Lohnen sich Bücher von Dan Brown und Filmen

  • Zwei Fragen an euch lieben Eulen :-)


    1. Ich höre immer Begeisterungsstürme von den "Dan Brown" Bücher, ich habe die 2 Filme gesehen (Sakrileg/Illuminati) Die Filme fand ich persönlich schlecht, und ich kenne somit auch die jeweiligen Filmenden. Lohnt es sich da, die Bücher von Ihm zu lesen?


    2. Lohnen sich generell Bücher, die verfilmt wurden, und ich den Film schon gesehen habe, und somit das Ende kenne?


    Würde mich über Antworten freuen.

  • Ich habe die alle gelesen...allerdings bevor die Filme kamen. Ob es sich lohnt die Bücher zu lesen muß jeder für sich entscheiden. Mir persönlich haben alle gefallen.


    Bücher lesen wo ich den Film kenne finde ich nicht so toll, allerdings ist es auch Ansichtssache. :grin

  • Die Bücher von Dan Brown sind pseudowissenschaftlich - was an sich natürlich nicht schlimm ist. Viele Bücher sind nach diesem Muster gestrickt.


    Das Schlimme bei den Büchern von Dan Brown aber ist, dass er sie selbst als "wissenschaftlich fundiert" bezeichnet, was übrigens von seriösen Wissenschaftlern schon mehr als einmal widerlegt wurde.


    Nach meiner Überzeugung sind die Bücher schlecht geschrieben, relativ langweilig und die erzählten Geschichten sind sehr vorhersehbar. Auch die Filme sind eher untermittelprächtig. Da wurde beispielsweise ein großartiger Schauspieler wie Tom Hanks ziemlich verheizt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Die Bücher Illuminati und Meteor fand ich sehr gut. Sakrileg habe ich leider erst nach dem Film gelesen und hat mir keinen Spaß mehr gemacht, weil ich schon alles wußte. Die Filme sind meiner Meinung nach gut, aber die Bücher sind besser. Aber wie gesagt geht bei mir der Lesespaß verloren, wenn ich erst die Filme gesehen habe und dann die Bücher lese. Daher lese ich mittlerweile immer zuerst die Bücher.

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Wenn du die Filme gesehen hast, brauchst du die Bücher eigentlich nicht mehr lesen, da Täter, Tathergang und weitgehend auch die einzelnen Handlungssstränge im Film so sind, wie sie auch im Buch erzählt werden. Außerdem folgen die Bücher, wie Rumpelstilzchen schon erwähnt hat, alle dem gleichen Muster.
    "Illuminati" fand ich ganz spannend, kannte den Film aber vorher nicht. "Sakrileg" war dann nicht mehr so interessant, weil ich den Film schon kannte.
    Was die Filme selbst angeht, schließe ich mich Voltaire an.

  • Zitat

    Original von Ankzunamun
    2. Lohnen sich generell Bücher, die verfilmt wurden, und ich den Film schon gesehen habe, und somit das Ende kenne?


    Kommt drauf an. Normalerweise finde ich die Bücher meist besser als die Filme.


    Du mußt halt damit rechnen, daß Personen anders aussehen als im Buch beschrieben, die Handlung eventuell an ganz anderen Orten spielt, eventuell Personen weggelassen oder dazu erfunden werden ... und teilweise sogar das Ende anders ist.


    Ein Buch läßt sich meist nicht 1:1 in einen Film umsetzen, viele Änderungen sind der besseren Unterhaltung / Spannung geschuldet, andere wohl anderen Vorstellungen des Regisseurs... ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Was Dan Brown angeht, schließe ich mich voll und ganz Voltaire an.


    Zu Deiner zweiten Frage: mir ist das schon relativ häufig passiert, dass ich erst durch den Film auf ein Buch und einen Autor aufmerksam wurde. Fight Club, Waterland, Requiem for a dream, Trainspotting, The Hours und und und.
    Wenn mir ein Film gefällt und ich stelle im Abspann fest, dass er auf einer Romanvorlage basiert, lese ich später auch immer das Buch. Ich fand das bisher immer lohnend, zumal ich so auf tolle Autoren gestoßen bin, von denen ich dann auch noch die anderen Bücher gelesen habe.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • ein Fan von Dan Brown bin ich nicht .. ich habe Sakrileg gelesen weil ich neugierig war ...vorallem durch den Protest der Kirche :grin...ich war enttäuscht ..ich hatte ein viel komplexeres Buch erwartet. Den Film hab ich gesehen, ich mag Tom Hanks :grin, ich hab schon schlimmerer gesehen ;-).
    Illuminati habe ich nur den Film gesehen. Inferno habe ich gelesen


    Fazit .. immer der gleiche Grundaufbau und Ablauf in den Büchern wie es mir scheint nur der Grund und der Schauplatz für die Verfolgungsjagden ändert sich. Als ich Inferno gelesen habe,sah ich schon irgendwie immer den Film vor mir :grin ist mir noch nie passiert das ich das Gefühl hatte ein Drehbuch zu lesen :lache..


    Ich lese normal die Bücher vor den Filmen ..sofern ich weis das es ein Buch gibt. Über den Film der Herrscher der Insel bin ich auf James Michener gekommen und hab dann Hawai gelesen,inzwischen auch noch ein anderes und über den Film Tai Pan kam ich auf James Clavell einer meiner Lieblingsautoren. Dinopark von Michael Crichtion hab ich lange bevor der Film geplant war gelesen. Logischerweise war ich dann vom Film enttäuscht.


    Ich denke das muß sowieso jeder für sich rausfinden wie er das hält

  • Zur Frage 1) Kann dir so wohl keiner beantworten, schließlich ist es eine sehr individuelle Empfindung, ob sich das Lesen eines Buches für dich "lohnt". Bei Dan Brown scheiden sich die Geister, die einen sind begeistert, die anderen entsetzt. Ich hab mehrere Bücher von ihm gelesen und fand sie ok, aber auch nicht mehr. Spannend geschrieben, durch die Verknüpfung mit den Kunstwerken auch ganz interessant, aber mit einem wirren Schluss. Sie haben zwar alle einen ähnlichen Aufbau, aber wenn man sie in geringer Dosis liest, macht das ja nichts.


    Ich würde dir aber empfehlen eins zu lesen, von dem du noch nicht den Film kennst z. B. Meteor, Das verlorene Symbol oder Inferno. Dann kannst du dir selbst eine Meinung bilden.


    Zur Frage 2) Das kommt immer darauf an, wie der Film umgesetzt wurde. Wurde die Buchvorlage 1 : 1 übernommen (dann ist es meist langweilig) oder entstand ein ganz anderer Film? Oft bietet das Buch deutlich mehr Hingergrundinformationen, dann ist es trotzdem noch spannend. Bei Dan Brown habe ich die Filme nicht gesehen, aber meine Vorredner wiesen ja schon darauf hin, dass sich hier Film und Buch sehr ähneln.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021