'Mein Wille geschehe' - Seiten 175 - 247

  • Nun stellt sich raus, dass Jakob keine eigene Wohnung hat. Dafür verleben beide ein intensives WE und Jakob verschwindet danach mal wieder.
    Sonne ist ihm gegenüber noch immer misstrauisch, aber auch nicht da, wenn etwas passiert.
    Hanna wiederum unterstützt sie und befürwortet ihre Verliebtheit.


    Jakob taucht mit seiner Schreibmaschine auf und man erfährt mehr über seinen USA Aufenthalt.


    Es meldet sich ihre Lektorin und fragt Derya ob man mit einen neuen Roman von ihr rechnen kann.

  • Nach wie vor trau ich Jakob nicht. Jetzt hat er angeblich keine Wohnung, sondern lebt in WG. Dann seine seltsamen Anwandlungen beim Sex, will Derya nackt fotografieren und sperrt sie quasi im Schlafzimmer ein. Das will mir alles nicht recht passen und gefallen :-(


    ... und dann noch sein Manuskript :gruebel

  • Ich muss mal eines sagen: Selten kam ich mir als Autorin in einer Leserunde so fehl am Platz vor :lache
    Das liegt nicht an euch, aber ich kann echt überhaupt nichts sagen. :beleidigt


    Na ja, ich könnte euch erzählen, dass meine Lektorin ständig begeisterte Christian-Grey-Anspielungen gemacht hat, weil Jakob sie an den erinnert hat und ich dann Wochen überlegt habe, ob ich ihr jetzt verrate, wie fürchterlich ich Shades of grey fand und wie sehr mich diese - nett gemeinten - Vergleiche verunsichert haben :lache
    Unangenehm! :rofl

  • In diesem Abschnitt geht es etwas entspannter zu. Der Stalker taucht nicht mehr auf und die Beziehung zu Jakob scheint sich zu festigen. Schön fand ich die Szene, als sie das Longboard für Felix gekauft haben.


    Jakob hat keine eigene Wohnung, deshalb sind sie nur bei Derya und verleben viele wunderschöne und intensive Stunden (übrigens muss ich gestehen, dass ich Shades of Grey überhaupt nicht kenne, ich habe es weder gelesen noch gesehen). Er bringt sogar seine Schreibmaschine und fängt an bei Derya weiterzuschreiben. Auch gibt er ihr nach und nach mehr von der Geschichte, so dass sie mehr über den Aufenthalt in der USA erfährt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Derya nun auch wieder anfängt mit schreiben, die ersten Ansätze sind da.


    Während die Therapeutin sie mit Jakob unterstützt, ist Sonne skeptisch. Richard bleibt verschwunden.


    Trotz allem bleibt mir Derya weiterhin irgendwie fragwürdig, nicht geheuer. Ich kann sie definitv nicht einschätzen. Sie lebt für mich in einer eigenen Welt, jetzt nur mit Jakob. Vieles will sie nicht sehen, in vieles interpretiert sie zu viel rein. Selbstwertgefühl ist kaum vorhanden. Die Auszeit, als Jakob sie dazu bringt, alles ab- und auszuschalten tut ihr gut.


    Wen ich irgendwie mag, ist Kiwi. Sie erscheint mir am realsten von allen. Und ich habe das Gefühl, sie bemerkt Deryas Zerrissenheit am deutlichsten. Als sie den Satz sagt: „Aber ich habe eine Freundin, und aus deren Leben werde ich nicht verschwinden. Nicht solange sie das nicht will“, bin ich felsenfest der Meinung, dass sie Derya damit meint.


    Jetzt bin ich mehr als nur gespannt auf das Ende. Wirs sich Derya von ihren Selbstzweifeln befreien können? Wer ist der Stalker? Was wird aus Kiwi? ... Eigentlich ist alles noch offen.

