'Norden und Süden' - Kapitel 08 - 17

  • Ich bin hier noch lange nicht durch.

    Mir fällt nur auf, wie Frauen erkranken durch die schlechte Industrie Luft und die vielen Kohleabgasen.

    Bessi, Fanny, Frau Hale leiden sicherlich deswegen.

    Was ich technisch nicht ganz verstanden habe, wie Mr. Thornton seinen Schornstein umgebaut hat. Wäre die Verordnung der Stadt früher gekommen, hätte er es nicht gemacht. Aber dadurch spart er Kohle. Was gab es damals für Möglichkeiten? Filter?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • In diesem Abschnitt sah ich sämtliche Lungenerkrankungen, welche sicher zu Bessies Symptomen passen.

    Gesamt betrachtet fand ich diesen Abschnitt sehr ernüchternd und gut dargestellt. Mehr dazu, wenn ich das letzte Kapitel gelesen habe.

  • Ich bin nun bei Kapitel 13 und finde mich inzwischen in dieser Welt gut zurecht. Und in diesem Abschnitt geraten wir zwischen die beiden Welten der Familien Thornton und Hale. Man verachtet sich gegenseitig wegen der Lebensweisen und schielt doch zu den anderen mit gewisser Missgunst. Man macht und empfängt Besuche. Aber nur, um kleinere und größere Bosheiten auszutauschen. Anstrengend.

    Nur der harm- und arglose Mr Hale hält sich aus den Sticheleien heraus.


    Wer wettet mit mir? Ich behaupte: weil sich Mr Thornton und Margaret Hale nicht ausstehen können, sind sie in einem viktorianischen Roman geradezu prädestiniert, am Ende des Buches ein Paar zu werden. Geht gar nicht anders und würde mich zwar angenehm überraschen, aber...

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Wer wettet mit mir? Ich behaupte: weil sich Mr Thornton und Margaret Hale nicht ausstehen können, sind sie in einem viktorianischen Roman geradezu prädestiniert, am Ende des Buches ein Paar zu werden. Geht gar nicht anders und würde mich zwar angenehm überraschen, aber...

    Zum Inhaltlichen schreibe ich noch nichts, weil ich heute erst mir diesem Abschnitt beginne.


    Die Wette kann ich leider nicht halten, daß ich weiß, wie es ausgeht... :grin

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • .....


    Wer wettet mit mir? Ich behaupte: weil sich Mr Thornton und Margaret Hale nicht ausstehen können, sind sie in einem viktorianischen Roman geradezu prädestiniert, am Ende des Buches ein Paar zu werden. Geht gar nicht anders und würde mich zwar angenehm überraschen, aber...

    Da bin ich ganz bei Dir! Das wird so kommen...

  • Ich bin mit diesem Abschnitt noch nicht ganz durch.


    Für mich könnten die Familien Hale und Thornton nicht unterschiedlicher sein, da wird es noch genügend Zündstoff geben.


    Am Ende läuft es bestimmt darauf hinaus, daß sich Margaret und Mr. Thornton kriegen, alles andere würde mich wundern

  • So, Abschnitt beendet.

    Sehr interessant fand ich, dass schon damals gestreikt wurde, denn ich muss zugeben, über das Leben der Arbeiter seinerzeit habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.

    Hier fand ich es vor allem interessant, die verschiedenen Sichtweisen zu lesen. Einmal wäre da Bessies Vater, der sich un seine Mädels irgendwie durchbringen muss und auch noch nach den Nachbarn schaut, und auf der anderen Seite Mr. Thornton, der Fabrikherr.


    Nach diesem Abschnitt wirkt es, als sei Mr. Thornton an Margaret interessiert, sie aber nicht an ihm. Spricht schon allein dafür, wie er sie im Gespräch mit seiner Mutter verteidigt.

  • Strike


    Die Wiki-Seite komplett


    Damit ihr nicht so lange scrollen mußt, habe ich den Teil von Wiki kopiert, wo die ersten Streiks in England erwähnt werden.


    Vielleicht auch interessant.


