'Welt in Flammen' - Seiten 077 - 154

  • :gruebel Bei der ganzen "Fitz"-Diskussion frage ich mich jetzt, wie der gute Fitzwilliam Darcy zu seinem Namen gekommen ist!?



    Zitat

    Original von Cyriacos
    Einsteigen *zisch* Wieder aussteigen.


    Genau das ist der Grund, weshalb ich die moderne Bahn nicht mag.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Mir gefallen die Perspektivwechsel gut. Wenn die Geschichte aus einer Sicht erzählt würde, und was derjenige dabei wahrnimmt, und das über 750 Seiten, hätte ich einige Probleme. So kommt in die Geschichte langsam Fahrt und man erfährt von allen etwas.


    Ist Betty 36? Oder war das nur eine Metapher von ihr, dass sie sich noch so fühlt?
    Bei der ersten Szene mit ihr hatte ich eine ältere Myrna Loy oder Greta Garbo vor meinem geistigen Auge. Da hatte ich sie etwas älter geschätzt, aber damals war es so wie heute. Sie wäre sicher nicht mehr der Star, sondern eine alternde Diva. Und Ingolf hat sie doch erkannt und gleich in seinen Gedanken von ihr geschwärmt. Also wird sie 36 sein.


    Eva hat es ja wirklich nicht leicht - ihr Carol lernt bald seine Zukünftige kennen. Männer, sage ich da nur (bei dem Namen Carol hatte ich gleich Papst im Gedächtnis, obwohl der damalige Johannes Paul II. Karol geschrieben wurde, aber das geisterte so herum).


    Weil ich neugierig war, habe ich mir gleich mal ein paar Fotos von dem Tunnel angesehen.
    Dabei stand die Information, dass im Laufe des Zweiten Weltkriegs auf beiden Seiten der Landesgrenze Vorbereitungen für eine Sprengung der Tunnelröhren gab. Die im schweizerischen Tunnelabschnitt bereits unter den Gleisen angebrachten Sprengladungen wurden erst 2001 entfernt. In Italien plante die deutsche Wehrmacht im Rahmen ihres Rückzugs 1945 eine Sprengung, die jedoch von italienischen Partisanen mit Hilfe zweier Schweizer Beamter und österreichischer Deserteure vereitelt werden konnte. Die von den Deutschen nach Varzo geschafften 64 Tonnen TNT wurden neben einem Bahndamm abgebrannt.


    Also dass Boris Alexej umgebracht hat, glaube ich nicht. Er wird ihn noch brauchen.


    Und der Brite ist mir suspekt. Der stille Beobachter, der vielleicht nicht mehr so lange still sein wird.

  • .. und wieder lernen wir die Figuren etwas besser kennen.


    Es macht echt Spaß hier mitzureisen und die vielen Details zum Zug, Landschaft etc. lassen auf eine aufwändige Recherchearbeit schließen.


    Eva ist mir ihrem J im Paß durchgekommen. Es freut mich für sie und auch, daß sie von Betty Kleidung bekommen. Aber Eva muß mit anhören was Carol mit den Juden in seinem Land plant, das war grausam


    Betty, bei ihr steige ich noch nicht ganz durch, sie ist mir im Moment noch etwas suspekt. Was macht sie jedes Jahr in Istanbul, ist sie wirklich immer noch eine erfolgreiche Schauspielerin oder ist sie auch politisch verbandelt???


    Boris, Alexej, die unscheinbare Frau und die Diamanten - Spannung pur
    Raoul und Xenia, hier gibt es nur ein ? weil ich davon ausgehe, daß sie Carol niemals heiraten wird
    Constantin, er will einfach alles bestimmen und die Familie soll nach seiner Pfeife tanzen - geht vermutlich auf Dauer nicht gut
    Der Engländer, den kann ich noch überhaupt nicht zuordnen



    Mir gefallen auch die Passagen "Zwischenspiel" sehr gut. Damit bekommt man als Leser auch etwas davon mit, was mittlerweile außerhalb des Zuges passiert

  • Zitat

    Original von Minusch
    Mir gefallen die Perspektivwechsel gut. Wenn die Geschichte aus einer Sicht erzählt würde, und was derjenige dabei wahrnimmt, und das über 750 Seiten, hätte ich einige Probleme. So kommt in die Geschichte langsam Fahrt und man erfährt von allen etwas.


