'Das Rosenholzzimmer' - Seiten 215 - 329

  • Ich habe gerade den 3. LR Abschnitt begonnen, als es mich vor Lachen aus dem Sessel gehauen hat...


    S. 227 Audrey bekommt eine selbst gemachte Praline zum Probieren, und dann - Zitat:


    Doch kaum berührte sie meine Zunge, lief es mir kalt über den Rücken, und ich hätte vor Entzücken aufschreien können. Feinste Schokolade, ein ganz klein wenig bitter, weich und nachgiebig wie Honig. Als ich sie zerbiss, verlor ich fast den Verstand. :rofl :rofl :rofl


    Und nicht vergessen, wir reden hier von einer Praline... :grin


    So viel zur, im ersten Abschnitt erwähnten, blumigen Sprache. :grin



  • Da hab ich auch gedacht, huch von was reden wir denn hier :wow

  • Außerdem scheint es der Autorin Anfang dieses Abschnitts wichtig, Fauna und Flora der Umgebung genauer zu beschreiben.
    Eukalyptusbäume, grasende Zeburinder, das Krächzen der Dollarvögel, brütende Hitze, gedämpftes Licht, der Duft von Frangipani, smaragdgrüne Hortensienblätter und so weiter.


    Ich habe nichts dagegen, bin jedoch überrascht, dass es hier so geballt kommt.

  • In diesem 3. Abschnitt hat das Buch sehr an Tempo zugelegt. Die finstere Stimmung hat sich etwas gelichtet.


    @ Bücherfreund: Dazu hat sicher auch der Absatz auf Seite 227 beitragen :kiss


    Ob sich zwischen Audrey und Danny etwas entwickelt werden wir sehen. Aber ich denke schon.


    Ganz spannend und auch in einer anderen Schreibweise waren für mich die Einträge in Glendas Tagebuch. War es einfach ein Unfall oder doch Mord?


    Die Begegnung mit der Großmutter war schon rührend. Da sie so verschlossen beschrieben wurde hat mich die offene Art doch erstaunt. Vielleicht lag es aber doch nur an der Ähnlichkeit.


    Aber wer pflegt denn nun das Grab von Aylish? Hat schon jemand eine Idee oder habe ich etwas überlesen?

  • Zitat

    Aber wer pflegt denn nun das Grab von Aylish? Hat schon jemand eine Idee oder habe ich etwas überlesen?


    Bisher habe ich auch noch keinen Anhaltspunkt dazu.
    Dass Luella so überschwänglich auf Bronwyn und Audrey reagierte, hat mich auch sehr erstaunt. Aber vielleicht liegt das ja tatsächlich an der Ähnlichkeit der beiden Mädchen.


    Ausserdem vermute ich nach Glendas Tagebucheinträgen, dass Hobe ihr leiblicher Vater ist.
    Vielleicht war auch Tony sein Sohn?
    Könnte es sein, dass sie die Briefe gefunden hat, die Samuel an Alylish schrieb, und dass Cleve diese hat verschwinden lassen? Allerdings habe ich keine Idee, warum er das hätte tun sollen. :gruebel

  • Ja, die Sache mit der Praline! :rofl :help :chen
    Auch ich vermute, dass zwischen Danny und Audrey zarte Bande entstehen. Beiden wäre es zu wünschen. Und den beiden Mädchen auch.
    Hinsichtlich Glenda und der Grabpflege ist m. E. bisher noch alles offen.
    Die Begegnung mit Luelle hat mich ebenfalls berührt.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    [QUOTE] Ausserdem vermute ich nach Glendas Tagebucheinträgen, dass Hobe ihr leiblicher Vater ist. Vielleicht war auch Tony sein Sohn?


    Mag sein. Vom Alter her würden Hobe und Luella zueinander passen. Denn könnte aber auch Hobe das Grab von Aylish pflegen.

  • Zitat

    Original von Bücherfreund


    Ausserdem vermute ich nach Glendas Tagebucheinträgen, dass Hobe ihr leiblicher Vater ist.
    Vielleicht war auch Tony sein Sohn?
    Könnte es sein, dass sie die Briefe gefunden hat, die Samuel an Alylish schrieb, und dass Cleve diese hat verschwinden lassen? Allerdings habe ich keine Idee, warum er das hätte tun sollen. :gruebel


    Das mit der Vaterschaft war auch mein Gedanke, allerdings weiß ich auch noch nicht so recht wie das alles zusammen hängen soll.


