'Als meine Schwestern das Blaue vom Himmel holten' - Kapitel 01 - 04

  • Der Schreibstil gefällt mir auch gut. Die Ich-Form lässt Leser ja immer sehr nah an die Protagonistin herankommen und mit ihr mitempfinden, was gerade bei diesem Roman wichtig ist. Ich will die Beweggründe von Lars zur Trennung eigentlich auch nicht so genau wissen. Für Mia ist es schlimm und momentan interessiert es mich mehr, wie sie so geworden ist, wie sie ist.


    Von den drei Schwestern gefällt mir bisher Paula am besten. Vielleicht deswegen, weil sie so ein selbstloses Wesen hat. Bei ihr scheint alles nach Plan zu laufen. Nach der fiesen Trennung lernt sie Matthias kennen und beide gründen eine Familie. Es ist der absolute Kontrast zu Mias Leben, die als Journalistin schon aus beruflichen Gründen mobiler sein muss.


    Die Beschreibung der Familie lässt mich schaudern. Der Vater geht gar nicht, wie er Lucy bevorzugt und alle anderen damit auf die hinteren Plätze verweist. Auch die Mutter scheint nicht die Stabilste gewesen zu sein. Aber irgendwas wollte sie sicher mit dem Verwahren der Spielzeugkisten bezwecken.

  • Beziehung gescheitert und Mia nimmt das Angebot von Paula an, sie zu besuchen.
    Von der Großstadt in ihre Heimatstadt zu einem Klassentreffen.
    Beruflich scheint Mia eher Gelegenheitsjobs zu haben, als in ihren Job als Journalistin zu arbeiten. Sie kommt mir eher chaotisch vor.
    Bei Paula geht es familiär und strukturiert zu , trotz Per. Mit Matthias hat Paula mit Hilfe ihrer Schwestern wohl einen guten Fang gemacht.


    Schon im Elternhaus gibt es Unstimmigkeiten. Der Vater ein Selfmadman, witzig fand ich, welche Berufe die Kinder sich ausgedacht haben.

  • Irgendwie werde ich mit dem Buch nicht so ganz warm, woran das liegt keine Ahnung.


    Vom Freund verlassen und dann zur Schwester, das kann ich alles noch verstehen aber Mia verhält sich irgendwie komisch.
    Per ist ein Kind das mich sehr an Autismus erinnert und ich frage mich wieso noch keiner das Kind darauf untersucht hat.


    Paula hat es nicht leicht, wobei ich mir auch noch nicht sicher bin ob dies wirklich nur auf die Kindheit der Geschwister zurückzuführen ist, aber ich weiß das ist immer das einfachste.


    Ich lese jetzt mal weiter und schaue ob ich noch warm mit dem Buch werde.


    (edit: ich habe den Abschnitt schon Dienstag gelesen, wollte das gelesene aber sacken lassen.)

  • Zitat

    Original von Juliane
    ...
    Vom Freund verlassen und dann zur Schwester, das kann ich alles noch verstehen aber Mia verhält sich irgendwie komisch.
    Per ist ein Kind das mich sehr an Autismus erinnert und ich frage mich wieso noch keiner das Kind darauf untersucht hat. ...


    Der Kinderarzt oder wer sonst auf dem Gebiet bewandert ist und mit dem Kind zu tun hat, kann allenfalls eine Empfehlung geben, ein psychologisches Gutachten erstellen zu lassen. Paula ist ja wohl nicht der Meinung, dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt. Sie tut das eher als Verhalten ab und hinterfragt nichts. In meinen Augen würde sie es wohl auch nicht aushalten, wenn mit ihrer Familie nicht alles glatt liefe. Von daher scheut sie sich auch, diese ablehnende Haltung von Per und dieses überzogene Nachtritual mal genauer zu betrachten.

  • Interessante Charaktere, wenn auch keine absoluten Sympathieträger dabei sind. Ich mag den Erzählstil und den Humor, der ab und zu durchblitzt. Viel habe ich noch nicht gelesen, da das Buch erst heute in meinem Briefkasten war, aber ich bin am Haken und gespannt, was da noch so alles kommt.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • 4 Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten.


    Ich bin gespannt, auf welche Reise wir uns begeben, und was am Ende dabei heraus kommt.
    Die Eltern waren sehr merkwürdig, umso trauriger finde ich es, dass nicht wenigstens die Kinder zusammengehalten haben.
    Die Älteste stand im Rampenlicht des Vaters, den selfmademan.. Ich hab ein ganz blödes Bild von ihm im Kopf, da ich bei selfmademan an jemand bestimmten denken muss, der sich im Internet so nennt :cry


    Und mit der Mutter stimmte doch auch irgendwas nicht, oder? Sie schreckte sogar bei Lachen der Kinder zusammen.