    Das finde ich an historischen Büchern immer wieder interessant, dass man vieles dazu lernen kann. Und dann Tante Google geht es heute ganz schnell.:grin

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • DANKE für die Links Lesebiene


    Ich bin jetzt mit dem Abschnitt durch. Die Krankheit von Mrs. Hale kennt man als Leser nicht. Aber auch hier ist Margaret wieder die Starke. Sie erbettelt quasi vom Arzt die Diagnose und will ihre Mutter pflegen. Nein, dem Vater wird man verschonen und ihm noch nichts von der Unheilbarkeit erzählen. Ich fasse es nicht. Er kann sich weiterhin so durchs Leben schlängeln. Margaret übernimmt alle schwierigen Aufgaben. :fetch


    Meine Eindrücke zu Fam. Thornton spare ich noch etwas, sie gehören glaube ich in den nächsten Abschnitt, den ich gerade begonnen habe :gruebel

  • Da ich in dem Abschnitt noch nicht weit bin, nur dazu erst mal:


    In diesem Abschnitt sah ich sämtliche Lungenerkrankungen, welche sicher zu Bessies Symptomen passen.

    Kapitel 8, gegen Ende hin, das Gespräch zwischen Margaret und Mr. Higgins. (Im Absatz davor sah Margaret zu dem Mann auf und erwartete eine Entgegnung,, daß es seiner Tochter nicht so schlecht gehen würde. Statt dessen kam eine Bestätigung.) Bei mir gibt es da den Satz: „I’m afeared hoo speaks truth. I’m afeared hoo’s too far gone in a waste.“ (Anm: "Hoo" = "Her".)

    Wie ist das ins Deutsche übersetzt?

    Laut meinem „Kommentarbuch“ bedeutet die Phrase „in a waste“ hier schlicht und einfach z. B. TBC; das wurde seinerzeit so umschrieben. Insofern ist Bessies Erkrankung (und wohl auch Schicksal) klar.


    Ich habe es mir in der Tat angewöhnt, nach jedem Kapitel die Erläuterungen dazu zu lesen. Es scheint auch für Engländer so zu sein, daß man manche Redewendungen der damaligen Zeit für uns heutige erklären muß (was ich daraus schließe, was alles erklärt wird).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Bessies Krankheit scheint klar, da ihre Lungen durch den ständigen Staub in der Fabrik verklebt ist.

    Mrs Hales Krankheit ist mir schleierhaft. Ich hielt sie zuerst für Depression, aber nun scheint es sich doch auch um eine organische Krankheit zu handeln.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ich vermute bei Mrs. Hale mal eine Krebserkrankung. Mal so. Nicht näher bezeichnet. Bin ständig am überlegen was es sonst noch sein könnte...Anfangs dachte ich sie wäre depressiv, aber das passt ja nicht zur Aussage des Arztes.


  • Wer wettet mit mir? Ich behaupte: weil sich Mr Thornton und Margaret Hale nicht ausstehen können, sind sie in einem viktorianischen Roman geradezu prädestiniert, am Ende des Buches ein Paar zu werden.

    Ich bin mir auch 100 prozentig sicher, dass die beiden zum Schluß in großer Liebe vereint sind. Das habe ich mir schon nach ihrer ersten Begegnung gedacht.:lache



    Laut meinem „Kommentarbuch“ bedeutet die Phrase „in a waste“ hier schlicht und einfach z. B. TBC;

    Danke für die Erklärung!! Ich lese ja auch auf englisch und ich finde die Sprache wunderschön. Allerdings gibt es immer wieder Ausdrücke und Wörter, die mir gar nichts sagen und ich habe auch keine Lust, jedes einzelne Wort nachzuschlagen. Ich denke, das meiste verstehe ich schon. Aber bei "in a waste" wäre ich jetzt wirklich nie auf TBC gekommen....

  • Danke für die Erklärung!! Ich lese ja auch auf englisch und ich finde die Sprache wunderschön. Allerdings gibt es immer wieder Ausdrücke und Wörter, die mir gar nichts sagen und ich habe auch keine Lust, jedes einzelne Wort nachzuschlagen. Ich denke, das meiste verstehe ich schon. Aber bei "in a waste" wäre ich jetzt wirklich nie auf TBC gekommen....

    Jedes Wort schlage ich auch nicht nach. Inzwischen habe ich ein Tablet, auf welchem ich beim Lesen des (Print) Buches ein englisch-deutsches Wörterbuch geöffnet habe und (zu) unbekannte Wörter nachschlage. Einige Worterklärungen gibt es sogar in meiner Buchausgabe, aber etliche mehr dann eben im "Kommentarbuch". Wsa mir zeigt, daß manche Ausdrücke anscheinend selbst für solche, die Englisch als Muttersprache haben, erklärt werden müssen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")