Beiträge von Theresia Graw

    Wunderbar und dankeschön - ich freue mich, dass ich dich mit meiner Geschichte über Rachel Carson inspirieren konnte. Mich hat diese mutige Frau auch sehr beeindruckt!

    Ein ganz herzliches Dankeschön - ich freue mich sehr über deine klasse Rezension!

    Vielen Dank - wie schön, dass dir mein Roman über diese tolle Frau auch so gut gefallen hat!

    Ich danke dir für deine ausführliche Leseempfehlung!

    In der Natur existiert nichts allein ...

    Mit dem Buch „In uns der Ozean“ begibt sich Theresia Graw auf die Spuren einer der wichtigsten Frauen des zwanzigsten Jahrhunderts. Liebevoll, in Teilen fast schon poetisch und dennoch eindringlich, beschreibt die Autorin das Leben von Biologin Rachel Louise Carson, die ihr Leben stets der Forschung, dem Schreiben und dem Meer widmen wollte. Fast sieht sie sich am Ziel ihrer Träume als ihr der Börsencrash im Jahr 1929 einen Strich durch die Rechnung macht und sie zur Unterstützung ihrer Familie beitragen muss, um deren Überleben zu sichern. Man nimmt ihr das Meer und die Wissenschaft, doch am Schreiben kann sie niemand hindern und so schreibt sie bald Geschichten über den Umgang mit der Natur, die ihre Leser verzaubern. Sie schreibt und kämpft, aber einem Feind, dem mysteriösen Wundermittel DDT, das großzügig und flächendeckend in den USA zum Einsatz kommt, scheint sie nicht gewachsen. Doch Rachel Carson stellt sich dem Unbekannten und nimmt den Kampf für ihre geliebte Natur, die Menschen und eigentlich die ganze Erde auf …

    Von Seite eins an zog mich diese Romanbiografie in den Bann. Nach einer kurzen eigenen Internet-Recherche wusste ich nun auch, dass es sich bei Rachel Carson um DIE legendäre Pionierin der Umweltbewegung des letzten Jahrhunderts handelte. Wie konnte ich noch nie von ihr gehört haben? Umso mehr freue ich mich, dass Theresia Graw mir mit ihrem Buch die Augen geöffnet hat und mich, wie den kleinen Roger auch, beim Lesen staunen ließ. Bild- und sprachgewaltig und dann wieder leise und bedacht führt sie mich durch Rachels Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, und mit all seinen Erfolgen und Misserfolgen. Ich habe mir vorgenommen nun in Zukunft auch wieder achtsamer durchs Leben gehen und mich an dem Gesang der Vögel erfreuen.

    Für diese Glanzleistung, liebe Theresia, bekommst du von mir absolut verdiente fünf von fünf Sternen. Ich werde dein Buch weitergeben und empfehlen, wann immer sich die Möglichkeit ergibt. Das Buch und vor allem auch Rachel Carson haben viel, viel Aufmerksamkeit verdient!

    Herzlichen Dank für deine wunderbare Besprechung!

    Vielen Dank - ich freue mich sehr über deine tolle Rezension!

    Ja, sie hatte viel Unterstützung von unterschiedlichsten Seiten. Das beantworte ich oben auf Guccis Frage. - Und ich kann auch immer nur staunen, was diese Frau auf die Beine gestellt und erreicht hat. Trotz dieser gewaltigen Widerstände. Um so erstaunlicher erschien es mir bei der Recherche, dass offenbar vor mir noch niemand auf die Idee gekommen ist, einen Roman über diese bemerkenswerte Person zu schreiben. Die Geschichte ihres Lebens liest sich schon von allein wie ein Roman....

    Die Figur des Dan habe ich erfunden - wie es auch im Nachwort steht. Rachel hatte sehr viel mehr Freunde und Kontakte, als ich es im Roman schildern konnte. Sonst wäre die Sache unübersichtlich geworden. Dan steht stellvertretend für alle Unterstützer/innen, die ihr bei der Recherche und beim Schreiben des Buches zur Seite standen. Sie war auch international vernetzt. Aber mit einer einer einzelnen Figur, die auch in anderer Hinsicht wichtig für ihr Leben ist, lässt sich ihr Engagement und ihr Kampf einfach anschaulicher schildern.

    Am Saum der Gezeiten ist gerade vor ein paar Monaten frisch auf Deutsch erschienen!