    Ich werde auf jeden Fall gleich den 2. Abschnitt lesen, der Schreibstil ist echt locker und auch der Humor, der ab und zu mal aufblitzt gefällt mir ausgesprochen gut

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Der Schreibstil ist sehr leicht und locker zu lesen. Zwischen durch mit einige lustigen Passagen, lockern das ganze noch was auf.


    Im ersten Abschnitt erfährt der Leser mehr über die vier Schwestern und es fällt direkt auf wie unterschiedlich sie sind.
    Die Eltern fand ich erstmal etwas befremdlich, der Vater scheint in seiner eigenen Welt zu sein, er als selfmademan....
    Die Mutter ist aber auch seltsam...mal sehen was sich hier noch ergibt.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Zitat

    Original von Suzann
    Interessante Charaktere, wenn auch keine absoluten Sympathieträger dabei sind. Ich mag den Erzählstil und den Humor, der ab und zu durchblitzt. Viel habe ich noch nicht gelesen, da das Buch erst heute in meinem Briefkasten war, aber ich bin am Haken und gespannt, was da noch so alles kommt.


    Genauso geht es mir auch, iwie hat ja jeder so sein Macke...


    Der Klappentext hat ja schon ein bischen viel verraten.
    Paulas Mann fragt komisch, ob Mia fremdgegangen ist. Beim Leser der vom Klappentext schon Bescheid weiß, klingeln da natürlich die Alarmglocken, Mia scheint nix zu bemerken...
    Ich vermute mal, dass Lucy die kranke Schwester ist...weil sie so komische Nachrichten auf Paulas Mailbox hinterlässt.


    Mir gefällt es bisher ganz gut, liest sich flott weg, die Familie ist interessant-



  • Genau das ärgert mich gerade total.
    Ich glaube, ich hab noch gut 50 Seiten zu lesen, und bisher ist die Krankheit nicht wirklich zur Sprache gekommen.
    Es wurde mal angedeutet, mehr aber nicht.


    Meiner Meinung nach verrät der Klappentext eindeutig zu viel des Buches

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von shaiara ()

  • Der Erzählstil gefällt mir ganz gut, ist flüssig, zwischendurch auch ein bisschen lustig. Mit den Charakteren tue ich mich da schon schwerer, es ist bisher keiner dabei, den ich in's Herz geschlossen hätte. Auch die Beweggründe sind mir von den Meisten unklar. Warum will Paula nicht sehen, dass ihr Sohn ein Problem hat ? Paula nicht dass Lars vermutlich eine andere hat,... Warum haben die Schwestern so plötzlich von heute auf morgen ihren Kontakt so sehr einschlafen lassen ?


    Fragen über Fragen. Mal sehen, ob es bald die ein oder andere Antwort gibt.

  • Zitat

    Original von piper1981
    Ich vermute mal, dass Lucy die kranke Schwester ist...weil sie so komische Nachrichten auf Paulas Mailbox hinterlässt.


    Das kann natürlich sein und von ihrem ausgiebigen Tablettenkonsum etc hat man ja auch schon erfahren.
    Allerdings ist Sophie bisher am wenigsten präsent gewesen, ich glaube, dass auch sie diejenige sein könnte, die krank ist.


    Aber ihre eigenen Macken hat wirklich jede. Sowas mag ich, auch wenn es etwas überspitzt ist an manchen Stellen, macht es Charaktere authentischer.


    Und ich stimme euch zu, die Eltern sind auch ein Fall für sich. Die Mutter scheint mir total überfordert zu sein, gleichzeitig will sie dringend alles richtig machen. Und warum sie wohl so ein Schusselchen ist?


    Mia kommt mir wenig ambitioniert vor - klar, sie wurde gerade verlassen. Aber ich finde, sie hat schon eine allgemein negative Grundstimmung, sie scheint mir so hoffnungslos und gleichgültig. Teilweise ist sie aber auch sarkastisch, was sich im Schreibstil widerspiegelt und das mag ich.
    Und was hat es mit ihrem Zwang auf sich, sich ständig auf Toiletten zu verstecken? Ist sie so menschenscheu? Habe hoffentlich nicht gespoilert, habe über den Abschnitt hinausgelesen und es erst später bemerkt.


    Paula finde ich bisher auch am sympathischten, sie ist einfach eine gute Seele. :)
    Und schön fand ich den Brauch von Paula und Mia (S.14) aus ihren Lieblingskinderbüchern zu zitieren.


    Lucy scheint gar keinen Familiensinn zu haben und die arme Mia - der Vater hackt auf ihr rum, sie seie zu dick und ihre engelsgleiche Schwester nimmt sie eigentlich auch nur auf den Arm. Prinzessin Lucy kann ich bisher nicht leiden...


    Ich frage mich, was die Schwestern so auseinandergetrieben hat... Ich habe selbst drei Schwestern und ich finde die Vorstellung schlimm, mit ihnen nicht viel zu tun zu haben. ;-(