    Ja, die Perspektivwechsel gefallen mir auch. Das beleuchtet ein und dieselbe Sache aus verschiedenen Blickwinklen und macht die Sache erst richtig interessant.


    Zitat

    Original von Minusch
    Ist Betty 36? Oder war das nur eine Metapher von ihr, dass sie sich noch so fühlt?
    Bei der ersten Szene mit ihr hatte ich eine ältere Myrna Loy oder Greta Garbo vor meinem geistigen Auge. Da hatte ich sie etwas älter geschätzt, aber damals war es so wie heute. Sie wäre sicher nicht mehr der Star, sondern eine alternde Diva. Und Ingolf hat sie doch erkannt und gleich in seinen Gedanken von ihr geschwärmt. Also wird sie 36 sein.


    Ichhabe es so verstanden, dass sie gern noch 36 wäre und sich so ausgibt. Irgendwie geht aber aus dem Text hervor, dass sie über 40 ist. Hab die Stelle gerade nicht parat.

    Zitat

    Original von Minusch
    Eva hat es ja wirklich nicht leicht - ihr Carol lernt bald seine Zukünftige kennen. Männer, sage ich da nur (bei dem Namen Carol hatte ich gleich Papst im Gedächtnis, obwohl der damalige Johannes Paul II. Karol geschrieben wurde, aber das geisterte so herum).


    Ich kann nicht glauben, dass aus der bedauernswerten Xenia und Carol ein Paar wird. Ich hoffe für Xenia, dass es einen Ausweg für sie gibt. Carol ist ja wohl nicht wirklich auch noch ein Nachfahre von Vlad, dem Schlächter (uns besser bekannt als Dracula :grin).


    Zitat

    Original von Minusch
    Und der Brite ist mir suspekt. Der stille Beobachter, der vielleicht nicht mehr so lange still sein wird.


    Der gehört bestimmt zu den Guten. Ich habe ein Faible für Briten :grin


    Ein ungutes Gefühl habe ich bei den Amerikanern. Welche Rolle werden sie noch spielen? Dass sie nur schmückendes Beiwerk sind, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn sie keine Spione sind, was ich nicht mehr glaube, nachdem Vera bekanntgegeben hat, dass sie schwanger ist, habe ich die Befürchtung, dass sie nicht beiden lebend Istanbul erreichen werden, vielleicht zu den Opfern gehören, falls der Sprengsatz - so er denn existiert - hochgeht.


    Bei den Russen ist der Riesenzoff ja vorprogrammiert und köchelt bereits. Dass Alexej überlebt, wird in der Äußerung angedeutet, dasss er sein ganzes Leben lang ein ungutes Gefühl in Tunneln hat.


    Die erste Tote haben wir nun bereits, wenn es auch eine Unbekannte ist und keine der Mitreisenden. Schauen wir mal, wer der/die nächste ist :-)

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ichhabe es so verstanden, dass sie gern noch 36 wäre und sich so ausgibt. Irgendwie geht aber aus dem Text hervor, dass sie über 40 ist. Hab die Stelle gerade nicht parat.


    Meinst du S. 94? Da war ich mir nicht sicher, aber sie könnte durchaus über 40 sein.
    In dem Satz steht 36, an guten Tagen wie 34.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Der gehört bestimmt zu den Guten. Ich habe ein Faible für Briten :grin


    Oh ja, mir gehts auch so. :grinAber man kann nie wissen...


