Beiträge von MelanieM
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Die Psychaterin im Dezember habt ihr ja sicher alle auf dem Schirm.
Vielen lieben Dank! Ich freue mich schon. Im Dezember ist es allerdings "Die Psychoanalytikerin", nicht die Psychiaterin. Ich schreibe das nur, damit sich nicht jemand wundert, wenn er nach dem Buchtitel suchen sollte und ihn nicht findet.

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Super, vielen Dank. Einmal hatte ich es, dass eine PN bei mir nicht ankam, also falls ich nicht innerhalb eines Tages geantwortet habe, noch mal versuchen oder hollyhollunder Bescheid geben, sie hat meine Email-Adresse. Aber ansonsten sind die PNs immer angekommen.
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Schickt mir jemand eine Nachricht, wenn ihr euch für eine Leserunden der Hafenschwester entschieden habt? Ich verliere sonst schnell den Überblick.
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Bitte auch dort lassen.
Da bleiben sie auch. Keine Scheidung in Sicht
  Ich bin ja niemand, der so verkorkste Beziehungen beschreibt. Meine Helden überlegen sich länger, ob sie passen und Probleme werden dann gemeinsam gelöst. - 
					
Ich melde mich auch endlich mal zu Wort. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und lese auch fleißig eure Beiträge hier mit, aber leider ging es bei mir in der letzten Woche ziemlich drunter und drüber, so dass ich es nicht geschafft habe wirklich an der LR teilzunehmen.
Das macht ja nichts, ich war diesmal auch sehr beruflich eingebunden, dass ich nicht so viel dazu gekommen bin, mich zu beteiligen, wie ich es sonst tue, aber ich fand es toll mit euch.
ich fand das Ende etwas zuviel mit der Hochzeit mit Goldie...
Und doch passte es irgendwie.
Goldie ist einfach immer etwas "zu viel" - sie mischt sich zu viel ein, aber wenn man pragmatisch damit umgeht, kann man dem noch etwas abgewinnen. So ging es dann Renate und Matthias.
Es wird noch einen Band geben? Irgendwie ist die Geschichte rund für mich.
Das freut mich. Jeder Band soll für sich allein rund sein. Der nächste fängt mit der Reise nach Amerika an und man erfährt, was mit Herrn Zierrauh passiert, und natürlich macht Doktor Kleinschmidt wieder Ärger. Wir erleben Renate und Matthias nun als Ehepaar im Alltag, er studiert, sie arbeitet als Ärztin.
Ich bin kein großer Fan von Hochzeiten, aber die hier hat mir gut gefallen, schon allein der pragmatische Ansatz von Renate und Matthias beim Outfit, da bin ich ganz bei den Beiden, und das dann in diesem pompösen Rahmen, fand ich toll diesen Gegensatz.
Das freut mich. Ja, ich dachte mir, irgendwie muss ich die beiden ja unter die Haube bringen
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Ach Du Schande, ich hätte vorher mal die Seitenzahlen checken sollen, bevor ich mich da so leichtfertig auf was einlasse. Die Hafenschwester hat 464 + 512 + 704 Seiten
 Wer mich kennt, der weiß auch, dass meine optimale Buchdicke bei max. 400 Seiten liegt. 
 Naja, nützt ja nix. Ich hab jetzt drei Briketts hier liegen und wäre bereit. 
Eigentlich wollte ich vier Bücher daraus machen, aber die Lektorin wollte eine Trilogie. Im Grunde hätte man aus Band 3 auch zwei Bücher machen können, sie sind unterteilt in "Die Weimarer Republik" und "Das dritte Reich" - jedes hätte dann etwa 350 Seiten. Band 1 der Hafenschwester hat auch einen Cut in der Mitte - daraus hätte man auch zwei Bücher machen können, da kommt dann ein kleiner Zeitsprung. Band 2 hat im Prinzip auch zwei Teile - vor dem 1. WK und danach. Stell dir also einfach vor, du liest 6 Bücher in deiner LIeblingslänge.