    Ich finde es gut, dass die Abweichung erklärt wurde. Das ist eben der Unterschied zwischen einem Roman und einer Biographie. Ich habe zur Kenntnis genommen, dass hier aus "dramaturgischen Gründen" etwas geändert wurde und kann das akzeptieren, dass die Geschichte ansonsten längere Umwege hätte gehen müssen. Damit kann ich gut leben.


    Was Rachels Leben angeht: da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht wäre es anders gekommen und ihr noch ein paar Jahre geschenkt worden, wenn gleich bei der ersten OP offen mit ihr gesprochen wäre und sie eine wirksamere Behandlung bekommen hätte. Andererseits war zu der damaligen Zeit die Krebsbehandlung auch noch lange nicht so fortgeschritten wie heute. Ich könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht bei besserer Behandlung noch 10 Jahre mehr "bekommen" hätte, aber deswegen trotzdem keine 80 geworden wäre. :gruebel Letztlich ist das aber alles Spekulation.


    Die Abschiedsszene am Meer fand ich auch sehr bewegend und wunderschön beschrieben.

    Den Flug der Schmetterlinge haben die beiden tatsächlich bei ihrem letzten Besuch auf "ihrer" Bank miterlebt .Und die Worte, die Rachel in der Schlussszene spricht, hat sie - so ähnlich - in einem ihrer letzten Briefe an Dorothy geschrieben. Ich fand sie so berührend, dass ich sie unbedingt in den Roman hinennehmen musste. Sehr traurig, aber auch irgendwie tröstlich, finde ich.

    Ganz herzlichen Dank für diese tolle und engagierte Rezension! Ich habe das Hörbuch auch begeistert gehört, obwohl ich die Geschichte ja nun wirklich kenne :-D Aber Elke Schützhold liest so toll, dass ich selbst ganz gebannt war!

    Vielen Dank, es freut mich sehr, dass ich dich für Rachel Carson begeistern konnte. Zu Rogers Lebenslauf kann ich dir nicht mehr erzählen. Soweit ich weiß, lebt er noch in Massachusetts und kümmert sich um ihr Vermächtnis.

    Ja, als Frau nicht ganz voll genommen zu werden, ist für mich nach wie vor unglaublich. Was Frauen neben ihrem Beruf oft noch mal eben nebenbei leisten, ist doch der Wahnsinn. Aber so frei nach dem Motto "Das bisschen Haushalt macht sich von allein - sagt mein Mann ..." denken heute noch so einige ...


    Bezüglich der Briefe bin ich auch ein wenig zwiegespalten aber letztendlich geben sie uns eine Chance, Rachel Carson ein wenig bekannter in der Welt zu machen und vielleicht andere Frauen zu animieren sich zu engagieren und nicht unterbuttern zu lassen. Ich freue mich - nicht ganz selbstlos - dass sie dir zur Verfügung standen beim Schreiben.

    Ja, es passt zu ihr, das hast du gut auf den Punkt gebracht.

    Es sind nicht alle Briefe von Rachel und Dorothy veröffentlich worden. Die intimsten haben die beiden Frauen sofort vernichtet. Und das waren wohl sehr viele. Es war wohl so ähnlich, wie ich es im Roman geschildert habe: Es steckten immer zwei Briefe im Umschlag, ein "unverfänglicher" und ein ganz persönlicher... Und was darin stand, geht tatsächlich niemanden was an, das finde ich auch. Andererseits: ist es nicht bitter, dass sie ihre Liebe damals so streng geheim halten mussten? Dass sie alles unternahmen, damit bloß nichts an die Öffentlichkeit kommt?

    Ja, einerseits ist das schon schade - andererseits muss man sicher auch aufpassen, dass man sich nicht zu sehr in Nebenstränge verzettelt.


    Ich habe das für mich beim Lesen so interpretiert, dass die Mutter stolz ist, dass sie so eine kluge Tochter hat.