    :lesend H. Dieter Neumann - Stumme Gräber

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonischer Stolz

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 318

  • Zitat

    Original von Richie
    Ich oute mich Shades of Grey ging an mir vorbei - weder gelesen noch gesehen. Trotzdem glaube ich, daß ich nichts verpaßt habe :grin


    An mir auch und ich bin mir ganz sicher, dass ich nix verpasst habe. :lache


    Dieses intensive Wochenende der beiden fand ich schon etwas seltsam, vor allem nachdem Derya quasi erst dem Kontrollfreak Robert entkommen ist, dass sie sich da auf so ein Spiel mit absoltem Gehrosam einlässt, ist schon komisch.

  • Derya und Jakob - irgendwie ein seltsames Paar. Es gibt so schöne Momente zwischen den beiden und dennoch steht so vieles dazwischen. Aber so richtig fassen, kann ich es immer noch nicht und ich bin schon ganz hibbelig. ;-)


    Wenn hier schon alle beim "Outen" sind, muss ich wohl auch... :lache Also das Buch "Shades of Grey" hat mich überhaupt nicht gereizt. Aber mein Mann (!) war neugierig auf den Film, den wir uns dann tasächlich angeschaut haben. Puh, der war einfach langweilig... :-( Jedenfalls finde ich den Vergleich hier überhaupt nicht gerechtfertigt. Für mich sind das zwei total unterschiedliche Paar Schuhe. :-)



    Zitat

    Original von Zwergin
    Dieses intensive Wochenende der beiden fand ich schon etwas seltsam, vor allem nachdem Derya quasi erst dem Kontrollfreak Robert entkommen ist, dass sie sich da auf so ein Spiel mit absoltem Gehrosam einlässt, ist schon komisch.


    Diese Frage hatte ich mir auch gestellt. Bei solchen Spielen muss man sich doch komplett aufeinander verlassen können. Nach Jakobs "Verschwinden" könnte ich ihm jedenfalls nicht einfach so trauen. :gruebel



    Zitat

    Original von Mulle


    Tu ich doch :-]


    Aber ich bin mir sehr sicher, dass wir im letzten Abschnitt einiges zu besprechen finden :)


    Dann steh' ich auf dem Schlauch... :lache


    Auf den letzten Abschnitt bin ich schon sehr gespannt. :-]

  • Zitat

    Original von Richie
    @ Ayasha


    Du kannst uns ja am Freitag im Frankenexpress nach Hannover davon ausführlich berichten :grin :knuddel1


    Das ist aber in zwei, maximal drei Sätzen abgefrühstückt! :lache

  • Mir ist klar, dass Derya "schwer zu greifen - schwer zu mögen" ist.
    Darum ging es mir in dem Buch auch gar nicht - eine sympathische Identifikationsfigur sucht man da wohl vergebens. :-) Derya ist einfach eine sehr zerrissene Frau, in der ganz andere Anlagen liegen (und manchmal durchblitzen), die sie allerdings in der Realität, abseits ihrer Bücher, nicht ausleben kann. Da stehen ihr ihre Ängste und ihre früheren Erlebnisse zu sehr im Weg.

  • Zitat

    Original von Mulle
    Mir ist klar, dass Derya "schwer zu greifen - schwer zu mögen" ist.
    Darum ging es mir in dem Buch auch gar nicht - eine sympathische Identifikationsfigur sucht man da wohl vergebens. :-) Derya ist einfach eine sehr zerrissene Frau, in der ganz andere Anlagen liegen (und manchmal durchblitzen), die sie allerdings in der Realität, abseits ihrer Bücher, nicht ausleben kann. Da stehen ihr ihre Ängste und ihre früheren Erlebnisse zu sehr im Weg.


    Oh, ich befürchte, dass ich mich etwas falsch ausgedrückt habe. Es ist nicht so, dass ich Derya nicht mag. Sie hat durchaus liebenswerte Seiten, die sie gut zu verstecken weiss. Und das ist bestimmt ihrer inneren Zerrissenheit und Verletzlichkeit geschuldet. Sie schützt ihr Inneres, das in ihrem Leben schon viel zu oft verletzt wurde. Gleichzeitig habe ich immer wieder das Gefühl, dass mit ihr etwas nicht stimmt. :gruebel


    Da ich nicht mehr genau weiss, in welchem Abschnitt das war, setze ich das lieber in einen Spoiler:



    Es nützt alles nix - ausser weiterlesen... ;-)