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Nö. Der Erste. Ihre Schwester war MTA in Quindao und hat dort einen Lehrer, später Herr Proffessor, kennengelernt und ist 1919 an den Folgen japanischer Haft verstorben. Darauf wurde die jüngste Schwester der Verstorbenen nach Tsingtau geschickt um sich um die zwei Söhne zu kümmern. Zwei Jahre später, also 1921 wurde geheiratet und noch zwei Kinder mein Vater und meine Tante wurden 1923 und 1924 in Tsingtau geboren. Ich nannte meine Onkels aus der ersten Ehe meines Großvaters immer Dreiviertelonkel, da ja die Großeltern mütterlicherseits schon wieder identisch waren. Mein zweier Onkel Jahrgang 1914 war der letzte in Tsingtau geborene Deutsche. Er war praktisch noch im Kreissaal als die Japaner Tsingtau eroberten und ja bis 1945 behielten.
Eine wahnsinnig spannende Familiengeschichte.
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Das kann meine Oma väterlicherseits lässig toppen. Geboren und aufgewachsen in Donaueschingen, heute Baden- Württemberg. Geheiratet in Tsintau, heute Quindao, Shandong,China.
Was hat deine Oma nach China verschlagen? Der 2. Weltkrieg?
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Die Hafenschwester kenne ich auch noch nicht, aber meine Kindleapp hat gerade ein Dreibandbundle geladen. So ganz von selbst quasi. Ich wäre also bereit.
Das freut mich. Die Hafenschwester-Trilogie und die Stillen Helden mit Im Lautlosen als Startband sind auch meine Lieblingsbücher. Sie unterscheiden sich von den Bücher um Renate oder Gut Mohlenberg, dass sie Epen sind, die ganze Lebensgeschichten erzählen, während Renate und die Mohlenberg-Reihe immer nur einige Monate oder ein Jahr aus dem Leben der Figuren pro Band erzählen. Deshalb kann man die oft schneller weglesen, weil sie etwas leichter verdaulich sind.
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Meine Eltern Jahrgang 22 und 23 des vorigen Jahrhunderts sind gemeinsam mit den Eltern meiner Mutter in Urlaub gefahren. Bezahlt hat Opa. Urlaub war in Langenargen am Bodensee und der junge Mann kam sich vor wie gegrillt auf Schwiegersohn Tauglichkeit. Wie meine Existenz beweist (züchtig Jahre nach der Eheschließung gezeugt) hat er den Test mit Bravour bestanden.
Ich bin auch erst 10 Jahre nach der Eheschließung meiner Eltern geboren. Aber mein Vater war auch schon immer ein Verfechter von Kondomen, lange bevor es die Pille gab. Er meinte immer, der Mann trüge die Verantwortung, dass es keine negativen Folgen für die Frau hat. Und wenn wirklich etwas passiert, sollte man sich nur mit Partnern/Partnerinnen einlassen, mit denen man im Zweifelsfall auch wirklich eine Familie gründen wollte. Als AIDS in den 1980ern los ging, meinte er, man hätte mit der Seuche kein Problem gehabt, wenn alle immer so gehandelt hätten wie er.
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Ich finde es schwierig: so richtig kennenlernen (im Sinne von: was ist mein Partner im Alltag für ein Mensch?) konnte man sich damals noch nicht, da ein Zusammenleben ohne Trauschein wegen des Kuppeleiparagraphen eigentlich auch nicht legal möglich war.
Wobei die jungen Paare damals schon gemeinsam verreist sind. Meine Eltern (Jahrgang 1932 und 1937) waren auch schon unverheiratet zusammen im Hotel an der Ostsee. Ich fragte meine Mutter, wie sie das damals gemacht hätten. Sie sagte, sie hätte demonstrativ einen Ring getragen, sie waren ja schon verlobt, und mein Vater die Meldeformulare ausgefüllt. Die Hoteliers haben nicht nachgefragt, damals musste man noch keinen Ausweis im Hotel vorlegen und wer wäre schon auf die Idee gekommen, Leute, die ordentlich und zivil wirken, nach ihrem Trauschein zu fragen? Auch meine Großmutter hat es Anfang der Dreißiger mit ihrem Verlobten ähnlich gehalten, auch da funktionierte das so in Hotels. Zwischen dem, was Vorschrift war und dem, was man wirklich machte, lagen oft Welten. Auch, wenn eine Frau oder ein Mann eine eigene Wohnung hat, durfte er da natürlich Besuch haben. Im Zweifelsfall war der Besuch immer die Cousine oder der Cousin. Und wenn jemand gar eine Eigentumswohnung oder ein Haus hatte, war das eh wurscht, dann griff auch kein Kuppeleiparagraf.
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Vielen lieben Dank für die schöne Rezension.
