'Bella Ciao' - Seiten 162 - 316

  • Ich habe noch ca. 20 Seiten vor mir, muss aber nun doch schnell mal etwas schreiben. Ein langer Abschnitt.


    Für mich ist das Buch zweigeteilt, und ich meine nicht Vergangenheit und Gegenwart. Da ist auf der einen Seite der Krieg in Italien, die Aufstände der Arbeiter und die Anfänge der Sozialisten und deren Verfolgung und mittendrin Anita, ihr Sohn Nico und die Familie ihres Bruders, in der sie lebt und auf der anderen Seite Giulias Geschichte in Amerika. Die Abschnitte über Giulia und ihre Familie haben trotz der Wirtschaftskrise, die immer mal anklingt , und der auch schwierigen Umstände in deren Leben immer eine gewisse Leichtigkeit, Offenheit und Helligkeit, während die Berichte aus Italien meist von einer Nüchternheit und Härte der Fakten gekennzeichnet sind. Da werden uns auch reichlich Daten und Fakten kredenzt, was einerseits gut für die Einordnung ist, mich aber andererseits auch aus der Beziehungsgeschichte schleudert.


    Inzwischen meine ich, dass es im Roman um zwei Dinge geht: um Schuld, die, die man wirklich mit sich trägt und die, die man sich zu tragen auferlegt hat, und um die Liebe, die einen unausweichlich trifft, was wundervoll ist, einen oder Andere aber auch zerstören kann.


    Giulias Schuld ist die Schuld der Mutter gegenüber, von der sie sich nicht geliebt fühlt, die sie aber verlassen hat, womit sie nie abgeschlossen hat. Es ist die Schuld des Ungeklärten, die an ihr nagt und sie nicht loslässt.

    Anitas Schuld und damit auch Pietros Schuld hat mit deren unausweichlicher Liebe zu tun und dem Schmerz, den sie Giulia zugefügt haben. ich glaube aber, dass diese Schuld für Anita abgetragen ist, weil sie nicht länger mit ihrem Mann zusammen sein durfte, denn er ist im Krieg geblieben.


    Die Unterschiedlichkeit und Unausweichlichkeit der Liebe ist in der Generation der Kinder sehr deutlich. Nico verliebt sich in die Tochter des Marchese, eine gegenseitige Liebe, deren Scheitern schon von Anfang an beim Lesen immer im Hinterkopf ist. Das alles ist schwer und tragisch und trotz des kurzen Glückes leidvoll.

    Michael, in der Amerika-Ebene, verliebt sich sich in Claire, in einem Fahrstuhl, ohne Tragik, irgendwie sehr amerikanisch.

    Welche Liebe tiefer ist, vermag ich nicht zu sagen.


    Und dann findet, nach Liberos Tod, Giulia nochmal ein spätes "Glück", aber dazu schreibe ich später, wenn ich den Abschnitt zu Ende gelesen habe und weiß, wie das ausgeht.

  • Nun noch zum Rest.


    Ich mochte es, dass Giulia noch so ein spätes, kurzes Glück findet, zwar eine fast rein körperliche Beziehung, aber man merkt, wie gut es ihr tut. Phil Donovan spricht nicht viel, tragt nichts, aber er "betet" Giulias Körper an, ehrt sie als Frau, heilt ihre verwundete Seele nach Liberos Tod


    Es gibt überhaupt viel Tod in diesem Roman. Ich muss sagen, dass mir zu viel gestorben wird. Kaum hat man sich an eine Figur gewöhnt, nimmt an ihrem Schicksal Anteil, gönnt ihr Glück, schon stirbt sie. Ich weiß, die Geschichte spielt in harten Zeiten, aber trotzdem: zu viel Tod für mich.

  • Ich könnte den Abschnitt gestern auch endlich beenden.

    Das Buch gefällt mir nach wie vor sehr gut, allerdings ist es keins, dass ich einfach so nebenher weglesen kann.

    Es gibt überhaupt viel Tod in diesem Roman. Ich muss sagen, dass mir zu viel gestorben wird. Kaum hat man sich an eine Figur gewöhnt, nimmt an ihrem Schicksal Anteil, gönnt ihr Glück, schon stirbt sie. Ich weiß, die Geschichte spielt in harten Zeiten, aber trotzdem: zu viel Tod für mich.

    Zuviel Tod finde ich jetzt nicht. Nur Ninos Tod hat mich wirklich überrascht. Die arme Anita, nach dem geliebten Mann hat sie jetzt auch noch den Sohn verloren.

  • Das Buch gefällt mir nach wie vor sehr gut, allerdings ist es keins, dass ich einfach so nebenher weglesen kann.

