"Irgendwo in der Ferne maunzt eine Katze."

  • Ach so, das meinst du. Ich glaube, ginger ale hatte sich eher auf Fußböden bezogen.

    Ich wohne in einem 100 Jahre alten Haus, habe aber noch nie irgendwas gebohnert... wollte ich gerade schreiben, habe dann mal "Bohnerwachs" gegoogelt und festgestellt, dass in dem Zeug, das bei mir unter "Parkettpflege" im Putzschrank steht, auch ganz ähnliche Sachen drin sind. "Parkettpflege" klingt nur etwas moderner. :lache

    Ja, ich glaube auch, dass manche Sätze in Büchern landen, weil die entsprechenden Assoziationen schon lange funktionieren, auch wenn sie in Wirklichkeit nicht mehr unbedingt zeitgemäß sind.


    Um mal zum Hundeklischee zurückzukommen: Ich wohne ja auf dem Land. Aber hier bellt in Wirklichkeit höchst selten mal nachts ein Hund, denn die Lieblinge schlafen gar nicht mehr draußen im Hof in der Hundehütte, sondern bei Herrchen oder Frauchen im warmen Haus. Und die nächtlichen Gassigänger halten ihre Hunde doch nach Möglichkeit vom Bellen ab.


    Schreiende Katzen hat man da schon etwas weniger gut im Griff. :grin Aber auch da ist die Zahl der nächtlichen FreigängerInnen übersichtlich geworden.

  • Betreffs des Kohlgeruchs ... wohnt keiner von euch in einem Mietshaus?

    Selbst in unserem kleinen Vier-Parteien-Haus riecht man das öfters, wobei das beileibe keine "alten" Kohlsorten oder Steckrübenpüree sind. Auch Kohlrabi, Rosenkohl und Broccoli verursachen diesen penetranten Geruch. Direkt am heißen Herd riecht das nur lecker nach frisch gekochtem Gemüse, aber wenn der Dampf ins Treppenhaus zieht und dort abkühlt, fängt er an, so streng zu müffeln.

    Es ist also nicht nur ein Klischee ;)


    Ich habe lange in Mietshäusern mit mehreren Parteien gewohnt und es hat NIE nach Kohl gerochen. Hat da keiner gekocht? :gruebel

    Aber schön, dass es doch noch auch diese Lebenserfahrung tatsächlich gibt! :wave

  • Bei uns riecht es oft nach Gekochtem, es gibt wirklich schaurig übelriechende Braten- und Gewürzmischungen, dazu gibt es oft leckere synthetisch riechende Raumduftwolken der extrem üblen Art...<X Oder auch so bestimmte Deos, die mir fast die Nasenschleimhäute verätzen und natürlich durchdringende synthetische Blumen"düfte" von Putzmittel beim Treppeputzen.

    Aber Kohl? Nicht, dass ich wüsste... Das bin dann höchstens ich selbst, manchmal, mit Brokkoli. Muss ja auch was zum Duftkonzert beitragen.8o

  • Ich koche schon manchmal Karfiol oder Sprossenkohl (für meine pelzigen Freunde außerhalb Österreichs: ich meine Blumenkohl und Rosenkohl). Ein Spritzer Vollmilch ins Kochwasser, dann ist der Kohlgeruch sehr abgemildert.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ich koche schon manchmal Karfiol oder Sprossenkohl (für meine pelzigen Freunde außerhalb Österreichs: ich meine Blumenkohl und Rosenkohl). Ein Spritzer Vollmilch ins Kochwasser, dann ist der Kohlgeruch sehr abgemildert.

    Na, das ist doch mal ein nützlicher Tipp, das werde ich glatt ausprobieren. Und vielleicht auch die Nachbarin dezent darauf hinweisen ... :grin


    Plärrende Katzen kann ich aber leider immer noch nicht beitragen

  • Würde ich ein Buch schreiben, könnte ich im Moment nur mit maunzenden Katzen in der Nähe aufwarten. In nächster Nähe, um genau zu sein.

    Täglich sitzt dieses Katerchen direkt vor der Terrassentür und jammert. 172.gif

    Meine zwei Mädels finden ihn zwar ganz nett, aber sein Begehren wird er mit ihnen nicht ausleben können. Dummer Kerl!


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  • Den Kohlgeruch kenne ich vor allem in älteren Mietshäusern mit alten Leuten und in Altenheimen ...


    Katzen werden gerne von Autoren verwendet, wenn ein Geräusch (Scheppern, nicht maunzen) den Prota aufschreckt. So im Stil von "Huch! Ach, nur eine Katze..."

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss