Der Schreibwettbewerb in der Zukunft

Breumel , das ist ganz frisch aus dem Kommentarfaden zum aktuellen Schreibwettbewerb. Ich hatte da vorgeschlagen, zukünftig eine Bestätigungsmail für die eingegangenen Beiträge zu versenden, um zu verhindern, dass noch mal unbemerkt ein Beitrag im Nirvana verschwindet.

Wolke schrieb:

Im letzten Jahr lief der letzte Schreibwettbewerb des Jahres von September bis November - damals mit 4 Teilnehmern (auch nicht viel besser als in diesem Jahr). Im Grunde ist es also egal, wann er läuft. Wir hatten schon mal für einige Zeit ausgesetzt, vielleicht ist es mal wieder an der Zeit.

Wie wäre es denn, wenn man den Schreibwettbewerb auf drei Ausgaben im Jahr reduziert und so die Konkurrenz zum Adventskalender beseitigt? Nicht die Lösung, die ich persönlich bevorzugen würde, aber wenn es dem Schreibwettbewerb gut tut, würde ich sie mittragen.

Das seh ich ja jetzt erst - ok, ich war auch im Adventskalendergeschichtenschreibstreß

Die Idee find ich nicht verkehrt, also die Idee von Tante Li.

Vermutlich ist die Vorweihnachtszeit irgendwie immer von Streß geprägt, liegt wohl in der Natur der Sache, bzw. Zeit.

Insofern ist auch die 3X Schreib-Idee nicht so ganz verkehrt.

Daß ich das erste 3/4 Jahr nicht teilnehmen konnte, und auch nicht mochte, hatte persönliche Gründe.

Im Normalfall bin ich begeistert dabei.

Wolke schrieb:

Ihr Lieben,

ihr könnt gerne ausprobieren, was immer ihr möchtet. Ihr müsst euch - nur wie bereits gesagt - selbst um alles kümmern. JaneDoe und ich ziehen uns aus dem Wettbewerb zurück. Ich will nicht ausschließen, dass es sich irgendwann von unserer Seite aus noch einmal ändert, für den Moment war der laufenden Wettbewerb jedoch unser letzter.

Das dürfte dann nichts werden. Können wir euch irgendwie überreden, den nächsten Wettbewerb noch zu unterstützen? Ansonsten müsste sich jetzt nicht nur innerhalb von zwei Wochen jemand finden, der das organisiert, diejenigen müssten das in der Zeit sogar schon zum ersten Mal auf die Beine stellen, wenn wir den üblichen Rhythmus beibehalten wollen.

Wolke Ich verstehe eure Entscheidung. Gibt es dann auch keinen Jahresgewinner 2018?

Wolke Wie gesagt, ich biete mich an, hier zu übernehmen und dann nicht zu bewerten, wenn ich die Autoren kenne. Die Frage ist halt, was kann ich tun? Beiträge annehmen, freischalten, Punktvergabe eintragen? Wollt ihr alles abgeben oder nur einen Teil und wie soll es dann mit dem Zugang aussehen?

Kleiner Zwischenruf. Der Schreibwettbewerb hat in den ersten Jahren so exzellent funktioniert, weil er wenig Konkurrenz im Netz hatte, weil er stark besetzt war und weil es sehr hochwertige, ehrliche und recht harte Rückmeldungen gab - womit nicht Voltaires Abkanzelorgien gemeint sind, die er danach eine Weile gefeiert hat, sondern eben wirklich fundierte, detaillierte und ziemlich intensive Besprechungen (übrigens auch von Voltaire), aus denen alle Beteiligten etwas lernen konnten. Der Bewerb selbst war eine echte Konkurrenz. Dafür hat es sich gelohnt, einmal im Monat 500 Wörter rauszuhauen; ich war auch mit großer Begeisterung lange dabei. Aber diese Luft ist echt raus, und ich wüsste nicht, wo man sie noch herholen sollte. Ich will damit nicht sagen, dass die wenigen Storys, die jetzt eingereicht werden, schlechter wären, aber es hat einfach nicht mehr den Dampf, den es mal hatte, sondern höchstens noch zehn Prozent davon. Und das ist zu wenig. Ich habe bei den Wiederbelebungsversuchen der vergangenen Jahre auch das eine ums andere Mal darüber nachgedacht, mich wieder stärker einzubringen, aber dafür kostet es einfach zu viel Zeit. Und halbherzig hat's keinen Wert.

Will sagen. Vielleicht sollte man einfach die Grabstelle ordentlich festklopfen und nett schmücken - und sich was anderes überlegen.

Tom , es gibt offensichtlich immer noch Autoren, die Bock haben. Vor diesem Hintergrund halte ich es für verfrüht, den Wettbewerb zu beerdigen. Ob man sich, zumal vor dem Hintergrund, dass Wolke und JaneDoe sich aus der Organisation zurückziehen, über Änderungen Gedanken macht, steht auf einem anderen Blatt.

Breumel , Dank an Dich, dass Du Dich bereit erklärst, die Organisation (zumindest in Teilen) zu übernehmen.

breumel schrieb:

Wolke Wie gesagt, ich biete mich an, hier zu übernehmen und dann nicht zu bewerten, wenn ich die Autoren kenne. Die Frage ist halt, was kann ich tun? Beiträge annehmen, freischalten, Punktvergabe eintragen? Wollt ihr alles abgeben oder nur einen Teil und wie soll es dann mit dem Zugang aussehen?

Breumel   Herzlichen Dank, dass Du Dich hier so engagieren willst, obwohl sich der Kreis der schreibenden Interessenten so verkleinert hat.

