wurde aufgedeckt, es handelt sich um Pollys Verschwinden. Was genau es damit aber auf sich hat, erfahren wir nicht - schade.


    Rose wurde mir auch immer unsympathischer, auch wenn ich ihre Beweggründe nachvollziehen konnte. Das rechtfertigt aber trotzdem nicht ihren Umgang mit den Zwillingen. Sie müsste sie doch besser kennen und wissen, dass sie ihnen keine Vorschriften machen sollte.


    Es wird jetzt etwas spannender, ist aber alles für meine Bedürfnisse immer noch zu unterschwellig und langsam.

  • Ich bin nun wieder zum Lesen gekommen. Die letzte Zeit war sehr stressig und schlimm und ich bin froh, dass ich nun frei habe. Ich möchte mich noch einmal entschuldigen, für meine Unzuverlässigkeit, aber nach meiner Seminararbeit ist leider mein Kater gestorben und da war mir nicht nach Lesen zumute. Nun bin ich aber fast durch. Der Rest wird heute gelesen.


    Ich war immer etwas zwiegespalten, was dieses Buch betrifft, aber nach diesem Abschnitt weiß ich nicht, ob ich letztendlich 5 Sterne hergebe. :wow


    Die Sache mit Polly beschäftigt mich am meisten. Ich fände es unbefriedigend, wenn das nicht aufgeklärt wird, aber das wird wohl der Fall sein.


    Wenn sie aus dem Turm entführt wurde, dann müssen sie doch vorher beobachtet worden sein? Dieser Schrei, den sie gehört haben, ich denke, dass das sie war. Dann auch noch das Auto... Diese Szene ging mir wirklich durch Mark und Bein.


    Ich lese jetzt den Rest und versuche mich gleich an einer Rezi, was aber etwas schwer wird bei diesem Buch.

  • Die Geschichte schreitet voran und man erfährt jetzt endlich etwas mehr über den Skandal... Leider immer nur so bröckchenweise.
    Die Beziehung zwischen Frank und Rose kommt mir sehr oberflächlich und Rose fast schon verzweifelt auf der Suche nach Perspektive vor. Das die Mädchen mit diesem Wandel und Polly die ihnen vorgesetzt wird nicht so recht umgehen können wundert mich dabei nicht.
    Beim letzten Abschnitt bin ich mal gespannt, wie sich alles auflöst.