    Es freut mich für Audrey und ihre Tochter das sie Freunde gefunden haben, ich denke dies tut beiden gut. Für mich sind die beiden glaubhafte Charaktere.

  • Die Glenda-Tagebücher von 1986 sind ja ganz spannend gehalten, aber dass der letzte Eintrag kurz vor ihrem Tod mit lapidaren Sätzen (jemand ruft meinen Namen. Moment, ich gehe eben mal nachsehen) dramatisch gehalten ist, finde ich wenig realistisch und zu sehr auf die Spitze getrieben.
    Dennoch traurig, das Glenda so jung sterben musste.

  • Zur Grabpflege kann ich leider auch keinen Tipp abgeben :chen


    Der Besuch von Audrey und Bronwyn bei Luella fand ich sehr berührend und ich hoffe, daß die Beziehung sich weiterhin gut entwickelt


    Vielleicht hätte ich es schon im Abschnitt vorher schreiben sollen/können, aber Cleve ist für mich nicht tragbar :schlaeger und m. E. steckt auch seine Familie hinter den Briefen, die nicht angekommen sind. Vater war im Postamt beschäftigt und Mutter hatte die kleine Luella zu sehr ins Herz geschlossen. So sehr, daß Cleve eifersüchtig reagierte. Außerdem gibt es noch die bis jetzt ungeklärte Schlägerei zwischen den Millers und Cleve


    ... und was sucht Hobe in der alten Buche? :gruebel


    Über Flora und Fauna in Australien weiß ich jetzt auch sehr gut Bescheid :-)

  • Beim dritten Abschnitt bin ich etwas zwiegespalten.
    Glendas Tagebuch finde ich sehr spannend. Da gibt es jetzt schon jede Menge verschiedene Fährten:
    -Warum dreht der sonst eher ausgeglichene Cleve so durch?
    - Was haben Hobe und Luella zu verheimlichen?
    - Spielt Glendas Lehrer Ross auch eine Rolle? Er hat sie ja zu diesem Familienprojekt überredet, evtl. weiß er etwas über den Mord an Aylish?


    Die Geschichte in der Gegenwart finde ich zur Zeit ein bißchen unglaubwürdig. Wie kann Audrey so schnell Gebärdensprache erlernen? Oder konnte sie es früher schon? Es wird ja eine taube frühere Kommilitonin erwähnt. Auch das Treffen zwischen Audrey, Luella und Bron verlief mir zu glatt.
    Hmm, ich hoffe, das bessert sich wieder...

  • Zitat

    Original von Richie
    Ich kenne die Bücher von Kate Morton nicht, die hier als Vergleich angeführt werden. Wie seht ihr das????


    Ich habe ein paar Bücher von Kate Morton gelesen. Die Thematik ist oft ähnlich (Familiengeheimnis, Rückblenden in die Vergangenheit, alte Tagebücher etc.), aber ich finde sie einen Tick "geheimnisvoller" und etwas weniger trivial als dieses hier. (Obwohl ich mich mit dem Rosenholzzimmer bisher gut unterhalten fühle...)
    Und sie sind irgendwie "typisch Englisch". :gruebel

  • Ich lese das Buch ebenfalls sehr gerne - auch wenn es einige Punkte gibt, die mich stören. Dieser "esotherische Touch" in Bezug auf Audrey ist mir zu heftig und den Anteil an Tagebüchern und Briefen
    finde ich auch zu hoch.


    Diese Praline würde ich auch gerne mal probieren. Muss ja sensationell sein. Das reine Aphrodisiakum :grin

  • Wie orderte doch noch gleich die Dame im Restaurant mit Harry und Sally?
    "Ich möchte genau DAS, was SIE hatte!" :lache :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Richie
    Ich kenne die Bücher von Kate Morton nicht, die hier als Vergleich angeführt werden. Wie seht ihr das????


    Ich kenne nur einen Kate Morton-Roman und sehe eigentlich keinen großen Zusammenhang außer, dass beide Autorinnen das gleiche Genre beackern.