    Zuviel Tod finde ich jetzt nicht. Nur Ninos Tod hat mich wirklich überrascht. Die arme Anita, nach dem geliebten Mann hat sie jetzt auch noch den Sohn verloren.

    Du hast Recht: das ist kein Buch zum nebenbei lesen.


    Ninos Tod fand ich an der Stelle des Buches unnötig. Später im Buch habe ich verstanden, warum er sterben musste, aber an der Stelle erschien mir das unnötig grausam, von der Autorin.

  • Ich bin zwar erst auf Seite 234, wollte aber ob der langen Abschnitte schon mal einen weiteren Eindruck niederschreiben.


    Die Sprache des Romans ist wirklich schön. Weniger schön finde ich weiterhin die inhaltlichen Sprünge und die fehlende Stringenz. Ständig werden neue Themen angerissen, aber nicht immer konsequent verfolgt. Das macht müde. Dazu kommen die häufigen, oft unmotivierten Wechsel zwischen den Zeiten - da finden sich in einer im Perfekt erzählten Passage plötzlich drei Sätze im Präsens, bevor es wieder zurückspringt. Als Stilmittel wäre es natürlich akzeptabel, aber ich kann beim besten Willen keinen tieferen Sinn darin erkennen. Ob diese Sprünge der Autorin oder der Übersetzung geschuldet sind, kann ich nicht beurteilen.


    Ach ja, dass nun auch noch aus der Perspektive eines Köters erzählt wird, fand ich in einem Roman wie diesem etwas befremdlich, auf jeden Fall aber überflüssig.

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Ständig werden neue Themen angerissen, aber nicht immer konsequent verfolgt. Das macht müde.

    So ging es mir auch. Bei aller schönen Sprache hat es mich, auch emotional, immer wieder aus dem Lesefluss herausgerissen. Das störte mich sehr.


    Die Gedanken des Hundes fand ich auch nicht gut platziert. Er beleuchtet zwar auch nur die Ereignisse, aber musste das sein??? Für mich nicht.

  • Ich bin zwar erst auf Seite 234, wollte aber ob der langen Abschnitte schon mal einen weiteren Eindruck niederschreiben.


    Die Sprache des Romans ist wirklich schön. Weniger schön finde ich weiterhin die inhaltlichen Sprünge und die fehlende Stringenz. Ständig werden neue Themen angerissen, aber nicht immer konsequent verfolgt. Das macht müde. Dazu kommen die häufigen, oft unmotivierten Wechsel zwischen den Zeiten - da finden sich in einer im Perfekt erzählten Passage plötzlich drei Sätze im Präsens, bevor es wieder zurückspringt. Als Stilmittel wäre es natürlich akzeptabel, aber ich kann beim besten Willen keinen tieferen Sinn darin erkennen. Ob diese Sprünge der Autorin oder der Übersetzung geschuldet sind, kann ich nicht beurteilen.


    Ach ja, dass nun auch noch aus der Perspektive eines Köters erzählt wird, fand ich in einem Roman wie diesem etwas befremdlich, auf jeden Fall aber überflüssig.

    Das kann ich für mich so übernehmen. Trotzdem habe ich es endlich geschafft, endlich den zweiten Abschnitt zu beenden.


    Was ich unglaublich schade finde und mir bei dieser Geschichte und dem - für mich interessanten - historisch-politischen Hintergrund wirklich fehlt, ist dass ich überhaupt keine Beziehung zu fast allen Figuren aufbauen kann. Giulias Erlebnisse lassen mich völlig kalt. Scheinbar ist sie ja unheilbar krank, was einer der Gründe für die Reise zu ihren Wurzeln sein dürfte. Ihre Affaire mit dem jüngeren Angestellten, fand ich schon fast lächerlich. Immer wenn ihr etwas schreckliches passiert, kommt das Glück um die Ecke. Dass ihr alles, wirklich alles in den Schoß fällt, ist mir einfach zu glatt.

    Die Figur, die ich unglaublich gerne mag und die mich wirklich sehr, sehr berührt, ist Anita. Sie ist auch der einzige Grund, warum ich das Buch überhaupt noch zu Ende lesen werde. Ich möchte wissen, was mit ihr passiert, ob sie ihre Rache bekommt und sie noch ein wenig Frieden findet. Was ist ihr wirklich wünschen würde.
    Manchmal habe ich beim Lesen das surreale Gefühl, diese Abschnitte hätte jemand anders geschrieben. So sehr unterscheidet sich für mich hier die Erzählweise vom Rest. Das ist natürlich nur mein subjektiver Eindruck.

  • Es gibt überhaupt viel Tod in diesem Roman. Ich muss sagen, dass mir zu viel gestorben wird. Kaum hat man sich an eine Figur gewöhnt, nimmt an ihrem Schicksal Anteil, gönnt ihr Glück, schon stirbt sie. Ich weiß, die Geschichte spielt in harten Zeiten, aber trotzdem: zu viel Tod für mich.

