'Der silberne Adler' - Seiten 001 - 078

  • Ich war angenehm davon überrascht, wie schnell ich mich wieder in den Geschicken von Fabiola und ihrem Bruder und dessen beiden Gefährten zurecht gefunden habe. :-] Der Autor dosierte die diesbezüglich gegebenen Informationen aber auch wirklich sehr geschickt.:anbet
    Gut gefiel mir ferner die bildhafte Beschreibung der Outfits der Frierenden.
    Die Spannung baute sich in Richtung Überfall gekonnt auf.
    Der "weibliche Erzählstrang" war auch nicht "ohne", stand in meinen Augen jedoch ein wenig im Schatten des ersten Kapitels.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich kann Dir nur zustimmen Maikaefer - ich war auch direkt im Roman "drin". Der Inhalt des ersten Buches ist geschickt eingeflochten -so dass es schön ist, den "alten Bekannten" wieder zu begegnen.


    Fabiolas Geschichte führt sie nach Rom und sie hat einen neuen Feind, Scaevola.
    Er wird sicher noch eine Rolle in diesem Buch spielen.


    Romulus und Brennus sind weiterhin mit Tarquinius unterwegs - und geraten in einem Überfall.... :wave

  • Ich habe heute also planmäßig mit dem Buch begonnen, wenngleich ich nicht so weit gekommen bin, wie ich geplant hatte. Wir hatten Besuch, das ging zu Lasten der Lesezeit.


    Ins Buch bin ich auch gut gestartet, es war so etwas wie "was zuletzt geschah". Da ich gestern "Die vergessene Legion" erst beendet habe, sind die Ereignisse von dort noch gut präsent und werden durch die Wiederholungen noch verstärkt.


    Ich bin noch nicht zu weit, aber Pacorus erscheint mit etwas verändert, was sein Verhältnis zu Tarquinius anbelangt. Allerdings scheint der einen Teil seiner Fähigkeiten verloren zu haben - sicherlich/hoffentlich nur vorübergehend.


    Mehr, wenn ich weiter bin.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe eben das erste Kapitel beendet und möchte gleich meine Gedanken dazu niederschreiben.


    Auch ich hatte kein Problem, an die Handlung der Vergessenen Legion anzuknüpfen, weil ich das erste Buch erst vor kurzem gelesen habe. Trotzdem fand ich die kurzen Flashbacks hilfreich.


    Warum Tarquinius Probleme hatte, Prophezeiungen zu sehen, habe ich nicht wirklich verstanden. Und warum Pacorus ihn und die beiden anderen plötzlich mit dem Tod bedroht, ebensowenig. Habe ich etwas überlesen?
    Jedenfalls war es gut, dass dann doch Mithras sich zu einer Eingebung herabließ. Ansonsten wäre das Buch wohl recht kurz geworden...
    Bemerkenswert finde ich, dass Romulus in wenigen Monaten Lesen und Schreiben gelernt hat. Der militärische Drill der Parther lässt anscheinend viel Freizeit zum Studium ;-)


    Mir fällt auch in diesem Buch auf, dass Ben Kane Sachverhalte und Aktionen sehr gut und anschaulich beschreiben kann, bei den Dialogen aber schwächelt.
    Ob die eine oder andere seltsame Beschreibung auf die Übersetzung zurückgeht, kann ich nicht beurteilen, hoffe es aber. Gestelzte Formulierungen wie der "akribische Blick seiner dunklen Augen" oder "seine edel geschwungene Nase spürte er nicht mehr" finde ich einfach nur komisch, aber nicht im angenehmen Sinn.


    Und jetzt das 2.Kapitel :-)

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von Alice
    Bemerkenswert finde ich, dass Romulus in wenigen Monaten Lesen und Schreiben gelernt hat. Der militärische Drill der Parther lässt anscheinend viel Freizeit zum Studium ;-)


    Na ja, Romulus hat doch schon während des vorigen Bandes Unterricht von Tarquinius erhalten, zumindest habe ich das so verstanden. Da war bis zum jetzigen Zeitpunkt genügend Zeit, Lesen und Schreiben zu lernen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Die ersten beiden Kapitel sind gelesen und meine Vorbehalte, die sich schon im Laufe des ersten Bandes angesammelt haben, bestätigen sich auch hier wieder.


    Im Prinzip eine gute Geschichte, sowohl der Handlungsstrang mit Romulus und Co. als auch der mit Fabiola. Aber die sprachliche Darbietung finde ich einfach unterirdisch.
    Vielleicht liegt bei mir die Latte höher, weil ich schon viel zu diesen Themen gelesen und deshalb reichlich Vergleichsmöglichkeiten habe.


