'Krähenmädchen' - Seiten 001 - 093

  • Nach meinem Urlaub habe ich sofort mit dem Buch begonnen und bin schon mitten in der Geschichte. Durch die kurzen Kapitel lässt es sich wirklich ratz-fatz lesen.


    Ansonsten kann ich euren Kommentaren bisher nicht viel zufügen. Es ist noch ein wenig verwirrend mit den häufigen und schnellen Perspektivenwechsel.


    Ich denke auch nicht, dass Victoria die Frau vom Anfang ist - das wäre ja zu offensichtlich. Es ist wirklich schrecklich was sie als Kind durchmachen musste...


    Dass Sofia selbst Tabletten muss finde ich auch ziemlich beunruhigend. Was hat sie denn dann für ein Urteilsvermögen und kann sie ihren Patienten wirklich helfen, wenn sie selbst Hilfe benötigt?

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich habe den ersten Abschnitt beendet (leider etwas spät, durch persönliche Schieflagen hinke ich gerade in den LR ein wenig hinterher :-().


    Spannender Abschnitt, jedoch habe ich - wie immer - Schwierigkeiten, die nordischen Namen und Orte zu verinnerlichen. Der häufige Szenenwechsel vereinfacht es für mich auch nicht wirklich :lache
    Dieses Problem habe ich aber bei vielen skandinawischen Autoren, zuletzt bei Ljunghill.


    Ich fand es "beruhigend", dass nicht detailliert beschrieben wird, wie das Kind genau misshandelt wurde. Ich hoffe, das bleibt auch weiterhin so, sonst brauch ich beim Lesen Beruhigungstee und Taschentücher :wow


    Ansonsten bin ich einfach gespannt, wie es weitergeht :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Auch ich habe diesen Abschnitt durch.


    Das Buchcover finde ich sehr gelungen. Die erhöhte Schrift gefällt mir sehr gut.


    Die Einrichtung und die Isolierung des Zimmers finde ich schon etwas gruslig, vor allem weil ja nebenan der Junge liegt.


    Ob die mysteriöse Person die dieses Zimmer einrichtet Victoria ist, bin ich mir nicht sicher. Wer mir auch etwas komisch vorkommt ist Sofia. Mit der scheint doch auch etwas nicht in Ordnung zu sein, ich weiß nur noch nicht was.


    Viele Grüße :wave

  • Ich bin noch nicht ganz mit Teil 1 durch, aber das werde ich heute Nacht noch erledigen.


    Die kurzen Kapitel finde ich schon sehr angenehm. Wirklich störend finde ich dieses "Das Haus ... Das Arbeitszimmer..." am Anfang des Absatzes, das wie eine Überschrift wirkt, aber keine ist. Das stört bisher etwas meinen Lesefluss.


    Auf Victoria bin ich schon gespannt, schließlich ist die ganze Trilogie nach ihr benannt. :grin

  • Zitat

    Original von Sabine_D


    Was für ein Kind wohl schlimmer ist? Der Missbrauch ansich oder das Weggucken des anderen Elternteiles. Ich stelle es mir schon schlimm genug vor vom Vater missbraucht zu werden. Aber wenn dann noch die Mutter nicht als Vertrauensperson zur Verfügung steht....


    ....-oh, ich denke, da gibt es kaum ein "schlimmer"... Aber furchtbar ist einfach, das man (gerade als Kind!) eine Bezugs- bzw. Vertrauensperson braucht, und wenn diese dann mit der Mutter, auch noch verloren geht, ist damit noch ein Grundstein mehr in Richtung zerbrochene Kinderseele gelegt .... :-(


    Übrigens muss diese Vertrauensperson auch nicht unbedingt Mutter oder Vater sein, kann auch Oma, Opa, Tante, Onkel oder sogar jemand Familienfremdes sein, wichtig ist einfach nur, das das Kind dort das Gefühl hat, geliebt zu sein, verstanden und angenommen zu werden - das nur mal so am Rande.