    Ich habe das Gefühl auch. Das liegt aber vermutlich daran, dass die Figuren, die sterben müssen, diejenigen sind, bei denen die Autorin es versteht, wenigstens so etwas wie ein Empfinden für sie aufkommen zu lassen.

  • Giulias Schuld ist die Schuld der Mutter gegenüber, von der sie sich nicht geliebt fühlt, die sie aber verlassen hat, womit sie nie abgeschlossen hat. Es ist die Schuld des Ungeklärten, die an ihr nagt und sie nicht loslässt.

    Ich vermute ja eher, dass es um unterschwellige Schuldgefühle gegenüber ihrem Sohn geht. Schließlich hat sie ihm nicht die Wahrheit über seine Herkunft gesagt bzw. sie ihm verschwiegen.

    Wahrscheinlich erkennt in ihm jemand seinen echten Vater oder stellt eine Ähnlichkeit fest. Im schlimmsten Fall läuft er Anita über den Weg. Giulias Erzählstrang hat ja ein bisschen was "Schnulziges". Das würde passen. :rolleyes

  • Ich vermute ja eher, dass es um unterschwellige Schuldgefühle gegenüber ihrem Sohn geht. Schließlich hat sie ihm nicht die Wahrheit über seine Herkunft gesagt bzw. sie ihm verschwiegen.

    Wäre schon möglich, aber ich vermag das überhaupt nicht einzuschätzen. Giulia als Figur öffnet sich mir überhaupt nicht.

  • Ich bin mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ich den amerikanischen Erzählstrang als störend empfinde. Könnte ich gut drauf verzichten, genau wie auf Giulia überhaupt, wenn ich ehrlich bin. Es erscheint mir weiterhin als ein Problem des Romans, dass er zu viel will und sich daran verhebt. Eine Beschränkung auf die Familie Leone vor dem Hintergrund der italienischen Geschichte der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts hätte ausreichend Stoff geboten, dem die Autorin sich dann angemessen intensiv hätte widmen können. Der alte Primo oder auch Giuseppe Garibaldi zum Beispiel sind Figuren, denen ich eine größere Rolle und tiefere Ausarbeitung gewünscht hätte. Da Frau Romagnolo sich aber nicht beschränken mag, bleibt die Geschichte zu verworren, zu unfokussiert. Das schrieb ich auch schon zum ersten Teil, aber es hat sich leider nicht gebessert.


    Überhaupt ähneln sich beide Teile stark in ihrem Aufbau. Vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Problems (hier das Aufkommen des Faschismus) schiebt sich ein anderes Mitglied der Leones in den Mittelpunkt der Story (nun Nico), wird in seiner Persönlichkeit entwickelt - und stirbt dann abrupt. Seine Liebe zu Adelaide finde ich übrigens reichlich klischeebeladen und trotzdem (oder gerade deshalb) nicht besonders glaubwürdig. Ich finde das Mädel zu überhöht (so schön, so schlau, so treu, ehrlich und frei von Klassendünkel dem kleinen Lümmel aus der Halbpächterfamilie gegenüber. Klar, nicht ganz unmöglich, aber in Anbetracht der Eltern und ihrer Erziehung reichlich unwahrscheinlich, eher dem Wünschdenken entsprungen.


    In Amerika läuft derweil alles derartig geschmiert für Giulia, dass man es eigentlich gar nicht lesen mag. Wen interessiert sowas? Gekrönt von ihrer Affäre mit dem Tätowierten, die an Unglaubwürdigkeit kaum zu überbieten ist. Aber wer weiß, vielleicht passt diese Episode sogar zu Giulia - dass ich es nicht einschätzen kann, zeigt nur, wie fremd sie mir immer noch ist. Nach ihrer Flucht aus Italien hört sie praktisch auf, mich zu interessieren. Schade.

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Was ich unglaublich schade finde und mir bei dieser Geschichte und dem - für mich interessanten - historisch-politischen Hintergrund wirklich fehlt, ist dass ich überhaupt keine Beziehung zu fast allen Figuren aufbauen kann. Giulias Erlebnisse lassen mich völlig kalt. Scheinbar ist sie ja unheilbar krank, was einer der Gründe für die Reise zu ihren Wurzeln sein dürfte. Ihre Affaire mit dem jüngeren Angestellten, fand ich schon fast lächerlich. Immer wenn ihr etwas schreckliches passiert, kommt das Glück um die Ecke. Dass ihr alles, wirklich alles in den Schoß fällt, ist mir einfach zu glatt.

    Das geht mir ganz genauso!