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Ich freue mich, dass es euch gefallen hat.
Auch dass Goldie sich der Familie in kleinen Schritten annähert, gefällt mir gut. Es wäre auch unglaubwürdig, wenn plötzlich alles komplett in Butter wäre.
Ja, dafür ist zu viel zwischen den beiden vorgefallen. Kann man in Hafenschwester Band 3 nachlesen.
Es gibt ja den dritten Band und ein wenig Sorgen mache ich mir da schon noch, dass Onkel Heinrich nicht ganz in Sicherheit sein könnte.
Nicht umsonst behalte ich das Wort Lavendelehe im Hinterkopf ...
Spannend fand ich auch die Geschichte um Rudis frühere Freundin Astrid und den wahrenGrund, warum er damals das Auto kaufte und so nicht das Geld hatte,damit die Familie Ellas Medizinstudium finanzieren konnte. Vielleicht wäre ihnen allen viel Familienzwist erspart geblieben, wenn diese Geschichte je bekannt worden wäre.
Diese Geschichte ist ausführlich in Hafenschwester 3 erzählt. Und gerade durch diese Geschichte ist der Familienzwist erst entstanden ...
Das Thema Umweltschutz war für mich für diese Zeit „ausreichend thematisiert“. Man darf dabei ja auch nicht vergessen, dass das inder Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders einfach noch kein Thema war. Die Erkenntnis, dass Fortschritt auch ihren Preis haben kann, ist erst langsam eingesickert.
Ja, deshalb habe ich das Thema auch nur am Rande behandelt und es gab keine Lösung, außer, dass man anfängt, sich Gedanken zu machen und feststellen muss, dass es bislang kaum jemanden interessiert. Eine meiner drei Lektorinnen meinte, dass es schade sei, dass nicht mehr zu dem Thema im Buch sei, aber wie gesagt, das hätte nicht in die Zeit gepasst und vom Fokus abgelenkt. Der Fokus war eigentlich Irmgard, die erkennt, dass da etwas mit der Umwelt im Argen ist, keiner hört auf sie, sie greift zu den Mitteln wie Aktivisten heute - aber damals hörte keiner auf einen, man kam in die "Klapse".
Spannend, dass wir das Verfahren Zierrauh „begleiten“ dürfen im nächsten Band. Ich hoffe ja sehr, dass es ihm nicht gelingt, sich aus den Maschen der Justiz zu winden.
Warten wir es ab ...

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Zum Glück haust du mich nicht. Je länger man Goldie kennt, umso mehr erkennt man, wie sie ist. Ich finde, dass dir MelanieM , diese Figur perfekt gelungen ist. Erst hat sie mich genervt und mit der Zeit spürt man immer mehr, was für eine verletzliche Seele sie hat.
Mir macht es immer Spaß, Figuren vielschichtig anzulegen, sodass sie einen überraschen können. Bestimmt hat Kleinschmidt auch eine andere Seite, aber ich fürchte, die werden wir nicht entdecken, weil die nicht in diesen Plot passt, so er denn eine hat

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Zum Glück gab es auch damals schon Ärzte, die so etwas ernst genommen haben. Und Renate nimmt ihre Patientinnen natürlich sowieso ernst.
Ja, mit den Kernpädophilen ist es echt schwierig, denn es bedeutet, dass ihr Leben lang ihre Sexualität nicht ausleben dürfen (und viele wollen es auch nicht, weil sie Kindern nicht schaden wollen).
Die beste Prognose haben noch Pädophile, die eine Vorliebe für pubertäre Jungs haben, denn die können lernen, ihr sexuelles Begehren auf jünger aussehende Erwachsene umzulenken und damit dann eine einvernehmliche Beziehung eingehen. Da die Kernpädophilen aber so gut wie immer homoerotische Vorlieben haben, während die Pädosexuellen, die sich an Mädchen vergreifen, ihre Sexualität auch mit einer erwachsenen Frau ausleben könnten, hat man die Pädophilen damals einfach mit Homosexuellen in einen Topf geworfen und die Pädosexuellen, die sich an Mädchen vergangen haben, waren dann in der Kategorie der normalen Vergewaltiger, wenn die Mädchen schon in der Pubertät waren oder galten als Kinderschänder, wenn es Kinder waren.