    Platt und holprig vor allem die Dialoge, wie Alice schon geschrieben hat, aber nicht nur das fällt mir unangenehm auf. Auch so plakativ schwülstig pompöse Gemeinplätze wie "Wahrscheinlich bleichten die Knochen ihre geliebten Zwillingsbruders irgendwo in der endlosen Wüste" sind prägend für den Stil und sorgen bei mir regelmäßig für :wow und :rolleyes.


    Auch die Figuren finde ich grundsätzlich gut, interessant angelegt und mit Potenzial. Doch wie Ben Kane sie handeln, denken und reden lässt - sprunghaft und oft total naiv. Das finde ich gerade bei Fabiola so enttäuschend. Da hatte ich mir schon in Teil eins viel mehr erwartet.


    Römisch-lateinische Bezeichnungen werden großzügig eingesetzt, heben diesen Roman aber auch nicht auf ein höheres sprachliches Niveau. Einem Vergleich mit der Adler-Serie von Simon Scarrow (jedenfalls bis Band 5, so weit bin ich dort vorgedrungen) hält Ben Kane absolut nicht Stand.


    Nun denn, genug gemeckert. Ich habe meine Einschätzung geäußert und werde nicht weiter darauf herumreiten.
    Die nächsten ein oder zwei Kapitel werde ich noch lesen in der Hoffnung, die Handlung könnte so mitreißend werden, dass sie mich über die sprachlichen und erzählerischen Unzulänglichkeiten hinwegsehen lässt. :-)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Auch so plakativ schwülstig pompöse Gemeinplätze wie "Wahrscheinlich bleichten die Knochen ihre geliebten Zwillingsbruders irgendwo in der endlosen Wüste" sind prägend für den Stil und sorgen bei mir regelmäßig für :wow und :rolleyes.


    Stimmt. Für mich sind solche "dramatischen" und effektheischenden Formulierungen der reine Kitsch.
    Nun, damit werde ich mich arrangieren müssen...


    Ich konzentriere mich von nun an auf den Inhalt bzw die Handlung:
    Das zweite Kapitel hat mich erstaunt. Im ersten Buch fand ich Fabiola nervtötend mit ihrer Jammerei auf höchsten Niveau.
    Dass sie sich so vehement für den Sklaven einsetzte, war zwar nicht clever und wird sicher böse Folgen haben, aber ich fand sie zum erstenmal menschlich und mutig.
    Und sie scheint sich zu bemühen, sich den Aufgaben einer Herrin eines Landgutes zu stellen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Könntet ihr, wenn euch solche Formulierungen aufstoßen, mal dazu schreiben, wo die im Buch zu finden sind (Seite). ich habe auch die englische Ausgabe hier und würde das dann mal mit dem Original vergleichen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Könntet ihr, wenn euch solche Formulierungen aufstoßen, mal dazu schreiben, wo die im Buch zu finden sind (Seite). ich habe auch die englische Ausgabe hier und würde das dann mal mit dem Original vergleichen.


    Ja, wäre wirklich interessant zu wissen, ob es an der Übersetzung liegt.
    Nur lese ich ein ebook und da stimmen die Seitenzahlen nicht mit der Printausgabe überein, glaube ich.


    Die von mir zitierte Stelle ist im zweiten Kapitel auf S. 39 des ebooks, also bei dir bestimmt einige Seiten später. Noch vor der Szene mit dem entlaufenen Sklaven, vielleicht so ungefähr in der Mitte des Kapitels :gruebel.

  • Zitat

    Original von Alice
    Stimmt. Für mich sind solche "dramatischen" und effektheischenden Formulierungen der reine Kitsch.Nun, damit werde ich mich arrangieren müssen...


    Ich konzentriere mich von nun an auf den Inhalt bzw die Handlung:


    Ja, das probiere ich auch. Mal sehen ob es funktioniert ;-).
    Es fließen so viele interessante, historisch recherchierte Fakten ein, dass es schon schade wäre, das Buch wegen dieser oberflächlichen Sprache und Darstellung abzubrechen.
    Nur hat eine Erzählweise, die meinem Geschmack entspricht, bei mir einen hohen Stellenwert, manchmal höher als Thema bzw. Inhalt.

  • Danke Lumos!