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Ihr habt Recht, es sind zu viele Sprünge in der Geschichte. Vielleicht hätten kurze Kapitel mit entsprechenden auf die Zeit hinweisenden Überschriften geholfen. So ist es für den Leser sehr schwer, der Autorin zu folgen, was ich eigentlich schade finde, da ich den Schreibstil an sich mag.


    Giulias Intention, zurückzublicken bzw. Nach Hause zu kommen ist mir auch nicht ganz klar. War verspricht sie sich davon ? Was muss sie nach so langer Zeit noch klären bzw. Könnte das nicht auch von zu Hause aus ?

  • ich bin mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ich den amerikanischen Erzählstrang als störend empfinde. Könnte ich gut drauf verzichten, genau wie auf Giulia überhaupt, wenn ich ehrlich bin. Es erscheint mir weiterhin als ein Problem des Romans, dass er zu viel will und sich daran verhebt. Eine Beschränkung auf die Familie Leone vor dem Hintergrund der italienischen Geschichte der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts hätte ausreichend Stoff geboten, dem die Autorin sich dann angemessen intensiv hätte widmen können. Der alte Primo oder auch Giuseppe Garibaldi zum Beispiel sind Figuren, denen ich eine größere Rolle und tiefere Ausarbeitung gewünscht hätte.

    Genauso empfinde ich das auch. Immer, wenn ich denke, sie bekommt die Kurve und es geht mehr in die Tiefe, wechselt sie kurz vorher nach Amerika. :rolleyes

  • Ich komme mit dem Buch nur sehr langsam voran. Ich merke, dass mich so große Abschnitte ausbremsen, obwohl das natürlich reine Kopfsache ist. :bonk


    Ich habe erst das 4. Kapitel gelesen und lese eure Kommentare erst später, damit die Spannung bleibt.


    Das Ende des 1. Abschnittes hat mich so richtig mitgenommen und das habe ich gerne gelesen. Diese Hunde-Geschichte hat mich zunächst ratlos zurück gelassen. Ich mochte das gar nicht, eine Heimkehr aus der Sicht eines Hundes lesen.:nono


    Anita ist eine starke Persönlichkeit. Ich finde sie im Moment viel interessanter als Guilia. Ich bin sehr gespannt, was Alfonso alles unternimmt, um die Zurückweisung Anitas zu rächen.


    Wenn die Geschichte in der Vergangenheit spielt, fühlt sie sich für mich richtig an. Genau das möchte ich lesen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das fünfte Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen. Bis auf die Tempiwechsel, die nerven mich mittlerweile richtig. Vielleicht ist das ein Übersetzungsfehler? :gruebel

    Die Geschichte der Familie Leone interssiert mich viel mehr als die der Mascas.

    Ich leide so mit Nico mit. Natürlich war es absehbar, dass Adelaide verheiratet wird, natürlich hat diese Liebe keine Zukunft und natürlich kann die Autorin nicht noch einmal jemanden durchbrennen lassen. Aber musste es sein, dass Nico am Ende des Kapitels überfallen wird und, wie ich ja schon beim Spanier in Hannover erfahren habe, das Schicksal aller Männer in diesem Buch ereilt?

    Ich hätte gerne noch gelesen, wie die Spannungen zwischen den Leones und den Franzonis weitergeht, ob Nico es gelingt, mit seiner Bildung doch noch die Eltern von Adelaide zu überzeugen.


    Ich fürchte, dass das nächste Kapitel wieder in Amerika spielt. Diesen Handlungstrang finde ich eher weniger spannend.


    Ach ja, ich bin sehr froh, dass der Hund wieder Hund sein darf und nicht mehr denken muss. :lache

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Vielleicht ist das ein Übersetzungsfehler?

    Das kann vielleicht sein. Wäre interessant zu erfahren, aber wohl kaum rauszukriegen.


    Aber musste es sein, dass Nico am Ende des Kapitels überfallen wird und, wie ich ja schon beim Spanier in Hannover erfahren habe, das Schicksal aller Männer in diesem Buch ereilt?

    Da hab ich mich wohl zu sehr aufgeregt, was?

    Dass die Beiden nicht durchbrennen, war mir schon klar, aber warum muss er gleich sterben, und warum so brutal? Das habe ich mich an der Stelle gefragt und musste sie zweimal lesen, weil ich es nicht glauben konnte. Darauf wird sich ein weiteres Detail, was die Autorin uns später im Roman kerdenzt, beziehen.

    Mir war das zu viel.

  • Da hab ich mich wohl zu sehr aufgeregt, was?

    Zurecht. Durch die bisherigen Tode werden bisher alle Handlungsstränge, die mich am meisten interessieren, abgehackt. So empfinde ich das. Es hätte ja auch Hamlet treffen können... :rolleyes

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin