'Kleiner Mann - was nun?' - Seiten 437 - Ende

  • Uuups ich konnte nicht aufhören, hätte ich nicht gedacht. Und ich musste mir zum Schluß noch ein ein paar Taschentücher 😢😢😢holen. Auch wenn Pinneberg nicht etwas zu edel ist,(vor allem die wenn man weiß das fallada ein ziemlich großes Problem ist drogenproblem hatte)ist er mir ganz schön ans ♥gewachsen. 🤫

  • Ja, ich hatte es schon befürchtet: die Geschichte endet ziemlich trübe. Traurig, dass ein anständiges Paar so weit herunter kommt und so gar keine Hoffnung auf Besserung hat. :(


    Und die Mutter sitzt fett auf ihrem Bankguthaben! :fetch

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Erich Maria Remarque: Schatten im Paradies

  • Kein Happyend, alles bleibt grau, traurig und egoistisch. Pinneberg ist tief gedemütigt. Leider ist auch dieses Schicksal sehr aktuell.


    Ich habe jetzt noch den Anhang vor mir. Er beginnt mit einem Abdruck des Kapitels “Kintopp und Leben“ in Originalhandschrift und dann folgt ein Bericht von Carsten Gansel “Von Robinson Crusoe, Charlie Chaplin und den Nazis“: Das wiederentdeckte Originalmanuskript von Hans Falladas “Kleiner Mann - was nun?“.

  • Schade, dass ich keinen Anhang dabei habe. Vielleicht finde ich so ein Buch mit Anhang noch irgendwann. :umschau

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    :lesend Erich Maria Remarque: Schatten im Paradies

  • Schade, dass ich keinen Anhang dabei habe. Vielleicht finde ich so ein Buch mit Anhang noch irgendwann. :umschau

    Ich hab den Anhang auch im eBook. Aber ich hab es aus der Bücherei. Ganz interessant. Ich es gibt ja eine Autobiografie und von fallada..... 🤔 Bin am überlegen ob ich sie lese.

    Er ist ziemlich weit von Pinneberg und entfernt.

  • Seltsam, dass es da unterschiedliche E-Books gibt.

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    :lesend Erich Maria Remarque: Schatten im Paradies

  • Ich habe gestern noch den DDR-Zweiteiler von 1973 kostenlos über veoh.com geguckt. Da das Buch den sozialen Abstieg einer Familie beschreibt, hat die DDR dies natürlich gleich politisch genutzt und eine deutliche kommunistische Botschaft eingeschleust. Lämmchen fand ich schauspielerisch leider nicht so gut, Pinneberg war aber klasse. Ich fand die beiden Filme mit vielen historischen Einblendungen des damaligen Berlins sehr gut.


    Insgesamt dauerten die Filme ca. 3,5 Stunden und ich musste mehrere Browser nutzen, da durch veoh.com der Film immer wieder unterbrochen wurde. Etwas nervig, ging aber.

  • :gruebel klingt kompliziert - das mit den mehreren Browsern.


    Das mit der politischen Aussage dürfte nicht so schwer sein - war ja eigentlich auch von Fallada beabsichtigt.


    Ich habe gestern noch ein bisschen über Stumm- und Tonfilme gelesen. Es wäre also möglich, dass das Kino, über dem das junge Paar wohnte, schon die ersten Tonfilme gezeigt hat. Ich glaube aber trotzdem, dass der Film mit dem Schauspieler Schlüter, dessen Handlung nacherzählt wird, ein Stummfilm war. :gruebel

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    :lesend Erich Maria Remarque: Schatten im Paradies

  • Ich lese gerade noch den Anhang. Daraus hätte ich jetzt bei dem Schlüterfilm eher auf Tonfilm getippt. Tonfilm gab es in Deutschland zu der Zeit gerade neu. Chaplin war 1931 in Berlin zur Promotion von “Lichter der Großstadt“. War das noch ein Stummfilm?


    Den Anhang finde ich übrigens sehr interessant. Er analysiert und erklärt auch die Unterschiede zwischen Manuskript und Erstveröffentlichung.

  • Ich lese gerade noch den Anhang. Daraus hätte ich jetzt bei dem Schlüterfilm eher auf Tonfilm getippt. Tonfilm gab es in Deutschland zu der Zeit gerade neu. Chaplin war 1931 in Berlin zur Promotion von “Lichter der Großstadt“. War das noch ein Stummfilm?

    Dieser Film (City Lights) war einer der ersten Tonfilme.

    Zitat


    Für diesen Film produzierte Chaplin erstmals eine eigene Tonspur.

    Daraus hätte ich jetzt bei dem Schlüterfilm eher auf Tonfilm getippt.

    Nun gut, kann auch sein. Ich habe mir zumindest beim Lesen des Romans die Filmbeschreibung in schwarz-weiß und als Stummfilm mit diesen Zwischentiteln, in denen die Dialoge auf Tafeln geschrieben standen, vorgestellt.

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  • Den Anhang finde ich übrigens sehr interessant. Er analysiert und erklärt auch die Unterschiede zwischen Manuskript und Erstveröffentlichung.

    Sind denn die Unterschiede so gravierend?


    Hatte Fallada auch Probleme mit Zensur?

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  • Zensur war es noch nicht so richtig, eher vorauseilender Gehorsam. 1932 war ja die Veröffentlichung. Geschrieben wurde “frei Schnauze“ und dann wurde optimiert. Nichts anderes als heute, bloß dass man nach heutigem Zeitgeist über die Streichungen anders entscheiden kann. In die Streichungen war Fallada eingebunden.

  • In meinem e-book fehlt auch der Anhang. Ich habe mich anscheinend für die falsche Ausgabe entschieden.


    Aber es ist eben so...


    Ich fand den Schluss des Buches vollkommen schlüssig und rund. Der kleine Mann Pinneberg wird wohl wirklich für immer ein armer Schlucker bleiben - oder er fällt auf die Versprechungen der Nazis herein. Das glaube ich allerdings nun nicht wirklich, denn seine Frau scheint mir da doch zu anständig zu sein.

    Und so ganz aussichtslos, glaube ich, ist die weitere Zukunft der beiden nicht.

    Emma erweist sich als recht pragmatisch und zupackend.

    Möglicherweise gelingt es ihr, mit dem Nähen eine dauerhafte Erwerbsquelle zu erschließen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde