'Sturmvogel: Die Rosenkriege 1' - Prolog - Kapitel 04

  • So, jetzt melde ich mich auch mal mit meinen Eindrücken zum ersten Leseabschnitt. Am Anfang fiel es mir ein bisschen schwer, in die Geschichte rein zu finden, wenn ich ehrlich bin. Der schlagartige Wechsel zwischen der Sterbeszene von dem alten König und dem nächsten zeitlichen Einsatz der Erzählung war für mich auch ein bisschen unübersichtlich. Von Henry haben wir bisher ja sehr wenig gesehen... hoffentlich gewinnen die Charaktere noch an Tiefe.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Da das Buch heute endlich gekommen ist konnte ich auch endlich anfangen.
    Der Zeitsprung zwischen dem Prolog und dem 1. Kapitel ist groß und ich war etwas verwirrt.
    Man muss sich erst mal einmal zurecht finden da doch etwas hin und her gesprungen wird und die Personen müssen zugeordnet werden. Da sind die Übersichtenschon sehr hilfreich.


    Die Szene mit Ruben fand ich zu dem Zeitpunkt etwas eigenartig. Auch wenn es aus der Tatsache herraus geschah das der Kredit nicht zurück gezahlt werden "sollte", bzw. konnte.


    Das Betragen von Margaret und Yolande beim Essen irritierte mich etwas. Sie sind wohl 14 bzw. 15 Jahre benehmen sich aber als wären sie 4 oder 5 Jahre.


    Werde nun mal schnell weiter lesen es gefällt mir sehr gut. Habe auch immer wage die Personenbeschreibungen in den Büchern von RG im Hinterkopf. Es geht anscheinend dem ein oder anderem ebenso.

  • Zitat

    Original von bauerngarten
    ...
    Das Betragen von Margaret und Yolande beim Essen irritierte mich etwas. Sie sind wohl 14 bzw. 15 Jahre benehmen sich aber als wären sie 4 oder 5 Jahre.
    ...


    Wobei mir Yolande noch etwas kindlicher vorkommt. Sie ist es ja, die Margaret ständig piesackt.

  • Ich bin schwer in das Buch hineingekommen. Irgendwie hat es bisher nicht geschafft mich mitzureißen. Das Personenverzeichnis habe ich leider zunächst nicht gefunden, sodass ich mir selbst eines geschrieben habe. Das hat mich eine Menge Zeit gekostet, weil ich erst ohne Personenverzeichnis zu lesen begonnen habe und immer wieder blättern musste. Jetzt soll ich wohl schneller vorankommen.


    Bleistift und Aufmachung des Buches haben mir sehr gut gefallen. Gerade der Stammbaum war sehr hilfreich. Auch der Bleistift hat gute Dienste bei meinem eigenen Personenverzeichnis geleistet ;-)

  • Ja, ich bin auch ein wenig schwer reingekommen!
    Bisher gefällt mir eig nur Derry gut. Das scheint ein Schlitzohr zu sein!
    Es stimmt, dass sich Margaret und ihre Schwester arg kindisch aufführen, aber irgendwie mag ich Margaret trotzdem bisher ganz gern.
    Die Szene mit dem Juden soll vll zeigen, wie Margarets Vater und auch York so drauf sind?

  • Leider bin ich nicht sehr gut in die Geschichte reingekommen, aber von der Handlung her spricht sie mich an und so werde ich auch weiterlesen.
    Wie der Waffenstillstand oder wie auch immer mit dem König verhandelt wurde finde ich schon der Hammer, mir ist aber schon klar, das es der Realität von damals entspricht.
    Es gibt ja auch einen Spruch über die Habsburger, der im Prinzip auch hier passt.



    Da ich heute wohl nicht mehr ins Internet komme da wir meine Tante besuchen die im Krankenhaus ist, werde ich jedenfalls Zeit haben um zu lesen und dann morgen wieder posten zu können.

  • Ohne es zu wissen hatte ich im Urlaub bereits bis genau Kapitel 4 gelesen. :grin


    Der Prolog geht ja schon mal gut los mit einem sterbenden König Edward III. Bisher ist mir gar nichts aus der Zeit bekannt, daher kann ich völlig ohne Vorurteile an diese Zeit der Geschichte heran gehen.


    Margaret erscheint mir noch sehr kindlich für ihr Alter zu sein. Vor allem zu dieser Zeit, da waren die Mädels doch schon viel reifer, oder nicht?


    Ich finde es schlimm, wie Derry Brewer mit Henry VI umgeht. Allerdings macht er auch nicht wirklich den Eindruck, dass er weiß, was er tut (Henry meine ich).


    Kann mir einer sagen, warum die Juden immer die Bösewichte sind und gehasst werden? Irgendwie habe ich das Thema nie so bewusst betrachtet. Ich finde es schon sehr krass, wie mit dem armen Ruben umgegangen wird. Er hat das überhaupt nicht verdient.


    Zitat

    Original von Pelican


    Den Prolog fand ich auch schon mal sehr gelungen. Für mich wurden dabei auch Erinnerungen wach an Emma Campions historischen Roman "Die Vertraute des Königs", der die Geschichte des Lebens von Alice Perrer erzählt.


    Das muss ich mir wohl mal merken.


    Zitat

    Original von Pelican


    Was mir sehr gefällt, ist der Humor, der in den Sequenzen mit Derry, aber auch einigen Hofszenen mit der jungen Margaret durchblitzt. Das macht einfach Spaß. :-]


    Das ist mir auch positiv aufgefallen.

  • Ich denke, ein Stück weit ist der Judenhass religiös-historisch begründbar - als Mörder Christi verschrieen hatten sie es schwer. Daraus resultierten dann weitere Probleme: weil die Juden zu den Zünften nicht zugelassen waren, waren die möglichen Berufe stark eingeschränkt. Der Geldverleih war eine dieser Möglichkeiten, und Gläubiger sind nie beliebt. Und dann schließlich der gleiche Grund, warum es Minderheiten immer schwer haben: weil sie Minderheiten sind und weil man sich als Mehrheit stark fühlt, wenn man sich gegenüber anderen abgrenzen kann bzw. sich höher stellen kann als sie.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

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  • Ja, ich auch. Und selbst jetzt hat sich nichts geändert ... aber da kommen wir vom Thema ab.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)