    Zitat

    Original von Lumos
    "Wahrscheinlich bleichten die Knochen ihre geliebten Zwillingsbruders irgendwo in der endlosen Wüste


    Im Original lautet dieser Satz:
    Her twin's sun-bleached bones were probably still littering the sand where he had fallen. (S. 26)
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Danke Lumos!



    Im Original lautet dieser Satz:
    Her twin's sun-bleached bones were probably still littering the sand where he had fallen. (S. 26)
    .


    Das Englische verstehe ich zwar einigermaßen problemlos (wenn es nicht besonders kompliziert ist), aber nicht genug um sprachliche Feinheiten wirklich zu erfassen.


    Trotzdem klingt das für mich, als wäre es mehr oder weniger wörtlich übersetzt :grin. Oder was meint ihr?
    Was dann die Verantwortung von den Schultern des Übersetzers nehmen und zurück auf die von Ben Kane übertragen würde :grin.

  • So, ich hab eure Kommentare noch nicht angesehen, da ich erst ganz am Anfang bin.
    In der U Bahn habe ich vorhin die ersten 50 Seiten gelesen.


    Heut Abend muß ich aber noch schnell ein Buch lesen, das morgen in die Bücherhalle zurück muß, aber entweder heut Nacht oder morgen gehts weiter mit den Legionären.


    Denn, schon die ersten 50 Seiten haben mich direkt wieder infiziert :grin

  • Her twin's sun-bleached bones were probably still littering the sand where he had fallen. (S. 26)
    Wörtliche Übersetzung:
    Ihres Zwillingsbruders sonnengebleichte Knochen würden vermutlich immer noch da den Sand vermüllen, wo er gefallen war.



    Zitat

    Original von Johanna
    Denn, schon die ersten 50 Seiten haben mich direkt wieder infiziert :grin


    Wie beruhigend, dann bin ich hier doch nicht ganz alleine mit meiner (bisherigen) Meinung über das Buch. :grin

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Zitat

    Original von SiCollier
    Her twin's sun-bleached bones were probably still littering the sand where he had fallen. (S. 26)
    Wörtliche Übersetzung:
    Ihres Zwillingsbruders sonnengebleichte Knochen würden vermutlich immer noch da den Sand vermüllen, wo er gefallen war.


    Ok, danke, stimmt! Das klingt dann aber doch um einiges sachlicher, finde ich.
    Der Übersetzer scheint mir ein Faible für Pathos zu haben ;-).


    Vielleicht sollte ich auch auf englich lesen.
    Ganz sicher wäre ich dann derart mit dem Verstehen des Inhalts ausgelastet, dass kein Augenmerk für sprachliche Feinheiten übrig bliebe (die ich sowieso nicht erkennen würde :lache).

  • Ich hätte wohl auch lieber die Originalausgabe lesen sollen. Daran habe ich im Vorfeld überhaupt nicht gedacht...


    Aber egal, ich lese wie gesagt gerne weiter und werde die hochdramatischen Ergüsse einfach ignorieren. Der Inhalt, die Handlung sind ja recht interessant. Und es scheint so, wie ich ursprünglich schon vermutetet hatte: an den Mängeln ist die Übersetzung schuld :peitsch

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von Alice
    Ich hätte wohl auch lieber die Originalausgabe lesen sollen. Daran habe ich im Vorfeld überhaupt nicht gedacht...


    Aber egal, ich lese wie gesagt gerne weiter und werde die hochdramatischen Ergüsse einfach ignorieren. Der Inhalt, die Handlung sind ja recht interessant. Und es scheint so, wie ich ursprünglich schon vermutetet hatte: an den Mängeln ist die Übersetzung schuld :peitsch


    Deine Einstellung nehme ich mir zum Vorbild :handhalten.

  • Wie erhofft, konnte ich heute den ersten Abschnitt auch beenden. Obwohl ich den ersten Teil schon letztes Jahr gelesen habe und mich nicht mehr im Detail an die Geschichte erinnern konnte, war auch ich wieder schnell in der Geschichte drin. Die kurzen Erklärungen zu den Hintergründen aus dem ersten Teil waren dabei sehr praktisch und wohl dosiert eingesetzt. So hatte man nicht das Gefühl, der erste Teil würde noch einmal nacherzählt werden, nur die für den Zusammenhang wichtigen Geschehnisse wurden zusammengefasst.