    Ja, das war sie sicher auch. Es ging mir darum zu erzählen, wie Rachel dazu kam "Silent Spring" zu schreiben und was sich am Ende daraus entwickelte. Als ich zu recherchieren begann, hätte ich den Roman am liebsten mit Rachels Kindheit angefangen, weil ihr ganzes Leben so super spannend war. Aber dann wäre das Buch vermutlich heute noch nicht fertig :-D Man muss sich auch beschränken können ;-)

    Vielen Dank für diese tolle Rezension! Ich freue mich natürlich sehr, dass du das Buch gern gelesen hast und vor allem: dass ich dir diese großartige und bewundernswerte Frau, Rachel Carson, näher bingen konnte!! :-)

    Den Vergleich mit Onkel Toms Hütte gab es tatsächlich. Das hat jemand aus Kennedys Umfeld so gesagt, leider nicht der Präsident selbst. Aber diese Freiheit darf man sich im Roman nehmen. ;-)

    Das ist eine sehr interessante Sichtweise. Aus der Perspektive hatte ich das tatsächlich nicht gesehen. Vermutlich habe ich mir für Rachel einfach auch Lebensglück gewünscht, aber nicht auf dem Schirm gehabt, dass das auch ohne Ehepartner gehen könnte. :schuechtern


    Ah, stimmt! Da wollte ich doch eigentlich zum Post von streifi auch etwas schreiben und hatte es dann vergessen. :nerv Ich finde auch nicht, dass der Vater mit dem Bruder vergleichbar ist. Es stimmt, dass er falsche Entscheidungen getroffen hat. Aber er und seine Frau können nicht so verkehrt sein, wenn man sieht, zu was für einer starken und eigenständigen Frau sie Rachel erzogen haben. Und er hat doch genau wie die Mutter Rachel in allem unterstütz und sie darin bestärkt, ihren Weg zu gehen.

    Ich halte Rachels Vater auch für einen guten, aber leider wenig erfolgreichen Mann. Ich habe ja ein paar seiner misslungenen Geschäfte im Roman aufgeführt. So ähnlich ist es ihm tatsächlich ergangen. Er war offenbar kein glücklicher Geschäftsmann. Und Rachels Mutter hätte als junge Frau selbst gerne studiert. Aber natürlich waren es in ihrer Jugend noch mal ganz andere Zeiten... Das erklärt aber, weshalb sie Rachel so gefördert hat. In ihrer Tochter hat sie auch ihre eigenen Träume verwirklich gesehen. (In einer Urversion des Romans hatte ich das noch näher beschrieben, aber im Lektorat fliegt so manches aus dem Text, um die Geschichte nicht allzusehr abschweifen zu lassen.) Tatsächlich hat die Mutter Rachel ganz oft an den Wochenenden im College besucht und so viel wie möglich teilgenommen an ihrem Studium. Mit ihrer Wissbegier waren die zwei vermutlich Außenseiterinnen in der Familie und einander sehr verbunden.

    Da war er wieder... :rolleyes Für mich ist er das Sinnbild für all die Probleme und Steine, die Rachel auf ihren Weg gelegt wurden. Und wie von Rachel nicht anders zu erwarten, hat sie abgelehnt. Sehr gut! :)


    Es ist doch heute noch so, dass viele, sprich viel zu viele Menschen lieber die Vorteile einer "Sache/Entwicklung" sehen wollen, anstatt sich auch über die Nachteile Gedanken zu machen. "Es ist gut für mich, also passt doch alles." :(

    Rachel ist so eine bewundernswerte Frau. Ich wünsche mir ganz viele Leser für dieses Buch, so dass Rachel bekannter wird.

    Auch in der Familie zeigt Rachel immer wieder, wie sehr das Wohl anderer am Herzen liegt. Sie ist immer für alle da. Und trotzdem verliert sie auch ihren eigenen Weg nie aus den Augen. Meine Bewunderung für sie wächst auch jetzt immer noch.

    Rachels Verantwortungsbewusstsein für die ganze Familie finde ich auch sehr beeindruckend. Egal was kam - und das Leben der Carsons war tatsächlich nicht arm an furchtbaren Schicksalsschlägen - sie war immer da. Hat alles andere zurückgestellt und sich gekümmert. Sonst gab es wohl wirklich niemanden in der Familie, der/die dazu bereit oder in der Lage war.

    Damals war der Glaube an das Gute in Forschung und Wissenschaft beinahe unerschütterlich. Nach dem Motto: Wenn die da oben das so beschließen, wird es schon seine Richtigkeit haben. Hauptsache dem Menschen ist geholfen... Den Begriff Ökologie, der heute zu unserer Alltagssprache gehört, kannten wohl nur ein paar Eingeweihte. Um so beeindruckender finde ich, dass Rachel Carson den Mut hatte aufzustehen und nachzufragen - und ein paar Zusammenhänge herzustellen, die zunächst niemand hören wollte. Diese Frau hat so viel geleistet, ich bin auch sehr erstaunt, dass sie bei uns kaum einer kennt.