Noch gibt es zumindest um die 10 Eulen, die sich an der Bewertung beteiligen, aber deutlich weniger, die sich an einen Kommentar trauen (und dann ist das auch keine fundierte Kritik, wie es sich ein Schreiberling wünschen würde, der mit dieser kleinen Textprobe sein Talent entwickeln möchte).

Ich fand den Versuch, diese Art von Schreibwettbewerb am Leben zu erhalten lohnenswert. Dabei schwang die Hoffnung mit, dass sich möglichst viele altgediente Eulen wieder aus ihren Höhlen locken ließen, die dem Schreibwettbewerb in den ersten Jahren ihre Substanz verliehen haben, wie Tom das eben so erstrebenswert geschildert hat.

Aber leider sind sie entweder gleich weg geblieben oder haben sich von Voltaire endgültig entmutigen lassen. Keine Ahnung, welche Gründe die anderen hatten - vielleicht haben sie alle attraktivere Möglichkeiten gefunden, ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen.

So ganz zu Grabe tragen möchte ich den Schreibwettbewerb noch nicht.

Noch schwelt die Hoffnung, dass sich neue Schreiberlinge daran versuchen wollen.

Vielleicht gewinnnt der Wettbewerb mit Seltenheitswert: dreimal im Jahr - mit genügend Abstand zum Adventskalender . . . . . .

Wolke , ich würde ja gerne Deinem Wunsch entsprechen und einen neuen Faden aufmachen, aber das darf ich leider im einzig passenden Bereich nicht. Falls Du einen Faden erstellen magst, kann Du den Rest meines Beitrags dorthin verschieben und diesen Beitrag hier für den Link verwenden.

Ich bin ja noch nicht so lange im Wettbewerb aktiv, und mir gefällt er in der bisherigen Form. Trotzdem hatte ich eine Idee, die den Wettbewerb für die Autoren herausfordernder und für die Leser interessanter machen könnte: Die Dreifach-Herausforderung.

Das Konzept: Es gibt drei Wettbewerbe im Jahr, die miteinander verknüpft sind.

- Für den ersten Wettbewerb darf jeder ein Stichwort einreichen, um das sich die Geschichten drehen sollen. Aus den eingereichten Stichworten wird eins ausgelost.

- Für den zweiten Wettbewerb wird ein Genre ausgelost. Dafür würde ich aber im Vorfeld eine Liste erstellen. Innerhalb des Genres sind die Autoren frei, was das Thema betrifft.

- Der dritte Wettbewerb wäre dann die Königsdisziplin: Eine Geschichte zum Stichwort des ersten Wettbewerbs im Genre des zweiten. Beispiel: Für den ersten Wettbewerb wurde das Stichwort Weltreise ausgelost, für den zweiten das Genre Science Fiction - die Autoren müssten dann eine Science Fiction zum Thema Weltreise schreiben.

Um Bewertungskriterien habe ich mir dabei keine Gedanken gemacht. Die Punktvergabe könnte durchaus so bleiben, wie sie ist. Es wäre auch nicht erforderlich, dass ein Autor an allen drei Wettbewerben teilnimmt oder aufeinander aufbauende Geschichten schreibt.

Vorteile, die ich für dieses Konzept sehe:

- Autoren werden neu herausgefordert und können, wenn sie sich darauf einlassen, ausgetretene Pfade verlassen

- Potenzielle Autoren, die bislang gedacht haben, mit ihren Genres nichts im Schreibwettbewerb verloren zu haben, bekommen die Botschaft, dass jedes Genre willkommen ist.

- Mehr Spannung für die Leser, was die Autoren aus der Herausforderung machen

Nachteile, die daraus entstehen könnten:

- Autoren lehnen es ab, in einem bestimmten Genre zu schreiben

- Für Leser, die ein bestimmtes Genre so gar nicht mögen, ist im betreffenden Jahr dann wahrscheinlich wenig Lesenswertes dabei

Bis jetzt ist das nicht mehr als ein Gedankenspiel, aber da hier von verschiedenen Seiten ausdrücklich um neue Vorschläge gebeten wurde, stelle ich es einfach mal zur Diskussion. Bitte nicht mit harten Blumentöpfen, sondern nur mit weichen Kissen werfen!

  R. Bote Ein Kissen in Eulenform für Dich!

Ich bin mir nicht sicher, ob weitere Einschränkungen wirklich belebend wirken würden.

Eher würde ich mehr Freiheiten günstiger finden, wie z.B. die Höchstwortzahl auf 1000 zu erhöhen.

Tante Li schrieb:

Eher würde ich mehr Freiheiten günstiger finden, wie z.B. die Höchstwortzahl auf 1000 zu erhöhen.

Das würde ich mittragen, auch wenn ich bis jetzt mit den 500 Wörtern ganz gut zurechtgekommen bin.

R. Bote schrieb:

Das würde ich mittragen, auch wenn ich bis jetzt mit den 500 Wörtern ganz gut zurechtgekommen bin.

Natürlich dürften dann auch Texte mit weniger Worten mitmachen.

Das erhöhen auf 1000 war auch einer meiner ersten Gedanken. Manchmal passen die 500, aber in der Hälfte der Fälle musste ich deutlich kürzen, was der Atmosphäre in der Geschichte abträglich war.

Eine uralte Weisheit der Dakota-Indianer besagt: "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."

Wir könnten ja eine Umfrage machen, wer sich nächstes Jahr am Schreibwettbewerb beteiligen möchte?