    Und nochmal kurz zu Sophia und Mikael und der Sex-szene:

    Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Grinse, ich hab die Szene nochmal nachgelesen. Es stimmt, da steht, dass sie, angesichts des wütenden Blicks von Mikael "von Zärtlichkeit für ihn übermannt wird." Und doch will für mich diese Zärtlichkeit nicht zu dem Nachfolgenden passen. Dieses: er nahm sie auf der Arbeitsplatte. Danach ging sie duschen. Ist doch keine große Sache, dachte sie.
    Für mich klingt das nach: er hat was er wollte und ich meine Ruhe.
    Aber vielleicht lese ich da auch mehr rein, als gemeint ist.


    Naja, aber víelleicht nicht auch ein wenig nach: Okay, ich hab da jetzt zwar nicht so übermässig Lust zu, aber ich liebe ihn doch, und wenn das jetzt das ist, was ihn glücklich macht - ist doch keine große Sache. ;-)


    Edit ergänzte ein "a" und fügte einen Satz ein :zwinker

    "I have lived a thousand lives and I've loved a thousand loves. I've walked on distant worlds and seen the end of time."


    image.gif

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  • Gestern in einem Atemzug den ersten Abschnitt gelesen. (Da ich nach meinem Urlaub etwas in Verzug bin, lese ich ab heute auch noch das Ozzy-Buch parallel).


    Es fängt ja sehr mysterös an. Die Frau, die das Kind entführt hat (und spätere Mörderin?) bereitet alles für seine Folter vor. Sehr gruselig und gut gemacht. Man erfährt nichts über diese Person. Nur ihre Handlung spricht für sie, aber Gefühle und Motive bleiben ungenannt.
    Warum der Junge einfach so mit ihr mitkam, habe ich nicht verstanden. Warum geht er"wie hypnotisiert" mit einer fremden Person mit, nur weil sie ihn ansieht? :gruebel


    Die Leiche ist so schlimm entstellt und die Folter muss so hart gewesen sein, dass man sich das beim Lesen besser nicht vorstellt. Dass es sich bei der gefundenen Leiche vielleicht um einen ganz anderen Jungen handelt, als um den, dessen Einwanderung hier beschrieben wird, wurde mir erst klar, als ich hier eure Bemerkungen dazu gelesen habe.


    Die Kommissarin ist mir sehr sympathisch, allerdings grummelt es jetzt schon bei mir im Bauch, wenn ich über ihren Schmarotzer zu Hause lese....


    Jetzt am Anfang schon darüber zu spekulieren, wer der Mörder ist, erscheint mir zu früh. Mit der "kranken" Therapeutin ist zwar schon eine etwas geheimnisvolle Figur am Start, aber wie gesagt, das wäre mir zu einfach.
    Ich habe schon öfter gehört und mitbekommen, dass einige Therapeuten etwas in ihrer Vergangenheit haben, dass sie bewogen hat, diesen Beruf zu ergreifen. Dass Sofia also ein Trauma in ihrer Vergangenheit hat und Medikamente nehmen muss, erscheint mir nicht so ungewöhnlich.


    Ich werde heute gemütlich auf der Terrasse im Schatten weiter lesen. :-]

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Ich habe die Stelle gesucht, an der sich Sofia ein Bein gebrochen hat...? :gruebel


    Hier, im zweiten Abschnitt auf S.175 stellt sich heraus, das sie sich "nur" das Knie ausgerenkt hat, nicht gebrochen...


    Die Ursprungssituation hierzu findest Du im ersten Abschnitt auf S.53 :zwinker

    "I have lived a thousand lives and I've loved a thousand loves. I've walked on distant worlds and seen the end of time."


    image.gif

  • Danke Grinse :wave
    Ich meinte, dass hier etwas von einem Bruch stand und hatte das mit dem ausgerenkten Knie dann später auch gefunden, wobei mich da dann irritiert hat, dass sie einerseits wieder eingerenkt wurde, andrerseits aber wahnsinnige Schmerzen hatte und dann trotzdem beschlossen hatte, mit Markus zu Fuß weiterzukommen... :gruebel

  • Ich habe gestern Abend mit dem Lesen begonnen und wollte eigentlich nur mal kurz rein schnuppern und dann hatte ich schon die Hälfte des ersten Abschnittes gelesen.


