'Die Manufaktur der Düfte' - Seiten 001 - 092

  • Sodala endlich komme ich dazu meine Beiträge zu posten. Ich habe das Buch auf der Premierenlesung in Schwabach signieren lassen und relativ zeitnah gelesen, wegen der Überschneidung mit einer anderen LR.


    Der Schreibstil ist wie immer klasse, für mich lebendig erzählter Geschichtsunterricht. Denn so ganz nebenbei erfährt man so viel historisches und das nicht oberlehrerhaft, sondern en passant. In dem Buch und der Geschichte war ist sofort drin. Über das Thema Seifensieden habe ich einiges gelernt, ich hatte mich vorher damit noch nicht beschäftigt.


    Was soll ich sagen, der alte Strunz war damals leider kein Einzeltäter :fetch


    Daß Fritz ohne seine Sascha abgereist ist, habe ich auch sehr bedauert. Aber vielleicht waren auch die heutigen "Umbuchungsmöglichkeiten" einfach nicht gegeben. Entweder diesen Zug oder gar keinen oder irgendwann wieder einen. :gruebel


    Die Kaugummiszene fand ist natürlich auch toll, klar eklig, aber kindlich neugierig. Ich will niemand zu nahe treten, aber damals waren m. E. die Kinder robuster, da kam nicht gleich eine Mutter mit Desinfektionstüchlein um die Ecke, wenn gerade irgendwas nicht sooo sauber war.

  • Lichterziehen war quasi der Zweitjob der Seifensieder, weil: gleicher Grundstoff. Talg. Das Lichterziehen hat man nachts gemacht, weil dabei ja ein Docht wiederholt in den heißen, flüssigen Talg getaucht und dann wieder herausgezogen wird. Dazwischen muss die Talgschicht antrocknen und das geht bei niedrigen Temperaturen schneller. Im Winter, wenn man auch mehr Kerzen braucht, weil´s länger dunkel ist, war dann die Hochsaison für das Kerzenziehen.

    Vielen lieben Dank für die Erklärung - ich hatte mich schon gewundert, warum dies immer nachts geschieht...:gruebel