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ein ungutes Gefühl habe ich bei den Amerikanern. Welche Rolle werden sie noch spielen? Dass sie nur schmückendes Beiwerk sind, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn sie keine Spione sind, was ich nicht mehr glaube, nachdem Vera bekanntgegeben hat, dass sie schwanger ist, habe ich die Befürchtung, dass sie nicht beiden lebend Istanbul erreichen werden, vielleicht zu den Opfern gehören, falls der Sprengsatz - so er denn existiert - hochgeht.


    Mir ist aufgefallen, dass die Amis kleidungstechnisch schlecht wegkommen. :grin
    Mal sehen, wer am Ende noch übrig ist. Und ob wirklich in der Tasche ein Sprengsatz ist.
    Ich habe das Gefühl, dass Eva überleben wird.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich kann nicht glauben, dass aus der bedauernswerten Xenia und Carol ein Paar wird. Ich hoffe für Xenia, dass es einen Ausweg für sie gibt. Carol ist ja wohl nicht wirklich auch noch ein Nachfahre von Vlad, dem Schlächter (uns besser bekannt als Dracula :grin).


    Stimmt, an Dracula musste ich auch gleich denken.
    Nach dieser Zugfahrt wird vermutlich vieles anders sein, als gedacht. Xenia sehe ich noch nicht an seiner Seite.

  • Zitat

    Original von Minusch


    Meinst du S. 94? Da war ich mir nicht sicher, aber sie könnte durchaus über 40 sein.
    In dem Satz steht 36, an guten Tagen wie 34.


    Genau, S. 94. Da geht es weiter mit: "Schätzungen, die eine Frau, deren Geburtsdatum im 19. Jahrhundert lag, eigentlich nciht in Verzweiflung stürzen sollen."
    Da die Handlung 1940 spielt, habe ich messerscharf geschlossen, dass Betty über 40 sein muss :-)


    Zitat

    Original von Minusch
    Nach dieser Zugfahrt wird vermutlich vieles anders sein, als gedacht.


    Das denke ich auch. Wir haben ja noch 600 Seiten vor uns. Da kann allerhand passieren.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Genau, S. 94. Da geht es weiter mit: "Schätzungen, die eine Frau, deren Geburtsdatum im 19. Jahrhundert lag, eigentlich nciht in Verzweiflung stürzen sollen."
    Da die Handlung 1940 spielt, habe ich messerscharf geschlossen, dass Betty über 40 sein muss :-)


    Du hast recht, danke. 19. Jahrhundert...da bin gestolpert. Also ist die Gute doch schon älter. ;-)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ich denke, Boris hat ihm eine heftig blutende Verletzung zugefügt um eine Erklärung für die vollgeblutete Toilettenkabine zu haben.


    Ja, so denke ich mir das auch. Und am Ende des Kapitels sieht Mama Romanowa ihren stark blutenden Sprössling und ist dementsprechend geschockt. Übrigens eine sehr gemeine Stelle, hier ein Kapitelende zu setzen. :schlaeger


    Ich gehöre auch zu den Leuten, die diese schnellen Wechsel und die vielen Einzelgeschichten, die momentan noch relativ unverbunden nebeneinanderstehen (wobei sich erste Verknüpfungen auftun: die Romanowa mit Carol z. B.) sehr gerne mögen. Wie schon mal geschrieben, verleiten mich die kurzen Kapitel oft, zwischendurch eins oder zwei zu lesen und so bin ich (obwohl ich eigentlich wenig Lesezeit habe) schon mit dem 2. Abschnitt durch.


    Auch inhaltlich gefällt es mir total gut und für mich hat die Spannung deutlich zugenommen. Schön finde ich auch die Querverbindungen zwischen den Passagieren z. B. "sieht" man zunächst Eva mit Ludvig auf dem Bahnsteig durch Pauls Augen, dann tauchen sie in einer Nebenbemerkung von Boris auf und schließlich sagt auch Ludvig selbst was dazu. Solche Details mag ich :-].