    Mir gefällt vor allem, dass die Kapitel recht kurz gehalten sind, das motiviert noch mehr zum Lesen.


    Bei der Beschreibung von Jeanette Kihlberg musste ich sofort an Kommissarin Lund denken. Offenbar verdient man in den skandinavischen Ländern nicht wirklich viel Geld bei der Polizei und grundsätzlich haben die Ermittler private Probleme, so wie hier Jannes Mann Ake ein arbeitsloser Künstler ist und sie die Familie allein durchbringen muss.


    An die zahlreichen Personen muss ich mich erst einmal gewöhnen, überfordert bin ich bisher jedoch noch nicht.


    Ich fand es schrecklich zu lesen, dass wir zum einen den Jungen begleiten und im nächsten Abschnitt ist er bereits zu Tode gequält worden.


    Als ich las, dass dem Jungen die Genitalien fehlen und in seiner linken Hand eine abgebrochene Nadel steckt, da wurde mir ganz anders. :yikes Offenbar ist das keine Abendlektüre, zumindest dann nicht wenn man friedlich schlafen möchte.


    Gänsehautfeeling pur, aber bisher bin ich recht angetan von der Geschichte. Ich hab so etwas gruseliges schon lange nicht mehr gelesen.

  • Zitat

    Original von krokus
    Ich fand es "beruhigend", dass nicht detailliert beschrieben wird, wie das Kind genau misshandelt wurde. Ich hoffe, das bleibt auch weiterhin so, sonst brauch ich beim Lesen Beruhigungstee und Taschentücher :wow


    Das hoffe ich auch, allerdings weiß ich wirklich nicht, ob man den Leser hier schonen wird oder ob es nicht doch derber zur Sache gehen wird...

  • Zitat

    Original von nicigirl85


    Das hoffe ich auch, allerdings weiß ich wirklich nicht, ob man den Leser hier schonen wird oder ob es nicht doch derber zur Sache gehen wird...


    Ich fand ja die Andeutungen schon fast genauso schlimm, wie tatsächliche Beschreibungen. :-(

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Ich fand ja die Andeutungen schon fast genauso schlimm, wie tatsächliche Beschreibungen. :-(


    Ich auch, ich musste das Buch daher oft zur Seite legen. Ein "mit einem Rutsch durchlesen" war mir gar nicht möglich aufgrund der Heftigkeit :-(

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • @ hollyholunder und Krokus: Macht mir bitte keine Angst. :yikes


    Ich habe doch gerade erst angefangen... Na ja anhand der Rezensionen war mir aber klar auf was ich mich ungefähr einstellen muss, ich kann das Buch ja auch als Nachmittagslektüre lesen und nehme mir dann leichte Kost mit ins Bett...

  • So nun habe ich den ersten Abschnitt also vollständig gelesen.


    Meine Güte was für verkrachte Existenzen die Protagonisten doch sind.


    Jeanette als Polizistin mit arbeitslosem Mann und Geldsorgen.


    Sofia Zetterlund als Psychologin, die offenbar selbst psychologische Hilfe in Anspruch nimmt und ihren Ex einfach nicht vergessen kann.


    Am krassesten erscheint mir jedoch die Patientin Victoria Bergman, die bereits als Kind missbraucht worden ist vom Vater und anderen Personen und auch aufgrund ihrer Intelligenz von Gleichaltrigen drangsaliert worden ist. Bei dieser Person bin ich echt gespannt, was wir noch zu hören bekommen.


    Am gruseligsten empfand ich die Schilderung über Sierra Leone und den Kindersoldaten dort, sowie den Kindern ohne Arme und oder Beine.


    Das Buch lässt sich flüssig lesen und bisher sind die Schilderungen für mich noch erträglich. Es wird viel angedeutet, aber nicht ausführlich beschrieben, was ich persönlich sehr gut finde. Ich muss nicht alle Details haarklein lesen, um mir das vorzustellen...