'Das Geheimnis des weißen Bandes' - Kapitel 16 - Ende

  • Seit heute Morgen bin ich nun durch. Zwei bis drei Fälle waren es letztlich (USA, Diebstahl, Kindesmißbrauch, Ross, ...), die alle miteinander eng verwoben sind. Mich hatte die irre Kutschfahrt von Holmes etwas irritiert. Soviel Action gab es in den historischen Büchern aber doch nicht, oder? Holmes als Rennfahrer?


    Der Trick mit dem Gefängnisausbruch hat mir am besten gefallen. Wenn ich was von Holmes lese, möchte ich eher clevere Gedankengänge und subtile Aufklärungen lesen. Vielleicht war es an der ein oder anderen Stelle doch etwas zu modern, obwohl alles wunderbar in die ehrwürdige Stimmung von Arthur Conan Doyles Schriften verpackt war. Insofern keine Kritik, sondern nur ein paar kritische Fragen. Gefallen hat es mir aber.

  • Ich bin auch durch.
    Mir hats auch gut gefallen!
    Allerdings fand ich es ein wenig schade, dass man wirklich so wenig miträtseln konnte. Bei der Schule dachte ich kurz über das komische Gebäude nach, aber das hab ich dann wieder vergessen, als es um die Opiumhöhle, Sherlocks Gefangennahme etc ging. Wenigstens hatte ich da Recht, dass es eigentlich gar nicht um Opium ging.


    Den Gefängnisausbruch fand ich auch super. Da war Sherlock mal wieder sehr gewitzt, aber er hatte auch ein wenig Glück, dass er den Arzt gekannt hat.


    Gut fand ich auch, dass am Ende Carstairs auch noch mit drin hing und dass Holmes alles aufgedeckt hat, von dem Bilderraub und der Rache an denen, die den Zug überfielen, samt dem Mord am WM, wer Mrs Carstairs wirklich ist etc etc. :-) Das war wirklich sehr gut gemacht!!


    Aufgeregt hat mich, dass die ganz Mächtigen wohl wieder davon kamen. Zu realistisch >.<


    Hm ich glaub Sherlock hat schon auch aktiv was gemacht wie zB die Kutschfahrt. Ich hab mal so ne Doku gesehen und da hatte jemand die modernen Filme kritisiert, weil die so actionreich sind, und dann hat jmd gemeint, dass in den Büchern Sherlock aktiver war als die meisten denken. :gruebel


    Aber ich wunder mich, dass er Kokain nimmt? Dachte immer, dass er dem Opium verfallen wäre. Aber vll war das ja ne Falschinformation, die ich da hatte? Kokain macht von der Wirkung her jedenfalls mehr Sinn. :chen

  • Ich habe das Buch auch heute morgen beendet.


    Das Buch hat mir gut gefallen.


    Wie Holmes aus dem Gefängnis entkommen ist, fand ich klasse. Er war also doch der Wärter. :chen


    Ich hätte mir nur gerne ein wenig mehr Detektivarbeit gewünscht. Man hatte kaum Möglichkeit zum Miträtseln gehabt. Die Auflösung hat man quasi einfach vorgesetzt bekommen. Auf einmal wusste Holmes, was das House of Silk ist und wer Mrs Carstairs ist. Es wurde nur nebenbei erwähnt, das Holmes Ermittlungen angestellt hat.

  • Zitat

    Original von MissMoneypenny


    Ich hätte mir nur gerne ein wenig mehr Detektivarbeit gewünscht. Man hatte kaum Möglichkeit zum Miträtseln gehabt. Die Auflösung hat man quasi einfach vorgesetzt bekommen. Auf einmal wusste Holmes, was das House of Silk ist und wer Mrs Carstairs ist. Es wurde nur nebenbei erwähnt, das Holmes Ermittlungen angestellt hat.