    Zitat

    Original von SiCollier
    Der Grenzübertritt in die Schweiz und das „J“ in Evas Paß. Ihre Reise konnte jetzt noch nicht vorbei sein, aber gezittert habe ich trotzdem, wie sie diese Hürde nimmt. Ob Ludvig das „J“ wirklich gesehen hat? Er reagiert ja gar nicht darauf, also vermute ich erst mal nicht.


    Hm. :gruebel Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass er es gesehen hat. Aber durch seine Schwächung könnte es ihm natürlich auch entgangen sein. Schwer zu sagen, leider erfährt man von Ludvigs Gedanken recht wenig. Was hat er eigentlich für einen Auftrag?


    Zitat

    Original von Richie
    Was macht sie jedes Jahr in Istanbul, ist sie wirklich immer noch eine erfolgreiche Schauspielerin oder ist sie auch politisch verbandelt???


    Meiner Meinung nach arbeiten, allerdings sehe ich sie nicht mehr als erfolgreiche Schauspielerin. Eher im zwielichtigen Gewerbe, ohne sich komplett in seine Niederungen hinabzubegeben.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Der gehört bestimmt zu den Guten. Ich habe ein Faible für Briten :grin


    Das denke ich auch, zumindest mag ich ihn momentan. Aber ich denke, er wird noch eine wichtige Rolle spielen und seinen momentanen Beobachterposten aufgeben müssen. Das amerikanische Ehepaar ist für mich wirklich schwer verliebt und zufällig auf der Reise. Ich mag die beiden und fände es schade, wenn sie „geopfert“ würden.


    Zitat

    Original von Minusch
    Xenia sehe ich noch nicht an seiner (Carols) Seite.


    Ich auch nicht, gar nicht. Da wird sicher noch viel passieren.


    @ Minusch: Danke für diese sehr interessanten Infos über den Tunnel. Diese Fast-Sprengungsgeschichte wäre ja schon wieder Stoff für ein ganzes Buch! Ich fand aber auch diese veränderte Atmosphäre im Tunnel gut beschrieben.

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Zitat

    Original von Lese-rina


    Hm. :gruebel Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass er es gesehen hat. Aber durch seine Schwächung könnte es ihm natürlich auch entgangen sein. Schwer zu sagen, leider erfährt man von Ludvigs Gedanken recht wenig. Was hat er eigentlich für einen Auftrag?


    Das Meiste davon wird im nächsten Abschnitt geklärt, [sp]drum schreibe ich es hier auch nicht. :grin[/sp]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    @ Minusch: Danke für diese sehr interessanten Infos über den Tunnel. Diese Fast-Sprengungsgeschichte wäre ja schon wieder Stoff für ein ganzes Buch! Ich fand aber auch diese veränderte Atmosphäre im Tunnel gut beschrieben.


    Die sich verändernde Atmosphäre konnte ich auch bildlich sehen, nur Vera interessierte es nicht, wie ihr Mann bemerkte.

  • Zitat

    Original von Cyriacos
    … Der Rhythmus der Geschichte ist der Rhythmus, den die Lokomotive vorgibt, in einer - so weit die Gleisanlagen es zulassen - im Wesentlichen gleichbleibenden Geschwindigkeit, einem eigenen Rhythmus eben. Entsprechend hat der Reisende auch mehr Zeit zum Nachdenken, zum sich-bewusst-werden, was da gerade passiert, zur Abwägung unterschiedlicher Möglichkeiten.
    ...


    So ungefähr liest sich meine Notiz, die ich mir gemacht habe. Mir kommt die Geschwindigkeit der Geschichte so vor, als würde sie von der Lokomotive gezogen werden. Ihrem Tempo auf den Schienen ist es irgendwie auch egal, wie schnell ich das Gelesene aufnehme. Ich befinde mich ja im Zug und muss nicht selber nebenher laufen. Demnach kann ich mich ja dann einfach in die Sitze zurücklehnen und die Landschaft aus dem Fenster bewundern. Der Zug fährt trotzdem seine vorgegebene Strecke.