Ich hatte im Rahmen meiner Fortbildungen in der forensischen Psychiatrie auch einige zum Thema Pädophilie. Mal ein Fallbeispiel: Bei einem Mann werden Kataloge für Kinderbademoden mit halbnackten Kindern gefunden und er masturbiert damit. Ist das gefährlich oder nicht? Es ist für normale Menschen erst mal abstoßend, aber es war seine Art, mit seiner Veranlagung umzugehen, ohne dass er Kindern geschadet hat. Er hat keine Kinder missbraucht und auch keine Kinderpornografie verwendet. Vor diesem Hintergrund war das - auch wenn es auf den ersten Blick als abstoßend erscheint, ein wirkungsvoller Schutz davor, dass er seine Sexualität auf schädliche Weise ausleben muss.
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Spannend fand ich die gesamte Familiengeschichte, vor allem auch während des Krieges. Allein das wäre Stoff für einen eigenen Roman gewesen.
Ich weiß ja, dass die Studts bereits in anderen Büchern von Dir auftauchen, die ich aber noch nicht gelesen habe. Inwiefern ist die Geschichte der Studts dort Thema? Oder tauchen sie dort eher als Nebenprotags auf`?
Die Geschichte von Rudi, Fredi und Ella (Kinder der Hafenschwester Martha) und auch Rudis Beziehung zu Goldie, wie er sie kennenlernte etc. wird ausführlich in Hafenschwester Band 3 "Als wir an die Zukunft glaubten" erzählt. Die ganze Vorgeschichte in der Weimarer Republik und unter den Nazis hat also einen eigenen Roman. Man kann Band 3 der Hafenschwester auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände lesen. In Band 1 ist Matthias Oma Martha zu Beginn 14 Jahre alt und erlebt die Cholera 1892 mit. In Band 2 ist sie eine gestandene Frau mit drei kleinen Kindern, deren Leben perfekt ist und die 1913 sogar nach Amerika auf dem damals größten Schiff der Welt, Imperator, reist. Leider kommt dann der 1. Weltkrieg und alles wird anders.
In Band 3 fängt es mit der Hyperinflation 1923 an und endet 1945, der Epilog spielt 1953.
Mich wundert ja, dass bei Frau Nolte die postpartale Depression „erkannt“ wird. Damals war es ja oft eher noch so nach dem Motto „die soll sich mal ein wenig zusammenreißen, das vergeht schon wieder, das haben doch viele“.
Die Diagnose war schon lange bekannt, aber wurde eben oft nicht ernst genommen.
Ich verstand noch nie, warum damals Homosexualität und Pädophilie in einen Topf geworfen wurden. Zu allen Zeiten hat es schon Schweine gegeben, die sich an Kindern vergriffen haben – aber davon waren eben nicht nur kleine Jungs betroffen. War das vielleicht einfach so, weil die Frau damals eh noch nicht viel galt und kleine Mädchen daher möglicherweise als weniger schützenswerter erachtet wurden?
Ich habe in der forensischen Psychiatrie viel damit zu tun gehabt. Sogenannte Kernpädophile haben eine Vorliebe für kleine Jungs, und auch nur für eine bestimmte Altersgruppe. Das ist eine angeborene, sexuelle Veranlagung. Die Betroffenen können nichts für ihre Veranlagung, aber sie dürfen sie nicht ausleben, weil das strafbar ist. Es gibt deshalb Therapieangebote für Menschen, die merken, dass sie pädophil sind, aber nicht pädophil agieren wollen. Und dann gibt es noch Pädosexuelle, das sind die, die sowohl Sex mit erwachsenen Frauen haben könnten, aber auch Spaß daran haben, sich an kleinen Mädchen zu vergreifen. Die sind eher mit normalen Vergewaltigern zu vergleichen. Oft suchen die sich eine alleinerziehende Mutter als Partnerin mit einer kleinen Tochter, die sie dann heimlich missbrauchen.
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Ich würde mitlesen, Band 1 ist schon wieder 6 Jahre her
Ich bin für jede Leserunde gern als Autorin dabei, wenn ihr eine machen wollt.
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Vielen Dank für dein Feedback, und ich habe jetzt auch noch was gelernt, denn ich kannte den Begriff Lavendelehe für so eine Scheinehe noch gar nicht. Mal sehen, ob ich das gleich im 3. Band, an dem ich ja schreibe, als Begriff noch mal einbaue

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Vielen Dank für eure schönen Rezensionen. Ich habe mich über jede einzelne sehr gefreut.