    Ja, eben. Aber ich hab in letzter Zeit einige originale Sherlock Geschichten als Hörbücher gehört und da ging es mir meistens auch so, weil er Watson oft nicht verrät, was er schon weiß und auch manchmal einfach verschwindet und dann auf einmal mit neuen Erkenntnissen dasteht.

  • Als Holmes die Carstairs die Zwillinge erwähnte da kam mir auch die Idee, der Zwilling könnte ein Mädchen und Mrs. Carstairs sein.


    Aber so schnell wie Holmes war ich nicht. Gut, man hat ja auch über seine Nachforschungen nichts erfahren.
    Dass die Schule mit dem House of Silk zu tun hat war fast klar, zumindest ab dem Zeitpunkt, als Watson dieses Büchlein von Ross zugespielt wurde.


    Aber es war wirklich wenig Gelegenheit zum raten und rätseln, bzw. zu wenig Spuren, denen der Leser nachgehen konnte.

  • Es war ja der Prospekt drin. Der Vorwand des Schulleiters war doch sehr fadenscheinig. Und dass sie von den Vorkommnissen, also der Ermordung des Jungen nichts wussten nachdem es doch durch die Zeitungen gegangen war, auch unwahrscheinlich.

  • So, da ich heute einen Behördengang hatte, hatte ich genügend (Warte-)Zeit, in der ich mein Buch in Ruhe fertiglesen konnte. :lache


    Gleich vorweg: ich bin wirklich begeistert und hätte nicht gedacht, dass Horowitz das Holmes-Feeling wirklich so gut aufgreift und rüberbringt. Mir hat der Roman wirklich sehr gut gefallen.


    Im Gegensatz zu einigen von euch habe ich mich auf ziemlich viele falsche Spuren führen lassen. Was der Carstairs-Auftrag mit den House of Silk-Vorkommnissen zu tun hatte, konnte ich mir ja überhaupt nicht erklären. Irgendwie habe ich gar nicht wahr genommen, dass essich um mehrere Fälle handeln könnte - und dass, obwohl Watson ja so etwas schon einmal angedeutet hatte. Außerdem habe ich der ganzen Opiumgeschichte eine zu bedeutende Rolle zugemessen. An die Waisenjungen habe ich irgendwann wirklich kaum mehr gedacht und wäre deswegen auch nie darauf gekommen, dass sie der Dreh- und Angelpunkt bei diesem Fall sind. Die Armen :schlaeger


    Die Kutschenverfolgung fand ich ehrlich gesagt recht spaßig. Vor allem das Pferd, dass nach dem eingefangenen Streifschuss besonders motiviert ist, den Übeltäter einzuholen. :lache


    Zitat

    Aufgeregt hat mich, dass die ganz Mächtigen wohl wieder davon kamen. Zu realistisch >.<


    Ja, das ist in der Tat leider so.


    Jedenfalls werde ich mir bei Gelegenheit auch den zweiten Holmesroman von Horowitz kaufen. Und ich glaube, dass ja auch ein dritter erscheinen soll. Mal sehen, ob er weiterhin so gute Einfälle hat. :-)

  • Zitat

    Original von xexos
    Oh, gibt es denn den zweiten Band schon?


    Ja, gibt es schon. Der Fall Moriarty. Diesen Band werde ich auf jeden Fall auch noch lesen.


    @ kero-chan Ich wusste gar nicht, das noch ein dritter Teil erscheinen soll. Bin ich auch mal sehr drauf gespannt.

  • also ich würde auch gerne mitlesen. Die Cover sind unheimlich schön, finde ich!


    Ich fand den letzten Abschnitt toll. Auch die Aufklärung des Falles, bzw. ja eigentlich der Fälle die zu einem großen Ganzen führten, war für mich total schlüssig.


    Einen Doyle kann nie jemand ganz ersetzen, aber Horowitz hat das prima hinbekommen. An solchen Aufgaben sind schon Autoren gescheitert.