    Im zweiten Abschnitt wird so langsam die eine oder andere Motivation der Reisenden deutlicher. Reist hier eigentlich irgendwer einfach nur, um von Paris nach Istanbul zu kommen?

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Im zweiten Abschnitt wird so langsam die eine oder andere Motivation der Reisenden deutlicher. Reist hier eigentlich irgendwer einfach nur, um von Paris nach Istanbul zu kommen?


    Betty würde ich sagen, die ist ja auf dem Weg nach Istanbul um Geld zu verdienen ;-)

  • Was ihr so für Spekulationen anstellt :grin.. ich sitz da ja eher in der Ecke des Zugs fremdgebackene Plätzchen knabbernd und Tee schlürfend und interessiert zusehen was die alle so treiben :lache.


    Mir gefällt das die vielen Menschen, die ständigen Pespektivewechsel... da kommt doch richtig Schwung in die Bude.. oder eher in den Zug :grin.


    Wenn man sich da so überlegt tagelang mit den immer gleichen Menschen auf so engem Raum .. ohne dem ausweichen zu können, eine besondere Situation


    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Zitat

    Original von Büchersally


    Äh ja, dazu kommen wir dann noch. :lache


    Ich hab das schon bei ihrem ersten Auftritt so gesehen


    "Istanbul. Solange es möglich war. Bis zum letzten und zum nächsten letzten Mal"


    Das klingt für mich so, als würde sie da wegen des Geldes immer wieder hin hinfahren. Auch wenn sie das eigentlich nicht will.

  • Puh, ich habe jetzt innerhalb von anderthalb Stunden den zweiten Abschnitt verschlungen. Das Buch gefällt mir ausgesprochen gut!
    An dem langsamen Aufbau des Spannungsbogen störe ich mich absolut nicht, ich finde auch Cyriacos' Erklärung dazu perfekt. Der Zug tuckert nunmal vor sich her und befördert seine Passagiere nicht im Eiltempo nach Istanbul. Ich finde das sehr realistisch und empfinde auch die Sprünge zwischen den Charakteren als angenehm zu lesen.


    Einige erste Fragen wurden nun - zumindest ansatzweise - geklärt. Was Boris vorhat und wie die Romanows mit Carol zusammenhängen ist nun offensichtlich. Ich muss sagen, dass ich hier am meisten mit Eva gelitten habe. Sie entwickelt sich immer mehr zu einer meiner größten Sympathieträgerinnen, allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob mich ihre Naivität stört. Allerdings kann sie diese in den nächsten 600 Seiten ja noch ablegen, falls sie es schafft, endlich zu erkennen was für ein arroganter Kerl dieser Carol eigentlich ist. Ihre Bemerkung, dass er die Juden ja eigentlich doch retten will, fand ich ziemlich erbärmlich...


    Xenia finde ich übrigens total interessant, hoffentlich gibt sie sich nicht einfach so ihrem Schicksal hin, sie wirkt ja eher wie eine kleine Querulantin.


    Betty ist klasse, ich bin bei ihr ebenso wie bei dem Briten auf ihre genauen Beweggründe gespannt, nach Istanbul zu reisen. Dass es sich bei Betty nur um finanzielle Gründe handelt, kann ich mir schlecht vorstellen. Ob es vielleicht eine familiäre oder romantische Angelegenheit ist?


    Ich denke auch nicht, dass Alexej das erste Opfer auf der Fahrt ist - dass da noch einige kommen, ist wohl klar - denn mir ist auch die Bemerkung mit der bleibenden Angst vor Tunneln in Erinnerung geblieben. Irgendjemand hatte hier schon geschrieben, dass er wahrscheinlich mit einer blutenden Kopfwunde in der Tür steht und das die Erklärung für das Blut im Bad ist. Der Theorie schließe ich mich an und lese direkt mal weiter, ob das auch stimmt. :)
    Bella Italia, ich komme! :grin