Titel: Wir sehen uns beim Happy End
Autor: Charlotte Lucas
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Hardcover)
Erschienen: 24. November 2017
Seitenzahl: 560
ISBN-10: 378572599X
ISBN-13: 978-3785725993
Preis: 18,00 Euro
Das sagt der Klappentext:
Ella liebt Märchen. Aber noch mehr liebt sie Happy Ends. Schließlich gibt es schon genug Schlimmes auf der Welt, wer braucht da noch Geschichten mit schrecklichem Ausgang? Und so schreibt sie sie einfach um, gibt ihnen ein schöneres, nein, das richtige Ende.
Oscar ist traurig. Aber er weiß es nicht einmal. Dann trifft er auf Ella, die möchte, dass auch bei ihm alles gut wird. Nur: Kann man das überhaupt? Einem anderen Menschen ein Happy End schenken? Und was tut man, wenn der das vielleicht gar nicht will?
Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, märchenhafte Begegnungen - und die Frage, ob jede Geschichte gut ausgehen muss.
Meine Meinung:
Auch mit ihrem zweiten Buch hat mich Charlotte Lucas wieder sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Ein Buch, das zeigt, was man alles aus seinem Leben machen kann.
Charlotte Lucas hat sehr interessante und sympathische Charaktere geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein können. Die anfangs etwas naiv wirkende, aber sehr zauberhafte, verträumte Ella, die versucht allem ein Happyend zu verleihen, ob Filmen, Büchern oder Personen im realen Leben. Und dann sind da noch Oscar und Philipp. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein. Philipp, von dem sie sich gerade getrennt hat, und Oscar, der mir von Seite zu Seite mehr ans Herz gewachsen ist. Sein schweres Schicksal beschäftigt Ella so sehr, dass sie versucht, auch ihm ein Happyend zu verschaffen.
Eine – auch wenn teils traurige – doch wundervolle Geschichte, mit vielen Geheimnissen, Spannung und zarten Gefühlen, denn Ella verstrickt sich selbst in ihren Lügen, ihren Versuchen, ihrem Leben.
Der flüssige und fesselnde und zu keiner Zeit langweilige Schreibstil hat mich das Buch regelrecht verschlingen lassen. Die kleinen Lebensweisheiten, die die Autorin immer wieder geschickt eingestreut hat, haben mich sehr berührt, mich nachdenken lassen, mich aufgemuntert. Ich habe den Protagonisten mitgelitten, war mutlos und traurig, aber doch voller Zuversicht, Optimismus und Vertrauen an das Gute und an den Glauben an ein Happyend.
Für mich ist dieses Buch ein ganz klares Highlight, dass ich unter Garantie noch einmal lesen werde. „Wir sehen uns beim Happyend“ hat die volle Punktzahl verdient und ich kann es jedem ans Herz legen.