    Zum Cover muss ich sagen, dass mir das vom ersten Teil besser gefallen hat. Da haben die Soldaten im Hintergrund noch einiges ausgemacht und auch der Soldat in voller Montur macht natürlich einiges her. Unabhängig davon hätte man auf der Rückseite des Buches den Hinweis auf die Lübbe-Webseite vielleicht nicht in schwarz drucken sollen. Der ist mir heute mehr durch Zufall aufgefallen.


    Zur sonstigen Ausstattung muss ich sagen, dass mir die Karte zu Beginn schon mal ganz gut gefällt. So hat man zumindest eine ungefähre Vorstellung davon, wo sich die Legion gerade aufhält. Ich hoffe mal, dass sie auch in Zukunft noch hilfreich sein wird. Auch das Glossar am Ende ist sehr praktisch. Ich habe mich da zwar noch nicht eingelesen, es sieht jedoch recht vollständig und auch ausführlich aus.


    Mit der Sprache habe ich ehrlich gesagt nicht so die Probleme, wobei ich auch sagen muss, dass ich keinen Vergleich zu anderen Reihen aus dieser Epoche habe. Zwar fallen mir auch ab und zu Redewendungen auf, wie vor allem die "edel geschwungene Nase", doch lese ich da wohl meist einfach drüber.


    Zitat

    Original von Alice
    Warum Tarquinius Probleme hatte, Prophezeiungen zu sehen, habe ich nicht wirklich verstanden. Und warum Pacorus ihn und die beiden anderen plötzlich mit dem Tod bedroht, ebensowenig. Habe ich etwas überlesen?


    Wie schon gesagt, ist das Lesen des ersten Teils bei mir schon etwas her, deshalb kann ich die Wandlung nicht ganz so beurteilen. Doch soweit ich das verstanden habe, steht Pacorus unter Druck, da die Grenzen Parthiens immer wieder von anderen Stämmen angegriffen werden und er dafür verantwortlich ist, die Region zu sichern. Auf der anderen Seite muss er versuchen nicht zu erfolgreich bei dieser Aufgabe zu sein, denn sonst wird er schneller aus dem Weg geräumt als er gucken kann. Bei diesem Spagat hat er sich wohl die Hilfe von Tarquinius erhofft.
    Warum Tarquinius aber keine Prophezeiungen mehr machen kann, weiß ich auch nicht. Irgendwie hat er nichts mehr gesehen, bzw. es gab nichts mehr zu sehen. Wer weiß schon, was sich die Götter dabei gedacht haben. ;-)


    Zitat

    Original von Alice
    Das zweite Kapitel hat mich erstaunt. Im ersten Buch fand ich Fabiola nervtötend mit ihrer Jammerei auf höchsten Niveau.


    Das ist mir auch gleich positiv aufgefallen. Auch wenn sie sich wahrscheinlich großen Ärger eingehandelt hat, hat sie hier doch wirklich mal etwas Stärke gezeigt. Da bin ich mal gespannt, wie es mit ihr weiter geht.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Ich hatte übrigens überlegt, auf Englisch zu lesen, da ich die gesamte Trilogie nach Erscheinen im Original erworben habe, aber da ich nächste Woche schon die nächste Leserunde habe, mich dann doch für die Übersetzung entschieden, weil sich die eben doch deutlich schneller lesen läßt.


    Den Abschnitt habe ich nun durch; ehrlich gesagt, gefällt mir der Handlungsstrang um Tarquinius, Romulus und Brennus besser als der um Fabiola. Drum habe ich auch erst mal gelinst, wie der Kampf weiter geht, bevor ich das zweite Kapitel gelesen habe.


    Weshalb Tarquinius seine seherischen Fähigkeiten verloren hat, erschließt sich mir nicht so ganz. „Seher-Burn-Out“? Es ist halt dramaturgisch notwendig. ;-) Jedenfalls scheint ihm Mithras gewogen zu sein, wenngleich auch zu einem hohen Preis. Andererseits war zu erwarten, daß die drei das Überleben - sonst wäre das Buch ja schon zu Ende. :grin


    Fabiolas Handeln ist menschlich zwar verständlich, rational gesehen aber sicher ziemlich ungünstig für ihre Zukunft. Zumal sie sich einen Feind ihres Geliebten nun auch zum Feind gemacht hat. Da wird wohl noch einiges auf sie (und uns Leser) zukommen.


    Bei der Sprache geht es mir ähnlich wie Chroi, nur daß mir z. B. die Formulierung „edel geschwungene Nase“ aus ganz anderen Gründen aufgefallen ist und mich in dem Zusammenhang nicht stört. [sp]Das ist ein Hinweis auf den Vater der Zwillinge.[/sp]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")